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Women in Nature: Vereint mit der Natur657
Outdoorfotografie beschäftigt mich schon eine ganze Weile.
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Natur, Naturerlebnisse, Wanderungen ......

Natur, Naturerlebnisse, Wanderungen ......
Barbarroja würde sich gerne austauschen über :

zu allem was mit Naturerlebnissen zu tun hat. Von der letzten Wanderung oder Kanutour, über atemberaubende Momente außerhalb der urbanen Zentren bis hin zu euren Empfindungen in Bezug auf Natur und Wildnis.
Einfach ein Thema zu INTO THE WILD halt...


wünsch euch viel Spaß beim Austausch, diskutieren und und und
*****tin Mann
256 Beiträge
non conversation retreat
hai

da passt wohl am besten mein non-conversation-retreat dazu, den ich vor ein paar jahren in lappland in schweden gemacht hab. ich wollte mal komplett aussteigen für ein paar tage und ohne jegliche zerstreuung auskommen. also ohne tv, radio, handy, internet, buch, besuch oder menschlichen kontakt oder sonstigen krimskrams der nur von einem selbst ablenkt.
dazu hab ich mir einen see ausgesucht, wo ich eine fischerhütte für ein paar tage bewohnen konnte. einer der intensivsten momente dort war folgender:
ich steh am morgen auf und schau auf den see. was seh ich dort? 2 fischer in einem boot. vor lauter aufregung, weil diese beiden fischer jetzt meinen retreat gefährden, renn ich um meine hütte und überleg was ich tun soll. nachdem sich die erste aufregung gelegt hatte, holte ich mir einen stuhl aus meiner hütte, setzte mich vor dieselbe und beobachtet die beiden fischer in ihrem boot.
und nach gefühlten 2 stunden fällt mir plötzlich auf, wie dumm ich war. ich konzentrierte mich die ganze zeit vollkommen auf die beiden fischer in ihrem boot, die vermutlich nicht mal wußten, daß ich da bin. und plötzlich löste sich alles auf, ich erkannte in dem moment, daß all die tolle gegend, der see, die natur und alles um mich herum ich aus meinem bewusstsein geopfert hatte, nur weil ich nicht wollte, daß man meinen retreat - also das nicht kommunizieren - gefährdet, obwohl es doch genauso zur realität gehört.

schönen gruß

michael
*******oja Mann
50 Beiträge
Buddha, Ghandi oder sonst wer...
Beim Lesen deines Beitrages musste ich spontan an eine Begebenheit denken, die ich im Sommer 2004 erlebt habe. Ich wanderte damals mehrere Wochen auf einem recht bekannten (und gehypten) spanischen Wanderweg. Es war Hochsommer und die Hälfte der Gesamtstrecke hatte ich schon hinter mir. An betreffendem Tag stieg ich durch eine sich weitende Erosionsrinne in das Tal hinab in dem ich heutige Etappe beenden wollte. Nur wenige Tage zuvor musste ein Buschbrand den selben Weg gewählt haben wie ich es tat - In der Luft hing noch der schwere Geruch des Rauches, vermischt mit dem kalten Atem der Asche. Bei jedem Schritt stob das feine Puder zu grauen Wölkchen auf, die sich schnell als dünner Film über Stiefel, Beine und Körper legte. Von den Büschen, Sträuchern und Bäumen in der Senke vor war nicht mehr als verkohlte Gerippe übrig geblieben, die starr in den blauen Himmel ragten.
In meiner Erinnerung führte der Pfad mich eine ganze Weile durch die verbrannte Landschaft. Es war früher Nachmittag, die Sonne stand hoch und schickte sich an mir auch noch das Stroh auf dem Kopf zu versengen. Irgendwo an einer Wegbiegung, an der Bäume und Sträucher ehemals eine natürliche Laube gebildet haben mussten, stand das Gestell einer Hollywood-Schaukel. Wo früher die Rückenlehne war hatte jemand das Foto einer mir unbekannten Kirche in die Drahtfedern geklemmt. Ich ging noch einige Zeit weiter durch die Stille, als mir von weiter vorne leises Gitarrenspiel ans Ohr. Um weitere Kurven und Wellen am Hang biegend stand ich plötzlich vor fünf alten und mächtigen Kastanien (oder waren es Eichen?), die, von einer Wüste aus Asche und Staub umringt, den Brand vollkommen unbeschadet überstanden hatten. Hier war ich nun an der Quelle der Musik angekommen. Im Schatten des mächtigen Blätterdaches saß, Klampfe spielend und singend, ein bärtiger Bursche am Wegesrand und empfing mich mit einem Lächeln. Wie herrlich Still es hier war! Kein Vogel rief seinen Ruf heraus, einzig das der Blätter im Wind und die Gitarre waren zu hören. Von selbst legte sich mein Rucksack ab, ließ sich mein Körper im Schatten der Bäume nieder. Ich betrachtete den Menschen. Allein, mitten im Nirgendwo saß er und spielte Gitarre und sang. Sein Haar war lang, ein schütterer Bart bedeckte sein Kinn, auf seinen Zügen eine unglaubliche Ruhe.
Später erzählte er mir, dass er Jesús heiße, ein in Spanien durchaus nicht ungewöhnlicher Name. Doch in jenem Moment, wo er dort saß und mit seinen tiefgrünen Augen über die flimmernde Asche blickte, hätte er für mich auch Buddha oder Ghandi oder sonstwie heißen können - Ich bin gewiss nicht religiös oder anderweitig spirituell veranlagt, war es auch damals nicht, und trotzdem hatte dieser Moment etwas erhabenes.
Als ich schließlich weiterging waren gewiss zwei Stunden vergangen und vor mir lag noch ein gutes Stück Weg, an das ich mich heute kaum noch erinnern kann. Aber an dieses eine Treffen, erinnere ich mich immer wieder gerne als einen der magischsten Momente der Fahrt zurück!
Naturverbunden
Wunderbare Erlebnisse in der Natur hatte und habe ich unzählige.
Ich bin sehr naturverbunden.
Als hypersensiebler Mensch nimmt mich der Stress in der Stadt oft sehr mit.
In der Natur, in der ich fast meine gesammte Freizeit verbringe,
finde ich Entspannung und Kraft.
Debei versuche ich die Natur bewußt zu erleben,
darin eizutauchen und in ihr aufzugehen.
Manchmal meditiere oder schlafe ich auch draußen.
Viele wunderbare Stimmungen habe ich, so gut wie möglch, fotografisch eingefangen.
Aber ein Foto, so gut es sein mag, kann nie die wahre Schönheit des Erlebten wiedergeben.
Abends, bei der Auswertug der Billder läuft der Film nochmal in meinem Kopf ab.
Wanderungen, Spaziergänge und Ausflüge bringen mir oft mehr als andere Freizeitangebote.
Auf Reisen ist das Neue natürlich besonders reizvoll und erweitert auch meinen Horizont. Ist leider nur viel zu selten mögliich.
Aber auch selbst hier in NRW gibt es immer wieder Neues zu entdecken.
Und ich habe meine teilweise geheimen Zufluchtecken.
Natur genieße ich für mich alleine, teile die Erlebnise aber auch bei Gelegenheit gerne mit Freunden und Gleichgesinnten.
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