Ich bin in Westdeutschland aufgewachsen und in den 70er und 80er Jahren in die Schule gegangen.
Das positive bei den Bundesjugendspielen:
Es fielen ein paar Schulstunden aus und ich hatte mehr Zeit, als im normalen Schulalltag, mit meinen Freunden Zeit zu verbringen und zu quatschen.
Das negative:
eigentlich fällt mir dazu nichts gescheites ein.
Damals war ich recht unsportlich,
ich hatte zwar einen Draht zu sog. Funsportarten - Skifahren, Skateboard, Klettern u.a. -
aber Leichtathletik war mir total verhasst. Ich glaube, heute bin ich fitter als damals, ausser vielleicht im Schwimmen, das mochte ich auch damals. Allerdings hab ich gar nicht bemerkt, dass Schwimmen auch Teil der Bundesjugendspiele war, also ich kann mich nicht erinnern, dass es so war. Wegen mangelnder Gelegenheiten / Schwimmhallen, wurde das vermutlich einfach unter den Teppich gekehrt.
Von Leistungsdruck, Konkurrenz, Siegerehrung usw. hab ich auch gar nichts mitgekriegt.
Soweit ich mich erinnere, gab es Wochen später eine Ergebnismitteilung / Rangliste, da stand dann eine 4-stellige Zahl drauf. Das hat mich auch nicht frustriert, da es ja den Erwartungen entsprach und meine Peer-group war genauso unsportlich, wie ich, zum Gesprächsthema haben diese Zettel damals jedenfalls nicht ausgereicht.
Mein Fazit:
pädagogisch eigentlich erbärmlich!!!
Aber wenn ich den verantwortlichen Sportfuzzies und Kultusministerialbeamten,
das gleich Mittelmaß oder aber nur gerade mal ausreichende Fähigkeiten zugestehe,
so wie ich sie damals hatte,
würde ich sagen: "geht in Ordnung"
und ihnen auf die Schulter klopfen,
in der Hoffnung, das ein positives Feedback, die Motivation steigert und vielleicht zu einem besserem Konzept in der Zukunft führt.