Körperspende ernsthaft betrachtet......

Bei mir in der Familie braucht auch keiner einen Platz wo er hingehen kann zum Trauern, wichtig ist es den Menschen im Herz zu bewahren. Da braucht es keinen Friedhofsplatz der gepflegt werden muss.

(Von den Kosten mal ganz abgesehen.)

Ich bin auch erstmal Organspender und wenn die nicht gebraucht werden..ist doch gut wenn mein Körper dann noch zu etwas gut ist!

Von dieser Aktion hab ich gar nichts gewußt ...

Ich selbst hab schon seit Jahren den Organspende-Ausweiß, weil ich selbst das für notwendig halte, wenn lebenden Personen ein Organ zum Weiterleben fehlt ... und sowas gibt man

Und wenn man -VORHER- an die Medizin denkt und
auch -VORHER- die notwendigen Schritte durch zieht ...
dann tut man auch was Gutes für die Studenten, die auf diesem Weg den anderen Kranken weiter helfen können ...

Ich denk selbst nochmal darüber nach ...

Prinzipiell ist das natürlich eine gute Sache, seinen Körper nach seinem Ableben zur Verfügung zu stellen, damit andere Generationen davon profitieren. Sowohl die brauchbaren Organe als auch den gsamsten Körper, damit die Mediziner der Zukunft lernen, womit sie es zu tun zu haben.
Aus diesem Grund hat auch jeder, der sich dazu entschließt, seinen Körper dafür freizugeben meine tiefe Anerkennung.
ABER für mich persönlich wäre das (zumindest zum jetzigen Zeitpunkt) nichts. Mir behagt die Vorstellung einfach nicht und ich bin immernoch ein Freund, der klassischen Beerdigung, und auch diese Einstellung sollte man respektieren.

Aber ich bin ja noch jung, vielleicht ändert sich meine Einstellung noch

MfG, Satyricus

Da gebe ich Dir Recht:

jede Seite sollte die andere Seite repektieren, akzeptieren und
in keiner Art und Weise dagegen argumentieren !!

Die Bibel selbst im Sinne der gewohnten Beerdigungen ist sowas wie ein Grundstein ... und der steht genauso für die notwendige Hilfe an Andere.

Und in diesem Sinne entwickelt sich bei mir ein für die Sezierung ...

...ich habe seit über drei Jahren meinen Körperspenderausweis in der Tasche.

Ich finde das gut und werde es wohl auch so handhaben.

Was mit meinem Körper nach dem Tod passiert, ist mir ohnehin egal - und so erfüllt er noch einen guten Zweck.

Mir ist wichtiger, was mit meiner Seele geschieht, und darum kümmere ich bereits während des jetzigen Lebens ...

(Der Antaghar)

Klingt interessant! Gibt es dazu genauere Informationen bzw einschlägige Seiten solcher Anbieter?

Einfach an der nächste Uni/Pathologisches Institut melden, aber vermutlich werden die so was sagen wie "Melden sie sich im ...Akutfall"

(Sprich man meldet sich ja auch nicht beim Bestatter bevor es soweit ist)

Ist -glaub ich- wie beim Organspende-Ausweis:

man muss nur VORHER einen Körperspende-Ausweis beantragen, weiß aber nicht WO ...

@**********e9711:
Du weißt das doch, oder ??

Das viele Leute das machen, um ihren Angehörigen Bestattungskosten zu sparen gibt es da wohl mittlerweile einen gewissen Überfluss. (Letztens was drüber gelesen...)
Das Thema Körperspende ist mir spätestens bekannt seit ich mit 14 auf der ersten Körperwelten-Ausstellung war...
Persönliche Meinung:
Solange es genügend Leute gibt die das aus Spargründen machen, sollen sie mich lieber ausweiden (Organspende) und verbrennen/verscharren (frei nach Gusto der Hinterbliebenen)

so für alle sich dafür intressieren.....einfach mal im internet unter "Körperspende" oder auf der hompage der nächstgelegenen uni nachsehen....es gibt viele infos die mit diesem thema zu tun haben

habe ich auch schon gehört.Der Ziehvater meiner Kollegin(er hat Krebs im Endstadium) hat das für sich nach seinem Ableben schon lange beschlossen seinen Körper der Uni in der er wohnt zur Verfügung zu stellen.Sie haben das allerdings erst vor kurzem erfahren.Niemand war geschockt-jeder enscheidet für sich,was später mit seinem Körper geschehen soll.
Meine Tochter ist Nierenkrank,eine meiner Nieren gehört ihr-wenn ihre Nieren anfangen würden zu versagen.Das steht schon von Anfang an fest.

Ich finde das auch gut,gerade für Krankheiten-die immer noch nicht heilbar sind.Mit vielem steht die Forschung am Anfang und es dauert oft Jahrzehnte um wirksame Heilmittel zu finden...wieviele hoffen und verlieren vorher den Kampf.

Liebe Grüße
blaze

Organspenderausweis ... wie lange gibt es das schon, liegt im Portemonaise, meine Kinder wissen das und wenn sonst noch was von mir gebraucht wird, sollen sie nehmen, wissen meine Kinder auch. Ich lege keinen Wert darauf was mit mir passiert wenn ich eh nix mehr davon merke. Als mein Mann letztes Jahr gestorben ist durften sich die angehenden Mediziner auch an seinem Körper austoben, allerdings hab ich ihn nach 3 Wochen in Form von Asche wiederbekommen, das war für mich OK jetzt weiß ich (denke ich zumindest) wo er ist und gut.

Also Ich bin grundsätzlich pro Organspende/Körperspende.
ABER... Es hat so nen faden Beigeschmack...Wer garantiert mir das im Fall z.b. eines schweren Unfalls, das alles was in der Macht der Ärzte steht getan wird, oder zufällig ein gut betuchter Patient ein Organ braucht...und für mich konnte dann "zufällig" nichts mehr gemacht werden?!?!?!
Keiner kann das kontrollieren...und was man heutzutage über Ärzte oder KH´s liest...da wird man teilweise stutzig.
Ich würde gern helfen...aber nicht um den Preis, das mit meinem Leben leichtfertig umgegangen wird.

Das garantiert dir zum einem das man deine genaue Typisierung gar nicht kennt bis man NACH dem Hirntod sie fest stellt.
Mr Rockefeller weiß gar nicht das er deine Leber braucht! Keine Chance!

Zum anderem werden Spender und Empfänger STRENG getrennt!
Die Skandale in letzter Zeit sind zweier Art:
• Ärzte haben ihre Patienten kränker erscheinen lassen damit sie weiter oben auf der Liste stehen
• und Ich kenne gerade den Fachbegriff nicht mehr aber Organe von alten Menschen über 70 oder so kommen nicht mehr in die Liste die können direkt verpflanzt werden. Bei diesen kam es zu solchen Problemen...

Das man dich sterben läßt weil "jemand" dein Organ brauch..wird nie passieren!

Ich trage schon seit jahren keinen organspendeausweis mehr, weil organhandel eben viel zu lukrativ ist, als daß man sich vorstellen könnte, daß damit kein geschäft gemacht werden sollte, wo es auch über die grenzen des "natürlich fälligen" todes hinaus etwas zu beeinflussen gilt.

Ich möchte nicht etwas früher sterben, weil ein zahlungskräftiger mensch einen körperteil von mir braucht.
Beweisen kann man diese praktiken nicht, aber ausschließen eben auch nicht.
:o)

Es ist wie bei bio-produkten. Einige glauben den aufschriften und kaufen sie. Andere nicht.

Der Planet ist überbevölkert, und warum?
weil wir Menschen zu lange leben!
Klar, das Leben ist schön, und wir sollte ihn alle so lange wie möglich genießen, aber wenn meine Hülle versagt, dann sollte es gut damit sein.
Ich habe nichts gegen Operationen, bin ja selber schon mehrfach operiert worden.
Aber mein Leben durch eine Organspende zu verlängern? NEIN!
In dem Punkt spielt der Mensch,bzw. Ärzte dann doch Gott, wenn es ihn geben sollte.
Ich lasse meinen Körper einäschern!

organspender ausweis, patientenverfügung und testament sind gemacht. kopie hat mein schatz. familie habe ich keine.

danke für den beitrag, auch wenn er ganz anders ist als die anderen joy-beiträge

Der Organspendeausweis ist immer mit dabei, egal wo ich bin. Blutspenden ist mittlerweile auch wieder drin. Und warum? Weil es jeden treffen kann, egal ob Kind, Student oder Rentner, egal ob Hartz-4-Empfänger oder Lottomillionär. Es kann einen Unfall geben, zuhause im Haushalt oder einfach wenn man über die Straße geht.

Aber eine Körperspende? Schwierig, die meisten Hinterbliebenen brauchen einen Ort zum trauern und an einem anonymen Massengrab ist der nicht gegeben. Natürlich brauchen angehende Mediziner Objekte zum Studieren, reine Theorie bringt wenig.

Am besten spricht man mit der engsten Familie und schreibt eine Todesverfügung. Dann gibt es Klarheit, egal in welchem Fall.

Blutspenden würde ich auch wieder, nur habe ich zu dickes Blut ohne das es einen Grund gibt...
Ergo "lieber nicht"^^

Sorry, ich möchte mich in keinster Weise über dieses Thema lustig machen.

Aber warum habe ich beim Lesen die ganze Zeit die beiden Filme "Anatomie" und "Koma" vor meinen Augen? Und das eher mit einer Gänsehaut...

Mal ganz ehrlich, ich traue der Spezie "Mensch" aus Profitgier inzwischen alles zu.
Die "Lebenden" beweisen das tagtäglich...leider!

Es gibt übrigens noch eine fast kostenfreie Alternative zum überteuerten Friedhof. Immer mehr Baumhaine werden angelegt, wo man sich zu Lebzeiten einen Baum aussuchen und die Asche dort verbuddeln lassen kann...ohne Grab. Die Angehörigen können dann ihre Lieben dort besuchen. Finde ich auch eine sehr schöne Idee.

LG,
Elue

Das kommt darauf an , auf welcher Seite du dich gerade befindest,

Mein Sohn hat gerade Krebs und wenn die Chemo nicht genügt, er braucht
jetzt auch noch eine Stammzellentransplantation, dann glaub mir würde man
alles tun um zu leben

Ich glaube das kann man vorher oft nicht richtig einschätzen und spüren, wenn
es soweit ist, hängt man nämlich ganz schön an seinem Leben, glaub mir

Aber ich kann auch Menschen verstehen, die nicht an der Organspende
teilnehmen, jedem sein Recht und seine Meinung

Aber wie gesagt, manchmal ändern sich die Meinungen wenn man wirklich selber
in der Lage ist und um sein Leben kämpft

Was mich verunsichert ist zum einen, dass ich mal einen B.ericht gesehen habe, in dem darüber informiert wurde, dass die Organe ohne Narkose entnommen werden - "klar", derjenige ist ja hirntot. Es wurden dennoch bei der Entnahme körperliche Reaktionen gemessen, die auf extremen Stress deuten. Ist das nun alles Quatsch? Mich hat das schon beunruhigt.

Zum anderen geht es um die persönliche Erfahrung.
Mein Mann starb vor 4 1/2 Jahren bei einem Autounfall. Ich hätte nie gedacht, wie wichtig ein Grab sein kann - ein Ort. Das sieht natürlich jeder anders.
Meine Kinder hätten es schon "gruselig" gefunden, wäre mein Mann verbrannt worden. Natürlich ist die Vorstellung, da in der Erde zu liegen auch nicht weniger "gruselig", aber es war mir wichtig, den Wunsch meiner Kinder zu akzeptieren. Die drei könnten sicher auch im Falle meines Todes sehr schwer mit einer Körperspende umgehen.
Wenn man keine Kinder hat und somit auch nicht auf Kinder Rücksicht nehmen muss, sieht es - vielleicht - anders aus.

natürlich sollte man so eine entscheidung nicht ohne die rücksprache mit den angehörigen treffen,allerdings ist es ja immer eine eigene entscheidung die man trifft und man sollte sich schon im klaren sein was es für die angehörigen bedeutetn kann
und jetzt kommt das ABER...es ist meine entscheidung,mein wille und meine überzeugung.....wie weit soll rücksichtnahmen gehen???...für mich wird eine toter nicht auf eine grabstelle reduziert,er ist ein teil meiner gedanken und meines lebens..ich schließe die augen und sehe bilder,erlebnisse und begebenheiten,dafür brauch ich kein grab an dem ich stehen kann...das geht an jedem ort und zu jeder stunde..