Genau- wieso auch wegen dieser Reklame zum EDEKA???
Wäre allenfalls ein Event, wenn sich aufgebrachte Femen-Aktivistinnen (zurecht) aufmachen würden, um dann (am besten in der sog. "Frischeabteilung") ihren berechtigten Protest wegen der latent unterschwelligen Verherrlichung eines schon überwunden geglaubten Geschlechterklischées Luft zu machen. Und dann dem nächstbesten Verkäufer den (selbstredend in Folie eingeschweißten) "BIO-Spargel" aus Peru rechts und links um die Ohren zu hauen...
Indes- Allemal scheint sich (zumindest als Joyler
) ein Besuch im Konsumtempel der (vormals) Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin zu lohnen, um verklärten Verkäufern beim Schmusen mit Schweinehälften, Artischocken, Staudensellerie und wer weiß was noch für sündigem Gemüse ("Wir lieben Lebensmittel"
) über die Schulter zu schauen. Um sich dann die Fortschritte beim foodporn bzw. des (zumindest für die Herren der Schöpfung) Mysteriums von Gemüse in Körperöffnungen zu vergegenwärtigen (wer´s mag)
.
Letztlich vermittelt dieses Feuerwerk an klischéeartiger Verklärung überkommener Rollenmodelle dann doch ein leichtes Unwohlsein- erinnert man (bzw. frau) sich doch daran, dass der Muttertag per Dekret des Gröfaz im sog. Dritten Reich hierzulande eingeführt wurde. Ein Schelm, der dabei...