Maria und die Ombres de Passion
Maria wird ab dem Herbst Psychologie studieren. Mehr erfahre ich nicht über das Mädchen, das schon in wenigen Minuten in meinen Wagen steigen wird. Schade, dass sie die Fahrt bei offenem Verdeck nicht so genießen wird wie ich, aber das tut meinem Genuss jetzt erst einmal keinen Abbruch. Die Spätsommersonne glänzt auf dem Lack meiner Hose und lässt einen Schweißtropfen im Ausschnitt meines leicht aufgeknöpften, weißen Poloshirts entstehen. Ich lächele und denke zurück an den Tag, an dem ich zum ersten Mal auf den kleinen Waldparkplatz fuhr, um anschließend in den Kreis der Ombres de Passion aufgenommen zu werden. Maria wird nun sogar einen Shuttleservice in Anspruch nehmen können, denn ich hole sie zu Hause ab und werde sie auch wieder dort abliefern.Ich setze den Blinker und verlasse die Bundesstraße. Nun fahre ich eine Art gepflasterten Waldweg entlang, der mich direkt auf das Haus zuführen soll. Eine Adresse hat man mir nicht genannt, außerdem kenne ich nur Marias Vornamen. Was, wenn im Haus mehrere Parteien wohnen? Wo soll ich klingeln, was soll ich sagen? Auf einmal ist mir mein eigener Look beinahe peinlich. Während ich gedankenverloren über die kleinen Schlaglöcher der Straße fahre, kreuzt hundert Meter vor mir ein Fuchs meinen Weg. Sekunden später läuft auch ein Hase über die Straße und ich ahne nun, wo sich die Tiere laut Sprichwort eine gute Nacht wünschen. Noch eine Biegung – und plötzlich ist die Straße zu Ende. Ich muss schon etwas genauer hinschauen, um das kleine Haus zu erkennen, das sich hinter den Bäumen zu ducken scheint. Eine ungepflasterte Hofeinfahrt tut sich vor mir auf, in der ich mein Cabrio abstelle. Während ich aussteige, kann ich einen ersten Blick in Richtung der niedrigen, altertümlichen Haustür werfen, neben der eine von Rosensträuchern umsäumte Bank aufgestellt wurde. Auf dieser Bank sitzt ein Wesen wie aus einer anderen Welt. Die Füße der Person stecken in schwarzen Pumps aus Lackmaterial, die ebenfalls schwarze, mindestens 10 Zentimeter hohe Absätze aufweisen. Mein Blick gleitet über das schwarz glänzende Material ihres Anzugs. Noch bin ich mir nicht sicher, ob es sich um Spandex, Lack oder sogar um Latex handelt. Mein Blick erreicht den Schritt der Person, durch den sich ein Reißverschluss zieht und mir damit allerlei Möglichkeiten eröffnet. Maria hat ein eher breites Becken und vermutlich eine normale, eventuell sogar leicht mollige Statur. Ein Schnürkorsett kaschiert ihre Rundungen aber perfekt. Es endet exakt unterhalb ihrer offenbar recht großen Brüste, die in abnehmbaren Cups untergebracht sind. Was meine Lust noch mehr in Fahrt bringt, ist aber Marias Kopf. Denn dieser steckt in einer schwarzen, edel glänzenden Kugel, an der ich nur eine winzige Öffnung erkennen kann. In dieser steckt eine Art Strohhalm, der Maria wohl das Atmen ermöglicht. Werde ich später erfahren, wie sie ihren Kopf in diese Kugel bekommen hat?
Ich trete näher. Als Gentleman würde ich Maria gerne begrüßen und einige Worte mit ihr wechseln. Aber ich kenne die Spielregeln und werde Madame Corinne nicht enttäuschen. Also setze ich mich wortlos links neben Maria und lege ihr sanft die Hand auf den Oberschenkel. Sie zuckt kurz zusammen, da sie mich offenbar zuvor nicht bemerkt hatte. Dann beruhigt sie sich aber sogleich wieder. Ich lege Ihr den Arm um die Taille und spüre, wie sehr sie diese Berührung genießt. Noch einmal werfe ich einen Blick auf ihren Kugelkopf, diesmal von hinten. Nach wie vor ist es mir ein Rätsel, wie man ihn öffnet und wieder schließt. Kurz folge ich dem Gedanken, man könnte den Kopf des Mädchens untrennbar mit der Glanzkugel verbunden haben, sodass sie diese niemals wieder abnehmen kann. Trotz einer aufkommenden Erregung verwerfe ich diesen Gedanken wieder. Auch Maria wird kein Haar gekrümmt werden und auch sie wird morgen wieder die Herbstblumen bewundern. Wie zur Bestätigung des neuen Gedankens fliegt eine Hummel auf eine der Rosenblüten zu, um sich den Nektar einzuverleiben. Für mich ist Maria die strahlende Rose, auch wenn ich sie nur schemenhaft wahrnehmen kann. Und was ihren Nektar betrifft… Lange kann und will ich mich nicht in dieser Traumwelt aufhalten, denn wir haben noch einige Kilometer vor uns. Vorsichtig, aber bestimmt helfe ich Maria auf die Beine. Stehend wirken diese fast noch länger und erotischer. Ich greife nach Marias Hand, um sie zum Wagen zu geleiten. Dabei bin ich sehr erstaunt, wie sicher sie sich über den Weg und durch die Hofzufahrt bewegt, denn schließlich befindet sie sich in vollkommener Dunkelheit. Andererseits: sie lebt in einem einsamen Häuschen zwischen Wald und Feld. Straßenlaternen gibt es hier nicht, also ist es nachts sicher häufiger vollständig dunkel. Ich geleite Maria zum Auto, öffne ihr die Fahrzeugtür und bewundere es, wie sie, geschmeidig wie eine Katze, Besitz von meinem Beifahrersitz nimmt. Geradezu routiniert schnallt sie sich an, dann dreht sie ihren Kugelkopf zu mir, als wolle sie mir suggerieren: „Ich bin soweit, lass‘ uns fahren!“ Ich schnalle mich ebenfalls an. Drei Minuten später sind wir bereits wieder an der Bundesstraße. Ein Navigationssystem brauche ich nicht mehr, denn die Strecke zur Residenz der Ombres de Passion kenne ich mittlerweile auswendig. Auch diesmal lege ich wieder einen Zwischenstopp an der Tankstelle ein, wo Maria natürlich zum Blickfang für allerlei irritierte Menschen wird. Viele Gesichter schauen erst Maria, dann auch mich fragend an. Ich antworte einfach nur mit einem Lächeln, bevor ich das Auto wieder auf die Straße lenke, immer auf die Residenz zu. Wie es wohl dem verhüllten Mädchen an meiner Seite geht? Ich greife ihre Hand und spüre, dass sie komplett ruhig ist. Vielleicht ist sie sogar eingeschlafen? Ich greife zu meiner Maske, die Mund und Augen ausspart, aber mein Outfit komplettiert.
Es dauert nicht lange, bis sich vor uns die großen Tore der mir so bekannten Zufahrt öffnen. Meinen Parkplatz kenne ich längst auswendig. Sekunden später stoppe ich den Motor. Dann gehe ich um das Auto herum, um Maria beim Aufstehen zu helfen. Verwundert stelle ich fest, dass sie sich bereits vorher aufrichtet. Ich frage mich, was genau sie in ihrer Kugel mitbekommt und was ihr verborgen bleibt. Der Weg ins Gebäude ist wieder mit Fackeln ausgeleuchtet. An den Seiten stehen Mitglieder der Ombres de Passion Spalier. Wieder einmal fühle ich mich wichtig – aber nur so lange, bis ich Madame Corinne auf ihrem Thron sitzen sehe. Ich nicke ihr zu und sie antwortet auf die gleiche Art. An einer gut einsehbaren Stelle präsentiere ich Maria den anderen Mitgliedern, indem ich ihr bedeute, sich zu drehen und zu wenden. Wieder blicke ich zu Madame Corinne, die ein weiteres Mal nickt. Dabei macht sie eine seitliche Bewegung in Richtung Polsterecke, auf der ich bereits einige Abenteuer erleben durfte. Wie es scheint, bin ich heute nicht nur der Fahrdienst für Maria, sondern auch der für sie Auserwählte. So galant wie möglich geleite ich sie zu den Polstern und helfe ich, sich an erhöhter Stelle breitbeinig zu setzen. Fast wie auf einem Untersuchungsstuhl sitzt sie nun dort. Gerne möchte ich sie fragen, ob es ihr gut geht und ob sie bequem sitzt, aber das widerspräche natürlich den Regeln. Ich knie mich vor Maria und beginne, ihre High Heels sanft zu streicheln. Ganz langsam und vorsichtig gleite ich dann mit meinen Händen an ihren glänzenden Beinen entlang, bis ich endlich den Reißverschluss in ihrem Schritt erreicht habe. Noch einmal geht mein Blick fragend zu Madame Corinne, die mein Handeln mit einem Nicken bestätigt. Schnell ziehe ich den Reißverschluss von vorne bis hinten auf. Ich atme tief. Ein bekannter Duft des weiblichen Lustzentrums kommt mir entgegen, der bereits eine Lustfeuchte erahnen lässt. Wie automatisch wagen sich die Finger meiner rechten Hand in diesen Bereich, um dort eine nasse, vollkommen glatte Spalte zu erfühlen, die von weichen, fleischigen Schamlippen auf wunderbare Art und Weise eingerahmt wird. Wie ein Kunstwerk wirkt diese Vagina im Licht der uns umgebenden Fackeln und Kerzen. Meine Erektion lässt mich beinahe aufschreien. Doch noch werde ich meinen besten Freund eingepackt lassen. Wie glücklich bin ich, dass nur Marias Kopf vollständig verhüllt ist, meine Lippen und meine Zunge aber freie Bahn haben. Ich nähere mich Marias offener Spalte erst nur mit der Zungenspitze, dann presse ich meinen Mund immer dichter an. Wie sehr begehre ich dieses Mädchen, wie groß ist mein Glück, sie auf diese Weise fühlen, riechen und schmecken zu dürfen! Klebrig, salzig, dabei aber dennoch mild und sanft ist der Geschmack, der sich in meinem Mund ausbreitet. Auf einmal ist da ein neuer, flüssiger, ebenfalls salziger Tropfen auf meiner Zungenspitze. Ich stoße fordernd weiter, um den nächsten Tropfen einzufordern. Und auf einmal werden die Tropfen zu einem Strahl, dem ich nicht mehr ausweichen kann – aber auch nicht mehr ausweichen möchte…