Harter Sex verdrängt Kuscheln und Schmusen

Ich finde schon dass man in aktiv/passiv untergliedern kann…

Es gibt Männer die lassen sich gerne bedienen und sind ansonsten wenig aktiv.. schon garnicht beim Befriedigen der Frau..

Von der Sorte gibt es mehr als genug.. vielleicht spielt auch eine gewisse Faulheit und Verklemmtheit eine Rolle… ?

Und es gibt Männer die übernehmen von Anfang an den aktiven Part, probieren Neues aus, artikulieren auch Wünsche und da übernimmt man (ich kann nur von mir sprechen) automatisch irgendwie den eher passiven Part…

Was nicht heißt dass es switchen kann, denn das tut es zwischendurch auch mal, trotzdem bleibt einer (wahrscheinlich auch eine Typfrage) eher aktiv.. der Andere passiv.

Ich empfinde die Einteilung aktiv und passiv immer noch sehr unpassend. An sich müsste es dann ja auch passiv und passiv sowie aktiv und aktiv geben.

Natürlich ist beim intimen Spiel einer mal aktiver und die andere Person passiver und das kann auch immer wieder wechseln. Insgesamt merke ich auch oft, dass ich den "aktiveren" Part übernehme, da ich eine sehr ausgeprägte Kreativität habe, was aber nicht heißt, dass ich nicht auch einfach mich mal zurücklehne und genieße. Es kommt halt immer drauf an. Habe bis heute noch niemanden kennengelernt, die nur passiv war oder nur aktiv, das hat sich alles im Spiel ergeben und ist einem Fluss unterworfen.

Und mit devot oder dominant hat das alles nichts zu tun. Um das noch einmal klarer herauszustellen. Ein:e Dom würde z.B. die Kontrolle nicht abgeben, da es gegen die eigene "Natur" ist. Ebenso würde ein:e Sub nicht die Kontrolle auf einmal übernehmen. Die die dazwischen wechseln können, sind Switcher.

Also bei Passiv/Passiv dürfte wohl kaum viel passieren .. 😂😂😂

Und devot und dominant:

unterwürfig, ein übertriebenes Maß an Ergebenheit zeigend
"eine devote Haltung"

In der Psychologie spricht man von einer dominanten Persönlichkeit, wenn ein Individuum das Verhalten eines oder mehrerer anderer Individuen beherrschen oder kontrollieren möchte. Dominanzverhalten wird je nach Kultur und Geschlechterrollen unterschiedlich bewertet: Es kann erwartet oder bestraft werden..


Sind Begriffe aus der Psychologie und haben im Ursprünglichen Sinn nichts mit BDSM zu tun…

Devot und Dominant kann man sich auch außerhalb von BDSM zeigen, auch sexuell.

Wir versuchen zu eruieren warum wieso weshalb das so ist und welche Rolle zB der BDSM Trend dabei spielt..

Wenn das ist.. habe ich dem nichts mehr beizutragen..
viel Spaß euch beim Diskutieren

Aber es ist doch Teil Deiner Frage.

Aber Du beziehst Dich doch in Deiner Frage auf beides.

Diese Aussage finde ich genauso seltsam wie Du und zu den dominanten Männern, die ich kenne, passt sie nicht.

@***oe
Ich stimme dir zu, jede BDSM Beziehung ist anderes und wird von den dazugehören Parteien definiert.
Auch gleicht keine D/S Beziheung der anderen, jeder setzt seine eigenen Spielregel fest.

Was mich jetzt zu deinen Chat-Frauen interessieren würde..
• Haben diese Damen denn schon Erfahrung in dem BDSM Bereich?
Oder sehen sie den Bereich und sich als Dom nur als Mann vor dem Frau knien muss und alles tun was er will - meine typischen Klischeedenken

Für mich ist es kein Widerspruch, wenn ein Dom auch kuscheln kann. Im Gegenteil, das gehört dür mich nach einem intensiven Spiel dazu und kein Mann würde mich jetzt dazu überreden können, der mich nicht in den Arm nehmen kann und das frage ich auch im Vorfeld schon ab. Schon vor dem ersten Treffen.

Spannende Diskussion - gerade hier in der Kuschelgruppe.
Hm, und die Diskussion hinterlässt mich arg nachdenklich.

Seit wann müssen Kuscheln und harter Sex oder BDSM
ein Gegensatz sein? Also, ich lebe sehr gerne beides,
gerne aktiv und passiv mit der gleichen Frau.

Aus meier Sicht ist das Fehlen der Fähigkeit zur Nähe,
zur Achtsamkeit oder auch zur Wildheit eine Blockade,
doch das darf gerne jeder sehen, wie er möchte.

Ich habe mal vor einigen Jahren mit einem Mann abgemacht, der behauptet hat er könne zwischen zärtlichem Kuscheln und normalem Sex und dominantem BDSM Gehabe hin und her Switchen. Ich sagte ihm aber schon beim Abmachen am Telefon, dass ich mit dominantem Gehabe nichts anfangen kann. Als wir dann bei mir auf der Matte waren, kippte der Schalten bei ihm im Gehirn auf "BDSM" bzw. dominant um und die Sache war für mich gelaufen, bzw. wir beendeten die Sache mit ein bisschen Fummeln... Gottlob wollte der selber kein Sex mit Eindringen, weil er vermutlich Probleme mit dem Gummi gehabt hätte.

Das ein Mann der Vorliebe Dominanz und BDSM im Profil dann tatsächlich auch nur kuschlig und zärtlich bleiben kann, glaube ich seither keinem mehr und mache auch nicht mehr ab mit Männern die diese Vorlieben im Profil stehen haben. Diese Experimente erspar ich mir von nun an ganz klar!

Ich kenne joy noch nicht so lange. Hatte angenommen, diese Seite hat sich anfangs eher für die Swinger und BDSM Szene gegründet. Ich war eher überrascht hier auch andere Gruppen gefunden zu haben.

Ich sammle in diversen Facebook Gruppen seit Jahren meine Erfahrungen zum virtuellen kennenlernen. Und um es mal so auszudrücken, zuerst waren die Badboys angesagt, dann kamen die Badgirls und jetzt ist alles auf hart eingestellt.

Und ich sitz dann so da und denk mir, was ist aus dem guten alten heavy petting geworden? Ist es wirklich nur mehr als oldschool der Teenies von früher zu sehen? Es ist echt nicht einfach einer Frau über den Weg zu laufen die ähnlich denkt.

Also wenn würde ich es nicht auf joy begrenzen sondern es eher als gesellschaftliche Entwicklung der letzten Jahrzehnte zurückführen. BDSM ist im Vergleich zu den achtzigern Salonfähig geworden, und Pseudobdsmler überfluten die Gesellschaft.

Wenn man sogar schon im Möbelhaus zum Gitterbett die Handschellen bekommt, verliert es den Zauber . . .

Da gibt es eine gute Medizin: Meide die (a)sozialen Medien

ich denke man merkt wie sich das Interesse vor allem jetzt seit der Pandemie verändert hat.

Die Menschen sind egoistischer geworden und suchen mehr den schnellen Kick und wechseln immer wieder die Partner um noch mehr ausleben zu können.

War gerade an einem Swingerevent und die Momente wo wirklich mal gestreichelt oder gekuschelt wurde waren vielleicht wenn es gut geht bei ca 10% und das Rammeln nach einigen Minuten durch und oft waren dann auch mehrere an der gleichen Person nacheinander.

Das hat für mich den Eindruck erweckt, dass der Trieb einfach nur noch ausgelebt wird und die Emotionen weggesteckt wurden.

Auch hier sieht man das, im Livestream werden ständig harte Sachen gefordert, wer es mit erotischen Streicheln oder Küssen versucht bleibt einfach am Rande stehen und nur wenige bleiben da länger um zuzusehen.

Trotzdem zeigt ein Blick in meiner kleinen Gruppe und den Rückmeldungen dass da doch Menschen da sind denen es fehlt bekuschelt zu werden.

Wir haben es hier alle in der Hand dass wieder mehr für diese entspannte Version von vielleicht auch Sex gefunden werden kann. Events, kleine Zusammenkünfte und einfach mal ehrliches Fordern sind der Weg dazu.

Armband, Schreibstil?

Hallo in die Runde,

wir sind ja gerade erst in die Gruppe gekommen, aber diese Diskussion zeigt auch gerade ein allgemeines Stimmungsbild auf.

Ja, das Umfeld ist sicher egoistischer geworden, das aber ist es ganz allgemein. Nicht nur zu diesem Thema. Diskussionen sind einfach polarisierter geführt, es muss immer eine Wahrheit geben. Nehme ich das Eine muss ich auch gleich das Andere nehmen. Stehe ich auf harten Sex muss ich gleich auch das "ganze Programm" und jeden Tag zu jeder Zeit mögen.

Unserer Meinung nach ist das nicht so.

Nehmen wir uns, wir sind ein recht "ungleiches" Paar. Eva im Rolli und das schon seit sie denken kann. Ganz Frau, konservativ erzogen. Thomas "Fußgänger" und freiheitsliebend seit jeher und sicher nicht weniger konservativ.

"Kuschelsex-Typen"?!

JEIN

In dieser Schublade sehen wir uns nicht. Und sicher mag jeder von uns so seine ganz eigene Form von Sex. Wir haben uns miteinander arrangiert und unsere Schnittmengen gefunden, manchmal war aufgrund des Handicaps viel, viel Phantasie dabei, und sind miteinander absolut glücklich.

Vor einiger Zeit haben wir ganz offen über unsere "Wünsche" gesprochen. Dass dabei herauskam, dass sowohl auf Gefühls- als auch erotischer Ebene egal wäre ob Thomas Mann oder Frau wäre, war neu. So einige "Stellungen" sind außerdem für uns nicht möglich. Was ist die Lösung: eifersuchtsfrei gemeinsam neue Wege zu gehen. Deshalb sind wir hier. Wie das gehen sollte war uns erst nicht klar, nun aber sind wir "auf Spur". Dabei leben wir mit jedem Partner (so viele waren es aber noch nicht ;-)) ganz andere Schnittmengen aus...

Wir haben in der Zeit und auch mit den positiven und negativen Erfahrungen hier gelernt und gemerkt, dass uns viele Elemente aus verschiedenen "Schubladen" interessieren. Auch wenn man diese nicht immer gleich in diese Ecke gestellt hätte. Wir haben mehr Verständnis für einige Spielarten gefunden, andere Dinge einfach für uns "abgehakt". Noch andere leben wir mit anderen Partnern aus - allerdings immer gemeinsam

Die jeweiligen Bedürfnisse variieren nach Tagesform. An oberster Stelle lieben wir das eher kuschlige, zärtliche, das muss gar nicht in mehr enden, tut es aber manchmal und wie genau es weitergeht merkt der Partner schon - oder wir sprechen darüber.

Manchmal muss es aber schon etwas "mehr" sein und das ist gut so. Unsere Tabus kennen wir - Verständigung ist Alles.

Insofern meinen wir, dass alles so seine Daseinsberechtigung hat, beim Sex generell die Schnittmengen der Beteiligten die Grenzen darstellen, ohne Sympathie nur reine "Lustbefriedigung" vielleicht für andere möglich ist, für uns aber nicht denkbar.

AAAAber was wirklich (auch hier im geschützten Rahmen) absolutes Muß ist: ein NEIN ist ein NEIN. Wenn keine gemeinsame Chemie da ist kann und sollte man sie nicht erzwingen. Auch wenn sich jemand Sex oder ein Leben mit Menschen mit Handicaps nicht vorstellen kann ist das eine zu respektierende Meinung. Wir haben hier schon die dollsten Diskussionen erlebt.

Darauf wird es ankommen. Und wenn beide Partner nun einmal harten Sex wollen: warum nicht. Wenn es einer nicht mag: dann passt es halt nicht und es gibt ein "Nein".....

Liebe Grüße

Eva und Thomas

Man macht das, was der "Markt" verlangt.
Angebot und Nachfrage.

Die Mehrzahl der Kunden ist männlich und seitdem mit Shades of Grey eine reglerechte Welle losgetreten wurde, tippt manch männlicher Nutzer auf das Schaufenster namens Bildschirm und sagt sich
"was der da hat- DAS will ich aber auch!!!"

Wenn ich mir manches Profil so ansehe, habe ich schon einen Verdacht, wenn der Profiltext auf Macho schließen lässt und so absolut garnichts mit Kuscheln zu tun hat.
Da nimmt Mann vielleicht auch mit der Kuschelfraktion in den "Vorlieben" unter "Situationsabhängig" vorlieb- denn Mann will ja seine Auswahl vergrössern. Schließlich wissen (aus Sicht eines solchen Mannes) die Kuschlerinnen ja nur nicht, was ihnen bisher entgangen ist und Mann "muss sich ihrer annehmen".