Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Latex
7483 Mitglieder
zum Thema
Suche Schnittmuster Clubware Kleid aus Latex, Vinyl, Wetlook16
Ich bin auf der Suche nach einem Schnittmuster, um mir ein Kleid aus…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Schnittmuster für Stoff, auf Latex anpassen?!

*******vine Paar
1.781 Beiträge
Themenersteller 
Schnittmuster für Stoff, auf Latex anpassen?!
Wie einfach könnte das Leben für uns Bastler sein, wenn die Schnittmuster im Handel einfach auch für Latex-kleben funktionieren würden!

Tun sie leider nicht, nur nach einigen wichtigen Anpassungen und grundlegendes Wissen, wie die Latexverarbeitung funktioniert.
Will man modische, lockere Teile, kann man zumindest die legeren Schnitte übernehmen, dies gilt nicht für figurbetonte Stücke.
Dazu kommen das Wissen über Eigenschaften von Latex, wie Dehnbarkeit, Einbau von Reißverschlüssen, Knöpfen und Materialdynamik (Standfestigkeit und Faltenwurf). *puh*
Keiner sagte es sei einfach, aber eben auch nicht unmöglich. *zwinker*

Bitte teilt hier mal Eure Geheimtipps mit uns, wie Ihr einen Kaufschnitt für Stoff angepasst hab und mit welchen Tücken, oder Erfolgen.

Hier mein Aufhänger:
Ich habe gerade einen McCall's Schnitt gekauft, weil ich eine Sebastian C. Bluse nachbauen werde. Erst mal so wie vom Schnittmuster-Hersteller gedacht und ein späteres Modell dann mit persönlicher Note.

Zeigt her, Eure Werke, Kniffe und Tricks!
Das Kleid wird zur Bluse
Zugeschnittenes Schnittmuster, erst mal das Original
*********vers Paar
847 Beiträge
Ich kann ziemlich gut nähen, aber Latex macht mir Kopfzerbrechen.. Dazu bin ich absoluter Neuling.. Aber das Kleid... Ein Traum in Latex.. Wobei das Oberteil ja schon recht passend sitzt..

Sie schrieb
*******2019 Mann
124 Beiträge
Wenn es einfach wäre, würde es jeder machen.
******tal Frau
1.117 Beiträge
Kleidung auseinander schneiden..
... also ge ade bei eng anliegender Kleidung habe ich sehr gute Erfahrung damit gemacht- bereits eng sitzende Kleidung- auseinander zu schneiden und ohne Nahtzugabe zu kopieren...
Funktioniert sicher nicht wenn " Abnäher"rein müssen... Aber bei Leggins.. Kleider und Co geht das sehr gut!!!
..ein Schnitt für 3 ( H&M Kleid)
******tal Frau
1.117 Beiträge
Selber Schnitt
...
...voila..
*******vine Paar
1.781 Beiträge
Themenersteller 
Das Original nicht verändern
Guter Tipp.
Den Schnitt einmal abnehmen und dann nach Geschmack und Gelegenheit verändern...
Tatsächlich lasse ich den Originalschnitt immer unangetastet und kopiere ihn, um die Kopie zu verändern.
******tal Frau
1.117 Beiträge
Ich habe aber auch schon alte Lederjacken als Vorlage genommen.. da empfehle ich jedoch alles ab 0,6 aufwärts
****os Mann
531 Beiträge
bei textilen Schnittmustern ist die Nahtzugabe inbegriffen, das ist ein Problem.
Es gab mal golden Pattern, die Schnittmuster die man dort kaufen konnte kamen ohne Nahtzugabe und waren somit 1:1 auf Latex umsetbar.
Es wird sicherlich immer noch ein Schnittprogramm geben das man nutzen kann, wie machen es sonst die bekannten Latexhersteller/designer.
*******vine Paar
1.781 Beiträge
Themenersteller 
@****os
Die planen ihre Designs dann eben genau nach Ihren Ansprüchen, nämlich ohne die Voraussetzungen für Stoffverarbeitung.
Ganz ohne Nahtzugabe geht es beim Kleben ja auch nicht, da es nun mal Nähte gibt.
Wo man jedoch Mehr an Material braucht, oder weniger ist Kunst und Erfahrungen.
******tal Frau
1.117 Beiträge
.... Ich verstehe das Problem nicht ganz?
Das Schnittmuster kommt mit Nahtzugabe (plus 1 cm) also schneide ich das Muster minus 1 cm... Oder verstehe ich was nicht?
*******vine Paar
1.781 Beiträge
Themenersteller 
@******tal
An den Nähten schon, an Längen nicht.
Ich bin manchmal nicht so clever in Schnittkonstruktion, aber muss man bei Abnähern nicht auf den Sitz und Position achten, damit es auch an den richtigen Stellen enger wird, oder eben Raum schafft für Po, Brust oder Taille?
****os Mann
531 Beiträge
Zitat von *******vine:
@****os
Die planen ihre Designs dann eben genau nach Ihren Ansprüchen, nämlich ohne die Voraussetzungen für Stoffverarbeitung.
Ganz ohne Nahtzugabe geht es beim Kleben ja auch nicht, da es nun mal Nähte gibt.
Wo man jedoch Mehr an Material braucht, oder weniger ist Kunst und Erfahrungen.

@ Latexdivine
Wenn das fertige stück hauteng sitzen muss wird keine Nahtzugabe, eher ein Abzug, vorgenommen.
Bei weiter geschnittenen Kleidung ist eine Nahtzugabe nicht unbedingt nötig.
****os Mann
531 Beiträge
Zitat von ******tal:
.... Ich verstehe das Problem nicht ganz?
Das Schnittmuster kommt mit Nahtzugabe (plus 1 cm) also schneide ich das Muster minus 1 cm... Oder verstehe ich was nicht?

Klar könnte man so machen aber ist das nicht ein wenig aufwendig ? Gerade bei Kurven sind Abzüge m.M.n. eher tricki
******tal Frau
1.117 Beiträge
... ich habe Kurven
ich hatte Mal einen Burda Schnitt aus 14 Teilen.. an den Kurven (Busen) habe ich eher was zugegeben.. ansonsten etwas abgenommen

Ein Schnitt dient als Grundorientierung.. Latex geht ja mehr mit als mancher Soff
*********vers Paar
847 Beiträge
Zitat von *******vine:
@******tal
An den Nähten schon, an Längen nicht.
Ich bin manchmal nicht so clever in Schnittkonstruktion, aber muss man bei Abnähern nicht auf den Sitz und Position achten, damit es auch an den richtigen Stellen enger wird, oder eben Raum schafft für Po, Brust oder Taille?

Ja das sollte man.
Allerdings habe ich tatsächlich noch kein Latex Stück mit Abnähern gesehen. Ich denke dort ist Prinzess oder Wiener Naht am vorteilhaftesten. Mit diesen Schnittstellen bekommt man auch mit der Klebenaht ein gutes Figurergebnis.

Sie schrieb
*********_soul Mann
200 Beiträge
Gute Labels haben ausgebildete Modedesigner oder Masschneider die Schnitte entwerfen können.

Da werden Maße genommen, die Maße für enge Sachen prozentual reduziert nach Tabellen die nach Materialstärke variieren und dann ein Schnitt entworfen.

Sachen aus festen Stoffen kann man meistens 1:1 kopieren, aber Sachen aus stark elastischen Stoffen machen es einem da schwerer, da sich Latex weniger dehnt als zb Lycragewebe.
Wenn man keine fundierten Fachkenntnisse hat hilft nur Versuch und Irrtum, also kleben, anprobieren, Fehler sehen, Schnitt anpassen und das ganze noch einmal machen bis es passt.

Jacken, Jeans, Röcke aus Leder etc lassen sich gerade in dickem Latex leicht kopieren. Da besteht dann die Kunst im Reißer einkleben, Taschen machen und Druckknöpfe etc textil hinterlegt einzusetzen.

LG D.
*******vine Paar
1.781 Beiträge
Themenersteller 
@*********_soul
Sehr gut zusammengefasst! *danke*
*********_soul Mann
200 Beiträge
Vielen Dank gnädige Frau
*********anze Frau
7 Beiträge
Ich bin gerade am Anfang, was Entwurf und eigene Fertigung von Latexsachen angeht aber ich komme mit Textil ganz gut klar (meine Gastmutti in Hanoi war Maßschneiderin :)) Da ich recht wenig am Aussehen variiere (man hat so seine geliebten Standards), kann ich von vorhandenen, maßgeschneierten Latexkleidern die Maße abnehmen und dann leicht variieren. Wenn es weiter fallen soll, ists meiner Meinung nach eh nicht so heiß als wenn es faltenfrei knackeng sitzen soll. Was die Elastizität unterschiedlicher Materialien und Stärken angeht (auch, ob natur oder chloriert) wird man wohl experimentieren müssen.
*******love
4 Beiträge
Also was Latex angeht habe ich bisher noch recht wenig Erfahrung in der Verarbeitung. Ich bin gelernter Damen Maßschneider und mache gerade meinen Master in Modedesign. Mit gekauften Schnittmustern arbeite ich mittlerweile gar nicht mehr, weil viele fehlerhaft in der Konstruktion sind.
Latex hat von der Dehnbarkeit und Elastizität her ähnliche Eigenschaften wie Jersey. Daher würde ich den Schnitt mit 10 bis 15 Prozent berechnen.
Bei gekauften Schnitten einfach die Nahtzugabe weglassen ist immer etwas problematisch da sich die Schnittteile beim gradieren auch in den Winkeln verändern. Den Originalschnitt am Besten immer unberührt lassen für den Fall das was schiefläuft.
Ich nähe für gewöhnlich immer einen Prototypen aus einem von den Eigenschaften ähnlichen Material wie das Original später werden soll. Der wird dann anprobiert und angepasst. Bei Leder verwende ich für das Probeteil zum Beispiel Kunstleder oder bei weicherem Leder einen etwas steiferen Baumwoll Nessel. Bei Latex würde ich einen etwas dickeren Jersey nehmen. Ich teste das aber in nächster Zeit noch selbst aus. Dann teile ich mit was dabei herausgekommen ist.
*********_soul Mann
200 Beiträge
Also was weite Sachen angeht kann man Jersey probieren, es fällt aber anders.
Und was enge Sachen angeht funktioniert Jersey garnicht für Probestücke. Schon 4d Latex in 0.35mm dehnt sich deutlich weniger als Jersey, bei der gleichen angewandten Kraft.
Und bei stärkerem Material, also 0.5 0.6 oder mehr, verhält sich Latex eher wie Kunstleder was Steifigkeit und Dehnung angeht.

Probestücke in anderen Materialien machen leider nicht wirklich Sinn, nicht zuletzt auch weil mit Saum nähen etwas ganz anderes ist als überlappend kleben
*******vine Paar
1.781 Beiträge
Themenersteller 
Ich sehe das wie @*********_soul .
Probestücke aus anderem Material ist nicht aussagekräftig, also Zeitverschwendung.
Die Übung und Erfahrung ist hier das Heil. Testen und anpassen...
Ich fixiere übrigens bei neuen Kreationen die Nähte erst mal nur übergangsweise, probiere und fixiere dann endgültig.
*******love
4 Beiträge
Gut, also kein Probeteil aus Jersey. Das ist schonmal gut zu wissen.
Dann hilft wohl wirklich nur testen. *g* Danke für die Infos
*********_soul Mann
200 Beiträge
Leider bleibt da nur in Latex probieren und auch Lehrgeld zahlen.

Manchmal kann man falsch geklebte Sachen auch recyclen
*******y_sh Frau
10 Beiträge
@*******vine , darf ich dich fragen wie du die einzelnen Teile übergangsweise fixiert? Die Idee find ich gut, stehe aber grade voll auf dem Schlauch... *g*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.