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Sollt euer Partner nicht-behindert oder behindert sein?

Sollt euer Partner nicht-behindert oder behindert sein?

Dauerhafte Umfrage
Sollt euer Partner nicht-behindert oder behindert sein?
Nachdem im Treffen-Tread grad bischen die Diskussion aufzukeimen scheint, ob man sich als Behinderter (für die, die es korrekter wollen: als Mensch mit Behinderung..) eher nen Partner mit Behinderung wünscht oder dann doch lieber einen ohne Handicap?

Ich hab mal ne Umfrage mit angehängt und die Antworten bewusst etwas in die Extreme gezogen und etwas breiter gefächert um der Übersicht zuliebe unnötig viele Klicks auf "Sonstiges" mit anfallenden Antworten zu vermeiden.

Ihr könnt natürlich auch gerne so paar Worte dazu schreiben warum ihr wie abgestimmt hab.

Ich überleg auch, so ein Thema villeicht für meine Zulassungsarbeit zu verweden, würd emich von daher also über reichliche und wenn möglich auch ehrliche Antworten freuen.
Na dann fang ich doch auch gleich mal an und geh mit gutem Beispiel voran:)

Ich hab "lieber ohne" und "kommt aufs Handicap" angegeben, weniger weil ich mich net festlegen möchte oder auch "schwerere" Handicaps als mein (leichte Gehbehinderung) akzepieren würde, sondern eher als Einschränkung, da auch vermeindlich leichte Handicaps durchaus schwerer sein können.

Das hat jetzt nichts damit zu tun, dass ich mit schwerer behinderten Mädels & Frauen nix zu tun haben wollen würde, sicher nicht (dann wär ich immerhin auch in meinem Studiengang ziemlich falsch..).
Sondern eher damit, dass ich schon bei "normalen" weiblichen Wesen relativ wählerisch bin.. und mir von daher eine Partnerschaft mit einer Partnerin, die recht schwer behindert ist, nicht vorstellen kann.

Was ja nicht heißt, dass diese Vorstellung in Stein gemeißelt ist *zwinker*
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
Gruppen-Mod 
hm... das muss ich mir erst noch einmal durch den Kopf gehen lassen *gruebel*

Ich denke einfach, wenn es passt, schaut man nicht darauf, wie der andere gestrickt ist.


Mrs. Heart*herz*
Wat für ne bescheuerte Frage
es geht mir um den Menschen...und wenn mein Herz mir sagt er ist es,dann ist er ist mit oder ohne Behinderung....
Du kannst die Ergebnisse deiner Umfrage wunderbar statistisch verwenden, doch die Realität wird komplett anders aussehen.

Die eine Seite im Buch unseres Schicksals schreiben wir mir unseren Wünschen und Vorstellungen, die andere schreibt das Schicksal.

Als ich vor über 30 Jahren MS bekam, wollte ich für mich wegen der ungünstigen Vorzeichen überhaupt keine Lebenspartnerschaft. Ein selbstgestaltendes, selbstbestimmtes Single-Leben.

Ich war halbseitig gelähmt und konnte mich nach einem halben Jahr gerade mit Mühe und Not am Stock irgendwie wieder in den Hörsaal der Uni schleppen. Damals lernte ich einen Studenten kennen, der mich die Stufen hinauf- und hinab trug. Verliebt war ich, aber meinem Lebensprinzip treu. Er schaffte es, dass ich nach einem Jahr zumindest einer Partnerschaft zustimmte. Auf mein Argument, dass er sich lieber eine gesunde Partnerin ohne Probleme suchen solle, meinte er nur, dass er nach einem Verkehrsunfall genauso im Rollstuhl landen könne.

Er war der einzige Mann den ich jemals geheiratet hätte. Mittlerweile sind es bald 30 Jahre.
Trotzdem: Jeder gehört nur sich selbst und hat dieses Leben für sich geschenkt bekommen, meine Meinung ist geblieben.


Ich kann nur zur MS in Partnerschaften Stellung nehmen.
Da habe ich wunderbare, rührende, liebevolle Partnerschaften kennengelernt. Meist hatte "sie" MS und das bereits zu Beginn ihrer Partnerschaft. Mann wußte daher, was ihn einmal erwarten könnte und mit ihrer zunehmenden Behinderung wuchs die Sorge und Liebe. Das sind die Partnerschaften, die ihres gleichen suchen müssen.

Ich kenne leider auch etliche Partnerschaften, wo "sie" während der Ehe MS bekam und diese Ehen sind überwiegend der reine Horror. Erstens hatten die Beiden für das Leben viele gemeinsame Aktivitäten geplant - nichts wird nun daraus und der gesunde Teil leidet nun. Überdies hängt er finanziell wegen möglicher Pflegekosten kraft Ehegesetz als Unterhaltspflichtiger "voll drinnen". Hier passiert es öfters, dass er voll Wut zu ihr dann sagt: "Ja, wann stirbst denn endlich!"
**st
Ich denke auch, wenn es passt, dann passt es, egal ob mit oder ohne Behinderung.

Andererseits bin ich dankbar, dass mein Mann kein Handicap hat, denn wenn es bei mir mal so weit ist, dann brauche ich einen gesunden Mann, der mich unterstützt und mich pflegt.

Ganz schön egoistisch, Was?
@******ass:
Nein, nicht egoistisch, so ist einfach das Leben und irgendwann im Alter gesellen sich andere oft behindernde Krankheiten dazu.

Euch bleibt nur möglicherweise viel weniger Zeit zum Genuss des Lebens. Daher: Hausbau und Kinder kommen später, zeitlich kommt zuerst ihr mit euren Träumen von Fernreisen und Sport. Macht dies, solange es geht, denn du sitzt auf einem "One-way-ticket".

Eigentlich wurde uns dieser Weg in Krankheit, Einschränkung und letztlich den Tod schon in die Wiege gelegt. Nur mit fortschreitenden Krankheiten erkennst du den Weg viel früher und vielleicht bietet gerade diese Erkenntnis die Möglichkeit, diese dazwischen verbleibende Zeitspanne bewußter und intensiver leben zu dürfen.
**st
Euch bleibt nur möglicherweise viel weniger Zeit zum Genuss des Lebens. Daher: Hausbau und Kinder kommen später, zeitlich kommt zuerst ihr mit euren Träumen von Fernreisen und Sport. Macht dies, solange es geht, denn du sitzt auf einem "One-way-ticket".

Na, das wäre schön!
Bei uns ist es im Moment gerade anders herum. Meine MS wird schlimmer, ich kann nicht mehr arbeiten , müßte eigentlich nur an mich denken.
Statt dessen muß ich mich täglich um meinen 2jährigen Enkel kümmern, ständig meine Grenzen überschreiten und an Urlaub ist gar nicht mehr zu denken.

Fühle mich gerade etwas überfordent und am Ende!
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ Paarsspass1

dann versuche wenigstens, am Wochenende für dich und deinen Mann eine "Auszeit" einzuplanen, damit du mental wieder ein wenig Kraft schöpfen kannst.


Mrs. Heart*herz*
**st
Ist nicht so leicht, aber ich bin dabei!
Huuch!
Das ist natürlich ein Problem! Es hängt die ganze Lebensplanung mit dem Disponieren natürlich auch mit dem Beginn der Erkrankung zusammen. Ich war 17, da kannst dein Leben entsprechend gestalten. Mein Sohn + Rente kamen mit 37....

Dein Enkel kommt in ein paar Jahren in den Kindergarten, das musst durchhalten.
Die Rente wäre sehr positiv für dich, denn was hast du vom Erwerbseinkommen, wenn du kaputt bist?

Im Übrigen überlegen im stillen Kämmerlein sämtliche Staatsregierungen zur Sanierung des Sozialsystems die vorzeitigen Pensionen wegen Erwerbsminderung (Invalidität, Berufs- und Dienstunfähigkeit) überhaupt ersatzlos abzuschaffen. Rente nur mehr ab 65.......also: Was du bereits hast, kann dir nicht mehr weggenommen werden....

Aber wenn Enkerl im Kindergarten ist, macht euch "frei" und du lebe einmal für dich! Sonst liegst möglicherweise irgendwann (hoffentlich nicht) im Pflegebett und trauerst um dein verpfuschtes und versäumtes Leben.
Also ganz EGAL ist mir das nicht,
darum habe ich für "kommt auf das Handicap an" gestimmt.

Sollt euer Partner nicht-behindert oder behindert sein?
Komische Frage irgendwie...
Wohl kaum jemand wird jubeln und schreien, wenn er einen schwer behinderten Menschen kennenlernt, und ihn unbedingt als Partner haben wollen...

Aber vielleicht ist die Frage eher an diejenigen gerichtet, die (offensichtlich) körperlich behindert und eingeschränkt sind.
Da könnte ich mir schon vorstellen, dass das Kriterium "behindert-sein" eine Rolle spielt, da man schonmal dieselben Probleme zu bewältigen hat, voneinander lernen, sich gegenseitig unterstützen und aufbauen kann, und man weiß, dass man nicht auf Unverständnis oder gar Ablehnung stößt.
...es mag ein "böser" Gedanke sein,
aber es gibt genug Menschen, denen ein nicht allzu gravierendes Handicap ganz Recht kommt:

Helfer-/ Beschützerinstinkt ausleben,
das Gefühl der Überlegenheit, der Behinderte ist auf Hilfe und Unterstützung angewiesen
und muss dankbar sein, überhaupt einen Partner gefunden zu haben...

(kann alles auch unterbewusst sein)
Menschen mit wenig Selbstbewusstsein trauen sich oft eine Partnerschaft nicht zu, haben vielleicht Angst vor eventueller Überlegenheit des Partners und fühlen sich dann in Gegenwart von einem "schwächeren" Partner stark.
@ wassermannfrau: ich find deine Antwort ehrlich gesagt recht.. überflüssig (um es mal nett auszudrücken).
Wenn du findest dass es passt wenn es eben passt dann kreuz doch einfach die Antwort an - aber bitte erspar dir solche (überflüssigen) Wertungen. Denn offenbar gibts es außer dir Menschen, die sich mit dem Thema auseinander setzen - so bescheuert kann die Frage also nicht sein.
**st
wassermannfrau: ich find deine Antwort ehrlich gesagt recht.. überflüssig (um es mal nett auszudrücken).

Das kann ich jetzt nicht so nachvollziehen.
Was ist an ihrer Antwort verkehrt?
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ wassermannfrau: ich find deine Antwort ehrlich gesagt recht.. überflüssig (um es mal nett auszudrücken).


auch ich kann das nicht nachvollziehen,denn hier waren doch u.a. die unterschiedlichen Meinungen gefragt und nicht nur ein Kreuzchen irgendwo zu machen *hae*


Mrs. Heart*herz*
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ lauretta

ich glaube, die Menschen, die du in deinem zweiten Beitrag ansprichst, sind die sog. Amelos...


Mrs. Heart*herz*
Eine ernst gemeinte Frage als "bescheuert" zu bezeichnet finde ich für meinen Teil etwas unnötig *zwinker*
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
Gruppen-Mod 
okay, das Wort ist nicht die erste Wahl *zwinker*


Mrs. Heart*herz*
Das erste Mädchen, das mir mehr bedeutet hat, war gehörlos. Die letzte Frau, die mein Herz näher angeht, hat zwar nicht direkt eine Behinderung, aber durchaus ein größeres Handicap, das ihr Leben schwer beeinflusst und auch jede Partnerschaft von ihr beeinflusst.
Aber bei Beiden gab es jetzt keine großen Hindernisse, aus den Handicaps heraus. Da spielt ja einiges mehr rein.
*******hrer Mann
9.680 Beiträge
ich denke es gibt zu diesm Thema einiges an für und wieder.
Es gibt menschen die sagen, behinderte brauchen einen Partner der ihnen auch helfen kann und nicht selber Hilfe braucht.
Ich weiß auch von Freunden und Bekannten das sie sich iin ihrer Vorstellung nie einen Partner oder partnerin mit handycap sehen.
Mir geht das manchmal auch so. Aber wo die Liebe eben hinfällt. Wenn es echte Liebe und zuneigung ist, ist es doch egal ob behindert oder nicht. Entweder man liebt den menschen so wie er ist oder eben nicht.
Also mir ist es ehrlich gesagt egal ob behinderung oder nicht

LG

Mario
@chemur
...hier herrscht Meinungsfreiheit und keins deiner tollen Kreuze hätte gepasst und wenn du mit meiner Meinung/Wortwahl/Äußerung nicht umgehen kannst,ist das nicht mein Problem.....und man sollte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen ,denn wenn ich das in deiner Fragestellung falsch intepretiert hätte,hätte das auch so ankommen können von wg.behinderte Menschen sind was minderwertiges...ach ja auch ich hab 50%Schwerbehinderung

Nochmal ich suche mir meinen Partner als Mensch aus und nicht ob er behindert ist oder nicht......!!!!
Vielleicht
sollte die Frage nach "Partner mit Behinderung" detaillierter formuliert werden.

Inwieweit darf der Partner eine optische Behinderung haben, wenn er damit selbständig im täglichen Leben zurecht kommt

oder

Optische Behinderung plus zu gewährende Hilfestellungen oder gar Pflege.
Ich kann eigentlich mit jeder Wortwahl umgehen, ich find deine (@*********nfrau) mit "bescheuert" nur einfach nicht passend.
Aber unter dem Deckmäntelchen der Meinungsfreiheit kann man offenbar auch eine unpassende Wortwahl packen..

Und was heißt minderwertig.. is es denn verwerflich, wenn man ehrlich sagt, dass man sich keinen behinderten Menschen als Partner wünscht?
Unabhängig von Schweregrad, Sichtbarkeit & Co.

Und für Details wie Sichtbarkeit war die Antwort "kommt auf das Handicap an" gedacht.
Machen wirs anders rum:

Wenn ich nicht gebunden wäre und einen Partner suchen würde, dann
würde ich einen Partner mit Handicap vorziehen. Egal wie hilfsbedürftig.

Warum? Weil ich dadurch sicher nicht in die Situation kommen könnte mir ansehen zu müssen, wie gerne mein Partner bestimmte Aktivitäten betreiben würde, die ich ihm nicht erfüllen kann. Verzichet er darauf, so würde mich das wiederum traurig stimmen. Einfach weil für mich die Partnerschaft damit beginnt, dass "Du" glücklich wirst.
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