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Wie "normal" sind Depressionen heute?

@ subtop

Ja, im medizinischen Sinne findet die Erkrankung Anerkennung. Und sicherlich ist es wichtig, dass Ärzte, Therapeuten, Krankenkassen etc. sie anerkennen - allein schon, damit es die nötige Forschung gibt und man die Hilfe bekommt, die man braucht.
Aber...
Ist es nicht mindestens genauso wichtig und notwendig, dass ich in meiner Familie, meinem Freundeskreis, dem Arbeitsumfeld und so weiter... auf Verständnis treffe? Auf Menschen, die nicht nur empathisch sind, sondern auch genügend wissen über das, was da mit einem passiert? Auf einen Partner, der stützt, statt sich zu entziehen, weil er nicht mit einem umzugehen weiß? Auf den Arbeitgeber, der die Abwesenheit nicht als Faulheit degradiert, sondern die Ernsthaftigkeit der Lage seines Arbeitnehmers begreift? Auf Freunde, die das richtige Maß aus Akzeptanz, für-einen-da-sein und Mitfühlen, aber auch aus Rauslocken und Aufbauen finden? Auf ein Familiensetting, in dem man nicht der Spinner ist, sondern weiter der/die, die man auch vorher war - nur eben krankheitsbedingt verändert und eingeschränkt?
Ich jedenfalls könnte mir nicht vorstellen, auch nur eine Woche ohne diejenigen bestehen zu können, die Bescheid wissen, die helfen und die einfach gut tun. Das kann mir keine Medizin ersetzen. *g*
Vorurteile der unwissenden und uninteressierten Menschen.
Die Friedensnobelpreisträgerin Maria von Ebner-Eschenbach hat es schon gesagt: "Ein Urteil läßt sich widerlegen, ein Vorurteil nie."
Erfolgreiche, gesunde Menschen haben tausend Väter. Erfolglose, kranke Menschen sind Waisenkinder.
****ine Frau
36.332 Beiträge
Im Grunde ist es ja schon mal sehr gut, das die Krankheit als solche anerkannt wird in der Medizin.
Und ebenso ist es sehr ernüchternd, wenn man erkennt, wie wenig oder wie dürftig das Wissen in der allgemeinen Bevölkerung ist.
Ich nehme an, in den nächsten jahren wird sich das ändern, denn in unserer Gesellschaft erkranken immer mehr an psychischen Krankheiten.

Ich selber finde es wichtig, das man auch etwas für sich tut.
So wie man sich bei einer rein körperlichen Krankheit schont und rehabilitieren möchte, so sollte man es auch bei den psychischen oder psychosomatischen Krankheiten tun.
Das ist sicher nicht immer leicht, grade, wenn man eine schlechte Phase hat, wichtig ist jedoch, sich nicht aufzugeben, sondern weiterzumachen.
Seines Lebens zuliebe, wir haben alle nur eines.

*blume*
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