Es kommt darauf an, wie man "Komfortzone" definieren möchte, für mich war das zuletzt sehr speziell. Mittelfußbruch in der 3. Novemberwoche, Studios zu, kein Schwimmen etc und auch keine Krankengymnastik mit adäquaten Terminen denkbar, so übernimmt man das selber, irgendwie halt. Ich denke, dieses "irgendwie" ist das Verlassen der Komfortzone, mit Krücken 5 Kilometer durch den Regen bei 3 Grad zu gehen, nur um in Bewegung zu bleiben ist schon das Verlassen der Komfortzone.
Nun bin ich tatsächlich in einer solchen, jedoch in einer light Version, die kein dramatisches Ausmaß erreicht hat, natürlich habe ich durch diese Geschichte etwas verloren aber beliebe nicht so viel, wie es ursprünglich zu befürchten war, zumal meine Verweigerung des absoluten Stillstandes mich 7 Wochen nach der Verletzung schon wieder laufen ließ. Die ganz großen Distanzen plane ich nicht, es ist aktuell also kein Ziel gegeben, einzelne Läufe über 20 - 25 Kilometer streue ich aber immer wieder ein.
Aktuell ersetze ich für mich das Wort Komfortzone durch eine Art sinnvollen Aktivitätsrahmen, es soll ja auch noch Spaß machen und ja, die Motivation daheim ist schon schwieriger und auch die Möglichkeiten sind begrenzt. Mein aktuelles Ziel ist "Halten", ich bin u.a. auch ein Freund der körperlichen Definition und die hat wirklich gelitten, an Armen und Beinen habe ich definitiv verloren, das lässt sich daheim nicht vollständig kompensieren.
Komfortzone, ja sie ist ok aber sie darf nicht zu komfortabel werden.