@ subtop
Ja, im medizinischen Sinne findet die Erkrankung Anerkennung. Und sicherlich ist es wichtig, dass Ärzte, Therapeuten, Krankenkassen etc. sie anerkennen - allein schon, damit es die nötige Forschung gibt und man die Hilfe bekommt, die man braucht.
Aber...
Ist es nicht mindestens genauso wichtig und notwendig, dass ich in meiner Familie, meinem Freundeskreis, dem Arbeitsumfeld und so weiter... auf Verständnis treffe? Auf Menschen, die nicht nur empathisch sind, sondern auch genügend wissen über das, was da mit einem passiert? Auf einen Partner, der stützt, statt sich zu entziehen, weil er nicht mit einem umzugehen weiß? Auf den Arbeitgeber, der die Abwesenheit nicht als Faulheit degradiert, sondern die Ernsthaftigkeit der Lage seines Arbeitnehmers begreift? Auf Freunde, die das richtige Maß aus Akzeptanz, für-einen-da-sein und Mitfühlen, aber auch aus Rauslocken und Aufbauen finden? Auf ein Familiensetting, in dem man nicht der Spinner ist, sondern weiter der/die, die man auch vorher war - nur eben krankheitsbedingt verändert und eingeschränkt?
Ich jedenfalls könnte mir nicht vorstellen, auch nur eine Woche ohne diejenigen bestehen zu können, die Bescheid wissen, die helfen und die einfach gut tun. Das kann mir keine Medizin ersetzen.
Ja, im medizinischen Sinne findet die Erkrankung Anerkennung. Und sicherlich ist es wichtig, dass Ärzte, Therapeuten, Krankenkassen etc. sie anerkennen - allein schon, damit es die nötige Forschung gibt und man die Hilfe bekommt, die man braucht.
Aber...
Ist es nicht mindestens genauso wichtig und notwendig, dass ich in meiner Familie, meinem Freundeskreis, dem Arbeitsumfeld und so weiter... auf Verständnis treffe? Auf Menschen, die nicht nur empathisch sind, sondern auch genügend wissen über das, was da mit einem passiert? Auf einen Partner, der stützt, statt sich zu entziehen, weil er nicht mit einem umzugehen weiß? Auf den Arbeitgeber, der die Abwesenheit nicht als Faulheit degradiert, sondern die Ernsthaftigkeit der Lage seines Arbeitnehmers begreift? Auf Freunde, die das richtige Maß aus Akzeptanz, für-einen-da-sein und Mitfühlen, aber auch aus Rauslocken und Aufbauen finden? Auf ein Familiensetting, in dem man nicht der Spinner ist, sondern weiter der/die, die man auch vorher war - nur eben krankheitsbedingt verändert und eingeschränkt?
Ich jedenfalls könnte mir nicht vorstellen, auch nur eine Woche ohne diejenigen bestehen zu können, die Bescheid wissen, die helfen und die einfach gut tun. Das kann mir keine Medizin ersetzen.