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Nähe & Distanz

Nähe & Distanz
da wir in der quasselecke gerade darüber reden und das thema (zumindest für mich..) sehr interessant ist, möchte ich gerne einen thread dazu eröffnen...

wie geht ihr mit nähe (zum partner) um?
kuscheln, zärtlichkeit und geborgenheit?
seit ihr -aufgrund eurer vergangenheit- vielleicht besonders "verschmust", oder habt ihr probleme, zärtlichkeiten zu geben oder zu empfangen?
wie reagiert euer partner darauf, wenn ihr ihm nicht das geben könnt, wonach er vielleicht sehnt, oder auch andersrum: sehr "anhänglich" seit?

*blume*
*****ana Paar
7.937 Beiträge
Mein Mann ist der einzigster Mensche, wer mich unbestrafft umarmen darf. Es wissen auch viele Bekannte von uns, dass es nicht so gut enden kann, wenn ich unerwartet angefasst werde.
Es wird nicht bussi gegeben auch bei Freunden und schon gar nicht umgearmt.
So ist es und leider ist noch kein Besserung im Sicht.
Wir reden selten darüber, aber ich glaube, meinem Schatz stinkt es ab und an, dass ich so eine bin.
Aber in vollem und ganzen kommt er zurecht damit, glaube ich.

LG Frau Niki
mir geht es genauso....

Mich darf man auch nicht ungestraft in den Arm nehmen... alles schön auf Distance....

Es ist nicht so, das ich ein Eisblock bin, nein... ich lasse zwar Nähe durchaus zu, aber nur soweit ich es möchte und nur auf meine Art und Weise.

So kommen die Kids an und fordern ihre Nähe und das ist o.k...

Alleine würde ich nie die Nähe einfordern.

Auch gegenüber meines Mannes bin ich oft sehr distanziert. Nur immer nur so viel, das ich es ertragen kann. Wir kuscheln eigentlich gar nicht, Händchen halten oder gar streicheln ist nicht drinn.

Ich albere aber trotzdem rum und wir haben sehr viel Spaß miteinander aber alles auf Distance.

Ich flippe aus, wenn man mich ins Gesicht fäßt, das dürfen weder die Kids noch meine Mann. Habe ich ein Zahnarzttermin nehme ich immer vorweg Beruhigungspillen und der Zahnarzt darf sich nur langsam und nur mit ausdrücklicher Ankündigung nähern....

Ich bin sehr zurück haltend Fremden gegenüber... Ich brauche ewig bis ich jemand vertrauen kann, und auch hier nur alles bis zu einem gewissen Grad.

Auch meine Mann vertraue ich nur bis zu einem Gewissen Grad. Blind oder gar bedingungslos vertraue ich niemanden, nicht einmal den den ich über alles liebe....

Alles was Nähe bedeutet, bedeutet Überwindung, alles was Nähe bedeutet und ich es zulasse bedeutet verletzlich werden, bedeutet jemanden anzuvertrauen, das kann ich nicht.

Niemanden vertraue ich bedingungslos blind.

selbst mein Mann nicht.

Wie er damit klar kommt?

Ich denke schon recht gut. Er wußte was für ein Typ ich bin, er wußte Nähe kann ich nicht wirklich zulassen, er kannte meine Eltern, er kannte ein Teil meiner Kindheit, ein Teil meines Mysteriums....

Aber, als er krank war, hatte er sich mehr Nähe gewünscht, mehr Zuneigung und mehr Zärtlichkeit. Doch geben konnte ich es nicht.

Wir haben dann eine PaarTherapie gemacht und dort wurde ich gefragt wie hoch mein Kuschelfaktor wäre. Während mein Mann genau wußte wie hoch und wie er aussieht brach ich zusammen weil ich noch nicht mal wußte das es so was gibt.

Wir haben beide sehr schwere Zeiten durchgemacht und wir sind beide aufeiandere zugegangen, aber die Distance ist geblieben und sie wird immer da sein.

Ändern kann ich es nicht, nur hoffen das mein Mann das weiterhin so akzeptiert und mich so nimmt wie ich bin.
hmm..
bei mir ist es genau andersrum..
dadurch, das ich als kind keine liebe bekommen habe, war ich immer auf der suche nach ein bisschen wärme und geborgenheit..
wirklich gefunden hab ich das erst, als ich dann meinen mann kennengelernt habe.
ich bin keine klette, aber doch sehr anhänglich. ich bin einfach ein mensch, der viel wärme und streicheleinheiten braucht.
ich hab lang genug darauf verzichten müssen und jetzt koste ich es voll aus, wenn mein mann und ich kuscheln..
für mich gibts nichts schöneres, als stundenlang mit ihm auf dem sofa oder im bett zu liegen, sich einfach nur festzuhalten oder gegenseitig übers haar zu streicheln. einfach nur rumliegen, nichts tun und die wärme des anderen spüren..
sonnchen.. wie sehr würde ich es mir wünschen...

aber

ich habe gelernt, das Nähe, Schmerzen bereiten... das Kuscheln immer schmerzlich ist, das Nähe immer gnadenlos ausgenutzt worden ist...

Immer wenn ich Nähe suchte bin ich enttäuscht und verletzt worden....

Ich würde gerne schmusen, aber ich kann es nicht, zu tief sind meine Verletzung, meine Schmerzen.

Ich habe irgendwann aufgehört Nähe zu suchen und zu verlangen....

Verletzt wurde ich weiterhin aber es tat nicht mehr ganz so dolle weh, weil ich mir immer wieder sagte, das ich es nicht verursacht habe.

Ich dachte immer, wenn ich aufhöre mit Nähe zu suchen, hören meine Schmerzen auf und ein Stück war es auch so, ich habe nur noch funktioniert und so ist es bis heute geblieben. Meine Angst wieder verletzt zu werden ist so tief, das ich lieber auf was verzichte als das Risiko einzugehen wieder verletzt zu werden..
Gerade da ich mir so eine Harte Mauer um mich aufgebaut habe fällt es mir schwer jemand schnell an mich ran zulassen. Da ich Angst habe verletzt zu werden. Doch wenn die Mauer fällt und man das erste mal hinter meine Fassade schaut und ich dann auch zärtlichkeiten, Nähe und Geborgenheit zulasse. Dann weiss man erst wie ich bin.
*********it_nw Frau
436 Beiträge
Nähe ...
...nichts mehr als das wünsche ich mir und inzwischen kann ich das auch äußerlich zulassen aber innerlich hab ich davor tierische Angst und lauere ständig ob jetzt....jetzt.....ja jetzt gleich der Moment kommt in dem die Nähe die ich außen zulasse den bekannten Effekt hat. Trotz dieser Panik vrsuche ich es immer wieder. Damit diese Panik unterdrückt wird die ja auch bei den Menschen auftaucht die ich wirklich sehr mag, überschütte ich diese mit Aufmerksamkeiten und Fürsorge das bis ins Aufdringliche geht. Ich provoziere damit vielleicht auch gerade die Reaktionen die ich eigentlich nicht will, aber ich habe dadurch zumindestens gelernt mich zu wehren und dann meistens nein zu sagen, statt mir diese Zudringlichkit gefallen zu lassen.

Jeden Tag übe ich erneut das Nähe bekommen nicht heißt ich muß viel geben und bekomme vielleicht etwas zurück und wenn es nur ein Tadel ist und Distanz von anderen nicht heißt ich bin nicht liebenswert, sondern nur das sie in dem Moment alleine oder nicht mit mir sein wollen weil sie ihre Freiräume brauchen.

Da ist Geduld gefragt....und die ist nicht so einfach..
******sxl Frau
45 Beiträge
Bin die neue hier in der Runde..
In den letzten Jahren hat sich regelrecht eine Festung um mich herum errichtet.Die Angst vor seelischem Schmerz war einfach zu groß.Bloß niemanden an mich heranlassen!
Gott sei Dank habe ich einen Lieben Menschen gefunden, der mir sehr viel Kraft gibt und mich darin bestärkt,unverarbeitetes aufzuarbeiten.
Jetzt mache in eine Psychotherapie und hoffe,das ich wieder gesund werde...
LG Mici
**********esser Frau
187 Beiträge
Ich persönlich mag es nicht sonderlich auf sexuelle Art und Weise angefasst zu werden. Knuddeln und Küssen ist ok, das mach ich auch mit Freunden. Sex an sich ist ebenfalls in Ordnung, allerdings kann ich kaum etwas dabei empfinden weil ich mich dermaßen von meinem Körpergefühl abspalte dass es zu einem rein mechanischen Vorgang wird, der lediglich dafür da ist mir Bestätigung zu bringen.

Am liebsten würde ich, mit einem riesigen T-Shirt bekleidet, Sex haben und mich dabei nur um die Bedürfnisse des Partners kümmern.

Das ist allgemein überall so. Ob in Beziehungen oder Freundschaften. Ich will meine Ruhe, mich auskotzen können und mich auf meinen Gegenüber konzentrieren. Komplimente machen, verwöhnen, zuhören.
Wenn das gleiche aber bei mir gemacht wird nehme ich das nicht wirklich auf und fühle mich bedrängt.
Am liebsten würde ich, mit einem riesigen T-Shirt bekleidet, Sex haben und mich dabei nur um die Bedürfnisse des Partners kümmern.

ich mache das.... mit einem riseigen T-Shirt um mich auszublenden....

und es funzt sehr gut....

ein bissel schade, aber so vermeide ich unötigen Körperkontakt....

mein Mann hat sich drann gewöhnt....

manchmal ziehe ich es auch, aber dann kann ich nicht kommen, weil ich meine Gefühle nicht ausblenden kann und ich mit mir sodermaßen beschäftigt bin, das ich für den eigendlichen Akt keinnZeit habe....

es ist schon komisch so sex zu machen, aber wo liebe ist geht sehr viel....
**********esser Frau
187 Beiträge
@**es

Ich finde es sehr toll dass dein Mann nicht strikt dagegen arbeitet, sondern es ihm wichtiger zu sein scheint dass es dir gut geht.
Zudem tröstet mich dein Thread wirklich. Ich dachte bisher dass es kaum Frauen gibt die exakt das selbe Problem haben. Vielen Dank.
Ich dachte bisher dass es kaum Frauen gibt die exakt das selbe Problem haben.

das habe ich auch immer gedacht

und ja, ich bin mein Mann ausserordendlich dankbar, das er mich so nimmt wie ich bin....

er muß viel einstecken und zurück stecken, das findet man nicht häufig, aber vielleicht macht das aus unsere Beziehung auch ein besondere Beziehung, die bisher sämtliche Krisen überstanden hat....

Ich liebe meinem Mann und es macht mich schon traurig ihn so einzuengen, ihn so zu konfrontieren....

es hat ewig gebraucht bis ich überhaupt mit ihm geschlafen habe und dann hat es noch mehr ewiger gedauert bei ich keine Panik wehrend des Aktes bekommen habe...

aber er hat mir immer die Zeit gegeben die ich brauchte, die Geduld, das Verständnis....

Unglaublich dieser Mann....
**********esser Frau
187 Beiträge
Klopf ihm von mir mal auf die Schulter und verleih ihm einen Orden.
Er hat beides echt verdient.
das werde ich machen....
********s_bw Paar
104 Beiträge
mir geht es da wie sonnchen. wenn ich dann mal vertrauen gefasst habe, wie zu meinem mann, dann genieße ich jede berührung und sehne mich danach möglichst viel zeit damit zu verbringen.

auf der anderen seite darf mich kein fremder einfach so anfassen und schon gar nicht von hinten. das ist einmal in der disco passiert und der junge ist dann mit einer gebrochenen nase nach hause gegangen.

ich halte es für wichtig vertrauen zu haben, doch wenn mich jemand enttäuscht und mein vertrauen missbraucht oder meine grenzen nicht anerkennt, kann ich zur furie werden!
****_nw Frau
119 Beiträge
für mich ist das ein ganz schwieriges Thema....

Nähe manchmal verschlinge ich sie ( aber nur wenn es meine Partnerin ist) udn dann? dann brauche ich tagelang abstand....manchmal soweit, dass ich nicht mal mehr in einem Raum mit der Person sein kann....

Nähe Distanz ist für mich ein sehr sehr wichtiges Thema, wo ich entscheiden will, wer mir wie nahe kommt...
zu oft sind meine Grenzen nicht respektiert worden und wenn das nun nochmal jemand versucht, dann kann es sein, dass er / sie unschöne Verletzungen davon trägt....
ich finde kuscheln und geborgenheit und nähe absolut unersetzbar. für mich mit das wichtigste. hatte damit auch mal eine zeit probleme aber das lag wohl daran das ich in diesem punkt in der vergangeheit sehr kurz gehalten wurde. heute genieß ich es und würd am liebsten nie mehr aufhören:-)
****_by Frau
40 Beiträge
... neue Runde Nähe-Distanz
.. ich bin gerade durch zufall hier her gestolpert.
beim lesen der zeilen aus den vergangen Monaten merkte ich wie aktuell es mir gerade ist,
will versuchen, den faden wieder auf zu nehmen.

kennt ihr die zerrissenheit zwischen den polen? ich kann mich für beides hassen und kann aber auch beides sehr intensiv leben. viele energien landen dort - und zum "verdauen" brauch ich manchmal tage. echt mühsam. fühle mich damit oftmals alleine -

würde mich über rückmeldungen freuen -
vielleicht dann nicht mehr ganz so alleine,
vielleicht ja auch eine /ein gleichgesinnte/r aus dem süden dabei

nachdenkliche und gespannte grüsse
uhle
******aga Frau
4.722 Beiträge
Bei meinem Elternhaus ging es zwar schon recht emotional mitunter zu, aber nicht besonders emphatisch und das hat mich auch geprägt.

Ich bin auch noch immer eine, die eher distanziert ist und es geht mir damit auch ganz gut. Ich mag keine Kletten oder Leute, die mir auf irgendeine Weise sozusagen auf die Pelle rücken *g*

Ich brauche einfach meinen Freiraum und grenze mich da auch ab. Das meine ich nicht einfach nur rein körperlich, sondern auch in verschiedensten Beziehungen.
Ich hatte mal eine Partnerin (mit der ich nicht zusammenlebte), die mich bestimmt 5 bis x Mal am Tag anrief. Das hat mich echt genervt *zwinker*.
Auch bei Freunden schätze ich es sehr, wenn man mich einfach so lässt, wie ich bin.
Ich gebe gerne und ich liebe auch gerne - aber ich bin auch gerne mal für mich. Ich mache mir lange nicht immer Freunde, wenn ich meine Prioritäten selber setze . Zum Beispiel in Gruppen, wie ein Verein oder so. Ich engagiere mich , aber ich bin auch nicht geboren, um die Rolle der ach so fürsorglichen Frau zu erfüllen, denn ich habe auch noch mein eigenes Leben .

Klar, es gibt auch Dinge, die gemacht werden müssen - keine Frage, aber ich brauche meinen Freiraum.

Ich lebe alleine und führe eine sehr schöne Beziehung. Wir sind eine etwas andere Familie genau aus diesem Grund. Auch meine Partnerin schätzt ihren Freiraum sehr und ebenso auch versteht dies ihre Tochter, die inzwischen 16 J. ist.

Ich kann auch sehr verschmust sein und wenn meine Schatz und ich gemeinsam bei ihr oder mir übernachten, dann schmusen wir morgens zum Beispiel immer *g* Das ist auch total schön.

Es gibt auch manchmal ganz unterschiedliche Erwartungen oder Hoffnungen, aber es ist eben auch so, dass jede erstmal für sich verantwortlich ist und in gewisser Hinsicht auch eine Mitverantwortung füreinander trägt.

Es ist wunderschön, wenn wir uns Zeit für uns nehmen und ich liebe einfach ihre Nähe. Ich glaube, wir haben in dieser Hinsicht ein recht ausgewogenes Verhältnis.

Neulich war sie eine Woche lang weg aus beruflichen Gründen. Ich glaube fast, ihr fehlt das Kuscheln mehr als mir selber. Ich gehe da recht gelassen mit um und freue mich auch schon darauf, wieder mehr Zeit mit ihr zu verbringen, denn manchmal kommt die Nähe dann auch schon zu kurz, weil wir ja auch noch andere Dinge um die Ohren haben.

Andererseits meinen wir , dass es für Nähe auch Zeit geben sollte, genauso wie auch für die Distanz.
Deswegen haben wir auch etwas umgeplant und ich erledige meinen Haushalt heute und ihren machen wir dann am Freitag. Sonst machen wir das immer gemeinsam freitags und samstags - und so haben wir Samstag mehr Zeit für uns.


LG, baba *blume*
@*********skin
ganz genauso bin auch ich. Ich kann es gar nicht so gut leiden wenn man mich zur "Begrüßung" gleich "krall"umarmt, ich möchte nicht jedem um den Hals fallen. Hier wo ich nun wohne ist es aber normal das sie sich umarmen und Bussi Bussi machen *pfui* Das ist gar nix für mich. Wenn ich die Leute dann mal kenne und öfter treffe ok dann ist in den Arm nehmen ok. Irgendwie kann ich das nicht sofort so intim zu sein
*genau*
Die Balance
zwischen Nähe und Distanz ist für mich ziemlich wichtig.
Ich war immer eher ein Mensch, der weniger Nähe brauchte. Wenn mir ein Mann z.B. zu oft nahe war, habe ich mich von ihm emotional entfernt; fühlte mich "erdrückt" davon.

Seit ich mit meinem Partner zusammen bin, suche ich häufig seine Nähe.
Obwohl ich weiß, dass eine Distanz auch notwendig ist, damit jeder genügend Freiraum für eigene Dinge hat, so sehne ich mich sehr nach seiner Nähe.

So ist es also immer wieder eine Balance....

Hexlein71
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