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Amputierte Brust - wie geht Ihr damit um?

Amputierte Brust - wie geht Ihr damit um?
Mit 34 Jahren - also vor 18 Jahren wurde mir die rechte Brust amputiert - Ma Ca - fortgeschrittenes Stadium mit Lymphbefall. Wie Ihr seht, lebe ich noch, aber vermutlich nur deshalb, weil ich ein absoluter Gegner von Chemo, Bestrahlungen und Hormontherapie desgleichen auch der heutigen Stanzbiopsie bin.

Für eine Frau ist es ein ziemlicher Schock, die Brust zu verlieren, zudem sie vielleicht "sehr wohl geformt" war. Man kann sich zwar Brustaufbau mit Silicon machen lassen, aber da hört man allerhand schlechtes. Mit Eigengewebe ist auch möglich, aber auch sehr aufwendig. Drei Ops à 8 Stunden sind dazu erforderlich mit jeweils 3 Wochen Krankenhausaufenthalt im Abstand von jeweils 3 Monaten.

Mich würde sehr interessieren, wie andere Betroffene damit umgehen können und auch Männer?
****yma Frau
120 Beiträge
Ein Teil meiner Antwort ist im Profil zu sehen.
Mir wurde im März 2008 die linke Brust amputiert. Dass es nötig sein würde, habe ich einen Tag vorher erfahren, weil die mich betreuende Ärztin einer Brustkrebspraxis zu feige war, mir die Befunde einer Gewebsentnahme (1 Quadrant) und die Folgen zu erläutern. Das durfte dann die OÄ in der Vorbesprechung machen. Es war die Hölle, seit 4 Jahren war ich mit meinem Mann in der Swingerszene mehr oder weniger aktiv. Hier geht es eben ja auch um optische Reize. Außerdem war er sehr busenfixiert und ein Ästhet. Zu meinen eigenen Problemen kamen nun auch seine dazu. Da ich nie Todesangst hatte (eine Freundin von mir hat 10 Jahre "Vorsprung"), ging es mir eben nicht nur ums Überleben. Seit Dezember bin ich nun am Brustaufbau mit Eigenfett (Absaugen-Einspritzen), bin sehr zufrieden mit dem bisherigen Ergebnis und genieße es sehr, dass ich keine Epithese mehr tragen muss, das war wie ein Holzbein für mich. Jetzt kann ich wieder normale schöne Wäsche tragen, Decolté zeigen und vergesse manchmal den Krebs vollkommen. Seit ein paar Monaten bin ich hier nun allein unterwegs und erlebe viel Zuspruch, Männer und Frauen, die sich nicht abgestoßen fühlen bzw. nicht damit umgehen können (die melden sich gar nicht). Jetzt steht die 3. von 4 OPs bevor und auch wenn mich das nervt, bin ich doch sehr froh, diesen Weg für mich gewählt zu haben. Meine Fotos, für die ich wegen meines Mutes oft gelobt werde, sind eher eine "Flucht nach vorn". Die anderen sollen gleich wissen, worauf sie sich zumindest optisch einlassen. Außerdem war die Fotosession in der Chemozeit Teil meiner individuellen Aufarbeitung. Ich war und bin ja trotzdem noch an Erotik und Sex interssiert. Am meisten haben mich Sprüche von anderen (Frauen) verletzt nach dem Tenor "Brust ist ja nicht so wichtig, Hauptsache, Du lebst". Das war wie erwähnt nie mein Thema.
Anonyma...
..danke Dir ganz herzlich für Deine Antwort ! Finde es ganz toll, dass Du so viel Mut hast - ich stehe auch dazu, dann weiß gleich jeder Bescheid.
Habe auch eine Kostenzusage zum Brustaufbau mit Eigengewebe, aber ich sollte dazu noch abnehmen und durch meine Schilddrüsenunterfunktion etc. ist das leider nicht einfach. Wünsche Dir viel Glück zur letzten endgültigen OP
********Andi Mann
88 Beiträge
Ich als Mann
hätte da kein Problem mit.

Es ist ja "nur die Brust". Der Mensch ist ja noch der Selbe.

Ich bin nicht der Jenige, der immer nur nach Äußerlichkeiten geht.

Außerdem gibt es da Lösungen, wo das gar nicht auffällt.

Ich mag ja eh Dessous und daher wäre das auch für mich kein Problem, wenn die Frau den BH anlässt, wenn es denn sein soll.

Ich hatte mal eine Freundin, die durch einen Unfall einen Teil Ihrer Brust verloren hatte. Die Brustwarze mussten sie ihr endfernen.

Da hatte ich keine Schwierigkeiten mit.

Die Beziehung ist an anderen Dingen gescheitert.

Viele Grüße:

ANDI
Andi...
..danke Dir für Deinen Beitrag... ich sehe das genauso und jeden von uns kann es treffen... der Mensch selbst ist das, was zählt...
Dies ist ein Thema was mich sehr betroffen macht und ihr Frauen habt mein ganzes Mitgefühl. Es ist schwierig im Vorfeld zu sagen wie ich damit umgehen würde, denn ich achte schon sehr auf die sogenannten Äußerlichkeiten. Alles Schöngerede hin und her, ihr werdet eure Schwierigkeiten haben neue Partner kennenzulernen und abgesehen von den Äußerlichkeiten wird es die Ängste geben sich auf einen Partner einzulassen, bei dem nicht abzuschätzen ist, ob er Rückschläge durch diese tückische Krankheit bekommt. Das wäre für mich der ausschlaggebende Faktor bei einer neuen Bindung.

Arnulf
Arnulf...
...Probleme, einen Mann zu finden hatte ich deswegen noch nie.... übrigens lebe ich seit 18 Jahren damit und selbst wenn ein Neuverdacht da ist, ich kann damit umgehen... ein seelisches Gleichgewicht zu haben ist sehr wichtig - denke mal das wichtigste...
**em Mann
1.191 Beiträge
Liebe Rosalie57, hallo Ihr Lieben,
meine Mutter hatte sehr früh Brustjkrebs mit Amputation + ist paar Jahre später an Metastasen(?) gestorben. So wurde ich als Kind damit konfrontiert.

Wir alle haben unsere Kanten + Macken.

Wenn Sympathie vorhanden ist oder wenn die Beziehung sonst stimmt, weiß ich als Mann keinen Grund, warum mich eine fehlende Brust etc. an einer - geliebten - Frau massiv stören sollte.

Liebe Grüße + alles Gute

Prem Amido
Prem...
...danke Dir für den Beitrag - Du gehörst zu der Sorte, die Charakter haben... eine Spezies die leider am Aussterben ist!
*******hrer Mann
9.662 Beiträge
Ich kann da Prem nur voll zustimmen.
Mich als Mann würde es auch nicht stören. Schließlich geht es ja darum einen geliebten Menschen zu behalten. Das sagt sich bestimmt aus der Ferne leicht aber ich meine es so. Es ist viel wichtiger das leben zu retten und zu erhalten. Obwohl nach einer Amputation sich sicher vieles verändert hat, kann man doch noch so viel mit dem Leben anfangen. Und das finde ich wichtig. Und wer eine Frau wirklich liebt , tut das ganz bestimmt auch nach einer solchen OP.

LG

Mario
********Andi Mann
88 Beiträge
Wir in dieser Gruppe
haben natürlich kein Problem mit irgend welchen Beeinträchtigungen von anderen Menschen.

Ich frage mich allerdings wie andere Leute, beispielsweise in der Modelgruppe oder Fotogruppe oder sonstwo darüber denken.

Ich habe da so meine Zweifel. Denn ich habe schon sehr viel negatives erlebt, was meine Behinderung und Partnersuche angeht.

Die Meisten wollen doch den Perfekten Partner.

Die Wenigsten geben es allerdings offen zu.

Man will ja niemandem weh tun. Leider sieht die Realität anders aus.

Aber was solls! Mir geht es soweit sehr gut und ich bin froh auf dieser Welt zu leben und ich habe vermutlich auch nur dieses eine Leben.

Viele Grüße:

ANDREAS
@Ich-der -Andi
...danke Dir für Deine Stellungnahme!!! Es ist ehrlich geschrieben und das gefällt mir immer - jede Wahrheit ist mehr zu ertragen, als eine Lüge!!! Gebe Dir voll und ganz Recht - es ist nun mal so....

...und wir alle sind nicht gleich - es liegt auch alles im Auge des Betrachters.... dabei komme ich noch auf einen Punkt.... was ist sexy??? ... Also, sexy ist für mich nicht unbedingt ein perfekter Körperbau, sondern auch hier die Ausstrahlung eines Menschen - nur die Karosserie alleine macht auch nicht alles. Von allem ein wenig und dann die richtige Ausstrahlung und die rüber bringen... so gesehen, finde ich auch eine Frau mit amputierter Brust oder Bein oder auch Mann mit amputierten Bein unter Umständen sexy - wie gesagt... die Ausstrahung machts... zumindest für mich!
********Andi Mann
88 Beiträge
@Rosalie57
Und wo her kommt die Ausstrahlung im Wesentlichen?

Ausstrahlung kommt im Wesentlichen über die Augen. Und das ist mein Problem. Ich habe eine Augenkrankheit die man bei genauem Hinsehen auch deutlich wahrnimmt.

Und Frauen gucken einem Mann zu Erst in die Augen und nicht auf den Ar...

Und wir oberflächlichen Männer???

Wo gucken wir bei Frauen zu erst hin? Hm? Auf die Ti..., auf den Ar...

Ist doch so, oder? Zu, na ich schätze mal 80% ist das doch so. Ich geb`s ja zu, ich guck ja auch gern hin.

Aber bei einer Frau mit der ich längere Zeit zusammenleben will, ich sag ja nicht mal ein ganzes Leben, sind mir andere Dinge wichtiger.

Ich denke auch mal, dass Ganze relativiert sich mit dem zunehmenden Alter.

Mit 18 musste es bei mir auch eine Blondine mit mittelgroßen Brüsten, einer Schlanken Figur sein. Inzwischen ist es mir egal ob Dick, Dünn, Groß, Klein Blond, Braun oder irgendwie anders. Ich will kein Model, sondern ich will mich mit Ihr verstehen und sonst nichts.

Was ich allerdings wichtig finde ist ein Gepflegtes Erscheinungsbild.
Das fängt bei der Körperpflege an und hört bei der Kleidung auf.
Ich mag nicht sonderlich durchgerutschte Hochwasser Jeans mit weißen Tennissocken.

Ja so ist dass. Ein komplexes Thema, wo man immer wieder drüber diskutieren kann.

Liebe Grüße:

ANDI
@Andi..
..ja das kann man.... Ich finde die Ausstrahlung nicht unbedingt über die Augen wichtig ist, kann natürlich viel dazu beitragen... aber ist nicht entscheidend , sondern der Mensch selbst.... was er denkt, was er fühlt, von was er träumt, alleine das schon bringt doch auch sehr viel rüber, zumindest bei mir.
********Andi Mann
88 Beiträge
Ja!
Du hast Dir da drüber ja auch Gedanken gemacht.
**em Mann
1.191 Beiträge
Eine Freundin + ich haben für uns einen Begriff geprägt, der wohl auch hier greift *ggg*:

Einzelne Eigenschaften können Schwächen haben, mögen vielleicht nicht 100% gefallen. "Das Gesamtpaket" aber muss passen, macht einen Menschen liebenswert..

LGuaG

Prem Amido
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
Gruppen-Mod 
guten Morgen, bin auch mal wieder da und über dieses Thema habe ich in meinem Profil eine eigene Homepage "Outro: Leben ist schön..." gewidmet und möchte daher nicht noch einmal alles wiederholen.

Nur eines: Während der Erkrankung befindet man sich manchmal in einer Art Vacuum und ist sich vieler Dinge nicht einmal bewußt, weil man von OP zu OP entscheiden muss.

Erst hinterher nimmt man viele Dinge des täglichen Lebens wieder wahr - wozu auch die Partnersuche gehört - und weiß, was man geschafft und überwunden hat. Oft jedoch das Gegenüber nicht.

Und obwohl ich oft diejenige bin, die andere immer wieder motiviert und anspornt, bin ich bezüglich meiner eigenen Person ausgesprochen vorsichtig geworden und lasse seit mehr als zwei Jahren keinen Mann/Partner mehr an mich heran. Zu schmerzaft und verletztend waren manche Erfahrungen.


Mrs. Heart*herz*
****yma Frau
120 Beiträge
...
@******e57
Ich drück Dir die Daumen, dass Du die OP machen lassen kannst und alles gut gelingt.
"jede Wahrheit ist mehr zu ertragen, als eine Lüge!!!" - wie wahr.
@****57
Eine Meinung, die mir persönlich am besten gefällt, auch wenn sie die "härteste" ist. Mein Mann konnte offensichtlich auch mit meiner Erkrankung und den sichtbaren, bleibenden Spuren nicht umgehen, ich bin also ein "gebranntes Kind". Und ich verurteile niemanden, der Probleme damit hat. Hätte ich möglicherweise auch bzw. habe ich. Aber ich muss nun mal mit mir leben...
Das Wort zum Mittwoch...
@****yma
Ja die härtesten Meinungen sind oft die ehrlichsten, aber sie war wirklich nur auf neue Kontakte bezogen. Dafür meine geliebte Partnerin zu verlassen, obwohl ich ihre Brüste sehr mag, wäre für mich ausgeschlossen.
Aber dieses Problem gibt es auch beim anderen Geschlecht, wenn die Potenz z.B. nach einer schwerer Erkrankung/Operation nicht mehr so ist wie sie einmal war. Die Schilderung von einem Freund haben mich sehr betroffen gemacht, weil ich das gleiche Schicksal habe, aber im Gegensatz zu ihm nicht auf der Suche bin. Dann ist es für den Betroffenen doppelt hart als Mensch zweiter oder dritter Klasse herabgestuft zu werden, obwohl es aus aus der Sicht vieler Frauen auch verständlich ist, weil sie eben auch das Recht nach gutem und ungezwungenem Sex haben, zumal wenn sie hier im JC auf der Suche sind.

VG Arnulf
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