Gesichtslähmung
Hallo zusammen hier im Forum Dies ist nun hier mein Thema in der neu angenommen Gruppe, welche mir von WuerfelZucker07 sehr empfohlen worden ist. Herzlichen Dank noch einmal dafür.
(er schreibt)
Vor drei Tagen bemerkte ich während der Arbeit merkwürdige Symptome im Gesicht. Mein rechtes Auge schloss sich nicht mehr beim Blinseln. Ich bekam zum Frühstück nicht mehr das Brot wie gewohnt in den Mund. Die Zunge halb Taub. Ich betrachtete mich in der meiner Werkstatt in dem Spiegel und erschrak fürchterlich. Alles stehen und liegen lassen - Notarzt rufen lassen. Mit RTW - Blaulicht und Martinshorn ins KH gefahren worden. Ich war bei vollen Bewustsein , und wunderte mich , fragte die Notärtze im RTW, warum mit vollen Signal gefahren wird? Die Antwort vom Notarzt - Verdacht auf Schlag oder Infarkt.
Eine Welt brach für mich in diesem Moment zusammen.
Nach ca. 10 Minuten Fahrt, angekommen in der Notaufnahme - Logopädie hies dies glaube ich, machten sich sofort die Ärzte an die Arbeit. Es war unglaublich , es fühlte sich an , als hätte ich nur noch Sekunden zu leben , so stürzten sie sich auf mich , in wahrsten Sinne des Wortes.
Blutentnahme - Zuckertest, Blutdruck... das volle Programm.
CT wurde gemacht , und sogar eine Punktur. (Entnahme des Nervenwasser aus der Wirbelsäule) - Hirnwasser. Diese ganze Prozedur dauerte nichtmal ganz eine Stunde.
Aber dafür das warten auf die Diagnose.
Ich wurde gefragt , ob zur Sicherheit eine Nacht im KH bleiben kann , wegen Komplikationen der Entnahme des Hirnwassers. Ich willigte ein.
Dazu muss ich auch sagen , das ich ein sehr umgänglicher Patient war. Ich sagte immer "scherzhaft" tobt euch an mir aus, was mich wieder wieder gesund macht. Die behandelnden Ärzte mussten sogar etwas schmunzeln. Sowas wie sie hat man selten.
Nun ja ich kam auf das Krankenzimmer oder auch Station. Und ich wartete und wartete. Es war quälend. Ich war ja auch nicht der einzige Patient da.
Nach ca. 5 Stunden dann , das Ergebnis.
Der Chefarzt - lieber Patient. Wir können sie beruhigen. Das CT war zu 100 % in Ordnung . Es liegt also kein Schlag vor oder ein Infarkt. Auch die Punktuelle Entnahme der Nervenwassers brachte keine nennenswerten Angaben. Was der Auslöser dieser (Fachbegriff vergessen) Gesichtslähmung ist , ist eine Entzündung eines Nervenstranges im Gehirn. Welcher auch heilbar ist.
Ihr könnt euch nicht vorstellen , wie ich aufgeatmet habe.
Jetzt muss ich ein paar Tage Prednisolon einnehmen weil meine Entzündungsparameter im Blut sehr hoch sind.
Aber trotzdem , nach der anfänglichen Euphorie nach der Diagnose, kommen so allmählich Zweifel bei mir auf. Es ist heilbar , sagten mir die Ärzte. Aber es kann auch etwas zurück bleiben.
Das schlimmste derzeit ist, das ich jede Nacht das Auge mit einer klebenden Klappe abdecken muss , damit die Netzhaut nicht abtrocknet und das Auge geschädigt wird. Desweiterm habe ich schwierigkeiten beim Sprechen und beim Essen.
Was ist wenn eines davon bleibt? Oder gar alles nicht mehr in seine Ursprüngliche Lage zurück kehrt? Es macht sich wieder etwas Panik in mir breit.
Die Ärzte sagen , das es bis zu drei Wochen dauern kann und zu 80 % heilbar ist.
Kann ich mich beruhigen oder muss ich später mit einem Handicap leben müssen?
Gibt hier Menschen , die ähnliches erlebt haben? Oder einen Freund oder Bekannten haben , welcher die gleichen Symptome hatte?
Ich würde mich sehr freuen , auf eine rege Teilnahme hier.
Es darf nur die Gruppe antworten. Ich hoffe , das ich das so richtig eingestellt habe , liebe Mods.
LG
Matthias von den minis177