Zitat von *******ick:
„Guten Morgen miteinander... natürlich ist es schade, wenn Bedürfnisse nach körperlicher Nähe unter Corona schwieriger zu erfüllen sind. Aber andererseits kann es auch bereichernd sein, sich einfach mal wieder zu Spaziergängen im Wald, im Park, am See etc. zu treffen und gute und ehrliche Gespräche zu führen. Tee oder Kaffee mit 2 Bechern mitnehmen, vielleicht auch was zu knabbern und schon kann es auch so eine sehr schöne Begegnung werden. Es hat eventuell auch was für sich, mal wieder die Erfahrung zu machen, dass man eben nicht andauernd und grenzenlos Sexualität und Körperlichkeit mit permanent wechselnden Personen „konsumieren“ kann...
Also ich weiß ja nicht, wer bislang überhaupt "andauernd und grenzenlos Sexualität und Körperlichkeit mit permanent wechselnden Personen "konsumieren" konnte" - ich jedenfalls nicht 😋
Ich merke aber auch, dass mir einfach neue Begegnungen fehlen. Sei es über joyclub oder im "real life". Ich durchwandere Tag um Tag die malerische Freiburger Umgebung und grinse maximal mal Leuten zu. Vielleicht ein nettes Wort. Aber vor einem wirklichen Ansprechen draußen oder auch einem Anschreiben hier steht für mich gefühlt (und zurecht) immer die Frage im Raum: "Wie gehst Du mit Corona um?"
Ich würde total gerne auch neue Bekanntschaften schließen. Mich hemmt aber der Gedanke, dass die Anderen mich für verantwortungslos halten. Und ich habe nicht so richtig Lust auf Anschreiben (oder Gesprächsanfänge) à la: "He Du! Ich habe meine berufsbedingten und persönlichen Kontakte zu 95% eingeschränkt, kontaktiere Menschen auch ohne sofort in die Kiste drängeln zu müssen und würde trotzdem gerne neue Leute - gerne und bevorzugt an der frischen Luft - kennenlernen. Du scheinst sympathisch. Wie hältst Du es mit Corona?"
Insofern: Corona und Kuscheln - und auch kuschelfreies Kennenlernen - ist für mich einfach: blöd.
Ich trink übrigens lieber Kaffee. Draußen im Kalten aber eher Tee. Falls das hier was zur Sache tut ...