Vom Nichtgernküsser zum Gerneküsser

... doch doch ... die gibt es ... das Thema habe ich mir nicht ausgedacht, weil mir langweilig war ...

Also fällt bei dir jemand schon sofort durch, wenn er - was auch immer das genau bedeutet für dich - "schlecht" küsst?



So geht das, hab mal helfend unter die Arme gegriffen.

--Curieuse

kurze Zwischenfrage: wie geht das denn mit quoten einer Person hier? Sorry für den Fehler oben - Ich kenn das aus anderen Foren anders - und korrigieren kann ich meine Beiträge hier nicht mehr oder übersehe ich grad was?



Der text muss zwischen die beiden Klammern wie im folgenden Beispiel:

[kwote]....text...[/kwote]

Allerdings nicht mit k

--Curieuse

... also ich selber habe es noch nie erlebt, dass es sich anfühlte wie eine "Mundvergewaltigung" - aber nehmen wir an, es fühlt sich für den, den du gerne küssen willst, teilweise so an ... und es liegt nicht an dir, deiner Art zu küssen - sondern daran, dass das Kussgegenüber in Kindheit und Jugend unfreiwillig von der Mutter und oder anderen Familienmitgliedern - ich formuliere es bewusst jetzt drastisch - die Zunge in den Hals gesteckt bekam.

Ich habe keine Ahnung inwieweit man das vergleichen kann mit der Vorsicht mit der man in Beziehungen vorgehen sollte, müsste in der ein Partner sexuell missbraucht wurde - ich bin da einfach ratlos, ob und wie man damit umgehen kann.

Ja, ich bin mir nicht mal sicher, ob das ein Thema hier für diese Gruppe ist, da sich naturgemäss hier ja die Gerneküsser tummeln, ist mir schon klar - und ich gehöre definitiv zu denen.

@**E: meinst du mich? Welche Aussage wäre das, die "zu pauschal" und verallgemeinert sei?

Das mit Prostituierten ist ein interessanter weiterer Aspekt bei Nichtgerneküssern ... es kann vorkommen, dass ich mich - wenn ich eben beim Sex mit einem Nichtgerneküsser nicht oder zu wenig geküsst werde, mich kurz mal fühle, als müsste ICH bezahlt werden ...

Ich möchte eben hier gerade nicht die pauschalisierende schwarz/weiss-Schublade eröffnen - mir ist ein "Nichtgerneküsser? = Abschiessen oder Nicht drüber Beschweren" selber zu pauschal.

Ich hoffe ich konnte mich verständlich machen - im Wissen, dass das sicher ein sehr sensibles Thema ist grüßt, auf differenzierten Austausch gespannt,

tiramisueis

N_E - ich verstehe dich nicht. Und du mich anscheinend nicht.

Und mit Menschen, die eine Art Missbrauchsgeständnis mit "Du, das ist mir jetzt zu pauschal" und fettem schönem-Tag wünschen kommentieren, möchte ich mich tatsächlich auch gar nicht weiter unterhalten. Das ist definitiv nicht meine Art damit umzugehen. Ich bin ehrlichgesagt auch etwas entsetzt über deine Reaktion. Nun gut.

Einen kleinen Kernaspekt möchte ich dennoch für die weitere Diskussion vielleicht mit noch anderen heraus destillieren: Es ist - so glaube auch ich - wenig hilfreich - sich auf lange zurückliegende Ereignisse als dauerhafte "Bestätigung"/Manifestation für ein heutiges Verhalten zu berufen - es ist maximal eine "Erklärung" - allerdings, wenn das jemand tut, so gehe ich davon aus, dass er einen "guten Grund" hat (und mag er nur selber ihn sehen) xyz (sei es Sex, eine bestimmte Praktik, oder hier Küssen) zu vermeiden oder nicht zu mögen - gleichwohl es einem selber eben komisch vorkommt, da xyz ja gemeinhin etwas lustvolles, schönes sein kann.

Also nochmal die Frage: WIE kann ich damit umgehen?
Schliesslich möchte ICH ja jemanden nicht nochmal quasi etwas "antun", was ihn an etwas unangenehmes erinnert?

Habe ich mich SO missverständlich ausgedrückt?
Und WO habe ich denn nun stutenbissig reagiert? Der Eindruck, das wir uns nicht verstehen überwiegt leider immer noch.

Aber nun gut, ich versuche es nochmal:

Ich sagte: Mein Kussgegenüber. (Also nicht ICH direkt. Ich nehme mir heraus, das dennoch zum Thema zu machen, da ich als Kusspartnerin davon betroffen bin.)

Jenes sagte mir, als ich nachfragte, weswegen nicht gerne geküsst wird, eben folgendes - und zwar erst nach längerer Vertrauenszeit, so dass ich davon ausgehen muss, dass das stimmt und keine billige Pauschalausrede ist und dass es Überwindung gekostet hat: "Als Kind und Jugendlicher küsste mich meine Mutter immer mit Zunge, das fand ich eklig. Und daran werde ich nun erinnert."

ICH habe dich jedenfalls SO verstanden, und stellte es mir sofort so vor, dass DU so einem Geständnis in einem Gespräch mit "DAS ist mir aber jetzt viel zu PAUSCHAL!" antworten würdest - und das, zugegeben, liess mich mir doch etwas die Luft anhalten ...

Ich freue mich nach wie vor über andere, weitere Erfahrungen, Meinungen, jenseits von schwarz und weiss. Und nicht nur und ausschliesslich an jenem konkreten Fall, den ich eben anfangs bewusst noch offen hielt.

... curieuse - magst du da noch etwas in die Detals gehen?

... hattest du da den Eindruck, dass ihr einfach Ideen und Inspiration fehlte? Gab es dann ein aha-Erlebnis oder eher eine Gewöhnung oder eher ein Auf-den-Geschmack gekommen sein?

Über welchen Zeitraum redest du eigentlich?

Dazu fällt mir ein, dass ich selber - so wenn ich mittel- oder gar längerfristig eben meine Kußlust nicht auf Resonanz stösst, meine Kussmotivation auch nachlässt ... was sicherlich ein Fehler ist ... hm ...