Ich habe das Thema gerade im ersten Halbjahr dieses Jahres auch durch. Hintergrund bei mir ist, dass ich für bestimmte Dinge, die mit meinem Autismus zu tun haben, Hilfe von jemandem brauche, der mir hilft, einige Hürden zu überwinden, neurotypisches Sprech und Signale übersetzt, usw. Meine Partnerin bekommt persönliches Budget für Begleitungen zum Arzt, auch für Übersetzungen von NT-Sprech, für Anrufe (sie telefoniert nicht mit Fremden), und für die Organisation des Haushalts, die nicht unter die klassische Haushaltshilfe fallen. Aufräumen wegen ihres ADHS ist ein Beispiel dafür.
Ich bekomme die Leistungen der Eingliederungshilfe als Sachleistung, nicht als persönliches Budget, weil das für mich einfacher ist. ich bekomme alle Hilfe von einem einzigen Anbieter aus der ambulanten Sozialpsychoatrie, während meine Frau, die persönliches Budget bbekommt, verschiedene Anbieter hat. Sie muss dafür aber auch die Rechnungen selber bezahlen, das Budget separat vom restlichen Konto verwalten, genau Buch führen usw. Wenn man auf mehrere Anbieter angewiesen ist, ist Persönliches Budget die einzige Wahl, wenn man nur einen braucht, ist die Sachleistung der Eingliederungshilfe viel einfacher, weil die Behörde dem Anbieter einen stundenbasierten jährlichen Pauschalbetrag zahlt und direkt mit dem Anbieter abrechnet, ohne dass ich mich noch um etwas kümmern muss. Dafür habe ich wöchentlich eine bestimmte Stundenzahl zur Verfügung. Kann auch gestaffelt werde, d.h., eine Woche mal mehr, die nächste dafür weniger Stunden usw.