Leider
habe ich überhaupt keine weiteren Infos darüber, denke aber, dass es ein sehr alte Wirkstoff sein muss.
Immerhin hatte der Betreffende damals diese Spritzen bei einem russischen Krankenausaufenthalt während seiner Arbeitslagerzeit in der russischen Kriegsgefangenschaft bekommen und er ist vor zehn Jahren im hohen Alter - MS-mäßig noch immer wie damals im Arbeitslager nach dieser Spritzenkur - gerade "nur" auf seine beiden Krücken als Gehhilfe angewiesen gewesen. Also vor ca. 60 Jahren.
Die Mutter meiner Freundin hatte diese Spritzenkur in Krakau im Krankenaus in den 60-er Jahren bekommen und die MS wurde damit gestoppt. Heute richtung 80 Jahre benötigt sie gerade mal zeitweise eine Unterstützung (Arm einhängen) beim längeren Gehen und ist halt nicht mehr so fit wie als junge Frau.
Leider hat sie sich damals den Namen des Präparates nicht aufgeschrieben, wohl auch, weil dies damals vor 40-50 Jahren nicht unbedingt so wesentlich und interessant für sie war.....
Ich werde aber versuchen, ob es ihr möglicherweise gelingt, etwas über dieses damalige Präparat zu erfahren. Allerdings beträgt die Behaltedauer von medizinischen Aufzeichnungen maximal 30 Jahre....
Unsere Interferone können es nicht sein, denn die kennt man seit so 25 Jahren. Vorher gab es die Immunsupessiva, aber die mußten fortwährend geschluckt werden und fallen daher als einmalige Spritzenkur im Leben ebenfalls aus.
Eine weitere Möglichkeit besteht natürlich für alle, welche die russische Sprache und Schrftzeichen beherrschen, übers Internet auf den russischen medizinischen Seiten nachzusuchen.
Natürlich könnte ich auch meine alten Terminkalender durchforsten und mein komplettes Telefonregister durchtelefonieren um nachzufragen, wer von den in Frage kommenden Personen mich vor etlichen Jahren auf diese vierteljährig hier ordinierende russische Ärztedelegation aufmerksam gemacht hatte.
Ich erinnere mich noch, dass es eine Dame mit einem mehrfach geburtsbehindertem kleinen Buben war, die ich wegen eines barrierefreien Hausbaues kostenmäßig beraten hatte und welche diese Ärzte regelmäßig aufsuchte und sie meinte, sie hätte mit "ihren" Ärzten über meine MS gesprochen und könne mir einen Termin dort ermöglichen. So um die € 4000 müßte ich für die MS-Gesamtbehandlung in Spritzenform bezahlen, da dies rein privat zu finanzieren sei und logischerweise war ich irgendwie negativ voreingenommen und leicht stutzig ob des Geldbetrages und Bahandlungserfolges und wir sprachen nie mehr darüber. Ihr Sohn wurde dann als fast gesundes Kind eingeschult.
Wenn es jetzt nicht innerhalb eines Jahres meine dritte Leidensgefährtin um die 45 erwischt hätte, dass sie vor zwei Jahren noch berflich voll aktiv war und kaum MS-mäßg Probleme hatte, aber wie vom Blitz getroffen trotz Ausprobieren sämtlicher medizinischer und alternativer Behandlungsmethoden in einen rasch fortschreitenden Krankeitsverlauf gewechselt hat, so wären diese Berichte über die russischen Spritzen ja in meiner Legendenkiste gelandet.
Ich finde die "russischen" Spritzen ja noch immer dubios und ominös, aber von Karl, dem verstorbenen Präsidenten des MS-Clubs Österreich und Vater unseres damaligen Verkehrsministers habe ich es vor so 30 Jahren mehrmals auf gemeinsamen Reha-Aufenthalten bestätigt bekommen, dass bei ihm durch diese russischen Spritzen die MS damals gestoppt worden war und meine Freundin erwähnte im Gespräch mit einer MS-Betroffenen wieder: "Glücklicherweise hat meine Mama damals diese Spritzen zum Stoppen ihrer MS bekommen." Erst ihre Aussage führte mich wieder auf die ominöse Fährte.
Was immer in diesen Spritzen steckt, von zwei Betroffenen weiß ich gesichert, dass sie geholfen bzw. die MS gestoppt haben.