Yan ärgerte sich über sein Pech und auch über sich selbst, seine Handlung, die im Augenblick wahrlich nicht heldenhaft war.
Hatte er sich doch der Reisegruppe angeschlossen, um nicht alleine zur nächsten Stadt reisen zu müssen. Und nun hatte seine Gruppe nichts besseres zu tun gehabt, als sich mit der ersten Gruppe anderen Gruppe anzulegen, die ihr unterwegs begegnet war.
Er konnte und wollte gar nicht sagen, wer von beiden Parteien im Recht war, aus Politik hielt er sich lieber heraus. Deshalb war er auch davongegangen, als der Streit lauter wurde, kurz vor dem Einsatz der Waffen. Er wollte weder für eine gute noch für eine schlechte Sache sterben, wenn es sich vermeiden ließ.
"Immerhin habe ich mich nicht einfach weggeschlichen, sondern habe deutlich mitgeteilt, daß ich unter diesen Umständen lieber alleine meine Reise fortsetzen will", überlegte er sich zum wiederholten Mal. Allerdings, so richtig waren seine Worte gar nicht beachtet worden, scheinbar war es den Leuten völlig egal, ob er blieb oder nicht.
Immerhin, wenn sich hier so viele Menschen bekämpften, vertrieb der Lärm sicher auch mögliche andere gefährlichen Kreaturen. Wenn er sich beeilte, würde er bis zum Einbruch der Dunkelheit eine sichere Schlafgelegenheit erreichen.
Doch nun hörte er das Knacken des Unterholzes vor sich, etwas Großes näherte sich seiner Richtung. Schnell sah er sich nach einem Versteck, einen gut zu erkletterndem Baum um.