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Sex mit Pflegekräften

Ich bin nicht pflegebedürftig.Aber:
Es berührt aber schon,das hier jeder sagt : Finger weg.
Eine bessere Frage wäre: Welche Pflegekraft würde denn ,wenn es legal
wäre?-
viele Grüsse
Ortels
@prem - vielen dank
jetzt fühle ich mich nicht mehr wie eine verbrecherin.
@ortels
vielleicht weil sie sie sehr lieb gewonnen haben und ihnen wärme und zärtlichkeit schenken wollen - und ein wenig normalität, daß sie sich mal wieder als mann oder frau spüren können.
ich habe hier einen sehr kranken nachbarn - einen älteren herrn - der ist mit MS nur noch bettlägrig wenn ich den besuchen möchte, muß mich der pflegedienst rüberfahren - da er mir nicht mehr selbst die tür öffnen kann. dann sitze ich eine zeit lang an seinem bett und lege seine hand auf meinem busen und er ist der glücklichste mensch für diesen augenblick. dann fahre ich wieder zu mir rüber und fühle mich auch gut
@ Schaki
Du triffst die Sache auf den Punkt. Es ist tatsächlich ein Tabuthema, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Wir wollen hier gar nicht die Frage nach einem gesetzlichen Anspruch (und damit verbundene Kostenübernahme) auf Sexualität stellen, aber es scheint doch wohl so zu sein, dass Pflegebedürftige und Pflegepersonen aufgrund überholter Moralvorstellungen kriminalisiert werden.

Wer alt und krank ist, darf doch nicht noch die Frechheit besitzen, seine/ihre Sexualität leben zu wollen.

Viele Grüße aus Frankfurt
von ferero
@mona calalia
und das finde ich gut,dass Du das machst.Und so war meine Frage auch gemeint,nämlich einmal die Menschlichkeit vor das Gesetz zu stellen,denn wir Behinderten ham die Gesetze nicht gemacht!
Lieber Gruss
Ortels
gut - daß du mich verstehst - vielleicht andere jetzt ja auch noch.

also - tschüß dann - ich klink mich jetzt aus - hab genug zu diesem thema beigetragen.

mona
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
Gruppen-Mod 
gerade habe ich mal in den öffentlichen Foren "Behinderung" gesucht, es gibt zwar dort ähnliche Themen, aber nicht ganz genau.

Leider haben Paragraphen kein Herz *fiesgrins*


Mrs. Heart*herz*
******_rp Paar
71 Beiträge
Lonely_heart
Liebe Mrs. Heart
auch § 175 ist mal abgeschaft worden, sowie der Kuppel - §.

Gruß

Schaki
hallo ihr,

Das ist ja wirklich hier ein spannendes Thema. Aber die rechtliche Problematik kann ich nicht ganz nachvollziehen, zumindest wenn es auf Gegenseitigkeit beruht. Ich praktiziere das Arbeitgebermodell, bin also der Arbeitgeber meiner eigenen Assistenten. Wenn also eine Assistentin aufgrund einer solchen Situation befürchten würde, den Job zu verlieren, dann würde das ja bedeuten, dass ich sie kündige. Aber warum sollte ich sowas beklopptes tun? Schließlich habe ich es ja vorher selbst gewollt. Und sie auch.

Zum Thema Distanz versus Nähe: das kann wirklich nur jeder für sich selber entscheiden, wie viel Nähe derjenigezulassen mag und wie viel Distanz er benötigt. Bei einer 24-Stunden-Assistenz geht es meiner Meinung nach sowieso nicht ohne Vertrauen und eine gewisse Wellenlängen zueinander. Um ehrlich zu sein, ich würde sagen, dassich mit allen meinen Assistentinnen ein sehr freundschaftliches Verhältnis habe - mit den meisten unternehme ich auch privat viel und viele von ihnen kenne ich sogar aus Zeiten, bevor sie bei mir Assistentin wurden.

Noch ein Sonderfall, der mir gerade dabei einfällt: was ist, wenn man diejenige vielleicht schon vorher gekannt hat und auch schon Sex hatte, man sich einfach prima versteht etc. und genau deswegen dafür entscheidet, auch im Rahmen eines Assistenzverhältnisses zusammenzukommen? Wäre doch blöd, wenn man auf jemanden verzichtet, wenn sie a) hervorragend geeignet b) ein Vertrauensverhältnis vorhanden und c) gegenseitiges Einverständnis vorhanden ist? Man muss halt schauen, wie man das angeht, falls es irgendwann mal nicht mehr so funktioniert - aber wir sind doch alle erwachsene Menschen...

Außerdem: im realen Leben läuft doch nicht immer alles 100 % korrekt und nach dem Gesetz. Nicht falsch verstehen: ich halte mich auch an Recht und Ordnung etc. aber zum Beispiel: wenn ich zu einem wichtigen Termin muss, dann frage ich meine Assistenten auch schon mal, etwas schneller zu fahren. Das ist dann genau genommen eventuell auch eine Ordnungswidrigkeit, aber wenn so was nicht zur Regel wird, dann ist es doch vollkommen o.k. (aberauch hier nicht falsch verstehen: ich würde nie jemanden überreden, nötigen oder sowas - auch hier wieder das Einverständnis der Assistenz vorausgesetzt).

Wo ich mittlerweile etwas vorsichtig bin, ist, nach sexuellen Handlungen zu fragen, wenn ich mir nicht absolut sicher bin, dass das freiwillig wäre. Da käme ich kenne nämlich schnell in den Verdacht der sexuellen Nötigung - auch wenn es nicht wirklich Nötigung ist, wenn man offen und ohne Druck fragt. Aber die Gefahr ist einfach zu groß, dass das falsch verstanden wird.

Zusammenfassung: bei Einverständnis ist alles erlaubt:-)! Zumindest im Arbeitgebermodell, was ich sowieso für das beste halte.

Soviel mein Senf dazu. Tar det lund...

Liebe Grüße in die Runde

Chris

PS: @**na: von mir hast du jedes Verständnis und meiner Meinung nach hast Du sogar recht.
******aga Frau
4.722 Beiträge
sobald ein Verhältnis entsteht, wo der eine Part die helfende Rolle spielt und der andere Part eher die hilfebedürftige Rolle - dann darf in einem solchen Verhältnis keinesfalls auch noch Sex oder Erotik ne Rolle spielen.
Leute, die eine solche helfende Rolle spielen oder sie beruflich ausüben und dann noch Sex bzw. Erotik in ihren Job reinmischen und möglicherweise auch noch Bedürftige Leute in die Bredullie brächten - denen gehört umgehend ihr Job entzogen und zwar auf Dauer.

Da gibt es meiner Meinung nach auch nichts zu diskutieren. Helfer Beruf ist Helfer Beruf.........aber ein abhängiges Verhältnis ist etwas anderes und praktizierende Leute, die das nicht begreifen gehören da weg geschafft.

LG, baba *blume*
******_rp Paar
71 Beiträge
Sex mit Pflegekräften
Werte Baba_jaga,
in der Hoffnung, dass du zumindest bereit bist, andere Meinungen zu zu lassen erlaube ich mir darauf zu verweisen, dass eine jegliche "schwarz -weiß" Sichtweise in Moralfragen fehlerhaft sein muss. Das solltest du eigentlich sehr wohl wissen.

Schaki
Endlich bringt es jemand auf den Punkt - dem Statement von "baba" gibts nix hinzuzufügen und objektiv gibts da auch keine zwei Meinungen darüber.

Alles andere ist im Bereich der sexuellen Phantasien Betroffener anzusiedeln die so nie Realität werden dürfen.
******_rp Paar
71 Beiträge
Sex mit Pflegekräften
Werter Sir G,
Schwule, Lesben, Kommunisten und Behinderte die über eine Libido verfügen..., usw., ähnliche Aufzählungen regelten einst schon einmal das gesunde Volksempfinden, mit den bekannten Ergebnissen.

Behinderte wurden kastriert (wg. ihres Geschlechtstriebes), später dann wurden sie endgültig endsorgt.

Das war zu einer bestimmten Zeit die Mehrheitsmeinung vieler kranker Gehirne.

Gott sei Dank ist das Vergangenheit, denn heute haben wir eine Kanzlerin aus dem ehemaligen Ostblock, einen Schwulen als Vizekanzler und Ausenminister, einen anderen als regierenden Oberbürgermeister von Berlin, einen Gesundheitsminister vietnamesischer Herkunft sowie einen BEHINDERTEN als Finanzminister, (ob der wohl Sex hat und mit wem vor allen Dingen?) aber wen geht das was an?!

Viele Grüße in den ehemaligen Ostgau von

Schaki
Also auf diesem Niveau diskutiere ich nicht weiter - das ist mir echt zu platt.

Wenn Dir die Arguemte ausgehen dann sei doch einfach leise, aber sowas ist nicht zu dulden *nono*
******_rp Paar
71 Beiträge
Wem geht hier wohl was aus?
Wer mich kennt,
weiss ,dass ich jetzt sage ,Shaki lasse Dich nicht entmutigen!
Und : Verschiedene Meinungen spiegeln nur eine lebendige Diskussionskultur wieder!
Viele Grüsse
Ortels
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
Gruppen-Mod 
solange ihr euch nicht beleidigt könnt ihr gerne lebendig weiter diskutieren *g*


Mrs. Heart*herz*
******_rp Paar
71 Beiträge
Sex mit Pflegekräften
Liebe lonely_heart,
es wird hin und wieder schwierig jemanden zu finden, der den Unterschied zwischen ständiger Besserwisserei, wohlmeinenden Ratschlägen und Beleidigung zu unterscheiden weiß.

Im übrigen gehört es zur Zivilcourage gegen faschistoides Gedankengut anzuschreiben, um nichts anderes bemühe ich mich in diesem Zusammenhang. Viel lieber und schöner wäre es doch in diesem Forum die sexuellen Bedürfnisse von Behinderten vorurteilsfrei erörtern zu können und über deren Erfahrungen positiver wie negativer Art Gedankenaustausch betreiben zu dürfen.Eigentlich ist es doch ein sehr sensibles Thema bei dem moralische Besserwisserei nichts verloren haben sollte.

LG

Schaki
******aga Frau
4.722 Beiträge
@Schaki
Im übrigen gehört es zur Zivilcourage gegen faschistoides Gedankengut anzuschreiben, um nichts anderes bemühe ich mich in diesem Zusammenhang. Viel lieber und schöner wäre es doch in diesem Forum die sexuellen Bedürfnisse von Behinderten vorurteilsfrei erörtern zu können und über deren Erfahrungen positiver wie negativer Art Gedankenaustausch betreiben zu dürfen.

Nun, es ist sicher nichts daran auszusetzen, wenn man darüber redet, dass Behinderte über ihre sexuellen Bedürfnisse reden sollten - aber es ist sehr wohl etwas - aus meiner Sicht - daran auszusetzen, wenn dieses Bedürfnis von Helferseite möglicherweise missbraucht wird und das dann auch noch schöngeredet wird, wie es oftmals bei Missbrauch der Fall ist. Das muss nicht jeden betreffen, aber es könnte und da gibt es nach wie vor nichts rumzudeuteln.

Natürlich kann man sich verlieben - aber das sollte man schon sehr genau hinterfragen und dies eben nicht mit "sich gebraucht fühlen" verwechseln. Das gilt im Grunde auch beim Patienten, wobei ich da aber schon eher den Hauptteil der Verantwortung dem Personal zuschreibe und nicht andersrum.

Es gibt nunmal Leute, die eine andere Meinung dazu haben wie Du und das dann als faschistoid zu bezeichnen, kennzeichnet im Grunde nur, wie unflexibel Du selber bist und ich frage mich schon, was für eine Absicht Du eigentlich hast, außer die ach so bösen zu entlarven*g*

LG, baba *blume*
@
Wir sehen an den Beiträgen hier, dass wir offensichtlich in ein Wespennest gesprochen haben und das ist auch gut so. Schaki hat genau recht. Viele Moralvorstellungen haben sich im Lauf der Jahrzehnte gewandelt, wo man als Beispiel die Zusammensetzung der Bundesregierung heranziehen kann.

Uns scheint es so, dass bei Behinderten jedoch noch eine Grenze existiert, deren Überschreitung noch ein Tabu darstellt. Aber wir hoffen, dass sich auch hier eine Wandelung im Laufe der Jahre ergibt. In den Niederlanden ist das Recht auf Ausübung der Sexualität auch für Behinderte anerkannt. Sexual-Assistenten/innen werden erforderlichenfalls von der Krankenkasse übernommen. Es kann also keine Rede davon sein, dass Pflegekräfte, die den Patienten dabei helfen, kriminalisiert werden müssen. Wichtig ist nur, dass alles ohne Zwang ist und auf Freiwilligkeit beruht.

Hierzu hat thalon sich bereits geäußert, wie es sich beim Arbeitgebermodell gestalten kann und nach welchen Kriterien Pflegekräfte ausgesucht werden können, wenn über die reine Körperpflege hinausgehend auch noch die Option auf sexuellen Kontakt berücksichtigt werden soll.

Einen lieben Gruß aus Frankfurt
Silke und Peter
würdest du erklären was Sexual-Assistenten/innen sind?

LG
Das ist nix anderes als eine Verniedlichung von Prostitution fokkusiert auf die Zielgruppe "Behinderte" .....
******_rp Paar
71 Beiträge
Sex mit Pflegekräften, baba_yaga
Hallo baba_Yaga,
der Hinweis auf die Mißbrauchsmöglichkeit ist sicher legitim, jedoch wenn er derart relevant sein soll, dann solltet Du ihn, wenn Konsequenz bei dir eine gewisse Rolle spielt, auf alle Bereiche ausgedehnt und berücksichtigt werden. Zum Beisoiel: Lehrer und Professoren, Frauen und Männer (Eltern), alte Frauen und alte Männer (Großeltern), Erzieher und Erzieherinnen in Kindergärten, Justizvollzugsbeamte in Justizvollzugsanstallten, usw. Überall droht nicht nur Mißbrauch, er findet auch statt. Sollte deshalb unsere gesamte Gesellschaftsstruktur in Frage gestellt werden, wohl kaum!!!

NUR die Behinderten und ihr Pflegepersonal haben als erwachsene Menschen, die gefälligst dies spezielle Tabu zu beachten haben, jegliche Sexualität spätestens an der Türe abzugeben.

Merke: Mißbrauch ist nie ganz vermeidbar, aber Gefühlskälte sowie Lieblosigkeit kann eben nicht mit Professionalität ersetzt werden. Sollte es zwischen den Beteiligten "menscheln", wen juckt das, oder anders ausgedrückt, wen geht das was an, wenn keiner dabei Schaden nimmt.

Ein großer Irrtum besteht m. E. darin, dass körperlich Behinderte eben KEINE Shutzbefohlenen sind, sondern HILFBEDÜRFTIGE, die u. U. sogar professionelle Hilfe bei der Befriedigung ihrer sexuellen Bedürfnisse dringend benötigen.

In diesem hilfsbereiten Sinne, *hilfe*

Schaki
Ein großer Irrtum besteht m. E. darin, dass körperlich Behinderte eben KEINE Shutzbefohlenen sind, sondern HILFBEDÜRFTIGE

Das ist aber DEIN Irrtum. Sobald es eine Konstellation Behinderter und Betreuer gibt hat der Betreuer per se auch eine Schutzfunktion und hat darauf zu achten, dass sein Schützling keine weiteren (vermeidbaren) körperlich und/oder seelischen Schäden nimmt.

Da kann auch das Thema Sexualität Platz haben - darum geht es nicht - aber NIEMALS NICHT zw. Betreuer und Betreutem - auch wenn Du das in 100 Jahren noch nicht akzeptieren kannst.

Ich hab tag täglich - beruflich - damit zu tun und ich will mir gar nicht ausmalen was das für Konsequenzen hätte, wenn da einer Mal seine Grenze überschreitet - egal welche Seite und wie ehrlich es von der Gefühllage her gemeint ist ....
******_rp Paar
71 Beiträge
Dann sind wir beide eben BERATUNGSRESISTENT. Wer für sein Leben gerne schwarz/weiß sieht der ist allem Anschein nach unfähig die Buntheit menschlichen Lebens zu erkennen.

Schaki
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