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Wie "normal" sind Depressionen heute?

*****ith Mann
1.305 Beiträge
Themenersteller 
Wie "normal" sind Depressionen heute?
In der Regel leidet nicht nur der an einer Depression erkrankte Mensch - auch seine Angehörigen leiden mehr oder weniger direkt oder indirekt unter der Erkrankung.
Sie werden in Mitleidenschaft gezogen und befinden sich so in einer schwierigen Situation. Sie haben keine Erfahrung mit dieser für sie zumindest am Anfang unbegreifbaren Erkrankung und verwechseln die Depression mit einer Verlust- oder Trauerreaktion.
Dadurch wird die Behandlung der Krankheit hinausgezögert, und erst nach einiger Zeit, wenn sich neben der Traurigkeit auch andere Anzeichen der Erkrankung bemerkbar machen, wenn z.B. anhaltende Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme und Schlafstörungen auftreten, wird erwogen, einen Arzt aufzusuchen.

Besonders kompliziert wird diese Situation dann, wenn der - nicht erkannte - depressiv Kranke auf die liebevolle Zuwendung seiner Angehörigen nicht reagiert.
Die Angehörigen sind irritiert, weil sie das in sich zurückgezogene Verhalten des Depressiven als Missachtung ihrer Bemühungen interpretieren.
So entsteht eine Verärgerung, die den Depressiven zwangsläufig noch tiefer in den Rückzug treibt.
Die Eskalation der allgemeinen Situation und der Krankheit sind so zwangsläufig miteinander verbunden.


Sugilith
*******ds77 Mann
4.988 Beiträge
tja
gute frage.

Wie definiert man eigentlich den Zustand der Deprission??
Ist nicht jeder mal ein wenig depri??

Und was ist der unterschied zwischen depressiv sein und sensibel bzw empfindlich oder gar hochemotional?

Aber um auf deine Frage einzugehen, denke ich, dass heutzutAGE kRANKEHEIT Depression recht salonfähig geworden ist und recht anerkannt ist. Spätestens seitdem der Fussballer Deisler eine endogene depression bekam und er den Fussball aufgab, ist eine Depression eine kein Tabuthema mehr.

LG
SOft
In der heutigen Zeit findet glaube ich auch ein Umbruch statt, denn gerade in der Psychiatrie finden viele Erkenntnisse ihren Weg und es wird unglaublich viel geforscht.

Depression sind denke ich schon sehr Salonfähig und schon sehr bekannt. Man kann sich denke ich schon was drunter vorstellen.

Viele können mit dem Karankheitssymtomatik nichts anfangen, wissen aber das es Depressionen gibt und auch ungefähr was das heißt.

Ich habe auch Depris und ich brauche meine Umwelt nicht wirklich aufklären, wenn ich einen schlechten Tag habe, sage ich einfach das die Depri mir zu schaffen macht und schon ist das Verständnis da.

Es gibt aber auch NUR Depressiver Verstimmungen, die gerne auch als Depri bezeichnet wird. Hier finde ich ist es wichtig zu unterscheiden.

Ein Verstimmung ist was anderes als ein echte Depri.

Manchmal habe ich aber auch das Gefühl, das es einen auch leicht gemacht wird, indem man dann sagt: ach, so sie hat ein Depri. Ohne eigentlich auf die Ursachenforschung zu gehen. Dann wird voreilig die Diagnose gestellt nur damit man was in der Hand hat.
*****ith Mann
1.305 Beiträge
Themenersteller 
Depressionen sind ein Symptom ...
unserer Zeit und in Zusammenhang mit ihrer zunehmenden Häufigkeit stellt sich die Frage, ob unsere Gesellschaft selbst krank ist.

"Der Rückzug in die Depression" muß so gesehen als eine innere Suche nach der eigenen Orientierung verstanden werden:
Der Betroffene kann und wird sich seiner Umgebung erst wieder öffnen, nachdem er für sich und sein Leben einen persönlichen Sinn und eine eigene Richtung gefunden hat.

Der an einer Depression Erkrankte braucht viel Zeit für seine innere Arbeit.
Eingriffe von außen, selbst gut gemeinte Ratschläge, werden seiner persönlichen Suche kaum gerecht.


Sugilith
Depressionen sind KEIN Symptom ...
... sondern ein Störung des Neurotransmitters Serotonin,
der bei Menschen mit Depression von der presynapse nicht
ausreichend in den neuronalen (synaptischen) spalt ausgeschüttet
wird und deshalb die entsprechenden rezeptoren der postsynapse
nicht ausreichend besetzt werden.

Wesentliche SYMPTOME der Depression sind
• Antriebsverlust, Antriebshemmung
• Störung der Affektivität (is ja schliesslich eine affektive Störung)
• Innere Unruhe
• Essstörungen
• Schlafstörungen
und
• Suizidgedanken bzw Suizid

Das die Depression mit unserer Leistungsgesellschaft zusammen
hängt ist keinesfalls bewiesen. Depressionen gibt es überall
auf der Welt mit nahezu gleichen Prozentanteilen von Erkrankten
an der Gesamtbevölkerung.
Die Zunahme der Diagnosen spricht eher für eine bessere
Erkennung dieser Krankheit durch Hausärzte, die früher
viele Depressionen gar nicht als solche erkannten. Auch die
mittlerweile abgebaute Stigmatisierung von Menschen mit
Depression trägt zur verbesserten Diagnostik bei, schliesslich
muss sich heute niemand mehr für diese Krankheit schämen,
weshalb sich Betroffene eher trauen, einen Psychiater aufzusuchen.
Für diese Erklärung der Zunahme der Depressionen spricht auch
die Abnahme der Anzahl der Suizide: Sie gingen von 18.000
Anfang der 80er auf 12.000 im Jahre 2000 zurück. Durch die
Diagnose und der Therapie finden weniger Suizide statt.

Das die Zahlen weltweit leicht gleichmäßig steigen, liegt an
der Vererbung der Disposition. Schliesslich reichen Mami und
Papi beide ihre DNS weiter, wodurch immer mehr Menschen
bereit sind, ein einer Depression zu erkranken.

@******nds
Die Depression, bzw alle affektiven Störungen, nein alle
Krankheiten, werden im ICD10 (international classification
of desease) definiert. Das sind die Codes, die auf dem gelben
Schein an die Krankenkasse eingetragen werden.
Bei der Depression werden vier Hauptklassen von leicht
bis schwer unterschieden. Die Diagnose selbst orientiert
sich an psychopathologischen Symptomen und wird mit
entsprechenden Werkzeugen vom Facharzt durchgeführt.

Liebe Grüße
Thorsten
sondern ein Störung des Neurotransmitters Serotonin,
der bei Menschen mit Depression von der presynapse nicht
ausreichend in den neuronalen (synaptischen) spalt ausgeschüttet
wird und deshalb die entsprechenden rezeptoren der postsynapse
nicht ausreichend besetzt werden.

*oh* so hat es mir noch niemand erklärt.... *danke* das mal jemand den wirklichen Grund nennt... finde ich intrssant
guten morgen mama_ines,

gern geschehen.

an dieser stelle seztzen dann auch die modernen
antidepressiva an, die SSRI (selektive serotonin
wiederaufnahme hemmer). denn grundsätzlich
werden von der presynapse mehr transmitter
ausgestossen als benötigt, dieser überschuss
wird dann von der presynapse auch wieder aufgenommen.
auch bei menschen mit depressionen ist noch ausreichend
serotonin vorhanden, zwar nicht wie beim gesunden Menschen,
aber noch genug. durch die ssri bleibt das serotonin länger
im spalt, die rezeptoren können besetz werden.

serotonin kann übrigens nicht von außen in form von medis
zugeführt werden. serotonin kann die blut/hirn schranke
nicht überwinden.

liebe grüße
thorsten
******boy Mann
11 Beiträge
Gut, dann habe ich nochmal eine Frage an dich Thorsten *g*

Soweit ist alles richtig, wobei ich nicht mit allem meine Meinung teilen kann, wie zb. die Ursachen.

Das alle Tabletten süchtig machen können ist auch klar, jedoch frage ich mich seit einer gewissen Zeit, warum einige, viele, AD. Wie zb. XXX Wirkstoff: Venlafaxin ( es dürfen keine MArkennamen genannt werden, nur der Wirkstoff LG mama_ines )schnell jemanden abhängig machen ?!

Ich selbst bekomme BTM verschrieben, obwohl ich drogen und ALk abhängig war. Dieses BTM Medikament kann ich absetzen ohne Probleme. Soweit meiner Meinung zu AD als Medis.

Habe selber eine Depressive Störung durch affektive labilität durch ADHS, nehme keine AD, nur das BTM sowie ACE-Hemmer und Beta - Blocker, jedoch keine Suizid gedanken bis her gehabt. Bur 2 mal zwecks entzug.

Ein einspruch darf ich aber nochmal einlegen ?

Nicht nur durch zu wenig serotonin kann Depressionen ausgelösst, werden sondern auch wenn was mit dem Dobamin nicht stimmt, was meistens in den Fällen das Problem ist. Deswegen kann man AD(H)Sler auch mit AD (Hier zb. strattera) behandeln.

Es ist eigtl. ein komplexes Thema wo man Jahre rüber Diksutieren kann *g* Hoffe ich konnte mein Text etwas verständlich übermitteln.
*hand* ich auch ein Frage hab.... *genau*

wenn das seodonin am alles Schuld ist und man Ad bekommt, warum kann man es dann wieder absetzten nach einer thera und man bekommt dann keine Depris mehr....*frage*
ich meine, die Ursache ist ja weiterhin nicht behoben und trotzdem hilft die Psychothera dabei... das verstehe ich gerade nicht.

LG

Ines
@****mi

klar, medis haben immer vor und nachteile, deshlab sollte auch
immer ein experte die medikation festlegen. im falle einer
psychischen erkrankung also immer ein psychiater, vom hausarzt
würde ich abraten.

venlafaxin ist ein snri. also serotonin und noradrenalin wiederaufnahme
hemmer. bei schweren depressionen liegt manchmal auch ein mangel an
noradrenalin vor. generell sollte venlafaxin nur in ausnahmefällen
angewendete werden, da die suizidalität unter diesem medi
stark zunehmen kann.

strattera würde ursrünglich als antidpressiva entwickelt, hat sich
da aber als unwirksam erwiesen. seit 2005 wird strattera zur
behandlung von adhs eingesetzt.

(nein, ich kenne die wirkstoffe nicht alle aus dem eff-eff, hab mal
schnell gegoogelt)

und btm bedeutet nicht, dass ein medi abhängig macht. bei
btm medis ist die missbrauchsgefahr die größte ... schliesslich
ist in deutschland nur der alkoholrausch erlaubt.
mittlerweile gibt es morphinpräparate mit eingebauten
antagonisten (gegenspielern), die die abhängkeit unterdrücken
können.

ein überangebot an dopamin in bestimmten hornregionen ist
zuständig für psychotische zustände, zB wahn, die auch
bei der depression auftreten können. mit der eigentlichen
depression hat dopamin nix zu tun.

@******nes
warum die serotonin ausschüttung gestört wird ist bisher nicht
bekannt. genauso wenig, warum sie sich wieder einrenken läßt.

wer in eine depressive phase kommt, isz ja erstmal in seinem
gedankenkonstrukt gefangen und deshlab häufig nicht in der
lage, sofort eine therapie zu beginnen. durch die medis wird
erstmal ein pseudo gleichgewicht hergestellt, der betroffene
fühlt sich besser und kann offen mit der therapie beginnen.

in der therapie sollten dann ja verhaltensweisen gelernt
werden, die verhindern sollen, dass jemand erneut in
eine depressive phase fällt. ich denke deshalb auch, dass
eine gute verhaltenstherapie(vt) wesentlich besser geeignet
ist, einer weiteren depressiven phase vorzubeugen. vt ist
aber auch sehr anstrengend, denn es gilt vieleicht, sein leben
völlig neu zu ordnen.

liebe grüße
thorsten
******boy Mann
11 Beiträge
Hallo Thorsten !


Das Dopamin Mangel, zb. bei einem Entzug, kann zu Depressive verstimmungen führen. Weil der Dopamin und Belohnungssystem ja immer so ne Sache ist.

Anzumerken muss ich jedoch, das ich nicht weiß ob es das gleiche ist, sprich Depressive verstimmung = Depressive Störung .

Denken tue ich jedoch das es zwei paar schuhe sind.

Nu aber mal zu deinem Text Thorsten *g*

klar, medis haben immer vor und nachteile, deshlab sollte auch
immer ein experte die medikation festlegen. im falle einer
psychischen erkrankung also immer ein psychiater, vom hausarzt
würde ich abraten.


Genau, deswegen finde ich das zu harte AD auch unter das BTMG fallen sollten. Darüber können wa im Extra Trehad diskutieren da es sonst zu sehr das Aktuelle Thema zerreist.

Das es eine/ein Hausarzt/in nicht machen sollte ist klar, aktuelles Urteil beim BTM - Medis. Ein Arzt hat zb Methylphenidat auf Rezepte ausgeschrieben. Die Straffe waren, glaube ich 250000 €, muss es nochmal raussuchen.

Bei solchen Medikamente die unter das BTM fallen oder bei AD, lasse ich mich nur stationär einstellen. Da ich schon schlechte Erfahrung gemacht habe.

venlafaxin ist ein snri. also serotonin und noradrenalin wiederaufnahme
hemmer. bei schweren depressionen liegt manchmal auch ein mangel an
noradrenalin vor. generell sollte venlafaxin nur in ausnahmefällen
angewendete werden, da die suizidalität unter diesem medi
stark zunehmen kan


Und deswegen nehme ich zb. Venlafaxin nicht. Da mir die Suchtgefahr (Selbst bei einigen gesehn) und die Suizid gefahr zu sehr hoch ist. Ein Neurologe der mich garnicht kennt, wollte mir eine extrem hohe Dosis geben.

strattera würde ursrünglich als antidpressiva entwickelt, hat sich
da aber als unwirksam erwiesen. seit 2005 wird strattera zur
behandlung von adhs eingesetzt.

(nein, ich kenne die wirkstoffe nicht alle aus dem eff-eff, hab mal
schnell gegoogelt)

Bei ADHSler wirkt es eigtl. recht gut, laut studien und Patieten. Ich selbst nehme Methylphenidat XXX ( Bitte keine Firmennamenistellen, Danke) 10mg (2 1/2 -1 - 1 - 1) Für mich am günstigsten, da Retard für mich zur Zeit unbezahlbar ist.

Wusstest du das Methylphenidat bei einige u.a auch gegen schwere DEpressionen hilft ?


und btm bedeutet nicht, dass ein medi abhängig macht. bei
btm medis ist die missbrauchsgefahr die größte ... schliesslich
ist in deutschland nur der alkoholrausch erlaubt.
mittlerweile gibt es morphinpräparate mit eingebauten
antagonisten (gegenspielern), die die abhängkeit unterdrücken
können.

Soweit OK, finde aber das einige AD auch zu einen Rauschgefühl führen bzw führen können. Das eine Morphinpräparate mittlerweile Antagonisten haben ist mir bis jetzt neu *g* aber gut zu wissen.

Jedoch frage ich mich ob dann die Antagonisten sinnvol bei Trockene Alkoholiker ist ? ich war Alk und Drogen abhängig, daher die Frage.



ein überangebot an dopamin in bestimmten hornregionen ist
zuständig für psychotische zustände, zB wahn, die auch
bei der depression auftreten können. mit der eigentlichen
depression hat dopamin nix zu tun.

Sehe mal den Anfang, beim Beispiel mit dem entzug und den Mangel an Dopamin. Steht auch auf einigen Websiten und Ärzte sagen es meist auch. Jedoch ist die Frage bei mir noch offen
in-wie-weit man es vergleichen kann zwischen Depressive Schwankungen und Depressive Störung.

Gruß
Dennis

PS: Endlich mal eine Vernünftige Diskussion *lach*
*achtung*

Ich möchte nochmal drauf hinweisen,

*alarm* das keine Firmennamen genannt werden dürfen *alarm*

Bitte nur den Wirkstoff,*danke* .

LG

mama_ines
hi dennis,
nein depressive verstimmung und störung sind zwei paar schuhe.
ist, wie schon gesagt, im cd10 definiert. hab die kriterien aber
nicht mehr im kopf. musst halt mal bei wikipedia nachschlagen.

lg
thorsten
Natürlich ist auch das Umfeld eines Depressiven mit-betroffen, aber Depressionen sind ja nicht ansteckend.
Zwischen mal deprimiert sein und Depressionen liegen Welten!!!
Das kann man wahrscheinlich nur wirklich nachempfinden, wenn man selbst betroffen ist! Leider werden Depressionen deshalb von vielen nicht ernstgenommen und in ihrer Unwissenheit reden sie völlig an einem vorbei, mit reiß dich zusammen oder ach das wird schon wieder - Sprüchen, die zwar gut gemeint sind, einen aber nicht im entferntesten erreichen...

Ich habe schon jahrelang Depressionen, die in ihrer Intensität variieren. Eine sogenannte Major Depression hatte ich auch schon einige male, und das ist ein unvorstellbar fieser Zustand!

Habe diverse Erfahrungen mit Medis. Pflanzliches Zeug ist bei mir vergebene Liebesmüh'. Mit Dia und Benzos habe ich mich ab und zu über Wasser halten können, die Benzo-Einnahme ist mir dann aber außer Kontrolle geraten.
Regelmäßige AD-Medikation habe ich eigentlich immer abgelehnt.

Vor etwa 15Monaten habe ich mich dann in einem Egal-Zustand auf ADs eingelassen (Wirkstoff Venlafaxin).
Momentan bin ich dabei, sie abzusetzen.
Und habe ein Bedarfsmedikament (Wirkst. Lorazepam).
Bei allen
Verständnis mit ICD schlüssel Tablettensorten usw.ist damit die eigentliche Frage beantwortet.....

Ich denke Deppresionen sind heute noch mehr wie früher.....vor allem verstärkt auch bei Männern....

Mein Sohn leidet grad darunter...ist arbeitsunfähig geschrieben,die Tabletten bekommen ihm gar nicht.....Gott sei Dank haben wir nun endlich morgen einen Termin beim Psychologen....

Ursachen bei ihm sind ....er findet seit seinen Ausbildungsende keinen Job hat 100 von Bewerbungen verschickt.....nur Absagen...
das abhängig sein von Ämtern kotzt ihn an,er möchte das nicht mehr,möchte arbeiten.....niemanden mehr zur Last fallen,aber zweifelt an seinen Fähigkeiten(erklärt aber Leuten per Telefon,wie sie ihren Pc reparieren usw)traut sich nichts mehr zu,meidet Menschen ,Schlafmangel usw.

Wir können nur für ihn da sein und reden,ihn unterstützen.....er muss seinen Weg wieder finden......und ich hoffe,er schafft das auch....
Natürlich ist es für mich und den rest der Familie schwer....wir leiden ja mit......aber fallen lassen werden wir ihn nie
Eine psychiatrische Statistik
über Depressionen besagt, dass mindestens jeder vierte Österreicher im Laufe seines Lebens in eine der derart manifeste Depression mit Suicidabsichten fällt, aus welcher er ohne Fremdhilfe nicht herausfinden würde.

Da wir Ösis bekanntlich ein heiteres Völkchen sind, könnt ihr euch nun ausmalen, wie es dann erst in der Bundesrepublik aussieht.....
huhu,
da die verbreitung von depressionen aber weltweit in
etwa gleich ist, spielt es gar keine rolle ob ösi oder
deutscher oder russe oder chinese oder kenianer oder ...

and, by the way: in england gibt´s ne untersuchung
nach der jeder mensch weltweit im laufe seines lebens einmal
eine schwere depression hat....

lg
thorsten
Tja, und ein "Burn-Out" infolge von Depressionen bei Überarbeiten zählt heute schon zu den klassischen Pensionierungsgründen.

Abgesehen davon, dass allein in meinem persönlichen Umfeld 70 % der Leute Antdepressiva nehmen müssen um den Berufs- und Alltagsstress zu meistern und die Existenz-"Latte" noch finden zu können.
Tendenz infolge der Weltwirtschaftskrise stark steigend......
@subtop
du kannst nen beitrag auch noch ändern ...

es gibt sicher bessere wege, um berufs- und alltagsstress
zu meistern als sich ADs in den hals zu werfen. in dem
zusammenhang kann man dann auch nicht von depression
sprechen. da spielen andere symptome eine größere rolle...

lg
thorsten
In meinem Falle sind es meist EXOGENE Depressionen und meist von beruflich hochstehemdem Leuten.
In drei Monaten ist Urlaub angesagt, aber: Vorher sind noch 80 Vorlesungen abzuhalten, 10 Fachvorträge zu gestalten, 90 Studenten zu prüfen, 30 Gutachten anfertigen, wissenschaftliche Bucharbeiten und die Familie.

Spitzenpolitikern und Managern geht es nicht viel anders.

Diese Leute brauchen einfach ab einem bestimmten Level dann zwei Mal wöchentlich ihr psychotherapeutisches Aufbau-Coaching und die Antidepressiva, damit sie die "Latte" noch sehen können und nicht vor Überforderung in die Knie gehen und am Rande des Suicides stehen.
Nach dem Urlaub ist dann alles wieder in Ordnung, baut sich aber im eruflichen Alltag wieder gefährlich bis zum nächsten Urlaub hin auf.
****ine Frau
36.332 Beiträge
Wie hier schon aufgeführt wurde, gab es sicher auch schon schon früher Depressionen, die als solche wahrscheinlich nicht diagnostiziert wurden, da es ja keine "sichtbare" Erkrankung ist.

Immer noch ist die Akzeptanz der Depression als Krankheit ein schwieriges Unterfangen.
Das geht ja sogar so weit, das die Betroffenen es erst einmal lernen müssen, sich diese Krankheit sich selbst gegenüber einzugestehen.
Wie soll man jemandem erklären, was man hat, wenn man es selbst nicht greifen kann.
Da ist ein gebrochener Arm oder eine MagenDarm Grippe wesentlich einfacher zu händeln.

Die Unsicherheit vieler im Umgang mit der Krankheit empfinde ich als durchaus verständlich.
Wie reagiert man richtig? Was sollte man unterlassen? Was ist der richtige Grad zwischen Hilfe und Druckaufbau??

Es ist wie überall: niemand ist perfekt und Stück für Stück, oftmals auch einfach nur mit dem Gefühl der Rückenstärkung, können Angehörige von Betroffenen ihnen helfen.
@****ine:

Dir kann ich in Vielem nur zustimmen!

Ich selbst bin seit einigen Monaten depressiv... mittlerweile auch in Behandlung, sowohl neurologisch als auch therapeutisch.

Am Anfang merkst du gar nicht, wie tief du rutschst, denn eine "schlechte Phase" hat man ja einfach mal! Dein Umfeld und - vor allem auch dein Selbst! - verlangt aber, dass du leistungsfähig, kontaktfreudig, "wie imemr" bleibst. Also versuchst du, dich wieder aufzurappeln.
Aber statt lichter wird es immer finsterer um dich. Du kannst es keinem erklären. Hast vielleicht noch das Pech, dass Psyche und Körper sich gegenseitig so stark beeinflussen, dass Letzterer auch noch streikt.
Klammerst dich fest an denen, die dir wichtig sind, so destruktiv mancher Kontakt auch sein mag. Redest dir ein, dass alles nicht so schlimm ist. Siehst ds "Hab dich doch nicht so" im Blick deines Gegenübers. Bist hilf- und ratlos. Fühlst dich unverstanden, ziehst dich weiter zurück.
Bis du dich irgendwann doch öffnen kannst - entweder einer vertrauten Person, die einfühlsam genug ist. Oder einem Arzt, weil der Leidensdruck imemr größer wird.
Und dann wartest du, probierst mit Tabletten rum, suchst monatelang nach einem Therapeuten. Gehst in dieser Zeit schon nicht mehr arbeiten, weil du es nicht leisten kannst. Und verlangst trotzdem 200% von dir, wirst immer trauriger und die Negativ-Spirale dreht sich weiter nach unten, bis hin zu Fragen nach dem Lebenswillen.
Irgendwann lernst du dann, mit dir und den Symptomen umzugehen, verstehst, warum du dich so verhälst und so denkst. Aber natürlich reagiert dein Umfeld mit vielen Fragezeichen, aber erklären lässt sich Vieles einfach nicht...
Du freust dich, wenn du dich nach draußen traust, unter Leute, zum Einkaufen, mit Freunden wegzugehn... eine große Anstrengung, aber: jedes Lächeln, jede Umarmung, jede Stunde "in der Welt" schenkt dir auch Energie, Kraft, Mut. Lässt dich hoffen, Aufatmen, Durchhalten.

Und du willst wieder ins Leben!


Meiner Meinung nach macht die Stoffwechselstörung nur ein Teil der Sache aus. Sie mag das Unterkleid für die Erkrankung bilden... aber ob und wann sie "ausbricht" und wie sie sich äußert, da spielen meiner Ansicht anch auch vergangene und aktuelle Lebensumstände eine entscheidende Rolle, ebenso die grundsätzliche Ausprägung der Persönlichkeit.

Zudem denke ich, so "normal" wie ein Beinbruch werden Depressionen noch längst nicht als Krankheit angesehen.

Aber sicher können und sollen auch darüber die Meinungen divergieren - schließlich sind wir zum Austausch derselben hier.

In diesem Sinne: ich bin gespannt!
velvet
Depressionen werden zwar heute noch nicht voll gesellschaftlich als Krankheit anerkannt, wohl aber in der Ärzteschaft.
Gut 50 % aller vorzeitigen Pensionierungen erfolgen aufgrund psychischer Störungen, allen voran die Depressonen.
Depressionen sind leider ein großes Thema für mich.

Heute jedoch nicht mehr dazu ein Beitrag, der folgt, wenn ich munterer bin.

Nur der Hinweis auf 2 sehr gut gelaufene Threads, die vielleicht ein paar Infos geben:
Anmelden und mitreden
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