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MS - "Russische Spritzen"

MS - "Russische Spritzen"
Da jetzt innerhalb eines Jahres meine dritte Bekannte mit über 40 und so 10-jähriger MS-Dauer davon betroffen ist, in einen fortschreitenden Verlauf gefallen zu sein, wo es innerhalb eines Jahres mit dem Gehvermögen und dem Gleichgewicht so bergab gng, dass ein Rollstuhlgebrauch zeitlich absehbar ist, meine Frage:

Kennt jemand diese "russischen Spritzen"?

Der Obmann unseres MS-Clubs Österr. bekam in jungen Jahren die MS. In der russischen Kriegsgefangenschaft - wer kann denn mit einem gehbehinderten Strafgefangenen etwas anfangen - bekam er diese russischen Spritzen und seit dem war seine MS gestoppt. Er ging mit 85 noch genau so mit seinen beiden Krücken wie damals.

Die Mutter einer Freundin ist Polin, bekam die MS in jungen Jahren und danach diese russischen Spritzen. Sie hat fünf Kinder geboren, eine große Landwirtschaft in Polen geführt, benötigt jetzt mit 80 so langsam einen Gehstock und weitere Gehstrecken werden ihr zu anstrengend.

Welchen Wirkstoff diese russischen Spritzen enthalten oder wie das Medikament heißt, war nie eruierbar.

Im Vorjahr hat mir jemand den Kontakt zu einem rissischen Arzt angeboten, der "das Richtige" in Spritzenform hätte. Allerdings war es mir nicht möglich, zu diesem russischen Ärzteteam zu kommen. Ich nehme an, dass diese russischen Spritzen in unseren europäischen Ländern nicht zur medizinischen Behandlung zugelassen sind oder wegen des Konkurrenzdenkens der Pharmakonzerne hier nicht "erwünscht" sind.
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hm.. ich habe von einer User hier davon gehört und es ist in der Tat nicht ganz einfach, an diese heranzukommen.


Mrs. Heart*herz*
Da diese beiden Betroffenen diese Spritzen relativ am Beginn oder in den ersten Jahren ihrer MS in Krankenhäusern (Moskau, Krakau) bekommen hatten und diese Spritzen die MS einfach gestoppt hatten und danach auch nie mehr MS-Medis notwendig waren, gehe ich davon aus, dass die Injektionen primär gegen den schubförmigen Verauf wirken.

Dass unsere Krankenkassen nach der Freigabe der Interferone keinesfalls an der Finanzierung anderer Medikamente interessiert sind, ist die eine Seite. Dass aber für deren Freigabe zuerst finanziell aufwändige Doppelbilndstudien notwendig sind, an welchen unsere gewinnorientierte Pharmalobby natürlich auch keinesfalls interessiert ist, ist die andere Seite. Zudem hat die russische Pharmaindustrie sicher kein Interesse, mit diesen Spritzen Geld scheffeln zu wollen, sondern verwendet den Wirkstoff im Eigenbedarf. Folglich bleiben diese Spritzen in russischer Hand verborgen.
*********g_by Frau
104 Beiträge
"Russische Spritzen"
ich kann darüber im Netz gar nichts finden. Nichtmal auf MS Bords.

Wie soll die Spritze funktionieren?
Eine Spritze kann doch nicht das Immunsystem verändern.
Hast du noch andere Informationen?

LG Light
Leider
habe ich überhaupt keine weiteren Infos darüber, denke aber, dass es ein sehr alte Wirkstoff sein muss.

Immerhin hatte der Betreffende damals diese Spritzen bei einem russischen Krankenausaufenthalt während seiner Arbeitslagerzeit in der russischen Kriegsgefangenschaft bekommen und er ist vor zehn Jahren im hohen Alter - MS-mäßig noch immer wie damals im Arbeitslager nach dieser Spritzenkur - gerade "nur" auf seine beiden Krücken als Gehhilfe angewiesen gewesen. Also vor ca. 60 Jahren.

Die Mutter meiner Freundin hatte diese Spritzenkur in Krakau im Krankenaus in den 60-er Jahren bekommen und die MS wurde damit gestoppt. Heute richtung 80 Jahre benötigt sie gerade mal zeitweise eine Unterstützung (Arm einhängen) beim längeren Gehen und ist halt nicht mehr so fit wie als junge Frau.
Leider hat sie sich damals den Namen des Präparates nicht aufgeschrieben, wohl auch, weil dies damals vor 40-50 Jahren nicht unbedingt so wesentlich und interessant für sie war..... *lach*

Ich werde aber versuchen, ob es ihr möglicherweise gelingt, etwas über dieses damalige Präparat zu erfahren. Allerdings beträgt die Behaltedauer von medizinischen Aufzeichnungen maximal 30 Jahre....
Unsere Interferone können es nicht sein, denn die kennt man seit so 25 Jahren. Vorher gab es die Immunsupessiva, aber die mußten fortwährend geschluckt werden und fallen daher als einmalige Spritzenkur im Leben ebenfalls aus.

Eine weitere Möglichkeit besteht natürlich für alle, welche die russische Sprache und Schrftzeichen beherrschen, übers Internet auf den russischen medizinischen Seiten nachzusuchen. *lach*

Natürlich könnte ich auch meine alten Terminkalender durchforsten und mein komplettes Telefonregister durchtelefonieren um nachzufragen, wer von den in Frage kommenden Personen mich vor etlichen Jahren auf diese vierteljährig hier ordinierende russische Ärztedelegation aufmerksam gemacht hatte. *lach*

Ich erinnere mich noch, dass es eine Dame mit einem mehrfach geburtsbehindertem kleinen Buben war, die ich wegen eines barrierefreien Hausbaues kostenmäßig beraten hatte und welche diese Ärzte regelmäßig aufsuchte und sie meinte, sie hätte mit "ihren" Ärzten über meine MS gesprochen und könne mir einen Termin dort ermöglichen. So um die € 4000 müßte ich für die MS-Gesamtbehandlung in Spritzenform bezahlen, da dies rein privat zu finanzieren sei und logischerweise war ich irgendwie negativ voreingenommen und leicht stutzig ob des Geldbetrages und Bahandlungserfolges und wir sprachen nie mehr darüber. Ihr Sohn wurde dann als fast gesundes Kind eingeschult.

Wenn es jetzt nicht innerhalb eines Jahres meine dritte Leidensgefährtin um die 45 erwischt hätte, dass sie vor zwei Jahren noch berflich voll aktiv war und kaum MS-mäßg Probleme hatte, aber wie vom Blitz getroffen trotz Ausprobieren sämtlicher medizinischer und alternativer Behandlungsmethoden in einen rasch fortschreitenden Krankeitsverlauf gewechselt hat, so wären diese Berichte über die russischen Spritzen ja in meiner Legendenkiste gelandet.

Ich finde die "russischen" Spritzen ja noch immer dubios und ominös, aber von Karl, dem verstorbenen Präsidenten des MS-Clubs Österreich und Vater unseres damaligen Verkehrsministers habe ich es vor so 30 Jahren mehrmals auf gemeinsamen Reha-Aufenthalten bestätigt bekommen, dass bei ihm durch diese russischen Spritzen die MS damals gestoppt worden war und meine Freundin erwähnte im Gespräch mit einer MS-Betroffenen wieder: "Glücklicherweise hat meine Mama damals diese Spritzen zum Stoppen ihrer MS bekommen." Erst ihre Aussage führte mich wieder auf die ominöse Fährte.

Was immer in diesen Spritzen steckt, von zwei Betroffenen weiß ich gesichert, dass sie geholfen bzw. die MS gestoppt haben. *lach*
*****h76 Frau
2.283 Beiträge
hallo,
habe vor ca. 2 wochen einen russischstämmigen freund bzlg. der russischen spritzen kontaktiert,der günstiger weise in der familie 2 ärzte hat. beide verwandte wissen auch nichts über diese art spritze in bezug auf MS und der name russische spritze ist ihnen nur bekannt im umgangssprachlichen gebrauch beim schnell heroin-entzug und das kann ja kaum mit MS zu tun haben.

gruß, lilith
Die heißen auch nicht "russische Strizen", sondern nur wir Ösi-MSler haben sie so genannt, weil es eben ein sehr altes russisches Medikament ist.
Den Namen des Präparates hat sich damals natürlich keiner merken können, weil sie nicht russisch konnten. Und wer von uns deutschprachigen Durchschnittsbürgern kann schon russische Schriftzeichen lesen....?

Meine Freundin glaubt sich zu erinnern, dass ihrer Mutter in Polen damals möglicherweise ganz einfach nur eine Kur aus einem hochdosiertem Vitamin-B-Komplex gespritzt wurde....

Möglicherweise war es so Etwas auch. Ich schlucke seit vielen Jahren 3x1 Neurobion forte (nur Vit. B-Tabletten). Das Betainterferon hat mich in den E-Rolli gesetzt. Trotzdem wundern sich meine Hilfsdienste immer, dass es mir noch sooo gut geht, wo andere nach dieser langen Krankheitsdauer längst bettlägerig oder unter der Erde sind...
*****h76 Frau
2.283 Beiträge
@subtop
mein bekannter hat sich das hier alles durchgelesen und für die herren gleich übersetzt.
sie wußten also um was es genau ging und das diese spritzen nur so genannt werden da informationen über die sache an sich ja nicht zu finden sind.
den herren in moskau ist aber nichts bekannt von einer spritze,wie auch immer die genannt werden mag,die durch 1 x injektion zum ms stillstand führt.

gruß, lil
Nee, die beiden betroffenen waren ja im Krankenhaus und bekamen dort so eine Sprizenkur, also mehre Spritzen in Tagesabständen.Und das ist so 30-60 Jahre her...

Ich hatte in meinem Ort auch eine Dame, so 45 Jahre alt und Gastwirtin. Sie erzählte mir, dass sie auch MS hätte....rannte wie ein Wieserl und soff die halben Nächte mit den Gästen durch.
Ich ging nach meiner ersten HS-Lähmung mühsam und unsicher am Stock und mich frass einfach der Neid.
Sie hat die MS mit 18 bekommen und dann von ihrem Hausarzt so witzige Spritzen bekommen, wo der fast 70jährige HA damals meinte, jetzt müsse die MS im Griff sein.
Dieser Ortsarzt verstarb leider bei einem Unfall, sodass ich ihn nicht mehr um den Wirkstoff fragen konnte.

Aber diese Wirtin hatte nichts, absolut nichts mehr! 50 Jahre lang! Mit knapp über 70 hatte sie einen Lungeninfarkt und plötzlich war danach die MS in voller Wucht da. Schlag auf Schlag kam der Rollstuhl, die Bettlägerigkeit, Dauerkatheter, PEG-Sonde und Sprech- und Bewegungsunvermögen - 10 Jahre lang. Die MS hatte nun alle ihre möglichn Register gezogen. Vor etlichen Jahren starb die Gastwirtin dann.
Meine Freundin hat mit ihrer Mutter in Polen telefoniert und die hatte noch einen Befund aus dem Krankenhaus.

Sie hatte damals im KH wirklich nur eine Kur mit hochdosierten Vitamn-B-Spritzen erhalten. Sonst nichts, das war es und diese Spritzenkur hat ihr geholfen. *lach*

Vitamin-B.... oder einfacher im Volksmund ausgedrückt: "Nervenschmiere" *lach*
*********g_by Frau
104 Beiträge
Vitamin-B
hat mir mein Neurologe ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen.

Aber ich solle keine Wunder erwarten.
Es kann nur positiv unterstützen, nicht Heilen.

Die Personen hatten, denke ich einfach nur Glück, oder eine ganz milde Form der MS.

LG Light
Vit B12
Ich habe einen Zeitungsartikel über eine deutsche Frau, die sich zwei Jahre lang jeden Tag Vitamin B12 spritzen ließ. Dann war ihre MS weg.
********s_86 Frau
42 Beiträge
Wie so was geht wenn mann sich was spritzen läst und denn das ms weg ist. wenn das so ist denn währe das ein tolles wunder in meinen augen
"Weg" war die MS nicht, sie ist nur auf dem "Jetzt-Stand" stehen geblieben. Die bisher schon vorhandene Behinderung ist nicht weiter fortgeschritten und das wäre für viele Betroffene auch schon ein Lotto-Sechser.....
********s_86 Frau
42 Beiträge
Okay und kommt sie damit gut zurecht
Der Eine war unser MS-Club-Ösiland-Präsident und ging seit dieser Spritzen in der russischen Gefangenschaft damals bis zu seinem Lebensende vor 10 Jahren auf zwei Stützkrücken mit leicht nachschleifenden Beinen. Die Andere ist die in Polen lebende Mutter einer Freundin und tut sich erst jetzt mit über 70 langsam schwer beim Wäscheaufhängen und dem Gehen auf weiten Strecken - was auch zusätzlich alters- und stressbedingt denkbar ist, wenn ihre fünf erwachsenen Kinder samt Familienanhang zu den Feiertagen wieder nach Hause auf Urlaub kommen, um von Mama wie damals verwöhnt zu werden.....
*********g_by Frau
104 Beiträge
Das...
wäre natürlich ein interessanter Ansatz um von der Heilung der MS zu sprechen, aber da es ja nicht umsonst "Die Krankheit der Tausend Gesichter" genannt wird, denke ich eher, das besagte Personen einfach einen milden Verlauf hatten.

Mein Neurologe sagte mir zu Anfang auch, das Vitamin B auf keinen Fall schaden kann. Er sagte mir auch eine Gewisse Prognose vor...

Aber nicht´s desto trotz sind jetzt nach 10 Jahren, seit bestehen der Diagnose ein Paar Einschränkungen erschienen/geblieben.

Ich persönlich bin der Meinung der erste weg zur sogenannten "Heilung"
ist das akzeptieren der MS.
Sie ist und wird immer ein Teil von mir sein. Meine MS.

LG Light_ning
...
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