Thema Feuerwerk und Böller an Sylvester

Ich sage immer, jeder wie er mag .
Ich persönlich mache es seid ner Ewigkeit nicht mehr, ein mal vor 4,5 Jahren wieder, wegen meinem Sohn und er fand es auch nicht so toll

Seitdem und auch davor, gucke wir es uns immer nur an

Ich habe noch nie Knaller gekauft und wüsste auch nicht, warum ich das machen sollte. Wir haben seit einem Dreivierteljahr zwei Kater und seit ich zu Silvester gesehen habe, was sie für eine schreckliche Angst hatten und dass unser kleiner Kater noch drei Tage später psychisch etwas angeschlagen war, finde ich es noch blöder. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass man die Abgabe von Feuerwerkskörpern an Privatpersonen verbietet, dafür die Städte und Gemeinden um 12 Uhr ein Feuerwerk ausrichten. Dann ist es für die Tiere zwar immer noch Stress, aber diese unmotivierte Knallerei mit den Kanonenschlägen über mehrere Tage würde aufhören. Außerdem sprengen sich die Menschen dann nicht ständig ihre Gliedmaßen ab.

Es ist schön anzusehen, ein Feuerwerk, das nach oben steigt und es viele sehen können! Diese Böller und so ein zeug brauche ich nicht! Davon abgesehen das es den Feuerwehren genug Arbeit macht, da es genügend Menschen gibt, die nicht mehr beurteilen, können was sie machen! Bis jetzt haben sich immer in meinem Bekanntenkreis andere darum gekümmert das ein paar Raketen da waren!

Für privat - Böller, Kanonenschläge und Co sind mir ein Graus, die Tiere werden ebenfalls verrückt durch diesen unkontrollierten Lärm ... und ganz schlimm, wenn es ab Freigabe des Verkaufs schon losgeht, und dann eben noch 3 Tage später die Reste verballert werden.

Dann lieber einmal das Geknalle der Böllerschützen, das ist kontrolliert, weithin zu hören und erfüllt den Zweck des Brauchtums ebenso.

Wer generell gern "knallen" mag, kann ja dem Schützenverein beitreten.

Feuerwerk dagegen liebe ich , obwohl auch das immer noch laut ist ...
Auch hier am liebsten aus Profi-Hand, doch dies ist leider bei uns eher selten, meist zum Ende eines Volksfestes ...

Für privat - Raketen waren nie meins, erfordert viel Sicherheit (Standort, Abschusswinkel etc), ist insgesamt zuviel Aufwand und es bleibt zu wenig Zeit für "Ah und Oh" ... seit es die Leucht-Batterien gibt, hol ich mir ab und an auch eine kleine ...

Ich gebe keinen Cent für Sylvester-Feuerwerk aus und brauche auch keins.
Ich bin absolut dafür, dass es verboten wird. Den mit Appellen an die Vernunft richtet man gar nichts aus. Die Menschen sind so blöd, sie machen es, weil sie es dürfen. Da helfen nur Verbote.

Gänzlicher Verzicht - da hätte die Silvester-Nacht nichts besonderes mehr und es wäre ein Abend wie jeder andere auch.

Abgabe in Profi-Hände an zentralen Plätzen ist eben auch nicht überall möglich.

Deswegen ist es sehr wahrscheinlich, dass in Zukunft wohl die Silvester-Nacht sang-, klang- und farblos an uns vorrüberzieht.

Limitierte Abgabe-Menge über den "lokalen Fach-Handel" würde auch helfen, am besten wohl die Abholung an der Gemeinde.

Problem ist durchaus auch der globale Handel - denn nun kann man sich ja alles übers Netz bestellen.
Fraglich, ob die Einfuhrverbote für D wirklich so eingehalten werden, oder nicht wegen schlicht ein wenig umdeklariert wird ... auch der Zoll kann nicht überall seine Augen haben.

Ja und?
Für mich ist Silvester auch nichts besonderes.
Von Jahr zu Jahr gibt es immer mehr Feste und Feiern, wo die Leute saufen und grölen können, da würde es gar nicht auffallen, wenn es Silvester nicht mehr gäbe.

Ja, wenn es darum geht - da stimme ich dir zu, das brauche ich auch nicht und meide es, wo möglich.

hat für mich eine andere Bedeutung - zu Silvester meist sehr nachdenkliche und berührende Momente, in denen ich auch bevorzugt alleine bin - fern von jeglichem Lärm - ansonsten ein schöner, verzaubernder, stiller Genuß.

Ich liebe Feuerwerk

Ein Feuerwerk ist etwas das absolut zum Gang ins neue Jahr gehört

Es werden halt die bösen Geister verjagt


Wir geben jedes Jahr ca 50 Euro aus
Und das darf auch so bleiben

🎉🎉

Ich war noch nie ein Fan von Feuerwerken und das nicht erst seit der Klima- und Umweltdebatte. Warum soll ich Geld verbrennen?
Feuerwerk habe ich mir als Kind angesehen.
Weder das Japanische Feuerwerk zum Japantag noch das große Feuerwerk anläßlich der Rheinkirmes sehe ich mir an. Auch nicht die kleineren Feuerwerke, wenn die verschiedenen Stadtteile Kirmes haben.

Ich habe einen Riesenrespekt vor den Böllern und Raketen. Vor mehr als 10 Jahren bin ich mal vor die Tür gegangen, um zu gucken. Ich stand neben einer Frau, deren Haare anfingen zu kokeln. Sie hat es nicht gemerkt, bis ich sie darauf aufmerksam gemacht habe. Sie hat sich noch nicht einmal bedankt und fluchte nur. Danach war ich bedient und bin wieder rein gegangen.

Mein verstorbener Hund hat immer sehr gelitten, der arme Kerl. Schon ab dem 29.12. war er verstört. An Silvester selber habe ich ihn kaum zum Gassi gehen auf die Straße bekommen. Erst ab dem 02.01. wurde er wieder ruhiger.

Dann kommt noch hinzu, dass viel Verbotenes (u.a. Schwarzpulver) verkauft wird, was zum Teil lebensgefährlich ist. Menschen verstümmeln sich oder kommen im schlimmsten Fall zu Tode.

Dieses Jahr mussten über 30 Tiere im Krefeld Zoo (davon einige vom Aussterben bedrohte Tierarten) ihr Leben lassen, weil Chinesische Himmelslaternen, die in den meisten Bundesländern, auch hier in NRW, verboten sind, aufgestiegen und auf dem Affenhaus gelandet sind. Es wurde ein verheerender Brand ausgelöst, der den Tieren zum Verhängnis wurde.
Als ich das im Radio hörte, war mir direkt der Zoobesuch im letzten Sommer präsent.

Die letzten Jahre war es hier ruhiger. Dieses Jahr sahen die Straßen wieder wie nach einer Schlacht aus. Nicht nur der Dreck von den Böllern und Raketen lag herum. Nein, auch sämtlicher Verpackungsmüll hatte sich wohl selbst dort hingeworfen...
Niemand sieht sich in der Lage, seinen Müll zu entsorgen. Ähnliches Denken, wie im Sommer, wenn die Leute im Freien grillen... Wir zahlen ja die Müllabfuhr und Straßenreinigung, also dürfen die entsorgen...

Wie habe ich hier im Joy so schön auf einer Pinnwand gelesen:
"Wir stapeln ein paar 5€ und 10€ Scheine auf einen Teller und zünden sie an.
Hat den selben Effekt wie ein Feuerwerk."
Da ist echt viel dran.

Ich finde es zumindest vernünftiger, wenn Feuerwerke verboten werden und dafür die Stadt dann ein größeres Feuerwerk veranstaltet. Das hat auch was mit Gemeinschaft zu tun.

Ich könnte noch stundenlang weiterschreiben...

Trotzdem gönne ich jedem, der meint, er liebt Feuerwerke, sich diese anzusehen.
Nur habe ich eine Bitte, liebe Leute: Verschreckt dabei bitte nicht Mensch und Tier und vor allem räumt danach euren Dreck weg!

Drohnen- und Lasershows sind aus meiner Sicht die Zukunft fürs Silvesterfeuerwerk, China hat es in Shanghai vorgemacht, besser geht es kaum. Hätte folglich auch nichts gegen ein generelles Verbot.

Mich stört der Gestank, der Dreck, die Lautstärke, die überall herumliegenden Reste und vor allem der unsachgemäße Umgang von Heranwachsenden und betrunkenem Partyvolk mit Pyrotechnik.

Dieses Jahr habe ich widerwillig 15 Euro ausgegeben und der Drängelei meinen Söhne nachgegeben, für 2 Systembatterien für jeweils 4,99 und eine Packung Kleinkram. Anschließend alles wieder eingesammelt und entsorgt...

Ich hab noch nie Geld für Böller ausgegeben.

Das wirklich Schlimme daran finde ich jetzt nicht Feinstaub oder Abfall (obwohl ich beim Thema "Müll einfach liegen lassen" jedes Mal nen Fips krieg ), sondern dass vieles davon mit Kinderarbeit hergestellt wird.

...schon ein Faszinosum menschlichen Strebens nach Sinnentleerung:
Alljährlich steht man dann um den Jahreswechsel in schwarzpulvergeschwängerter Luft (damit der Sekt im Rachen auch ein wenig kratzt) und versucht beim Blick in die Farbblitze in dunkler Nacht nachzuvollziehen, was den Reiz dieses Spektakels wohl ausmachen könnte.
Man hört dann die Stimmen neben sich, die das Ritual der Geistervertreibung apostrophieren. Also vertreibt man Geister -welche dann nach einem halbstündigen Kurzurlaub spätestens zum morgentlichen Kater am Neujahrstag wieder an die Türe (bzw. am brummenden Schädel) klopfen.
Der spirituelle Reiz mag sich wohl eher darin erschöpfen, gerade zum Jahreswechsel die Kraft der Veränderung allenfalls darin zu verorten, zu zerstören...Passt doch dann auch ganz gut in das überkommene humanoide Verständnis von "Schöpfung": Das Gewesene zu überwinden durch Auslöschung (soz. die "Operation Gomorrha" für den Privathaushalt)
Altenativanordnung (zu Versuchszwecken): Man lege sich zum 29.12. einen zumindest mittelpreisigen Orientteppich zu, besaufe sich dann (in Höhe des üblichen Feuerwerksbudgets) mit möglichst reichhaltigen Billigfusel, welchen man dann Schlag zwölf mit dem Finger in den Hals auf die frisch erworbene Auslegware verteilt. Vorteil: Man verspürt (kurzfristig) eine Befreiung von bösen Geistern. Der Nachteil: Die "Bescherung" muss man dann selbst entsorgen (und nicht die Stadtreinigung rsp. die Nachbarn in der Straße, welche ein ungutes Gefühl umtreibt, sollten ihre Kinder einen versiften Lappen zwischen den fehlgezündeten Billigknallern aus Fernost in die noch vollzähligen Finger bekommen...). Und spätestens am Neujahrstag die Gewissheit: Bulemie ist auch keine Lösung ...
Sei´s ´drum: Verstand und Vernunft sind ja bekanntlich zwei Paar Schuhe...

Ein Werk, ja. Eines, das jeder Mensch einigermaßen vollbringen kann, selbst, wenn er sonst in seinem Leben keine maßgeblichen Werke geschaffen hat (oder jene, die ihn ausmachen, als nicht würdig ansieht).

Es verbrennt schneller, als jedes andere Werk. Nichts ist so flüchtig, wie die Freisetzung intensiver Energien in feuriger Form. Es ist ein Moment, der strahlt, der alles andere überstrahlt.

Vielleicht fehlt den Menschen das Gefühl, etwas Bleibendes geschaffen zu haben. Vielleicht fehlt den Menschen das Gefühl, auf ihre Weise wertvoll zu sein.

Vielleicht verbrennen sie deshalb in kürzester Zeit, intensiv, hell leuchtend für wenige Momente, ein wenig vorkonfektioniertes Geböllere, weil da sonst so wenig High-Lights in ihrem Leben sind. Wenigstens in dieser einen Nacht wollen sie auch mal mitleuchten - ausgerechnet, wenn es zig andere tun.

Was ich davon halte?

Es ist schön anzusehen, mitmachen muss ich nicht (mehr) - (ja, früher war das anders, zugegeben. Da wollte ich auch Radau machen, Lichter entzünden, wenigstens in dieser einen Nacht).

Ich glaube, es ist ein Ausdruck unserer Zeit. Kurz leuchten, zum vorbestimmten Zeitpunkt. Und dann wieder schweigen, für ein ganzes Jahr.

Bum Peng Ooooooooooo .....

Also ist mir grundsätzlich mittlerweile egal, dieses Egal hat jedoch eine Geschichte.

Im Alter von 10-14 hat mich das Geballer fasziniert, magisch angezogen. Bereits Wochen vorher wurden Pläne geschmiedet was und wie man sich die Böller organisert, wie man sie umgestaltet und was mit diesen geballten Ladungen dann geschieht.
Es ging uns weniger um Sylvester, eher um die Frage was man wie sprengen kann.
Ich habe meine eigenen, schmerzhaften Erfahrungen gemacht und bei anderen gesehen was auch kleine Ladungen mit Fingern machen können, da hat sich eine große Portion Respekt aufgebaut.
Mit 14 war der jugendlich Reiz dann weg.
Keine Lust mehr hat sich dann so richtig beim Bund aufgebaut. Schnell war ich da für die richtigen Simulationskörper zuständig und meinen Respekt vor dem Zeug habe ich dann versucht weiterzugeben.

Danach war Silvesterknallerei eher etwas was ich mit Abstand betrachtet habe. Auch wenn ich das Lichtspiel am Himmel grundsätzlich noch faszinierend finde, so gehe ich dem Treiben eher aus dem
Weg, die Besoffenen mit dem Ballerkram sind das Risiko einfach nicht wert.
Mittlerweile sind meine Kids in dem Alter wo sie magisch von der Ballerei angezogen werden und so “muss“ ich wieder.
Wir haben ein Limit von 50Euro und dafür holen wir dann ein paar Batterien und immer eine Packung Kinderfeuerwerk + jede Menge Wunderkerzen.
So nehme ich ihnen nicht die Freude, habe sie im Blick und kann ihnen direkt den nötigen Respekt vor dem Zeug vermitten ohne dass sie etwas heimlich machen müssen.