Tantra tifft Handicap

NEIN - keine von meiner Seite, ich wünsche sie mir sogar, aber es kam noch nie zustande.
In meiner Erfahrung lagen die Ängste bei den Personen mit "Handycap", wahrscheinlich aufgrund schlechter Erfahrungen.
Namasté,
Sunny

Liebe Tara,

meine Antwort auf Deiner Frage lautet: Es kommt darauf an!

Im Poly-Umfeld gibt es eine Person mit einem sehr großen Handicap - oder um besser zu sagen, mehrere. Diese Person zu massieren, wäre für mich eine richtige Herausforderung! Also "ja" zu Deinen ersten beiden Fragen.
Aber ich würde mich dieser Situation - in Kommunikation mit dieser Person - stellen.

Ich kenne aber auch andere Situationen: Ich habe vor einigen Wochen eine Frau im Supermarkt kennen gelernt, die mein Herz ganz tief berührt hat. Ich war hin und weg (und das kommt bei mir selten vor). Man könnte sagen, ich hatte mich innerhalb einer Sekunde verliebt - und erstaunlicherweise war es kein Thema, dass sie im Rollstuhl saß und schwerhörig war.
Wäre ihr Partner nicht dabei gewesen, hätte ich wohl dem Impuls nachgegeben und ein privates Treffen initiiert.

Namasté und alles Liebe

Klaus

Komme gerade von diesem Seminar.
Ich hatte absolut keine Erwartungen - war einfach neugierig was mich erwartet.

Ich habe Menschen getroffen - die ich absolut berührt haben - bin total an meinen Grenzen gestossen.

Habe sehr viel gelacht - aber auch geweint. Menschen kennen gelernt die mein Herz sehr berührten - weil sie mir ihre Zuneigung geschenkt haben.

Jeder Mensch ist Lebenswert und Liebenswert - egal wie schwer seine Behinderung ist.

Als Mensch der gesund ist ohne Handicap geht man einfacher durch leben.

Es aber mit allen Gesundheitlichen Problem doch - Glücklich, fröhlich zu sein als - davor habe ich große Hochachtung - nach diesen 4 Tagen noch viel mehr.

Wir können alle sehr viel von diesen Menschen lernen.

Ich bin total SATT in LIEBE jetzt nach Hause gekommen.

Biete diesen Person es an - sie werden sich freuen -

Die meisten geniessen es liebevoll berührt zu werden

ich habe auch immer wieder Tantra Genießer mit Handicap sehr bereichernde Begenungen !

haben immer mit unbewussten Prägungen und Vorstellungen zu tun. Wer einen Menschen liebevoll als Mensch betrachtet wird ihn auch immer als Mensch sehen können. Unsere "Erziehung" die ja keine Beziehungskultur zum Kind fördert, führt dazu das wir uns gegenseitig als Objekte betrachten, bei der wir uns gegenseitig die Wünsche erfüllen sollen. Wer sich als Objekt erlebt, macht sich auch Selbst zum Objekt, um selber die "Lieblosigkeit" (Verknüpfungen an Bedingungen) aushalten zu können. Als Objekt ist das Äußere, der Schein überaus wichtig, weil wir uns daran orientieren. Im Idealfall soll man schön, stark und reich sein. Man befindet sich in einem System der ständigen Wertungen und Bewertungen. Sein eigener Wert wird an den Wertungen der gesellschaftlichen Maßstäbe ausgerichtet. Umgebe ich mich mit Statussymbolen wie "schönen", "makellosen" Menschen drückt das gegenüber den Anderen meinen eigenen Wert/Status aus. Ich orientiere ganz unbewusst meinen eigenen Wert an den Maßstäben die andere Menschen haben. Wenn Du Dich mit ausgegrenzten Menschen, sei es weil sie zu dick, dünn, behindert, krank etc. sind, dann wirst Du durch das unbewusste Wertesystem mit diesen gleich gesetzt. Du bist dann im Wertesystem selbst auch weniger Wert.

Ich selbst bin Querschnittsgelähmt und wenn ich z.B. schwer behinderte Menschen eine achtsame Tantra-Massage gebe, ist das auch für mich eine Herausforderung. Die Schwierigkeit besteht vor allem schon dadurch, dass die persönliche Kommunikation erschwert ist. Man muss also noch feinfühliger die Bedürfnisse des anderen erfassen.

Namaste Euch Allen

wie du ja mittlerweile selbst weißt haben wir in unserem bacchantischen Kreis auch einen behinderten Menschen dabei.
Die Frage nach persönlcihen Grenzen etc. hatte sich mir beim Kennelernenn desjenigen schon nicht getsellt. Er wurde von Anfang an genauso behandelt integriert usw. wie alle anderen auch. Er bekommt keine Sonderstellung oder Behandlung - leistet und tut was alle hier tun ( ich glaube das ist auch ein ganz wichtiger Punkt vom Behinderten selbst aus) und seine Behinderung ist abgesehn von körperlichen Ausnahmen auf die wir manchmal Rücksicht nehmen müssen völlig egal.

lG Caro