Lieber Kuschelgruppen als Kuschel-Dates? (Damen-perspektive)

@********Love

Auch mir ist es nicht egal, wie mein/e potentielle/r Kuschelpartner/ meine Kuschelpartnerin aussieht. Und auch sehr wichtig, wie er/ sie riecht.
Allerdings verspreche ich mir gerade von einer Kuschelparty die Möglichkeit, den/ die Passende/n auszusuchen

Ich habe das Gefühl, viele wissen gar nicht, wie so ein (prof.!!) Kuschelabend läuft und lehnen dies aufgrund ihrer (falschen) Vorstellungen darüber ab?

Natürlich ist es NICHT so, dass man hin kommt und zack loslegt mit irgendwem zu kuscheln!

Es vergehen schonmal ca. 2 Stunden mit Kennenlernen und angeleiteten Berührungsübungen, wo man sich ganz achtsam und langsam näher kommt. Da merkt man auch schon, wer einem liegt und wer nicht so. Erst danach fängt das eigentliche Kuscheln an. Mit dem oder den ausgewählten Menschen, und ein Wechsel ist jederzeit möglich.
Ich habe auch mehrfach erlebt, dass mir zu Beginn jemand eher nicht so sympathisch war, und bei den Übungen habe ich denjenigen langsam kennen gelernt, und hatte dann ein ganz anderes Bild von dem, und das Kuscheln war dann wunderschön.

Btw, meinen derzeitigen Partner habe ich auch beim Kuscheln kennen gelernt, nun sind wir 3 Jahre zusammen.

Der Vorteil von prof. geleiteten Kuschelpartys ist der geschützte sichere Raum und die Auswahl.

Wenn ich ein privates Kuscheltreffen zu zweit hätte, müsste ich denjenigen auch vorher erst mal kennen lernen.

Bei privat veranstalteten Kuscheltreffen, wo ich niemand kenne, hätte ich Bedenken, dass es die Leute dann doch nicht so genau nehmen und es irgendwann zu einer Swingerparty überschwappt.

Okay - ich recherchiere nochmal, woher ich diese Information habe, dass die Attraktivität des Gegenübers nicht relevant für die Oxytocinausschüttung ist, sondern tatsächlich einfach aufgrund der körperlichen Nähe ausgeschüttet wird.
Wenn ich jemanden gar nicht mag und mit dieser Person kuschle, kann ich mir bei mir selbst auch schwer vorstellen, dass es mich trotzdem entspannen würde.

Danke also für den Hinweis.

Die beste Studie, Reportage, Beitrag im Netz ist nix wert, wenn es auf einen selbst nicht zutrifft

Beim professionell geführten Gruppenkuscheln in Kleidern ist (idealerweise) eine andere Motivation vorhanden als bei einem Kuscheldate zu zweit. Es geht ums Wohlfühlen, Behaglichkeit und das Gefühl einer Gemeinschaft. Gleichzeitig geniesst man auch die vielen absichtslosen Berührungen.
Dabei verlässt man den Bereich der sexuellen Anziehung und kann auch Berührungen geben oder empfangen von Menschen, die ausserhalb der sexuellen Orientierung sind (z.B. auch Frau+Frau oder Mann+Mann wenn man heterosexuell ist). Nach meiner Erfahrung wird Oxytocin trotzdem ausgeschüttet.

Ja, auch ich musste dafür zu Beginn eine Hemmschwelle überwinden, was aber durch eine angeleitete Übung mit verbundenen Augen einfacher wurde, weil ich nicht wusste, wer mein Gegenüber war.

Ich glaube der Knackpunkt beim Kuscheln ist die grundsätzliche Entscheidung ob ich einfach nur bisschen Nähe spüren möchte oder mehr. Da ist/sind die Person/en oder der Ort wo dies geschieht nicht unbedingt wichtig und es kommen auch keine lustvollen Gefühle dabei auf sondern die Sehnsucht nach entspanntem Ankuscheln.

Sobald aber Emotionen dabei sind oder man sein Gegenüber anziehend findet ändert sich das und da gilt es dann auch die Grenzen klar zu kommunizieren und dies geschieht dann auch mehr im privaten Rahmen und da sollte man genau sagen was einem gefällt oder eben nicht.

Dies sollte vom Gegenüber toleriert werden. Oft erkennt man auch auch schon die unterschiedlichen Vorstellungen wenn man sich vorher darüber austauscht. Ist eigentlich sehr empfehlenswert.

Für mich ist emotionales Kuscheln sehr viel wertvoller auch ohne Sex aber da muss dann die Chemie schon sehr gut sein und genau da schöpfe ich dann die echten Glückshormone. Meist nicht bei ihm oder bei mir sondern tatsächlich an einem neutralen Ort. Und wer nichts sieht fühlt mit allen anderen Sinnen umso mehr, einfach versuchen wenn die Situation für euch stimmt und ihr euch sicher fühlt.

Bei vielen Kuschelevents gibt es dazu unterschiedliche Ideen eben mit Augen verbinden. Ich fand diesen Teil immer am interessantesten weil es bei mir für ordentlich Kopfkino/Körperkribbeln gesorgt hat. Ein Versuch ist es definitiv wert für alle die das mal erleben möchten.

Und wie man das Ganze für alle verbessern könnte ist eigentlich mit 2 Worten gelöst. Vergesst Sex (vielleicht mehrheitlich die Männer) bei einem Kuscheldate als Ziel und schaut einfach mal wie weit es euch Spass macht einfach nur anzukuscheln und sich zu streicheln. Es gibt sehr viele Stellen am Körper wo eine sanfte Berührung einfach wundervoll ist, alles ausserhalb der bekannten Zonen.

Ich find's immer wieder interessant......

Vielleicht mal zur Erklärung aus meiner Sicht, weil manche ja der Meinung sind, das grundsätzlich Oxy bei jedweder Berührung ausgeschüttet wird:
Wenn ich visuell getriggert werde und ich jemanden berühren soll, den ich (sag's jetzt absichtlich hart aber auf niemanden bezogen) "hässlich" /absolut nicht anziehend finde, funktioniert da höchstens Würgzeiz/Schietegalhormon aber GANZ sicher keine Glückshormonausschüttung.

Vielleicht ist das jetzt irgendwie klarer ✌🏼

Beim regelmässigen Event auf das ich mich beziehe, gibt es am Schluss als Höhepunkt den Kuschelhaufen. Dabei geht normalerweise die Übersicht verloren und es ist grösstenteils Zufall, wer oben/unten/links/rechts neben einem liegt oder seine Arme oder Beine quer über den eigenen Körper legt. In vielen Fällen sieht man sogar erst am Ende beim Aufstehen wer es tatsächlich war.

Bei einigen vorhergehenden Übungen (z.B. lockeres Tanzen mit Suche nach Blickkontakten oder freiwillige Umarmungen) kann ich hingegen die Person sehen. Und da gibt es tatsächlich auch Sympathien und Antipathien, wie überall im Leben (was gar nicht unbedingt mit sexueller Anziehung oder Ablehnung zu tun hat).

Allerdings muss ich zugeben, dass sobald im Rahmen des Kuschelns eine klare Annäherungsabsicht von einer Frau zu mir erkennbar ist, dass ich dann manchmal trotz allen Vorsätzen sexuell getriggert werden kann. Ich versuche mich dann wieder zu beruhigen und dieses Gefühl vorbeiziehen zu lassen, da es ein geschützter Rahmen bleiben soll. Aber da kann ich nur für mich selbst sprechen. Wie es anderen geht, weiss ich nicht.

Hallo zusammen

Ich kann von meiner Seite aus berichten, dass ich definitiv lieber auf Gruppen-Kuschel-Events gehe als ein 1:1 Kuscheldate mit einem fremden Mann. Ich war auch schon einige Male auf Kuschelparties. Da fühle ich mich schon sicher wegen des "öffentlichen Rahmens" in dem dies stattfindet und zusätzlich ist das Ganze irgendwie verspielter, unverbindlicher. Es lässt mehr Möglichkeiten zur "Flucht im Notfall" Wenn ich auf einem Gruppenkuschel-Event auf einen Herren treffe, bei dem ich merke dass seine Berührungen nicht auf meiner Welle surfen, dann weiß ich: macht ja nix - einfach den Partner wechseln und weiter probieren. Wenn bei einem 1:1 Kuscheldate die Wellenlänge nicht passt, dann ist ja irgendwie das Date schon gelaufen und endet dann sehr schnell

Und ein Kuschelhaufen ist für mich viel besser als ein einzelner Mensch!