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"Viele Menschen wissen nicht, wie sie berühren sollen"

*******er64 Mann
120 Beiträge
Themenersteller 
"Viele Menschen wissen nicht, wie sie berühren sollen"
Hallo,

das ist zumindest die Überschrift einer Podcast-Folge auf zeit.online. Abrufbar kostenfrei und hörenswert. Hier der Link:

https://www.zeit.de/gesundheit/zeit-doctor/2022-05/susanna-sitari-rescio-sex-achtsamkeit-sexpodcast

Was meint ihr?

Viele Grüße aus Berlin
Andreas
****ra Frau
2.705 Beiträge
*top*
****e71 Frau
7.864 Beiträge
*bravo* vielen Dank für den Link und ja, ehrlich gesagt glaub ich das auch...
*********vers Frau
2.671 Beiträge
Ja, das ist so. Im Tantra reden wir deshalb von "Berührungsqualität". Wenn ich als Tantramasseurin in meinem eigenen Massage Studio eine Tantramassage gebe, mach ich am Anfang immer ein Vorgespräch, wo ich dem Klienten erkläre was er darf und was nicht. d.h. er darf mich z.B. am Bein, Po halten, um Kontakt mit mir zu haben, aber nicht ständig an mir wild rumfummeln und gehetzt rauf und runter Streicheln. Das macht mich nämlich nervös. Ich würde mir deshalb wünschen, dass Swingerclubs mal einen Tantra Anfängerkurs anbieten würden, dann gäbe es weniger Grabscher in den Clubs.

Tantriker langen in Clubs auch nicht in Gängen zack an die Brüste oder die Yoni unten, sondern sie würden erstmal Augenkontakt aufnehmen oder zärtlich den Oberarm streicheln um zu sehen, wie die Person darauf reagiert. Ich gehe ev. nächstens nach langem wieder in einen Swingerclub, aber eben mit einem Tantriker als Begleiter, weil mir die "Berührungsqualität" wichtig ist.

Tantra-Loverin
******age Mann
3.163 Beiträge
@*********vers
Danke für Deinen Beitrag und dem @*******er64 für das Thema.

Wenn ich als Mann von Berührungsqualität rede, werde ich meist
Verständnislos angeschaut.

Wenn ich eine Frau streichle und eine andere zuschaut, kommt oft:
"So möchte ich auch gestreichelt werden."

Dabei brauche ich die Präsenz der Frau, die nonverbale Rücklemdung,
was sich für sie gut anfühlt.

Wenn ich selbst berührt werden möchte, sage ich meist: "Berühre
mich wie eine Frau, nicht wie einen Mann!". Es kommt in den seltensten
Fällen an und das Streicheln ist zu schnell, beiläufig, zu wenig präsent.

Dass ich dann auf intime Berührungen verzichte, weil ich dabei
erst recht kein "zielgerichtet" mag, kommt oft gar nicht an.

Es ist ein langer Weg. Vom Kopf in den Körper und in die Präsenz.

D *wolf* C
**********ucher Mann
5.541 Beiträge
Also meine Menschen wissen zu berühren. Aber vielleicht hab ich mir auch immer die passenden ausgesucht.
*********vers Frau
2.671 Beiträge
DerNichtraucher

Früher als ich noch keine Ahnung von Tantra hatte, dachte ich das auch, weil ich nichts anderes kannte.
Heute krieg ich Vögel, wenn mich einer zu schnell begrabscht, so wie ich es von früher gewohnt war...
****NCA Mann
855 Beiträge
Man sieht es ja auch hier in vielen Profilen und geht gar nicht - Tantra - für mich arme Menschen die mir nichts geben können.
Wobei für mich tantra mehr al nur Massage ist. Tantra ist die Verehrung, die Achtsamkeit . . . und vieles mehr, was man eigentlich nur leben kann, wenn man in entsprechenden Kursen erstmal sein eigenes ich bereinigt hat.
Wenn man ohne jegliche Erwartung geben kann - mit Achtsamkeit und Verehrung streicheln kann - den Augenblick geniessen
**********ucher Mann
5.541 Beiträge
Selbst früher, als ich noch keine Ahnung von Tantra hatte, war mir fühlen und berühren schon immer immanent. Meine Frau schwört auf meine "heilenden Hände", die selbst schwere Menstruationsbeschwerden nur durch Handauflegen deutlich abmildern konnten.

Und wenn ich mich auf jemandin einlasse, spürt sie bald, wie Berühren geht. Ich zeige es ihr ohne zu sprechen, zu belehren oder vorzuführen. Kurse brauche ich dafür nicht. Und allein durch meine Art zu berühren wird sie es früher oder später ganz von selbst lernen. Es ist so einfach.
Offen, achtsam, freundlich in Kontakt treten und das ganze dann empatisch weiter entwickeln und entwickeln lassen - stimmt da gibt es große Unterschiede im berühren.
Ich weiß berühren sehr zu schätzen, ich verschmelze dann auch gern.
*******nder Mann
2.361 Beiträge
Ich empfinde das sehr ähnlich wie viele von euch. Ich mag auch als Mann solche "grapschenden" Berührungen überhaupt nicht und verhalte mich selbst auch nicht so (nicht meine Meinung, sondern Feedback, das ich von anderen bekommen habe). Ich kann daher, auch ohne was von Tantra zu verstehen, mit dem Begriff "Berührungsqualität" sehr viel anfangen. Es erfordert Empathie, Übung und Erfahrung, zu wissen, wann Mensch streichelt, wann die Hand besser nur ruhig am Körper des anderen Menschen liegt, wann vielleicht etwas Druck ausgeübt werden sollte, um Sicherheit und Kraft zu spenden, usw.
Tolles Thema, vielen Dank! *top*

P.S., weil es sicherlich manche denken werden: Nein, das hat nicht mit der (in meinem Profil erwähnten) Tatsache zu tun, dass ich blind bin. Ich kenne auch Blinde, von denen ich mich nicht berühren lassen möchte, weil sie "Grapscher" sind. Das "gute" Berühren ist uns ebenso wenig angeboren wie Sehenden. *zwinker*
Danke fürs Teilen, des Podcast.
Susanna-Sitari ist auf dem Gebiet der Intimität und Sexualität im deutschsprachigen Raum etwas besonderes.
Berühren ist einfach, aber zu berühren ist Kunst.
Im Biodanza ist es immer wieder überraschend, festzustellen, wie unterschiedlich wahrgenommen wird.
Da ist der Mann, oder die Frau, welche man niemals in Kontakt kommen möchte. Aber genau diese oder dieser steht vor einem und auf einmal spürrt man, oh wie angenehm, wie schön ist der Kontakte, die Berührung.
Warum, vielleicht weil man selbst achtsam mit sich selbst ist, weil man vorsichtig in die Begegnung geht.
Ja, beide vielleicht die selben Vorurteile haben und diese mit Blick, Berührung und Achtsamkeit auflösen.
Das ist spannend zu erleben und zu beobachten.
*********un77 Frau
43 Beiträge
Richtig berührt, massiert und gestreichelt zu werden und dasselbe auch geben zu können, ist für viele intimer als Sex.

Daher ist es sehr schwer, jemanden zu finden der sich darauf einlassen möchte.

Danke für den Link, ich schaue mal rein, vielleicht ist das ja auch ein Grund, warum viele diesbezüglich so gehemmt sind.
*********be72 Paar
228 Beiträge
Berührungen empfindet sicher jeder anders als angenehm oder unangenehm ... Und auch die bevorzugten Körperstellen sind unterschiedlich.

So können (wie bei mir) schon Narben oder gelähmte Körperteile so unterschiedlich empfindsam sein (ja, auch bei einer Lähmung kann man etwas 'fühlen' *zwinker* ) dass dieselbe Berührung sich unterschiedlich auswirkt.

Auch wir haben uns mit Tantra (Massagen) beschäftigt und einen Auszug davon für uns entdeckt. Dabei weniger um 'etwas davon zu haben' sondern mehr um gerade den eigenen Körper (als Nehmender) und den des/der Anderen (als Gehender) besser kennenzulernen.

Davon haben wir mitgenommen, auch wenn es häufiger eben nicht um Tantra geht 😉

In jedem Fall aber die Fähigkeit, sich besser auf den/die Eigene/n ( und 'Fremde') Partner einzustellen.

Aber mindestens genauso wichtig: über die Bedürfnisse und Vorlieben reden und sie akzeptieren und respektieren....
*******uld Mann
2.175 Beiträge
Ich kann mir vorstellen, dass Menschen unterschiedlich im Fühlen und damit auch entsprechend unterschiedlich im Berühren - gar im Streicheln sind.

Mir kommt es allerdings manchmal so vor, dass wir das gefühlvolle Berühren - wenn wir es grundsätzlich können aber jetzt nicht wissen, wie wir es umsetzen können - vielleicht eher über die Jahre (vielleicht in der Kindheit) verlernt haben. Dass es dann einfach nicht mehr - intensiver - vorgekommen ist.

Haben manche Menschen es vielleicht auch verlernt oder gar nicht erst erfahren, wie man dabei die Signale des Gegenüber wahrnimmt und sind auch dadurch unsicher?
****ra Frau
2.705 Beiträge
Ich weiss nicht, wie sowas heutzutage läuft, aber ich und meine jeweiligen Freunde, wir haben doch in den 70er so lang rum probiert, bis es sich für beide gut angefühlt hat, knutschen, streicheln, Sex, das konnte ja keiner schon vorher, da haben wir uns doch Alle ran arbeiten und lernen müssen. Mein bester Freund und 1. Sexpartner guckten uns danach an und meinten beide: das war jetzt irgendwie gar nicht prickelnd! =>weiter üben! Und wenn Jungs irgendwie völlig falsche Vorstellungen hatten, wie+wo eine Frau erregbar ist, hab' ich denen gesagt, was sie wie besser machen und was sie (bei mir) gefälligst nicht mehr machen sollen. Punkt! Man kann sich miteinander reden!
*******ngo Frau
324 Beiträge
Berührungsqualität ist ein Thema, was mich sehr beschäftigt. Ich stehe total auf Hautkontakt: Sanft, zärtlich, liebevoll, präsent, ziellos (insbesondere nicht nur mit dem Ziel, mir "Lust zu machen" - das bewirkt oft das Gegenteil).

Je mehr ich mich damit beschäftige, auch in Tantra Massage Seminaren, desto mehr realisiere ich, wie wertvoll Berührungsqualität ist, und wie wenige Menschen wirklich berühren können.

Da mir Hautkontakt und Streicheln so wichtig ist, kann ich nicht nachvollziehen, wenn Menschen nicht gerne streicheln oder nicht gerne gestreichelt werden wollen.

Meine Akzeptanz für unangenehme Berührung wird immer kleiner. Der Genuss an angenehmer Berührung dafür umso größer *g*

Ich mag das 3 Min Spiel von Betty Martin für Berührungs-Experimente.
Und ich wünsche mir einen "Berührungsexperten" oder eine "Berührungsexpertin" in meiner Nähe (Raum AC) für weiteres Erforschen und Erfahren von Berührungsqualität.
*******ar95 Mann
97 Beiträge
Also aufs ,,Kuscheln,, bezogen finde ich es recht einfach herauszufinden, wie man berührt. Letztlich soll es ja um Nähe, Wärme und Geborgenheit gehen. Also sind erogene Zonen in meinen Augen mal grundsätzlich tabu. Langsam, aber eben nicht zögerlich die Berührungspunkte suchen, die ich sonst nehme, wenn ich einen Person umarme, der ich sonst auch gern Nähe zeige...Freunde, Geschwister usw...
Dann die Reaktion analysieren und tada, du erfährst was sich richtig anfühlt.

Ein vorheriges Gespräch sollte man unbedingt führen, um z.b. unangenehme Zonen im Vorfeld zu erfahren <3

Lg Rabenhaar
Ich glaube, jeder empfindet die "Berührungsqualität" anders.
Einer mag es eher fester, der andere sehr sanft.
Ich persönlich liebe es sanft, zärtlich, langsam und berühre auch meinen "Partner" so, manchmal nur ganz leicht mit den Fingerkuppen... oder auch mit einer Feder, wobei ich sehr auf die Reaktionen achte, die ich damit bei ihm auslöse.

Habe allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass manche Männer so gar nicht drauf reagieren...
dann macht das Streicheln, die Berührung eines anderen Körpers irgendwie keinen Spaß.


Anders, wenn jemand deutlich zeigt, dass es ihm gut tut, dass er sich wohl fühlt, egal, ob mit Worten oder Körperregungen und da mein ich nicht die Körpermitte.
Dann kann ich diesen Menschen auch stundenlang mit meinen Händen und Lippen verwöhnen.

Leider kenn ich wenig Männer, die so richtig sanft berühren können oder wollen.
Vor allem haben sie meist keine Ausdauer.

Ich interessiere mich schon länger für Tantra, leider kann ich aus diversen Gründen keinen Kurs besuchen.
Aber, es würde schon helfen, regelmäßig Streichel- und Kuscheleinheiten zu bekommen *zwinker*
******age Mann
3.163 Beiträge
Da ich in meinem ersten Beitrag nicht so viel über die Berührungsqualiät selbst geschrieben habe, hier gerne noch einige Ergänzungen. Vorab: Tantriker und Biodanza- oder Contact-Tänzer wissen, was ich meine.

Es geht vor allem um langsame, stetige Berührungen, im mittleren Intensitätsbereich gerne vollflächig mit der ganzen Hand, dem ganzen Arm, dem ganzen Körper und eben nicht unsicher und mit spitzen Fingern.

Dabei genieße ich es, wenn eine Frau sowohl sehr, sehr sanft - wie mit einer Feder bis hin zu sehr, sehr hart berühren kann - bis hin zu einem kräftigen Klaps auf den Hintern. Und vor allem spürt, wann welche Berührung auf Resonanz stößt.

An mich selbst habe ich auch den Anspruch, die ganze Bandbreite an Berührung geben zu können und freue mich sehr, wenn bei einer Frau die ganze Bandbreite (natürlich bisweilen zu unterschiedlichen Zeiten) auf Resonanz stößt.

So gerne ich kuschle: Es reicht mir nicht, immer nur mit mittlerer Intensität berührt zu werden und ich brenne auch aus, wenn eine Frau immer nur sanft berührt werden möchte. Das kann ich nur zeitweise geben.

In einer Partnerschaft wird das ganz schwierig, wenn vor allem seitens der Frau nur eine Berührungsqualität kommt, oft ist dies sogar zielgerichtet auf meinen Penis, dabei bin ich "Ganzkörperberührungsfetischist".

Die Kunst ist halt, sein Gegenüber zu spüren. Für mich ist das (körperliche) Kommunikation pur und im Idealfall ergibt sich dabei ein gegenseitiges ineinanderfließen in beide Richtungen, ganz gleich ob ohne Sex oder als Highlight mit.

D *wolf* C
*******ngo Frau
324 Beiträge
@******age
Danke für das Wort "Ganzkörperberührungsfetischist" *g* Ein wunderbares neues Wort was mich gut beschreibt *zwinker*
Wobei "Ganzkörperberührtwerdenfetischistin" noch passender ist *g*
*****k76 Mann
777 Beiträge
Ich setzt noch einen drauf:
Körperundgeistberührtwerdenfetischist 😉
Wer meine Seele nicht berührt, hat meinen Körper auch nicht zu berühren...
Ich genieße Berührungen nur von einem Mann, zu dem ich mich sehr stark hingezogen fühle,
und noch mehr kann ich es genießen, genau diesen Mann auch ausdauernd von Kopf bis Fuss zu streicheln
und massieren.
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