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Das innere Kind im Tantra

Das innere Kind im Tantra
spielt das inneres Kind im Tantra eine HauptRolle oder einenNebenRolle oder ist es unwichtig??

Ich freue mich auf einen aktiven Austausch..
Heilung Inneres Kind
ich meine das der tantrische Lebensweg mit einem geheilten innerem Kind einfacher und klarer zu gehen ist.

Was meint Ihr???
*******iva Mann
406 Beiträge
Liebe Tara, ...
... ich würde sagen: Es kommt drauf an! *zwinker*

Im klassischen Tantra glaube ich nicht, dass dort allzuviel Wert auf das innere Kind gelegt wurde. Zwar musste ein Tantraschüler einen jahrelangen Weg gehen, damit er die Reife hat, um dann an Ritualen wie das Maithuna teilnehmen zu dürfen. Das hat wohl auch etwas damit zu tun gehabt, psychische Blockaden zu lösen - ich denke aber nicht, dass im indischen Mittelalter das innere Kind schon so eine Rolle spielte wie heute. (Aber ich mag mich irren!?!)

Durch Osho kamen die tantrischen Praktiken wieder ins Bewusstsein und er und seine Schüler*innen haben Tantra dann in den Westen exportiert.
Aber nicht nur das: Sie haben die traditionellen tantrischen Praktiken angereichert mit aktuellem psychischen Wissen und therapeutischen Methoden und neue Praktiken kreiiert. (siehe die vielen Osho-Meditationen).

Deshalb würde ich sagen, dass im heutigen (westlichen) Tantra die Beschäftigung mit dem inneren Kind schon eine Rolle spielt - wenn ich mal davon ausgehe, dass die meisten Tantraschulen im Westen mehr oder weniger Elemente von Oshos Neo-Tantra beinhalten. (Ich kenne nur ganz wenig Schulen, die rein traditionell arbeiten!)

Namasté und alles Liebe

Klaus
***la Frau
369 Beiträge
@Burmishiva, ja das tun sie auf jeden Fall!
... meiner Erfahrung nach kommen die inneren Kinder und Jugendlichen sowohl in den Sessions zum Vorschein, als auch in den Ritualen... im Positiven als fröhliche, verspielte neugierige, unschuldige innere Anteile ( die bei einigen Tantrika endlich leben dürfen ) ... es ist wie ein Nachholen von Experimenten in Eros und Liebe, die uns als Kinder und Jugendlichen nicht möglich war, weil verboten oder tabuisiert. Oder wir haben uns damals nicht getraut. Im tantrischen Raum ist dies nun sicher und kann gelebt werden.

In Ritualen habe ich häufiger erlebt, das verletzte innere Kinder auftauchen -z.B. wenn es an Grenzen geht, wenn es Verlassenheitsängste gibt, große Angst vor einem Ritual oder ( psychische oder physische ) Schmerzen ( z.B. in der Yoni ) auftauchen ... dann laufen Tränen und es gut, wenn ein Partner wie ein haltendes Elternteil da ist. Das kann heilsam wirken.

Schlimm ist, wenn so etwas geschieht und die Betroffenen bleiben damit allein, weil die Tantra-Seminar-Leitung / die Assistenten das nicht mitkriegen... da hat es schon Retraumatisierungen geführt.

Ich achte immer auf die Inneren Kinder und nehme sie an die Hand oder in den Arm, wenn nötig! *knuddel*
****t58 Mann
44 Beiträge
Mein inneres Kind..
Mein inneres Kind ist in einer Tantra Gruppe enorm auf die Rechnung gekommen, gehalten an Leib und Seele durch eine tolle Gruppe lieber und liebender Menschen. Und dann aber auch im individuellen Zweierkontakt zB durch fast zeitloses, empathisches Streicheln und Gestreicheltwerdens, durch achtsames rücksichtsvolles Aufeinandereingehen. Noch nie habe ich mich, hat sich mein inneres Kind, so ganzheitlich als Mensch und als Mann zutiefst angenommen gefühlt.
Wenn dann aber meine liebste Tantrafreundin den ganzen freien Abend mit einem anderen Partner verbrachte, dann hat mein inneres Kind mächtig rebelliert und gedroht, der Verzweiflung zu verfallen, worauf es die vollste Aufmerksamkeit und Liebe meiner eigenen fürsorglich-liebenden erwachsenen Anteile beansprucht hat.
Wenn man sich tief berühren lässt, dann sind Freude und Leid so nahe bei einander - aber man lebt *freu*
******_zh Mann
162 Beiträge
Es und ich...
Ich stimme Klaus zu.
Die Formulierung des "innreren Kindes" ist eine neuzeitliche, modellhafte Betrachtungsweise von einem Teil der inneren Erlebniswelten. Ob das innere Kind eine Neben- oder Hauptrolle spielt im tantrischen Tun ist wohl eher die Frage, ob innere Erlebnisse aus der Vergangenheit eine Rolle spielen.
Das tun sie wohl, ob wir wollen oder nicht. Die Rollen sind aber nicht einfach toll und ehrenhaft, und oft gar nicht mit den wunderschönen, theoretischen Kindeigenschaften in Verbindung. Darum üben und therapieren wir, wir wollen mit der Vergangenheit im Frieden sein um jetzt leben zu können.

Lernen wir nicht immer wieder im hier und jetzt zu leben, weil es sehr kurz gesagt, die einzige Wahrheit sei? Im Tantra wird sehr oft das Jetzt betont und angestrebt... Wenn das innere Kind also eine Rolle spielen würde, wäre es dann wohl vorher aufzudecken und eventuell zu therapieren. Wir sollten eine solche Rolle wohl los werden, nicht?

Es kann sogar ein erschwerdender Begriff sein, wenn sie zu einer weiteren Splittung führt. Es ist in unstabilen Zeiten eines Menschen schnell geschehen, dass wir Verantwortung abgeben, der Begriff, das innere Kind dient dann nicht mehr zur Aufdeckung, sondern zur Begründung... Da braucht es dann gute Therapeuten und eben ein stabiles Ich.

Ach, ist das kompliziert. Ich weiss nicht, ob ihr meinen Text versteht. Aber die Fragen sind sehr kompliziert für wenige geschriebene Sätze. Wichtig scheint mir zu unterscheiden, was ich denn dem Begriff inneres Kind zuweise. Sonst werden wir uns hier nie ganz einig sein :-).
Ich für mich brauche den Begriff nicht. Auch nicht im Umgang mit anderen. Ich beschreibe anders.
*****205 Mann
774 Beiträge
Inneres Kind als innere Energie
Kinder lernen viel schneller und müheloser als Erwachsene. Unser inneres Kind ist nach meiner Auffassung der Aspekt von uns, den wir brauchen um lernen zu können (kindliche Neugier, "unschuldiges" Herangehen an Neues, aber auch das Verlangen nach dem Geschützten Raum, in dem alles sein darf und in dem man bedingungslos geliebt wird.

Oft ist das innere Kind mit Altlasten behaftet, z.B. durch erlebte Ungerechtigkeit, Vernachlässigung oder nicht gesehen werden in der Kindheit, oder auch durch Tabus, die das kindliche Erleben blockiert haben, z.B. durch eine spröde Erziehung durch Belohnung und Bestrafung. Ein wichtiger Aspekt ist hier das oft sterile Ausklammern des Sexuellen und die Unterdrückung der kindlichen Neugier in dieser Hinsicht, oder auch das Inzest-Tabu (Ödipus-Komplex). In solchen Fällen kann die innere-Kind-Energie bockiert sein und hat Nachholbedarf im ausgelebt werden.

Da es im Tantra um einen ongoing Lernprozess geht, der verschiedene Energien des Erlebens und Lernens umfasst, scheint mir die Energie des Inneren Kindes hier eine wichtige Rolle zu spielen. Auch wenn der Begriff "Inneres Kind" erst in neuerer Zeit geprägt wurde - die Lebensenergie, die damit gemeint ist, ist eine wesentliche Komponente der Tantrischen Energie und des Tantrischen Erlebens.
Danke für die vielfältigen
Beiträge zum inneren Kind.

Tara
Mein inneres Kind
Auf meinem persönlichen tantrischen Weg,

habe ich im Rahmen von meiner Selbsterfahrung
viel Heilung für mein inneres Kind erhalten.

es gab bei uns eine Zyklus zum inneren Kind als Einstieg.

1 x als Teilnehmer
1 x als Gast
1 x Als Assistent

ich esse jetzt Karotten, ich nehme mein Kind in den Arm, ich gehe mit Ihm spazieren, auch beim Moped habe ich es oft bei mir - es fährt spielerisch in die Kurven.

Zur Selbstheilung kann ich auch Bücher und Meditationen empfehlen, es lohnt und macht frei.

Namste Tara
******ore Frau
4.633 Beiträge
Spannende Beiträge! Und dass sich ausgesprochen viele Shivas hier äußern, berührt mich!

Burmishiva:
Im klassischen Tantra glaube ich nicht, dass dort allzuviel Wert auf das innere Kind gelegt wurde. Zwar musste ein Tantraschüler einen jahrelangen Weg gehen, damit er die Reife hat, um dann an Ritualen wie das Maithuna teilnehmen zu dürfen. Das hat wohl auch etwas damit zu tun gehabt, psychische Blockaden zu lösen - ich denke aber nicht, dass im indischen Mittelalter das innere Kind schon so eine Rolle spielte wie heute. (Aber ich mag mich irren!?!)

Ich musste sofort an Daniel Odiers Schilderung denken, als ihn seine Devi nachts an einen Abhang gestellt hat und er all seinen Dämonen begegnete...
Die Bezeichnung "Inneres Kind" kommt darin nicht vor (und wird für mein Empfinden gerade verbal überstrapaziert....), aber die Assoziation ist für mich klar da.

Kinder sind in einer real spürbaren Abhängigkeit, die sie - völlig zu recht- je nach Lebensalter und Zusammenhang in Todesängste stürzen kann. Diese vom erwachsenen autonomen Ich loszulösen, ist ein großes Geschenk, i.d.R. nach harter Innenarbeit, die im Tantra sattfindet, wir nirgends sonst so komprimiert.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Noch mal sehr anschaulich, nur bei Tag, statt bei Nacht *zwinker*
Zu diesem Thema fällt mir sofort das Buch:
Liebe ist (k)ein Kinderspiel von Thomas Trobe ein.
Für mich sehr verständlich geschrieben

Sätze wie:
... Es ist wie in einen Spiegel zu schauen. Sobald wir anfangen, die Reflektion zu sehen, die wir aussenden, hat unsere Reise aus der Gefangenschaft des emotionalen Kindes begonnen.



Unsere persönlichen Wertvorstellungen sind es, die den Erwartungen und Forderungen ihre Energie geben.
Hiermit versucht das emotionale Kind, für Ordnung und Harmonie in seiner Umgebung zu sorgen,
Doch das Leben und die Menschen sind was sie sind. MIT unseren Werten hat das nichts zu tun.
***la Frau
369 Beiträge
Ich kann das Buch empfehlen, "Das innere Kind muss Heimat finden" von Stefanie Stahl und
ein Buch, dass die kindlichen Bindungserfahrung auf ihre Auswirkungen auf den Liebesstil deutlich macht: "Wie wir lieben" von Milan & Kay Mirkovich.
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