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Lebensfreude und Trauer

Lebensfreude und Trauer
Wie geht Ihr im Alltag mit diesen zwei Gegensätzen um,
wir freuen uns auf Eure Beteiligung,
das Team von Tantra Plus
Lebensfreude
ist für mich Tanzen, Spass haben, Kurven mit dem Moped fahren,
einen Baum umarmen, Blumen pflücken.......

.farbige Kleidung tragen auch kunterbunt gemischt,
wie ein schräger *vogel*

Tara *hexe* *biker*
****t58 Mann
44 Beiträge
Trauer und Freude
Ich bin nach einem erlebnisreichen, intensiven Tantrawochenende direkt ans Totenbett eines sehr lieben Freundes gefahren. Und das war überhaupt kein Widerspruch. Ich war ganz bei mir; und ich würde sogar sagen, die unmittelbare tantrische ERfahrung hat mich sehr auf diese Begegnung mit meinem verstorbenen Freund vorbereitet. Die Energien sind geflossen, die Tränen auch, aber auch ein Lachen über lustige Erinnerungen, und ein Lächeln sowieso, hatten ihren Platz.
Trauer und Freude schliessen sich gar nicht aus. Immer ist im einen das andere auch enthalten wie im Yin und Yang. Im Trauern, im Ganz-bei-sich-und-beim-Andern-Sein ist immer auch Freude; und in der Freude schwingt immer auch ein Stück Trauer um deren Vergänglichkeit mit.
******_zh Mann
162 Beiträge
nicht wirklich Gegensätze
Ich sehe in Lebensfreude und Trauer nicht Gegensätze. Nur beides und natürlich noch vieles Mehr, machen das Leben zu dem was es ist. Und es ist wohl so, dass nur Endliches wirklich Freude bereiten kann. Etwas das man unendlich haben kann... würde mir wohl im (jeweiligen) Jetzt keine überschäumende Freude bereiten können.
Und Asket58 schreibt: "und in der Freude schwingt immer auch ein Stück Trauer um deren Vergänglichkeit mit." ...stimmt für mich auch!
Lebensfreude und Trauer
beides kenne ich zu gut, die Lebensfreude genießen, das geht meistens ganz gut und einfach, bis zu einem gewissen Punkt, dann kommt eben auch wieder Die Trauer, früher hatte ich mich immer dagegen gewehrt, wollte ich nicht, aber schon "verloren", denn
es sind immer und in allem Gegensätze vorhanden.
die ganz natürliche Polarität hier auf dieser, unserer Welt.
Es ist immer die Frage, wie wir damit umgehen, und ich habe Gott sei Dank gelernt, das eben beides da ist, und dies gilt es ganz einfach anzunehmen, sich auch in die Trauer hineinfallen zu lassen, sich hinzugeben, es zu akzeptieren, in den "Schmerz" hineinatmen und es aufzlösen.
desweiteren habe ich lernen dürfen nicht festhalten wollen an der Lebensfreude, wenn sie da ist, sondern einfach leben, genießen, verschenken.
***la Frau
369 Beiträge
Tantra bejaht alles, was ist... dazu gehört auch das Sterben.
Schön, wenn es so, wie du es erlebt hast, aufeinander trifft... und ein wunderbar fließender Seinszustand in diesem Abschied gelebt sein durfte.

Es gibt tantrische Sterbeseminare, in denen man seinen Abschied ( einen Brief schreibt ) inszeniert, das Lebenslicht symbolisch ausgeblasen wird und man in der Nacht geht man durch das BARDO - das Jenseits - geht, um wiedergeboren zu werden in einen neuen Tag.
Die Buddhiste Lehre rät, in Lebzeiten sterben zu lernen, damit man wahrhaftig leben kann!
Näher am Leben
ich habe auch das Empfinden, das das Sterben mit Menschen auf einem ähnlichem Weg in einer Gruppe uns dem Leben als solches näher bringt.

So habe ich dies in meinem tantrischen Jahrestraining, sowie in meiner Schamanischen Ausbildung und meiner Ausbildung als Trauer-und Sterbebegleiterin erfahren.

Jedesmal anders, doch immer danach näher am Leben.
Trauer, oder Traurigkeit schlägt eine Brücke zwischen dem, was ist, und dem, was ich mir wünsche. Die Liebe und Akzeptanz dahinter füttert die Lebensfreude...
*****205 Mann
774 Beiträge
Lebensfreude und Trauer
können wunderbar in Einklang kommen beim Hören sentimentaler Musik, in anderen Kunstformen oder in Ritualen.

Emotionen in ihrer spezifischen Qualität sind viel mehr als nur Valenz-Indikatoren, die die Welt auf eine gut-schlecht Skala mappen.

Als mein Bruder gestorben ist, haben wir uns alle vorgenommen die Trauerfeier besonders schön zu gestalten, mit Harfen-Musik und selbstgemachten Gedichten. Ähnlich war es auch bei meinem Cousin, dessen Jazz-Freunde alle mit ihren Instrumenten kamen ...
LebensAbschlussFeier
Als mein Bruder gestorben ist, haben wir uns alle vorgenommen die Trauerfeier besonders schön zu gestalten, mit Harfen-Musik und selbstgemachten Gedichten. Ähnlich war es auch bei meinem Cousin, dessen Jazz-Freunde alle mit ihren Instrumenten kamen ...

Es ist mir immer wieder eine Freude, Menschen auf dem letzten Weg mit einer individuellen Feier zu begleiten.

diese Abschlussfeier, gestalte ich mit den Angehörigen gemeinsam.
Oder auch schon mal noch im Beisein des bald sterbenden.

Es kommen dann verschiedene Elemente aus dem Leben des zu
feiernden und spirituellen Therapie zum tragen.

Oft hilft es den dagebliebenen bei der Verarbeitung der Trauer.

immer ist es sehr berührend..

Amen
*******ata Frau
27.998 Beiträge
zum Eröffnungsbeitrag:
Lebensfreude und Trauer gehören zu meinem Leben,
ich empfinde sie nicht als Gegensätze,
beides gehört in "meine Gefühlsfamilie"

Tango/Tanzen vereint beides
ebenso Musik...
Warum sollte ich nicht lebensfroh sein
und trotzdem traurig sein dürfen?

wäre ich ohne melancholische Momente,
ohne gelebte Trauer
nicht recht eindimensional?

wäre mir dieses hohe Maß an Lebensfreude eigen,
wenn ich nicht Trauer und Schmerz kennen würde?
********leve Paar
99 Beiträge
"Lebensfreude und Trauer gehören zusammen", hört sich einfach an lebt sich aber schwer.
Meine erste Frau erkrankte vor 10 Jahren plötzlich schwer.
18 Monate Wachkoma, Reha Klinik, immer wieder Intensivstationen und Pflegeheim. In dieser Zeit empfand ich nicht nur Trauer sondern auch Wut. Diese Wut half mir im Kampf gegen ein komplett inkompetentes Gesundheitssystem. Meine Beschwerden über Krankenhäuser, Pfleger, Ärzte, Krankenhäuser, Krankenkassen und Behörden blieben fast wirkungslos.
Ich lebte nicht mehr wirklich, ich funktionierte nur noch.
Während dieser Zeit lernte ich meine zweite Frau kennen, so etwas gehört sich ja schon gar nicht. Anfangs gestattete ich mir nur mit schlechtem Gewissen etwas Entspannung in mein Leben zu lassen. Später wurde Lebensfreude daraus.
Aber - ich führte ein "Doppelleben". Die meiste Zeit in Trauer und Schmerz bei meiner kranken Frau. Alle paar Tage ein paar Stunden oder eine Nacht gefüllt mit Freude.
Mit der Zeit begann ich dieses Doppelleben perfekter zu leben.
Damals hätte ich auf diesen Schmerz und diese Trauer gerne verzichten wollen.
Heute ist mir klar dass es keine Höhen ohne Tiefen geben kann. Unser Leben ist ein auf und ab. Würde es völlig gleichförmig verlaufen entspräche es einer Nullinie - medizinisch wären wir dann tot.-
Nach dem Tod meiner ersten Frau veränderte sich mein Leben, ich setzte andere Prioritäten. Ich bemühe mich im Hier und Jetzt zu sein, jeden schönen Moment auszuleben. Mit Trauer kann ich nun auch besser umgehen. sie gehört nun mal auch zum Leben.
LG Norbert
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