Gibt es sie, die "perfekte" Frau?
vielleicht...möglich, indes:
Was muss der "perfekte" Mann tun, um -in der Außenwirkung- so perfekt zu sein, um dem Anspruch der perfekten Frau und den daraus resultierenden eigenen Ambitionen zu genügen? Hat er dazu überhaupt Lust und die Energie (bzw. den geeigneten Sportbootausrüster, der zufälliger Weise Steg an Steg mit dem anvertrauten Six-pack-Designer nur einen Steinwurf vom bescheidenen Anwesen in St.Tropez auch die eigene Harley- natürlich nach dem Maserati- poliert...)? Oder dann überhaupt die Zeit, darüber nachzudenken, was wirklich beseelt?
Das berühmte Spiel: Haben oder Sein- Bedeutung und Schein...
Wie sollte "sie" sein? Spiegel der (vermeintlich) eigenen Wunschvorstellung oder der plakativen Selbstoptimierungserwartung, die uns stündlich aus schrillen Modediktaten und marktgenerierter Fremdprojektion entgegen gähnt? Die perfekte Frau... "She"- die sich in ihrer Perfektheit als geschlossenes System ohne Makel um ihr eigenes heliozentrisches Weltbild dreht?
Haben oder Sein... Sich für das Sein zu entscheiden, vermag auch genau das Moment zu erfassen, in dem man/frau erkennt, dass die Vollkommenheit im Unvollkommenen liegt. Der Möglichkeit, die Seinserwartung und -gewissheit in den Konturen auszumachen, die Identität ausmachen. Im Potential gemeinsamer Seinserfahrung die Chance zu erhalten, aus zwei Identitäten eine weitere zu schmieden und zu gestalten...
Vielleicht...
Und das vielleicht nur über ein rasch zugeworfenes Lächeln, über Stunden, vielleicht Tage, bestenfalls über Jahre. Weiß man/n es, das "Ob", das "Wann" und das "Wielange"? Wohl eher nein, beschneidet man sich doch einer der wohl essentiellsten Erfahrungen des Lebens: Dem Moment, wo man/n es weiß...der Begegnung;
Vielleicht...vielleicht auch nie...