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ADs absetzen

ADs absetzen
Bin mir nicht ganz sicher, ob das nun hier reinpasst,
aber da es ja doch einige gibt,
die von Depressionen etc. betroffen sind, vielleicht...

Mich würde einfach mal interessieren,
  • welche Erfahrungen ihr mit Antidepressiva gemacht habt,
  • welche ihr genommen habt,
  • wie lange,
  • welchen Standpunkt ihr generell in Bezug auf medikamentöse Unterstützung dieser Art vertretet,
  • wie das Verhältnis zwischen positiver Wirkung und Nebenwirkungen war
  • und so weiter


Aber mein eigentlicher Beweggrund ist, dass ich momentan meine ADs ausschleiche und seit zwei Tagen komplett abgesetzt habe.
  • Wie ging es euch mit dem ABSETZEN?
  • Habt/ hattet ihr eine Art "Notfallmedikament"?
  • Habt ihr das unter ärztlicher Aufsicht (Begleitung) gemacht?

Bei mir geht es um den Wirkstoff Venlafaxin.

Liebe Grüße,
lauretta.
****42 Mann
4.934 Beiträge
Ich selbst ...
brauche zum Glück keine. Aus meiner Suchttherapie habe ich allerdings mitbekommen, dass die Suchttherapeuten bei allen Betroffenen die Medikamente abgesetzt haben und nach spätestens 14 Tagen hatten sie keine Problem mehr ohne. Der Grund war, dass diese Medikamente abhängig machen ... jetzt nicht sagen, dass moderne das nicht tun. Es geht nicht um die physische Abhängigkeit. Das können moderne AD. Aber die psychische Abhängkeit vom Wissen etwas genommen zu haben, können sie logischerweise nicht verhindern. Von den Betroffenen, die die Suchttherapie erfolgreich beendet haben, hat keiner mehr welche benötigt.

Das ist eine sehr einseitige Wahrnehmung mit wenig Erfahrung meinerseits. Aber bezüglich der "Modedroge" AD muss sehr viel aus der Sicht einer Suchterkrankung betrachtet werden. Das hört sich garstig an, ist es aber nicht, weil süchtiges Verhalten ein menschliches Verhaltensmuster ist, welches mit dem damit verbundenen zeitweisen Wohlbefinden verbunden ist.

Liebe Grüße
Hendrik
**********nder2 Mann
123 Beiträge
ADs absetzen
Ich denke jedes Medikament das man sich sparen kann ist ein Erfolg für die Gesundheit .
Meine Exfrau hatte starke Depressionen und lag den ganzen Tag auf dem Sofa und sah Fernsehen , wenn ich es geschafft hatte sie aus dem Haus zu bringen um was zu unternehmen oder einfach nur 1 Std. spazieren gehen ging es Ihr am nächsten Tag sehr viel besser .

Ich bin auch davon überzeugt das Bewegung egal bei welchem Wetter in der Natur oder nur im freien das BESTE MEDIKAMENT ist Nebenwirkungen sind stärkung der Abwehrkräfte , erhalt und aufbau von Muskulatur , Stoffwechsel wird angeregt , dem Herz -Kreislaufsytem tut es gut , genau so wie der Seele das alles kann ein Sofa oder Geschlossener Raum nicht .

Natürlich hilft das Medikament Natur nicht überall aber es ist gut zur Vorbeugung und dadurch bleibt das eine oder andere Problem erspart


GEHEIMREZEPT
Wenn ich ein totales Stimmungstief habe ziehe ich meine guten Wanderschuhe an und gehe dort los wo ich mit der Natur alleine bin die Zeit ist mir egal und das Ziel auch nach 2. 3. 4 oder 5 Std. gehe ich in die Sauna und versuche sie zu genießen


Wieder Zuhause könnte ich Bäume ausreisen und bin hoch motiviert



NATUR und SAUNA sind meine Medikamente

[b]daher kommt auch mein Name Naturliebender
Der dritte Tag...
...heute ohne das Medikament.
Meine Höchstdosis waren glaube ich 225mg.
Dann bin ich runter auf 150mg,
und nach einer gewissen Zeit nur noch 75mg.

Habe es jetzt ungefähr 1,5Jahre genommen.
Scheißzeug. MIR hat es nichts wirklich gebracht außer ekligen Nebenwirkungen und nun die Absetzerscheinungen (die im Prinzip nichts anderes sind als Entzugserscheinungen).

Fühle mich wie ausgekotzt.
Habe Druck und ein Pochen in den Ohren.
Die Nacht war auch mies, ...konnte erst kaum einschlafen da ich irgendwie unruhig aber auch unfähig war mich auf irgend etwas zu konzentrieren.
Bin sehr schnell reizbar oder weinerlich.
Kam aus dem Bett erst nachmittags raus, hatte Alpträume.
Mir ist immer wieder schlecht.
Habe ein Gefühl von Unwirklichkeit.
Meine Augen brennen und ich sehe teilweise verschwommen bzw. es strengt an.
Mir ist schwummerig im Kopf, teilweise (hört sich seltsam an) schwummerig im/ am ganzen Körper,
wenn ich die Augen schließe, dreht sich alles.
Dieses Gefühl, rückwärts Achterbahn zu fahren... Ich fahre ja gerne Achterbahn;) aber nicht unter diesen Umständen.
Ich könnte ständig heulen und habe Angst.

****ine Frau
36.332 Beiträge
@*****tta, hast du das Absetzen deiner ADs mit deinem Arzt abgesprochen??
Er sollte dich begleiten dabei!!!!

In welchem Zeitraum hast du es ausschleichen lassen??

Auch wenn die modernen ADs nicht abhängig machen sollen, der Körper reagiert darauf.
Es ist ähnlich so, als wenn man im Winter im Mantel nach draußen geht, dann zieht man den Mantel aus und spürt natürlich anderes als vorher!

Ich wünsche dir Stärke und Zuversicht!!! *blume*
@ Hendrik
Danke für Deine Antwort erstmal.

Ist ja lustig, bei mir war es genau andersrum...
Ich habe zwar schon ziemlich lange mit Depressionen und anderem Psychokram zu tun, habe mich jedoch immer geweigert, (regelmäßig) Medikamente zu nehmen! Wollte ich um keinen Preis...
Weiß ja nicht, WAS das für eine Suchttherapie war bei Dir (Dauer, stationär oder ambulant, ...), aber ich war im Juni/ Juli 2007 auch wegen (m)einem Suchtproblem eine zeitlang in der Psychiatrie auf der halbgeschlossenen Suchtstation.
War damals nicht meine freie Entscheidung gewesen, falls Sie verstehen... *floet*
Nunja, mir ging es recht dreckig und ich habe wie schon erwähnt noch diverse andere Probleme. Und da ich quasi willenlos war, habe ich eingewilligt, das Medikament zu nehmen...
Du hast schon vollkommen Recht, die Medikamente machen abhängig!
Der psychische Aspekt spielt in DEM Fall für MICH keine große Rolle,
aber die physische Abhängigkeit ist nunmal Fakt!

Denke schon, dass es für manche Menschen eine Hilfe ist, um eine schwierige Zeit besser zu überstehen, wieder lernen, was Leben heißt etc.
Aber man sollte gut beraten sein, sich selber informieren und sich darüber im Klaren sein, dass es keine Dauerlösung ist!

Das ist eine sehr einseitige Wahrnehmung mit wenig Erfahrung meinerseits. Aber bezüglich der "Modedroge" AD muss sehr viel aus der Sicht einer Suchterkrankung betrachtet werden. Das hört sich garstig an, ist es aber nicht, weil süchtiges Verhalten ein menschliches Verhaltensmuster ist, welches mit dem damit verbundenen zeitweisen Wohlbefinden verbunden ist.
NÖ, wieso garstig? Das was Du sagst mag vielleicht nur EIN Aspekt sein, aber ich finde den Ansatz durchaus richtig!

Liebe Grüße
lauretta
@ Naturliebender
Danke, möchte darauf antworten,
aber später. Kann mich grad schlecht konzentrieren und die Badewanne wartet;-)
@ Midline
Ja, schon...
Meine Hausärztin kennt mich lange und gut, hatten oft lange tiefgreifende Gespräche.
Da sie aber Fachärztin für Allgemeinmedizin ist, hat sie mir geraten, mich an einen Neurologen zu wenden, was ich auch getan habe...
Ja, Du hast schon Recht, mir ist aber klar, dass ich mir da keine Bonbons reingeworfen habe, sondern nicht zu unterschätzende Medikamente!
Die erste Neurologin war ein Griff ins Klo. Nach drei "Sitzungen" habe ich gesagt, ich brauch keinen neuen Termin! Der Frau hätte ich ... *gleichplatz* (najut, lass ich das mal..), ich habe der Kuh so viel erzählt, die hat in meinen tiefsten Wunden rumgeprokelt, ich habe geheult und dann gibt sie mir das Gefühl (die Bestätigung) ich bin Abschaum. So herablassend. Neeeeeeeee danke!

Mein "neuer" Neurologe nimmt sich zwar wesentlich weniger Zeit, bleibt alles eher oberflächlig, aber soll mir Recht sein.

Also viel Gelaber... Ja, bin in ärztlicher Behandlung.

Die Frage, in welchem Zeitraum ich ausgeschlichen habe ist gut und geht mir nun selbst die ganze Zeit durch den Kopp, ich weiß es nicht mehr genau. Habe ich zwar irgendwo notiert, aber IRGENDWO heißt, verschollen in meinem Chaos.
Auf jeden Fall waren die Zeiträume ausreichend.

Als ich noch auf 150mg war, hatte ich einmal versäumt, mich um Nachschub zu kümmern und musste zwei Tage ganz ohne auskommen... Das war richtig fies!!!!

Ich wünsche dir Stärke und Zuversicht!!! *blume*
Danke Dir von *herz* en... kann ich beides gut gebrauchen.

lauretta.
****42 Mann
4.934 Beiträge
@Lauretta
meine Suchtbehandlung betraf meine Alkoholsucht. Im Unterschied zu dir hatte ich davon so die Nase voll, dass ich aus freien Stücken, mit dem vollen Willen 12 Wochen etwas für mich zu tun, "eingerückt bin" Die Klinik wr auch halbgeschlossen. Ich habe für diese Zeit fast alle Kontakte zur Außenwelt abgebrochen und habe alles mitgenommen, was mir geboten wurde. Mit durchschlagendem Erfolg. Seitdem kenne ich mich, meine Schwächen, Stärken und meine Verhaltensmuster. Wenn du nicht aus freien Stücken therapiert wurdest, dann war es eine Quälerei für dich und die Wirkung verpufft. Von denen, die damals (vor zehn Jahren) nicht freiwillig dabei waren, hat keiner länger als ein Jahr durchgehalten. 2 von 12 haben es bis heute geschafft. Soll heißen, dass die Therapie nie an dir sondern mit dir durchgeführt werden muss. Wenn die Neurologen nicht passen, hilft nur suchen. Die Frage nach dem Warum wirst du immer, auch mit vielen Schmerzen beantworten müssen, allerdings erst dem, der wirklich zu dir passt.

Was du zur physischen Abhängigkeit schreibst (und auch beschrieben hast, wie es dir geht) da rollt sich mir was hoch. Es gibt moderne Mittel, die die physische Abhängigkeit minimieren. Dein Mittel scheint ein Bretterknaller der alten Schule zu sein. Oder? Wie auch immer, der Einwurf eines begleitenden Arztes ist nicht von der Hand zu weisen. Aber nimm nicht den, der es verschrieben hat. Kalter Entzug kann sehr gefährlich sein.

Die psychische Komponente der Einnahme solltest du nicht unterschätzen. Die bereitet dir u.U. sogar physische Entzugserscheinungen. Wenn du den physischen Entzug hinter dir hast, wirst du merken, ob du das Verlangen noch hast. Immer dann, wenn es dir mental schlecht geht. Hast du einen Plan, was du als Ausgleich machst um dich zu belohnen, dich bei Laune zu halten und den Depressionen entgegen zu steuern, ohne in eine andere Sucht zu verfallen? Es müssen ja keine Drogen sein. Manche joggen sich zu Tode.

Auf jeden Fall ist dein Weg der richtige. Ich drücke dir die Daumen. Hab Mut, zieh es durch und fühl dich einfach mal gedrückt von mir.

Liebe Grüße
Hendrik
DANKE
für all die lieben Beiträge
und die offen berichteten Erfahrungen!!!


@ Hendrik:
meine Suchtbehandlung betraf meine Alkoholsucht.
...Grüß Dich *snief* War (und ist) auch mein Problem. Habe damals halt Alkohol- und Benzo-Entzug gemacht.
Wenn auch damals bei mir eher unfreiwillig, möchte ich nicht sagen, dass es mir nichts gebracht hätte...
Krasse Zeit war das!!!
War eine schwere Zeit, soviele Menschen, die ich nicht kannte...
Brauche da sehr viel Anlaufzeit, um mit anderen "warm" zu werden.
Aber nach einer gewissen Kennenlern-Zeit: sehr sehr liebe Menschen, die ich nie vergessen werde, die mich unterstützt haben, mit denen ich mich austauschen konnte, die mich verstanden und akzeptiert haben...
Letztendlich bin ich aber wieder dort gelandet, wo ich eigentlich (in einem optimistischen Moment) niemals wieder hin wollte...


Schreibe morgen wieder, oder halt wenn ich kann.
Habe jetzt gerade Besuch und bin morgen dann auch unterwegs...

lauretta.
Nach der ersten Woche ohne ADs...
Anfangs waren es ja hauptsächlich diese Schwindel- und Ohnmachtsgefühle, wie ich beschrieben hatte...
Konzenttrationsschwierigkeiten und leichte Dissoziationen.

Über's Wochenende war ich dann unterwegs.
Weiterhin dröhnender Kopf, schwummerig.
Das Wochenende war für mich emotional schwierig.
Und für meine Mitmenschen...
Durchgehend leicht reizbar bis streitlustig,
aggressiv, teilweise widerspenstig wie ein dreijähriges Kind (wurde mir gesagt).
Kurze Momente von aufgedreht-sein, dann wieder fast weggetreten.
Lethargisch.
Weinerlich, Weinkrämpfe (habe sie nicht gezählt...viele) die scheinbar wie aus dem Nichts kamen.
*nixweiss*
Als hätte ich gar nichts damit zu tun, schnürte es mir manchmal den Hals zu und die Tränen liefen ohne meine "Erlaubnis".
Das ist für jemanden, der seit er Denken kann, immer versucht hat, Kontrolle über seine Gefühle zu haben ein schwer auszuhaltender Zustand! Schwächlich, völlig ausgeliefert...
Denn der Kontrollverlust macht mich wütend! Scham und Selbsthass.
Ich verstehe mich selbst nicht mehr.

Sonntag Abend haben wir meinen Nachbarn (besten Freund) und Freundin besucht.
*prost*
Ich hatte sie extra schon vorgewarnt, dass ich eventuell etwas komisch drauf bin, und auch wenn es ein schöner gemütlicher Abend war, hatte ich dort mindestens drei Anfälle von Augen-Inkontinenz.
*heul2*

Gestern (Montag) Mittag habe ich dann wegen aufkommender Panik, Herzrasen und Kreislauf auf mein Bedarfsmedikament zurückgegriffen.
Gegen Abend fing ein unangenehmes Kribbeln auf/ unter(?) der Haut an, v.a. Hände, Füße, Beine. Das nervige Kribbeln wurde fast stechend (wie kleine Stromschläge), daraus folgendes Zucken.

Das sind wohl sogenannte "Sensorische Missempfindungen", Stromschlagartige Empfindungen im Körper.

Sehr viele haben beim Absetzen diese stromschlagartigen Empfindungen im Gehirn, habe ich gelesen.

Durst! Literweise stilles Wasser.

Bis 6Uhr morgens wach gewesen, schlafen war unmöglich.
Hätte heulen und um mich schlagen können, weil dieses Kribbeln und Pieksen, das nichts dagegen machen können mich wahnsinnig gemacht haben!!! Und aggro!
Hatte kurz den Gedanken an meine restlichen Tabletten, die Packung ist noch nicht leer, aber ich weiß auch nicht...

Momentan ist es auch wieder da. Als säße ich in einem Ameisenhaufen!
Nur zur Info: Ich dusche oder bade jeden Tag! Nicht dass mir jemand mit dem Spruch kommt "Stelle merken und waschen"... *nono*
**********nder2 Mann
123 Beiträge
@lauretta
könnte mir gut vorstellen das nach einiger Zeit alles vielleichter wird das wichtigste ist das Du stark bleibst und Dich selbst besiegst ich trinke seit 1981 keinen Alkohol und fühle mich wohl es geht alles vom Kopf aus man muß den ernsten Willen haben um durchzuhalten und aufeinmal sind die Nebenwirkungen nicht mehr fühlbar .

[b]MEIN TIPP :

*top2*
DU KANNST ES AUGEN ZU UND DURCH

@ Naturliebender, PartI
...Bin auf Deinen ersten Beitrag noch gar nicht eingegangen...
Ich denke jedes Medikament das man sich sparen kann ist ein Erfolg für die Gesundheit .
Das denke ich auch. Wie gesagt, lange habe ich mich auch dagegen gewehrt, regelmäßig Medikamente zu nehmen! Medikamente können zwar in manchen Fällen eine vorübergehende Hilfe sein, aber keine Lösung!
Was Du von Deiner Exfrau schreibst, kann ich durchaus bestätigen.
Hat man es mal, wenn auch nur für eine Stunde oder so geschafft, etwas anderes zu unternehmen, auszubrechen aus dem Gefangensein in sich selbst, dann fühlt man sich tatsächlich besser, lebendiger.

Das Problem daran ist aber erstmal, dass es eine für andere unverständliche Mühe und Kraft kostet, diese Blockade im Kopf zu überlisten.
Wieder Zuhause könnte ich Bäume ausreisen und bin hoch motiviert
..ist bei mir leider oft nicht so...
Zwar kenne ich auch das erleichternde Gefühl, für einen Moment alles vergessen zu dürfen, aber sei es ein Spaziergang, oder ein gemütlicher Abend mit lieben Freunden,
wenn man wieder zurück (zu Hause) ist, holt einen alles wieder ein, schlimmer als vorher, man fällt von ganz oben nunmal tiefer als wenn man schon sehr weit unten ist...

...das Medikament Natur...
ist eine gute Anregung. Ich mag Wälder und kleine Seen. Wenn ich irgendwo am Wasser bin, fühle ich mich wohl, ist beruhigend...
Spazierengehen mache ich eher selten, manchmal wenn die Dämmerung einsetzt.
Ansonsten fühle ich mich so blöd, verloren...
Ab und zu habe ich mal für ein paar Tage den Hund von meiner Schwester bei mir, wenn sie überfordert ist mit Kind, Hund etc. oder Termine hat. Das genieße ich dann immer, das rausgehen mit dem Hund, dass er sich neben mich legt und seinen Kopf auf meine Knie und halt einfach da ist und ich ihn ärgern kann *floet*!
@ Naturliebender, PartII
könnte mir gut vorstellen das nach einiger Zeit alles vielleichter wird das wichtigste ist das Du stark bleibst und Dich selbst besiegst ich trinke seit 1981 keinen Alkohol und fühle mich wohl es geht alles vom Kopf aus man muß den ernsten Willen haben um durchzuhalten und aufeinmal sind die Nebenwirkungen nicht mehr fühlbar .
Ach so, Alkohol spielt(e) bei Dir auch eine Rolle...
Würde mich interessieren, wie Du das damals erlebt und gelebt hast und wie Du Dich davon losmachen konntest!
Seit 1981 keinen Alkohol mehr... Respekt!!!
Da war ich noch gar nicht auf der Welt;)


MEIN TIPP :

*top2*
DU KANNST ES AUGEN ZU UND DURCH
Ich weiß es nicht, trotz einem gewissen Leidensdruck fehlt mir der Wille oft, die (Versagens-) Ängste und die Resignation sind stärker!

Danke, dass Du geschrieben hast *bussi* *blumenschenk*
Du mit Deinem Brustteppich *zwinker*

lauretta.

(Der (Spitz)Name kommt übrigens von meinem Entzug '07)
allgemein
zu meinem Thema ADs absetzen:

Mein Neuro kann mich mal!
Donnerstag habe ich mich da richtig verarscht und im Stich gelassen gefühlt.
Saß eine gute Stunde dort im Wartezimmer wie ein Häufchen Elend,
hatte das Gefühl, kurz vor nem nervlichen Zusammenbruch zu sein.

Ich habe es nicht mehr ausgehalten.
Ich hatte das Gefühl, dort keine Luft mehr zu bekommen,
durchzudrehen,
und bin gegangen...
(Habe der Sprechstundenhilfe gesagt, ich kann "leider" nicht länger warten...)

Bestätigt nur mal wieder meine Einstellung, dass ich letztlich auf mich selbst gestellt bin.
Auf Unterstützung kann man sich nur bei wenigen verlassen,
und mit dem Wichser möchte ich eigentlich gar nicht mehr reden.
Habe zwar meinen regulären Termin (am Do war "notfallmäßig") am 12.Februar und werde auch hingehen, aber ich habe ihm gegenüber innerlich zugemacht!!!
Kein bisschen Herzenswärme strahlt der aus und ich fühl mich da nur noch fehl am Platz!

Ich habe das bis hierher alleine durchgezogen,
dann brauch ich ihn jetzt auch net mehr!
Gehe am Montag lieber zu meiner Hausärztin und bespreche mit ihr alles,
die nimmt sich nämlich auch mehr Zeit für mich, nicht nur 10Minuten...


*gr2* *gr2* *gr2*
Ein offenbar häufiges und quälendes, bislang aber unterschätztes Symptom des SSRI- und Venlafaxin- Entzugs sind Stromschlag-artige Missempfindungen

- Das "als schwer beschreibbar" geschilderte Phänomen ist das häufigste und am meisten quälende und behindernde Symptom des Entzugs.
• Bedeutung und Häufigkeit der Elektroschock-ähnlichen Symptomatik werden nach einer Analyse der Daten des britischen Spontanerfassungssystems
bla bla… bislang unterschätzt, weil bla bla bla…
- Entzugssymptome können jedoch auch auftreten, wenn die Dosis - wie zur Vermeidung empfohlen - langsam reduziert wird. Sie können ein bis zwei Wochen, bisweilen Monate lang anhalten. *top2*

Also abgesehen davon, dass ich zur Zeit ein unberechenbares Psycho-Wrack bin,
machen mich diese "Stromschläge" langsam wahnsinnig!!!
Mein erster Schlafversuch ist vorhin daran gescheitert.
Konnte gar nicht ruhig liegen, weil permanent irgendwo ein Stechen, ein Kribbel und ein Zucken war...
Habe es dann aufgegeben und warte jetzt,
bis meine Müdigkeit hoffentlich groß genug wird... *3tagewach*

- Wiedereinnahme der ursprünglichen Dosis lindert die Beschwerden meist innerhalb eines Tages.
Absetzversuche können aufgrund der Entzugssymptome auch gänzlich misslingen.


...darüber denke ich ernsthaft nach. Vielleicht nicht die ursprüngliche Dosis von 75mg, alles umsonst...?

Die Kapsel öffnen, die Hälfte der weissen Kügelchen rausnehmen und Kapsel wieder zusammensetzen...
*gruebel*
****em Mann
49 Beiträge
DANKE
Ich möchte mich recht herzlich bedanken für die Aufnahme in der Gruppe, ich bin an der Prostata operiert worden und habe seit dem Schwierigkeiten beim Sex ,kann mir irgend einer mal einen guten Rat geben.
Gruß an alle mehlem
Hallo mehlem!

Dann erstmal Willkommen im JC und in der Gruppe!

*liebguck* In Bezug auf Deine speziellen Probleme kann ich Dir zwar keinen Rat geben,
aber auf der Forum-Startseite kannst Du ein neues Thema vorschlagen!

Dort kannst Du Dein Problem schildern und wirst mit Sicherheit einige Antworten und Ratschläge erhalten.
Mit Prostata-Operationen (oder –Entfernungen) und den damit zusammenhängenden Problemen kennen sich meines Wissens nach hier einige aus.

Alles Liebe,
lauretta.
@ Mehlem
Hallo,
um Dir langes suchen zu ersparen:

Leben mit Handicaps: Prostata ist komplett entfernt. Und nun ???

Fragen beantworte ich gerne per PN.

Kopf hoch, es wird schon wieder!

Gruß,
Andreas
...
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