Persönliche Assistenz mit Beziehung...
Ich arbeite seit 2014 in der persönlichen Assistenz für ein selbstbestimmtes Leben...Immer wieder merke ich dass dies mit einer sehr hohen Vertrauensbasis verbunden ist...und wie wichtig auch Nähe, Berührung und Zuneigung sind zum normalen Tagesablauf...
Ich bin seit 1998 der tantrischen Kunst verfallen und gebe auch Massagen bis hin zur Sexualbegleitung bei meinen Menschen denen ich mit ihren Schwerstbehinderungen Arme und Beine ersetze...
Egal ob Frau oder Mann, entsteht immer eine feste Freundschaft auf Beziehungsebene...auf hoher Gefühlsbasis wo auch Stresssituationen "überpinseln"..., das merke ich vorallem als Langzeitassistent bei meinen 3 Stellen (1 Mann, 2 Frauen)... und jetzt, wo eine meiner Frauen mit über 70 Jahren selbst in sich das Ende verspürt durch stetige Verschlechterungen...
Dieses Mitleiden ist oft intensiv bei mir, wo ich immer an die geschenkten Glückshormone denken muss...
Gibt es solche persönliche Empfindungen auch bei den Menschen mit Schwerstbehinderung, welche eigentlich nur abhängig sind von Assistenten/innen...und eigentlich polyamor funktionieren/fühlen müssten um rundum zufrieden leben zu können?
Ich bin auch nur als Aushelfer oder Urlaubsassistent tätig...und trotzdem verfalle ich/wir schnell in so ein Freundschafts-/Beziehungsmodell...
Ist dies doch so lebensnotwendig als die eigentliche Versorgung um Leben zu können...?
Ich freue mich über jede Meinung/Aussage dazu...
Egal ob von Menschen mit Handycap, den Beziehungspartnern dazu...oder angestelltem Assistenz-/Pflege-Personal...