für alle die nix zu Weihnachten geschenkt bekommen ...
Mittwintersonnenwende - mache nennen es "Weihnachten"
Still ist es, Dunkel und Kälte regieren
inmitten dieser einen Nacht
es treibt mich hinaus
die Stille zu spüren
ich sauge sie auf wie ein Schwamm das Wasser
so sehr sehnte ich mich nach ihr
der eisigen, dunklen Stille
die mein Herz und mein Wesen erfasst
kaum weiß ich wie mir geschieht
und doch ist es so vertraut wie der eigene Herzschlag
eine Insel des Seins mitten in dieser schnellen Zeit
die eigentlich gedacht zum inne halten
wer kann dies noch in diesen Tagen
wer wird es wagen zu schweigen
den Klang der Erde hören wollend
oft zerfetzen Worte ... viele Worte
das, was sie uns sagen will
niemand , so scheint es
hört ihr Klagen
doch das stille Herz vernimmt es deutlich
ihren Ruf zur Besinnung
der die alles gibt
was ein jedes von uns braucht
ohne etwas dafür zu verlangen
nur wie oft stehen wir im Zeitgewühl
schreiend was uns alles fehlt
von einem auf den anderen Augenblick verstummt ihr Klagen
sie spürt meine lauschenden inneren Ohren
es ist als lächele sie mir zu
mich zu ermutigen in dieser letzten kalten dunklen Nacht
die Furcht wandelt sich leise ganz leise
steigt empor zur Ehrfurcht
vor ihr, die alles von sich gibt
uns zu nähren an ihrer Brust
auf der unsere Füße uns durch´s Leben tragen
Wandernde auf dem Weg zum Tor
durch das dereinst wir alle schreiten
zurück in die ewige Heimat
wieder ein letztes mal bäumt sich Mutter Erde -Pacha Mama auf
entsendet den letzten Dunklen Schrei
dann wird es still noch stiller als zuvor
all die zauberhaften Wesen streicheln sie zum Trost
Wesen die kaum einer mehr kennt oder sieht
uns doch real begleitend in allem was da lebt sich zeigend
und irgendwann werden eines jeden Augen weit geöffnet
für dieses wunderbare welches hier
weit weg von der menschlichen Wirklichkeit geschieht
die Dunkelheit zerbricht aus ihr entsteigt ein neues Licht
zart ganz zart noch ... und doch ...
erwärmt es tief im Innersten lässt Flammen steigen
die ewig brennen wollen
in stiller Freude jubelt es um mich herum
bis ich spüre es ist meines eigenen Herzens Freude
über das Geschenk des wachsenden Lichtes
erfüllt davon gehe ich zurück
dorthin wo die anderen sind
dorthin wo ich den Ruf von der Zeitenbewahrerin vernahm
der mich lockte ja trieb
hinaus in das Dunkel, die Kälte, die Stille
jener einen längsten Nacht