Es gibt zwei Möglichkeiten von meinem Haus aus loszulaufen.
Links nehme ich eine Runde, die ich variieren kann, je nachdem wie oft ich die Runde drehe.
Rechts nehme ich eine Strecke, die ich auch über die Jahre ausgebaut habe, sodass ich je nach Abzweigung verschiedene Streckenlängen laufe.
Ich bin jedoch ein Gewohnheitstier, ich könnte meine Strecken beispielsweise nicht „anders herum“ laufen. Da klemmt etwas in mir.
Ich laufe mit Musik, jedoch eher im Hintergrund, einfach damit ich die Umgebungsgeräusche wahrnehmen kann und andere Verkehrsteilnehmer (ja, auch in den heimischen Feldern kommt seit einigen Jahren immer mehr Verkehr auf, in Form von Fußgängern, Radfahrern, Tierbesitzern und auch Autos, zudem auch Traktoren etc.). Hörbücher würden mich zu sehr ablenken, das ist mir im Fitnessstudio auf dem Crosstrainer aufgefallen, da werde ich praktisch immer langsamer. Meine Playlist ist aber auch so angelegt, dass ich einige Tempo-Lieder habe und dann Lieder, die etwas ruhiger sind. Einige Lieder sind super aufgebaut, um beim Refrain einen Sprint zu machen oder so.
Hin und wieder laufe ich auch ohne Musik, wenn ich wirklich zu mir finden möchte - oder auch wenn ich mit LaufpartnerInnen unterwegs bin - da reichen Unterhaltungen als Ablenkung
Mir ist es auch wichtig, dass ich auf den Weg schaue. Letztens habe ich mir wirklich die Landschaft angeschaut, weil da so eine kleine Kapelle ist und schwups, schneller als ich dachte, war ich vom Weg abgekommen und wäre beinahe umgeknickt. Augen auf den Weg!
Mich motiviert am meisten das Gefühl, das sich einstellt, wenn ich fertig bin, unter der Dusche stehe oder auch nach der Dusche.