Wie ich es tue...
Den Riss und Umgebung beidseitig mit Benzin gut säubern, abtrocknen lassen und anschließend darauf achten, dass keine Verunreinigungen mehr dran kommen.
Den Riss aufklappen und nur an den Kante minimal Latexkleber gegen tupfen, trocknen lassen.
Jetzt nur die Risskanten gegeneinander kleben und auf glatter Unterlage flächig pressen.
Das hält schon mal sehr gut zum weiteren Hantieren.
Jetzt zwei Varianten:
1. Rückseite hinterkleben mit Latexmeterware (natürlich nur ein kleines Stück)
, gesäubert und mit Latexkleber bestreichen, auch die Reparaturstelle, dann nach Abtrocknung fest aufpressen. (Nicht die Presszeit ist entscheidend, sondern der Pressdruck).
Alternativ kann auf die Vorderseite die Riss-Stelle mit Flüssiglatex überstrichen werden, farblos oder besser in der entsprechenden Farbe (nicht mit Latexkleber auf Kautschukbasis, sondern vorvulkanisiertes Flüssiglatex)
2. Es kann auch die gefügte Rissstelle beidseitig nur mit Flüssiglatex überdeckt werden. So repariere ich fast ausschließlich, es ist weder zu merken, noch wirklich sichtbar, da das Flüssiglatex an den Rändern fast auf Null verläuft. Auch lange Nähte kein Problem und selbst bei Strapazierung haltbar.
Wird nur hinterklebt, so kann es passieren, dass die Nahtstelle bei Dehnung auszieht, sich als Schwachstelle zeigt und genau an dieser Stelle reißt es bei starker Dehnung wieder zuerst.
Ein nur Hinterkleben ist m.E. nur geeignet, wenn keine große Dehnung beim Anziehen erfolgt und beim Tragen.
Mit Gruß, Latex-As