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Adventskalender der besonderen Art

Adventskalender der besonderen Art
Kommerz, Stress und Hektik sind leider viel zu oft die Begleiter in der Adventszeit.

Damit müssen wir uns aber nicht abfinden!

Ich würde gerne mit euch einen ganz besonderen Adventskalender erstellen.

Es geht dabei nicht um die Frage "Was bedeutet Weihnachten", sondern darum, wie ihr es euch schön macht. Welche Bedeutung dies oder jenes was ihr vielleicht tut für euch hat.

Für viele ist es das Fest der Liebe, des Glaubens und des Teilens.
Wer die Liebenden sind, welcher Glaube gelebt wird und wie das Teilen aussieht, ist dabei vollkommen nebensächlich.

Wichtig ist nur eines – genießt die vielleicht kleinen und stillen aber auch besonderen Augenblicke.

Und lasst uns daran teil haben!

Für jeden Tag soll es einen Beitrag geben.

Ganz egal ob ein Gedicht, ein Lied, eine kleine (eigene?) Geschichte…was auch immer auch dazu einfällt.

Jeden Tag öffnet somit ein anderer aus unserer Gruppe ein Türchen für uns alle und lässt uns teilhaben an seinen Gedanken.

Bitte immer nur ein Beitrag pro Tag!
1.Dezember
Ich eröffne nun für gestern mit diesen Worten:

Wie der kleine Weihnachtsengel glücklich wurde (von Fabian Lith)

Als der kleine Weihnachtsengel erwachte, befand er sich in dem festlich geschmückten Zimmer. Er hing an einem Zweig des Christbaumes ganz in der Nähe einer dicken roten Glaskugel, und wenn er in die Höhe schaute, bis zur Spitze des Baumes, so gewahrte er dort den Weihnachtsstern. Dem kleinen Weihnachtsengel wurde ganz feierlich zumute. Er erlebte dieses alles ja zum ersten Male in seinem Leben; denn er war erst gestern gekauft worden.

"He! Wer sind Sie denn?" plärrte da eine Stimme durch den Raum.
Der Weihnachtsengel erschrak. "Ist jemand da?" fragte er.
"Das will ich meinen", lautete die Antwort. "Schauen Sie einmal nach unten".
Der kleine Weihnachtsengel folgte dieser Aufforderung und erblickte zu Füßen des
Christbaumes einen großen, bunt gekleideten Herrn mit einem entsetzlich breiten Mund.
"Ich bin ein Weihnachtsengel", stellte sich der Weihnachtsengel vor. "Und wer sind Sie?"
Der buntgekleidete Herr war empört über diese Frage. Er vertrat nämlich die Ansicht, jeder auf der Welt müsse ihn kennen. "Na, hören Sie mal!" sagte er. "Kennen Sie etwa mich, den Nußknacker, nicht? Ich bin eine der berühmtesten Persönlichkeiten aller Zeiten." Und bei diesen Worten klapperte er abscheulich mit seinem breiten Mund.
"Entschuldigen Sie vielmals", sagte der Weihnachtsengel. "Ich habe Sie wirklich noch nie in meinem Leben gesehen."
"Ich dachte es mir", erwiderte der Nußknacker. "Sie sehen auch ziemlich dumm aus, und arm scheinen Sie obendrein zu sein."
Er wandte sich an einen Herrn, der neben ihm stand.
"Was meinen Sie dazu, Herr Räuchermännchen?"
Das Räuchermännchen sah aus wie ein Nachtwächter. Es trug einen breitkrempigen Hut, einen langen Mantel, ein Nachtwächterhorn, und es paffte aus einer langen Großvaterpfeife.
"Mich geht das nichts an!" brummelte das Räuchermännchen und stieß eine dicke
Rauchwolke von sich. "Aber wenn Sie mich fragen, so meine ich, ein wenig Farbe könnte nicht schaden."
Der Nußknacker lachte laut auf. "Ja, sehen Sie mich an, meine prächtige Uniform!" rief er. "Ein roter Rock mit goldenen Tressen, eine blaue Hose und ein herrlich langer Säbel. Auf meiner Brust erblicken Sie silberne und goldene Orden, und meine Mütze ist aus edlem Pelzwerk."

Da mußte der kleine Weihnachtsengel dem Nußknacker recht geben. Er war wirklich ein schmucker Herr, der sich sehen lassen konnte. Der kleine Weihnachtsengel hingegen trug nur ein schlichtes Hemdkleid, das ihm bis zu den Füßen reichte. Auf dem Rücken hatte er zwei Flügel, und das einzig Farbige an ihm waren seine rosa Bäckchen. Und das war nun wahrhaftig nicht viel.
Der kleine Weihnachtsengel schämte sich, daß er so einfach gekleidet war, viel einfacher noch als das Räuchermännchen, das immerhin zum roten Mantel einen grünen Hut trug, das ein goldenes Horn besaß und eine braune Pfeife zum Räuchern.
"Es ist wirklich traurig, wenn man so aussieht wie Sie", meckerte der Nußknacker, klapperte mit seinem breiten Mund, wackelte mit dem Kopf und fragte: "Sind Sie wenigstens zu etwas nütze?"
Der Weihnachtsengel wußte nicht, was das ist, zu etwas nütze sein. Er mußte es sich von dem Nußknakcer erklären lassen.
Zu etwas nütze sein, so erläuterte ihm der Nußknacker, das sei, wenn man eine gewichtige Aufgabe zu erfüllen habe, wie er zum Beispiel. "Ich knacke nämlich Nüsse", sagte der Nußknacker und plusterte sich dabei gewaltig auf; denn er war der Meinung, Nüsse knacken sei überhaupt die wichtigste Beschäftigung der Welt. "Knacken Sie vielleicht auch Nüsse?" fragte er den Weihnachtsengel.
"Nein", antwortete der Weihnachtsengel leise, "ich knacke keine Nüsse."
"Das war mir von Anfang an klar!" rief der Nußknacker. "Sie haben auch einen viel zu kleinen Mund." Er blickte triumphierend in die Runde, als suche er Beifall für seine Worte. Aber nur das Räuchermännchen nickte mit dem Kopf und meinte, so einfach sei es eben nicht, zu etwas nütze zu sein. Und das Räuchermännchen fragte den Weihnachtsengel, ob er denn vielleicht räuchern und für einen guten Duft in der Weihnachtsstube sorgen könne.
Der Weihnachtsengel mußte gestehen, daß er auch nicht zu räuchern verstehe.
"Dann können wir leider nicht mit Ihnen verkehren!" rief höchnäsig der Nußknacker. "Wir unterhalten uns nur mit Leuten, die farbenprächtig gekleidet sind, wie es sich gehört, und die zu etwas nütze sind." Das Räuchermännchen nickte zu diesen Worten und stieß dicke Rauchwolken aus, während der Nußknacker mit dem breiten Mund klapperte.
Der Weihnachtsengel aber wurde sehr traurig. Er hatte es nie empfunden, daß er arm und gar zu schlicht gekleidet sei. Er hatte sich recht glücklich gefühlt in seinem langen weißen Kleid.
Es war ihm auch nie bewußt geworden, daß man zu etwas nütze sein müsse. Aber natürlich, der Nußknacker und das Räuchermännchen hatten recht. Was wollte er, der Weihnachtsengel, in der Weihnachtsstube? Er war nicht schön, wie alles ringsum, und da gab es nichts, wo er sich hätte nützlich machen können.
Eine winzige Träne kullerte dem kleinen Weihnachtsengel über das Gesicht. Er wandte sich hilfesuchend an den Nußknacker und fragte: "Was soll ich tun? Was raten Sie mir?"
Der Nußknacker lachte hämisch und sagte: "Ich an Ihrer Stelle würde rasch zurückkehren in den Pappkarton, der auf dem Speicher steht."
Ehe aber der kleine Weihnachtsengel diesen bösen Rat befolgen konnte, öffnete sich die Tür der Weihnachtsstube. Der Vater trat ein, nahm ein Zündholz und steckte die Kerzen in Brand.
Dann läutete er mit einer kleinen Porzellanglocke, und die Mutter kam mit den Kindern ins Zimmer. Alle sangen gemeinsam ein Weihnachtslied, und jedes der Kinder mußte ein Gedicht aufsagen.
Thomas aber, der Jüngste, blieb mitten in seinem Gedicht stecken. Er hatte den neuen Weihnachtsengel im Baum entdeckt, und glücklich rief er: "Oh, Mutti, ist der schön!"
Bums - machte es da. Der Nußknacker war vor Ärger umgefallen, und das Räuchermännchen verschluckte sich vor Schreck am Rauch umd mußte husten. Aber niemand kümmerte sich um sie. Alle betrachteten den kleinen Weihnachtsengel.
Dessen Wangen aber röteten sich vor Freude noch mehr. Er wußte nun, daß man nicht unbedingt bunt sein und mit seinem breiten Mund klappern muß. Auch ein schlichter
Weihnachtsengel ist schön. Thomas hatte es gesagt.
Und nützlich? Na, ist es nichts, wenn einer einen kleinen Buben glücklich macht?
*******ge44 Frau
135 Beiträge
2. Dezember
Weihnacht am Muttergrab

Rings breitet sich aus im Weihnachtsschnee
Die endlose Gräberstadt,
Allwo man Dich, Mutter, nach vielem Weh,
Zur Ruhe gebettet hat.

Ich will Dir ein Tannenbäumchen weihn
Und Kerzen und - Tränen auch;
O Mutter, dies muß unsre Weihnacht sein -
Im eisigen Friedhofshauch!

Ein seltsames Seufzen unterbricht
Auf einmal die Grabesruh . . .
Erbebend entzünd ich das Kerzenlicht -
O Mutter, siehst Du mir zu . . .?

Franz Josef Zlatnik
******_bb Mann
9 Beiträge
3.Dezember
Kalt und traurig ist es hier, drum suche ich ein schmusetier;-)
Wenn du kratzt und beißt, da würd mir ganz heiß *zwinker*
Allein frier ich ein und denk muss das denn sein;-))
4.Dezember
Schneekönigin

verborgen das Herz
verliert sich im Schmerz
unter der Pracht
gibt auf sich acht

keine Macht soll mehr ergreifen
die zarten Blätter abstreifen
ein Singen soll erklingen
innen die Saiten zum Schwingen bringen


©MCH 02.04.2013 Leahnah

schon etwas älter, doch sie erscheint mir hier passend
Gedichte und Lyrik: Schneekönigin
(da ich grad in meinen Bildern nichts geordnet habe, finde ich das Bild leider nicht, so bitte ich Euch doch dem Link zu folgen und es dort zu beschauen*danke**zwinker*)
5.Dezember
Heute gab es in vielen Teilen des Landes Sturmwarnungen.
Auch hier bei mir im Rheinland hat es ordentlich geweht...
Und es wird wohl eine stürmische Nacht.

Als ich am frühen Abend heim kam, war mir nach Wärme und Nähe.
Leider war keiner da zum kuscheln.

Also habe ich es mir selbst fein gemacht:
Erstmal Heizung an.
Badewasser einlaufen lassen.
Einen schönen heißen Tee dazu.
Kerzen an.
Chillmusik.
Herrlich so ein Abend für mich allein.
Wobei - starke Arme zum kuscheln wären jetzt noch die Krönung...

Nun ja. Für die Nerven und wenn es einfach mal wieder was süßes sein soll, habe ich noch eine Geheimwaffe: Butterkuchen

Ist ganz schnell gemacht, extrem lecker und macht saumäßig glücklich!

Hier das Rezept:

Für den Teig: 250g Sahne, 250g Zucker, 1Päckchen Vanillinzucker, 4 Eier, 300g Mehl, 1 Päckchen Backpulver, 1 Prise Salz, 1Teelöffel Zitronenzucker

Für den Belag: 125g Butter, 250g Zucker, 1 Päckchen Vanillinzucker, 4 Esslöffel Milch, 200g Mandelstifte

Zubereitung:
Sahne, Zucker, Vanillinzucker und Eier gut verrühren. Mehl und Backpulver mischen, sieben und mit Salz und Zitronenzucker unterrühren. Den Teig auf ein gefettetes, bemehltes Backblech streichen. Bei 200 Grad 10 Minuten backen. In der Zwischenzeit für den Belag weiche Butter mit Zucker, Vanillinzucker und Milch verrühren. Mandeln zugeben. Den Belag gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen, nochmals bei 200 Grad 10 Minuten backen.

Aus dem Ofen nehmen, in Stücke teilen und wenn gewünscht noch warm genießen...

Ich wünsche euch viel Vergnügen beim backen und schlemmen!


...und vielleicht schreibt ja morgen jemand von euch etwas schönes...
*******ge44 Frau
135 Beiträge
6. Dezember
Advent

Im Advent bei Kerzenschein
die Kindheit fällt dir wieder ein.
Ein Adventskranz mit seinen Kerzen
lässt Frieden strömen in unsere Herzen.
Des Jahres Hektik langsam schwindet
und Ruhe endlich Einkehr findet.
Ein Tag, er kann kaum schöner sein,
als im Advent bei Kerzenschein.

Elise Hennek
*******ge44 Frau
135 Beiträge
7. Dezember
Rezept für Blaukraut mit karamellisierten Maronen,
wird es bei mir Weihnachten dazu geben:


1 Rotkohl (ca. 1 kg), 1 große Zwiebel, 1 großer Apfel (z. B. Boskop), 2 EL Gänseschmalz (ersatzweise Butterschmalz), 4-5 EL Rotweinessig, 100 ml Rotwein, Salz, Pfeffer, 200 g gegarte Maronen (Esskastanien, vakuumverpackt, 2 EL feinster Zucker, 1/2 EL Butter
Schritt 1
Den Rotkohlkopf längs vierteln, äußere welke Blätter entfernen und den Strunk großzügig herausschneiden. Die Viertel waschen und quer in 4-5 mm dicke Streifen schneiden. Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Apfel schälen, vierteln, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
Schritt 2
Schmalz in einem Topf schmelzen. Darin die Zwiebel bei mittlerer Hitze langsam glasig dünsten. Kohl und Apfel dazugeben, kurz mitdünsten, dann mit 3-4 EL Essig und dem Wein ablöschen, salzen, pfeffern und zugedeckt 40-50 Min. garen, eventuell wenig Wasser dazugeben. Zum Schluss das Rotkraut mit übrigem Essig, Salz und Pfeffer abschmecken.
Schritt 3
Kurz vor Ende der Garzeit die Maronen aus der Packung nehmen und auseinanderlösen (sie kleben meist aneinander). Zucker in eine kleine beschichtete Pfanne streuen, bei mittlerer Hitze goldbraun karamellisieren lassen. Die Pfanne vom Herd nehmen, die Butter dazugeben und kurz aufschäumen lassen. Maronen dazugeben und unter vorsichtigem Rühren bei kleiner Hitze so lange heiß werden lassen, bis sich der Karamell vollständig gelöst hat. Maronen dann samt Karamell unters Rotkraut heben, servieren.
8. Dezember
Der Ofen strahlt eine wohlige Wärme aus.
Die Kerzen erleuchten und wärmen zugleich
es ist 2. Advent, die strahlenden Kinderaugen, gedämpfte Musik.

Dann hinaus zum Schienenbus, hinein und auf kleine Fahrt.
Ein Tuten ertönt, jetzt ist klar, der Nikolaus, wie im letztem Jahr, beendet hier seine Runde und verschenkt Stutenkerle. Singt dabei, sich selbst auf der Gitarre begleitend.
Glücklich kommen alle zurück, von der Nikolaustour.
Die Kinder halten ihre Pfeifenträger, an manchen fehlt schon der Kopf. Zum Abschluß gibt es noch Waffeln, Glühwein oder Kakao. Gestärkt geht es nach haus und in die letzten Tage bis dann in den Häusern der Weihnachtmann, Väterchen Frost oder das Christkind weiteres Kinderlachen bringt.

©MCH 08122013 Leahnah

(keine Bilder, da eine wirkliche Geschichte)

*******Fan Mann
212 Beiträge
9. Dezember
Die Steinsuppe

Einmal zog ein Vagabund mit seinem Wagen in ein Dorf. Er klopfte am nächstgelegenen Haus. "Es gibt in der ganzen Gegend keinen Bissen zu essen", sagte man ihm, bevor er nur den Mund aufmachen konnte. "Oh, ich habe alles, was ich brauche", winkte er ab. "Ich will eine Steinsuppe machen und bräuchte nur einen Topf. Ihr seid alle eingeladen!". Zögernd gab man ihm einen Topf. Er füllte ihn mit Wasser und machte ein Feuer darunter. Dann holte er einen grauen Stein aus seinem Sack und legte ihn ins Wasser. Mittlerweile waren alle Dorfbewohner neugierig auf dem Platz erschienen. "Ah", sagte der Vagabund recht laut zu sich selbst, "ich liebe diese Steinsuppe. Einmal hatte ich eine Steinsuppe mit Kohl, die war natürlich kaum zu übertreffen." Naja", sinnierte eine Dorfbewohnerin, "so einen Kohl hätte ich grad noch", und holte ihn herbei. "Großartig", rief der Vagabund. "Ja", brummte der Metzger, "aber was ist schon Kohl ohne Pökelfleisch?" "Gewiss", nickte der Vagabund, "das müsste gehen!" "Und Kartoffeln" rief eine alte Frau, "in eine Suppe gehören Kartoffeln. Ein paar verschrumpelte müsste ich noch haben..." Zwiebeln tauchten auf. Möhren und Pilze, die Suppe dampfte und duftete, dass allen das Wasser im Mund zusammenlief. Und schließlich saßen sie beisammen, jeder mit seinem Teller und sie nahmen ein zweites und ein drittes Mal nach, und es wurde ein Fest. Ja, wirklich, ein richtiges Fest!

''Legende''

Aus:
Der Andere Advent 2010/2011
*******ge44 Frau
135 Beiträge
10. Dezember
Schwedischer Glögg


Zutatenliste:
1l guter Rotwein
10cl Rum
100g Zucker
2 Zimtstangen
15g frischer Ingwer
2 TL Kardamom-Pulver
4 Nelken
100g Rosinen
100g Mandelstifte

Rotwein, Rum, Zucker mit den Zimtstangen in einem Kochtopf erhitzen.

Den Ingwer in Stücke schneiden und gemeinsam mit dem Kardamom-Pulver und den Nelken einrühren.

Den Sud erhitzen, aber keinesfalls kochen lassen (sonst verdampft der Alkohol). vom Herd nehmen, wenn sich der Zucker komplett aufgelöst hat.

Nun mindestens 3-4 Stunden ziehen lassen, dann die Gewürze abseihen und den Glögg nochmals kurz erhitzen.

Gläser mit Mandelstiften und Rosinen bodenbedeckt füllen, mit dem Glögg übergießen und heiß servieren (event. mit Orangenscheiben garnieren).

Tipp: Damit der Glögg sein volles Aroma entfalten kann, sollte er über Nacht ziehen. Erst dann entwickelt sich der typische Glögg-Geschmack vollkommen.
11.Dezember
ich hoffe, es geht auch dieses Gedicht, ohne Urheberrechtverletzung
doch ich finde es so wunderschön

Traum eines kleinen Raben
von Daniel Trowski

Wenn ich bald so wie alle Raben
wird' viele eigne Kinder haben,
dann feiere ich in meinem Nest
ein richtig schönes Weihnachtsfest.

Nicht Zank und Streit
stehn da bereit und keine Hungersnot.
Der Rabengott bringt feierlich
für jeden ein Stück Brot.

Und auch die Katze feiert mit
an diesem Freudentag.
Der Rabengott will auch von ihr,
daß sie den Nächsten mag.

Dann geb' ich meiner Kinderschar
viel echte Zärtlichkeit.
Was ich selbst nie erfahren hab',
warme Geborgenheit.

Ich Narr, was sitz' ich hier und träum
vom schönsten Fest der Erde,
wo ich doch heute noch nicht weiß,
ob ich's erleben werde.

Doch bleibt's daß alle guten Taten,
nur Hoffnung haben zu geraten,
wenn's stille Träumer wie mich gibt,
die Gott am allermeisten liebt.


12. Dezember
dieses ist meine Geschichte im Adventskalender 2013
der Kurzgeschichtengruppe
als Oberthema wurde "Alle Jahre wieder" vor gegeben

*smile* sie wurde nicht mir zugeordnet *zwinker*


Über allerlei Beutel

Stehe da und benötige eine Klärung meiner Gedanken. Alle Jahre wieder kommt dieses Gefühl der Ohnmacht mir selbst gegenüber und wirft mich immer in einen Klammerbeutel der Absonderheiten.
Gibt es, gab es auch eine Zeit, in der mir der Schicksalsbeutel anderes ermöglicht hätte?Wäre mir dieser andere Weg sichtbar gewesen, habe ich diesen nur nicht sehen wollen, zog mir statt dessen den AffenBeutel über: Gleichzeitig nichts hören, sehen, reden.
War der Büddel für mich immer so gefüllt?
Gestern Nacht sah ich wieder das Pferd vor der Apotheke, ja genau das, welches dringend diesen Beutel, doch lieber Klartext, diesen Kotzbüddel benötigt.
Nur woher nehmen, mein letzter Flug ist schon so lange her und gab es da auch welche? Vielleicht in den Rücklehnenbeuteln der Sitze vor mir. Ich kann mich gar nicht daran erinnern.
An den Flug ja an den, denn der war wunderschön. Die Musik dazu kam passend in mir (über den Wolken ...), so kommt sie immer wieder.

Jetzt fällt mir der Tabakbeutel von Opa wieder ein, der Geruch war ein Stück Heimat, dabei hat Opa gar nie nicht mehr sein Pfeifchen damit gefüllt. Aber es musste immer dabei sein.
In der Werkstatt war alles pikobello sauber. Alle Werkzeuge hatten ihren Platz und in der angrenzenden Kammer war das Holz fachgerecht gelagert, auch Elfenbein. Das hatte Opa noch dabei und Mahagoni aus der Zeit, als es über Wege zu ihm kam, über die keiner je Wert legte Bescheid zu wissen oder zu geben.
War Opa ein Kauz, vielleicht, auf alle Fälle ein Holzwurm. Ein Magier der Intarsien und Verstecke in allem Gewerk. Ob es nun ein Stuhl, eine Kommode, ein Sekretär waren- in jedes Stück baute er kleine, verwinkelte, nur durch bestimmte Bewegungen von Teilen zugängliche Horte.
Stolz war ich, wenn ich in einem neuem Werkstück das Versteck entdeckte und davor den geheimen Riegel betätigte.
Gibt es einen Beutel des Schweigens?
Diese Besonderheiten sind in mir verborgen. Sie sind ein Teil meiner Geschichte, meiner Welt.
Wege, die erinnern.
Immer, wenn ich später dort entlang kam, war es schon allein der Weg zum Obst&Gemüseladen, in dem die nicht mehr verkaufbaren Dinge in Beutel verpackt wurden.
Dabei die Büddel, meist waren es die großen Jutebeutel mit der Sonne drauf, auf dem Fahrrad verteilt.
Klar bekamen alle was davon, die Lagerung war wirklich gut möglich und nur weil mal durch einen Abdruck eines Blattes auf einem Apfel, eine Wurmstelle in der Birne oder gar Schnecken im Salat zu finden waren, schlossen die Dinge den Weiterverbrauch nicht aus.
Wir haben daraus nicht nur die Pferde, Hühner, Kaninchen und sonstiges Getier mit Futterbeuteln versorgt. Oft war einfach viel zu viel, darum konnte noch ein deftigkräftiger Gemüsetopf für alle Menschen am Hof gekocht werden.
Genau richtig, wenn der Dicke, mein über alles geliebter Norwegerhengst, mal wieder das Regenwetter nutzte, um sich in die Schlammkuhle zu verdrücken. Sorgfältig, bis sein falbfarbenes Fell eine Sclammkruste war. Er ging danach auch bereitwillig wieder mit. Ließ sich genüsslich schrubbeln und die Verkrustungen entfernen und bedankte sich mit einem Ausdruck tiefster Zufriedenheit und festem Kopf-auf-Schulter-ablegen. Da galt es, auf sicheren Beinen zu stehen und einfach nur die Balance zu halten.
Das Heu und die anderen Knabbereien wurden gern genommen und so war von allen Seiten bald nur noch zufriedenes Beutelvollschlagen, ach nein das heißt ja Bauchvollschlagen, zu vernehmen.
Blumenbeutel, die an Fahrrädern hingen oder im Korb lagen, zogen meinen Dicken auch magisch an. Vor allem dann, wenn keck Rosenköpfe hervor lugten. Die Zeit, die die Menschen mit der Bewunderung der Fohlen verbrachten, nutze der Norweger, um genüsslich die Rosenköpfchen zu verputzen.
Das gab dann zwar mehr gebeutelte Blicke, aber ein Warnschild war bereits gut sichtbar angebracht:

„Achtung, Pferd frisst Blumen „
Das war nicht nur zur Belustigung dort zu lesen.
Nein, es entsprach hundertprozentig der Wahrheit.

Zu Ausflügen nutzten wir gern die Beutelflaschen. Es passte eine gute Menge hinein und egal wie das Wetter war, blieb der Inhalt in einem trinkbarem Zustand.

Es war ein tolles Beutelfest, Weihnachten. Aber schon dieser riesige Sack, den unser –also hier ist wirklich der Weihnachtsmann gemeint- mit sich herum schleppte. Er holte für jeden aus diesem Beutel die Trinkbeutel heraus.
Ab und an konnte er auch wirklich mit Schlitten kommen, was in der Gegend eher selten möglich war. Dafür benötigte der Weihnachtsmann genügend Beutel mit Streusand, um den Schlitten nicht wie irr in der Gegend herumschlitternd zu haben. Und wir saßen ineinanderumeinandergekneult auf den Heusäcken und fröstelten vor uns hin. Vorsorglich gab es heißen Tee, dazu das Lagerfeuer und das Brot am Stock.

Erinnerungen an eine andere Welt, aus dem Traumsack oder doch real erlebt. Das bleibt im Besonderheitensack.

So verändern sich die Wege, jeder hat seinen Büddel zu tragen. Manche Wege treffen sich, verbinden sich eine Weile und trennen sich auf unterschiedlichste Art.

©Leahnah
13. Dezember
und weil heute, für mich ein besonderer Tag ist, hier noch etwas fehlt

gleich noch ein weiteres
von mir

Wecker rappelt, schlaftrunken spüre ich deine Bartstoppel an meinem Hals.
Ganz zart berührt und doch durchfährt mich dieses "Gepiksel"
fast wie Stromstöße.
Zieht bis in meinen Bauch und erregt wieder alle Lust.
Ich muss dir unbedingt sagen,
wie gut der Kunstbart an den Stoppeln Halt findet
und wie ich mich auf die Bescherung freue.



Doch dann schlage ich die Augen auf ...





... und sehe in die leicht zusammen gehaltenen Augen von Katerchen, der mich mit seinen Schnurrhaaren aus meinem Traum heraus gerissen hat.

©Leahnah

14. Dezember
Weihnachtsgedicht


Am Himmel leuchten hell die Sternne.
Glocken läuten in der Ferne.
Die Herzen werden weich und weit,
den es ist wieder Weihnachtszeit!


In der Küche brutzeln Braten,
die Kleinen können`s kaum erwarten,
die Geschenke auszupacken,
die Bratäpfel im Ofen knacken.

Voller Duft und Heimlichkeit,
ist die schöne Weihnachtszeit!
*******Fan Mann
212 Beiträge
15. Dezember - Ich habe einen Traum
Ich habe einen Traum. Ich halte die Welt der schlechten Nachrichten einfach an. Aus den Studiolautsprechern kommt eine Durchsage des Regisseurs: "Das heute-journal fällt aus. Es gibt nichts, was wir zu vermelden brauchten. Wir senden stattdessen ein Schwarzbild. Schönen Feierabend."
Ich zappe durch zwei deutsche Nachrichtenkanäle. Auf n-tv läuft nur das Wetter. N24 wiederholt Tierdokumentationen aus den sechziger Jahren. Auf einem Laufband steht: "Es gibt gerade nichts Neues." Die Telefone laufen heiß. Tausende Zuschauer beschweren sich. "Wo bleiben die Toten, wo die miserablen Konjunkturdaten?", fragen sie empört.
Das ZDF bringt nach dem 30-minütigen Schwarzbild eine Sondersendung zum Thema: "Nichts ist das Neue. Wie wir ab sofort ohne News leben müssen." RTL vermeldet unter dem Signet: "Breaking News": "Ruhe vor dem Sturm: Geheimnisvoller Freiden erschüttert die Welt. Tausende Reporter bald ohne Arbeit?" Die Nachrichtenagentur dpa versendet eine Eilmeldung: "Bild hat Hinweise auf Kollaboration von friedlichen Elementen weltweit." Die ARD ruft eilig die Chefredakteure der Regionalsender zusammen. Der Programmauftrag sei in Gefahr. Schon befürchte man einen Einbruch bei den Gebühren. Die Nachrichtenagenturen überbieten sich mit immer neuen Deutungen der plötzlich gewaltlosen Weltlage. Im ZDF senden wir weiter Schwarzbild mit Untertiteln ("Es gibt nichts zu berichten - bleiben Sie dran!"). Am nächsten Morgen legt man uns die Zuschauerzahlen auf den Tisch: Es waren die höchsten Einschaltquoten aller Zeiten.

Marietta Slomka, aufgezeichnet von Marc Kayser für "Die Zeit"
Die Zeit, http://www.marckayser.de
16.Dezember
zwar noch etwas zu früh *zwinker*
doch ER ist einer
den zu ehren
hier Raum bekommen soll

Urheberecht und die JoyClub-Regel "Nur eigene Inhalte" beachten!
TheHotChili
JoyTeam

17.Dezember
Ich erzähle euch heute etwas von mir.
Mir ist vor einiger Zeit etwas sehr schlimmes wieder fahren.
Es hat dazu geführt, dass ich fast den Glauben an das Gute im Menschen verloren hätte.
Doch dann hatte ich vor 3 Tagen eine ganz wunderbare Begegnung.
Eine wunderbar achtsame und zarte Erfahrung wurde mir zuteil.
Es hat mir den Glauben, den Mut und die Hoffnung zurück gebracht.
Gerade in dieser von Hektik geprägten und schnelllebigen technisierten Welt ist es so wichtig, sich auf das Wesentliche zu besinnen.
Sich zu öffnen und den Blick für das Schöne und Gute nicht zu verlieren!

Dazu passen folgende Zeilen:
Unser eigentliches Wesen ist klar und rein, egal wie verwirrt oder verblendet wir sein mögen. Wie der Himmel von Wolken verdeckt sein kann, bleibt er doch klarer Himmel – zeitweilig verdunkelt, aber nicht zerstört. So ist es auch mit Gier, Hass und Unwissenheit, sie erzeugen Leiden und können unseren Geist verdunkeln, aber ihm nichts antun. (Lama Yeshe)

Was also auch immer ihr gerade in dieser Zeit erlebt, oder was euch beschäftigt oder gar bekümmert, es geht ganz sicher vorbei!
Und dann scheint wieder die Sonne.

Ich umarme euch!
*******Fan Mann
212 Beiträge
18. Dezember
Ich habe die Seite http://www.joyclub.de/hilfe/grundregel_fuer_inhalte.html gelesen und kann daher die schönen Geschichten nicht mehr posten. Denn trotz Quellenangabe sind die Rechte natürlich nicht klar.

So schwenke auch ich auf eigene Inhalte.

Ich hatte dieses Jahr in einem "normalen" Chatforum einer guten Bekannten etwas Zuspruch gegeben, nachdem sie wiederholt von Männern belogen wurde. Soll heißen, immer nur solange auf Händen getragen wurde, bis es zu Intimitäten gekommen ist. Danach ließ jedes Mal das Interesse nach. Dabei sehnt sie sich so nach einem Partner und sie ist sogar noch hübsch und sympathisch.

Ich schrieb ihr:

Um einen Partner zu finden, musst Du Dich öffnen.
Du musst ehrlich und offen sein, auch wenn das missbraucht werden kann. Aber ohne Offenheit entstehen keine tiefen Gefühle.
Du musst Vertrauen im Vorschuss geben. Denn ohne Vertrauen entsteht Misstrauen. Misstrauen und Eifersucht vernichten die sich entwickelnden, tiefe Gefühle im Partner.
Du musst die Liebe zulassen, auch wenn es dann umso mehr schmerzt, wenn die Liebe zurück gewiesen wird. Denn ohne das Zulassen der Liebe entsteht kein Wunsch nach Zärtlichkeit und innigem Zusammensein.
All das macht verletzlich. Offen sein, zu vertrauen, zu lieben. Und das alles zu einer Zeit, wo noch nicht klar sein kann, ob der gefundene, liebe Mensch es auch wirklich ehrlich meint.
Sage Dir: Ich weiß, ich muss dieses Risiko eingehen. Immer wieder aufs Neue. Auch wenn ich manchmal lieber eine Mauer um mich bauen wollte. Weil es wieder einmal schief gegangen ist. Weil ich mich am Liebsten den ganzen Tag im Bett verkriechen will. Keine Menschenseele sprechen mag.
Aber ohne dieses Risiko wird sie niemals kommen. Die Liebe Deines Lebens. Die Partnerschaft, die Dich glücklich macht. In der Offenheit, Vertrauen und Liebe nicht missbraucht wird, sondern Dir alles vielfach zurückgegeben wird.

Angst vor einem neuen Versuch ist in Ordnung, so lange sie vorsichtig macht. Aber sie darf nicht lähmen. Lasse die Angst zu, nehme sie bewusst wahr. Aber lasse sie nicht über Dich siegen. Du bist der Mensch, der bestimmt. Du kannst sagen, JA! Ich will es wieder wagen!

Und dann wünsche ich Dir die Schmetterlinge im Bauch.


Und da passt dann auch gut Annett Louisan dazu:


Euch allen noch ein paar schöne Vorweihnachtstage!
19. Dezember
für mich immer noch der schönste WerbeWeihnachtsSong

da er meiner Meinung nach auch hierher passt

bekommt er dieses Kalendertürchen verpasst


*********h_ni Mann
712 Beiträge
20. Dezember
Wenn es Sternschnuppen regnet und Wünsche vom Himmel fallen,
wenn kalte Nächte von warmen Lichtern erhellt werden,
wenn Erwachsene sich wieder wie kleine Kinder fühlen
und Hektik und Stress von Liebe und Vorfreude überdeckt werden,
dann ist es höchste Zeit zu sagen:

Frohe Weihnachten!


Ich möchte hiermit allen Kuschmus eine stressfreie Vorweihnachtszeit wünschen.

Immer einen freien Parkplatz, keine Schlangen an den Kassen, genug freundliches Personal an den Theken, viele gute Schnäppchen und immer fröhliche Menschen um euch herum *stoesschen*


LG Peter
21. Dezember
Jetzt steh ich hier, vor diesem Berg an Kleinigkeiten, doch welche davon soll ich denn nun nehmen, für dich, für eine gelungene Weihnachtsüberraschung.

Nein, irgendwie ist so gar nichts dabei, mit dem ich dir zeigen kann, was ich mir grade jetzt so von dir so sehr wünsche.

Wobei die Uhr, sie hat ein entgegengesetztes Ziffernblatt und läuft auch "eben nicht im Uhrzeigersinn".
Ist schon etwas besonderes, denn so schnell kann die wirkliche Zeit nicht gleich gesehen werden.
Und genau das wünsche ich mir, von dir.
Zeit für Nähe, für Gemeinsam, für uns.
Habe ich dir gesagt
wann wir uns zur Bescherung treffen können oder hast du überhaupt Zeit?

Ich möchte die Nacht nur mit dir haben
mich an dir ausleben
wozu sollte sie sonst sein
"die heilige Nacht"
und wenn es nur diese eine Nacht ist
einmal im Jahr
sie ist unsere Zeit
und da darf dann auch die Uhr genau diese Unvergänglichkeit zeigen
"Alle Jahre wieder"
immer wieder
du bleibst ein Teil in meinem Leben.

©Leahnah

Kopfkino: Adventskalender (4. Auflage)
*******Fan Mann
212 Beiträge
22. Dezember
Ein Lächeln verbindet?
Warum nicht auch ein Lachen?

Herzerfrischend Lachen. Mal ausbrechen aus dem Alltag. Für einen Moment die Sorgen vergessen.
Lachen ist ansteckend. Lasst uns aneinander freuen.
Im realen Leben und auch in den Online-Foren im Internet.



Auch wenn das etwas unecht oder geplant aussieht, das funktioniert auch in echt. Aber das Anschauen alleine macht doch einen Moment froh, oder?

Frohe Weihnachten euch allen!
*******Fan Mann
212 Beiträge
23. Dezember
Verbotene Vögel

Die politischen Gefangenen in Uruguay durten ohne Erlaubns nicht reden, auch nicht pfeifen, lächeln, singen, schnell gehen oder andere Gefangene grüßen. Sie durften keine Bilder von schwangeren Frauen, Paaren, Schmetterlingen, Sternen oder Vögeln bekommen.
Didako Perez war wegen "ideologischer Ideen" eingesperrt. Eines Tages wollte seine fünf Jahre alte Tochter Milay ihn sonntags besuchen und brachte eine selbstgemalte Zeichnung von einem Vogel mit. Die Gefängniswärter zerstörten das Bild am Eingang zum Gefängnis.
Am folgenden Sonntag kam Milay mit einer Zeichnung mit Bäumen. Bäume sind nicht verboten und das Bild kommt durch. Didao lobt die Zeichnung seiner Tochter und fragt dann, was die kleinen farbigen Punkte oben im Baum sind, die man kaum zwischen den Blättern sehen kann. "Sind das Orangen? Was für Früchte sind das?". Das Mädchen hält einen Finger vor ihren Mund und sagt leise "Psst!". Dann flüstert sie in sein Ohr: "Bist du albern? Siehst Du nicht, dass das Augen sind? Es sind die Augen der Vögel zwischen den Zweigen, die ich für dich hereingeschmuggelt habe!".

Eduardo Galeano, Erinnerung an das Feuer, Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2004
Aus: Der andere Advent 2011/2012

Ich wünsche euch allen ein wundervolles Weihnachtsfest.
Und die Fähigkeit, die ein oder andere Situation auch aus dem Blickfeld eines Kindes betrachten zu können.
24. Dezember
Immer wieder berührend die Worte von Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959:

"Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles, was geschieht, richtig ist – von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich: Das nennt man Vertrauen.

Als ich mich selbst zu lieben begann, konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich: Das nennt man Authentisch sein.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiß ich, das nennt man Reife.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben, und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude macht, was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
Heute weiß ich, das nennt man Ehrlichkeit.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von Allem, das mich immer wieder hinunter zog, weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das „Gesunden Egoismus“, aber heute weiß ich, das ist Selbstliebe.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt: das nennt man Demut.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben, und mich um meine Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo alles stattfindet, so lebe ich heute jeden Tag und nenne es Bewusstheit.

Als ich mich zu lieben begann, da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann. Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte, bekam der Verstand einen wichtigen Partner.
Diese Verbindung nenne ich heute Herzensweisheit.

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten.

Heute weiß ich: Das ist das Leben"


Mit diesen Worten schließe ich unseren Adventskalender.
Ich danke euch für die rege Beteiligung und wünsche euch eine ruhige und besinnliche Zeit!
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