Wer laut schreit.....

Interessante These, welche aber nicht immer funktioniert. Aus meiner Sicht habe ich selten laut geschrien und trotzdem meine Ziele erreicht.
Wenn wir das "Schreien" auf die heutige Zeit übertragen, sind das vermutlich die Aktivitäten in den sozial Media Kanälen.
Oder auch hier im Joy. Ich beteilige mich rege im Forum und den Gruppen. Ist das Schreien

Moin

Kenne ich nur zu gut und dies in allen Bereichen.
Mittlerweile denke ich mir da nur noch meinen Teil und grinse den oder diejenige breit an, so dass sie verstehen was ich von ihnen denke
Wenn ich einen nders guten Tag habe gieße ich auch mal einen Eimer Sarkasmusöl ins Feuer, da es den Unterhaltungswert steigert, wenn ich das Geplärre schon ertragen muss

Wer schreit hat seltenst Recht oder ein Anrecht auf irgendwas

Wir dachten eigentlich, dass der Spruch dazu so formuliert ist:
'Wer schreit, hat Unrecht!'

Ich denke in diesem Fall hat schreien nichts mit Lautstärke zu tun, wie bei Kindern an der Supermaktkasse.

Eher mit Aufmerksamkeit bekommen und das muss nicht laut sein.
Es gibt Bilder, die schreien mich förmlich an. Oder auch manche Profile hier.
Warum gibt es Mode? Doch nur für die Aufmerksamkeit, die man bekommt.

Ich würde es einklein wenig anders ausdrücken "Wer am lautesten schreit, bekomm Recht."
(auch wenn er nicht im Recht ist)

Tatsächlich ist mir auffallen, dass man mit freundlicher, sachlicher Argumantation nicht immer ans Ziel kommt. Selbst wenn man Recht hat, wird man dann mal gerne ebenso freundlich abgewimmelt.

Macht man den Menschen aber mal orentlich Dampf unterm Hinter, wird etwas ungehalten....geht vieles aus einmal doch! Warum auch immer das so ist. Unverschämtheit und Frechheit bekommen manchmal tatsächlich den Vorrang.

Ich bin wirklich selten ungehalten, geschweige denn laut, aber die paar Mal wo ich - ob der Unfähigkeit oder mangelnder Einsicht (trotz klarer Tatsachen) - meines Gegenübers mal auf 180 war und richtig Gas gegeben habe, wurden Dinge, die vorher schier unmöglich schhienen, plötzlich wie von Zauberhand doch möglich. War eine Erfahrung, die sich eingeprägt hat und mich gelehrt hat, standhaft und unnachgiebig zu bleiben und wenn es nicht anders geht auch mal unangenehm (was nicht immer mit der Lautstärke einhergeht) wenn ich weiß ich bin im Recht und die Tatsachen sprechen für sich.

Aber - so Mancher agiert immer so, egal ob im Recht oder nicht und erstaunlicher Weise, bekommen diese Menschen oft was sie möchten, sei es vielleicht auch nur um diesen unangenehmen Erdenbürger wieder loszuwerden

... hat Unrecht!!!

Das ist die Variante die ich von meinen Eltern und Großeltern immer wieder zu hören bekommen hab.
Zu meinem bedauern, mußte ich ihnen auch Recht geben vs. zurück geben.
Aus Liebe hab ich meist trotzdem bekommen, was ich wollte.

Wenn das "alte Schule" ist, dann haben wir 2 unterschiedliche Schulsysteme besucht...!!!

Ja , kenne ich, Recht/recht haben diese deswegen trotzdem nicht. Bekommen es aber trotzdem, um das es wieder Ruhe gibt oder weil es so spontan keine Gegenargumente gibt.

Okay, ist das nicht.
Solange die "Idee" neu ist, funktioniert es aber immernoch sehr gut. Trittbrettfahrer haben es dann zunehmend schwerer ihr "Recht" durch zusetzen.

Meine Erfahrung ist:
... man sollte denen zuhören, die leise sprechen, denn die haben in der Regel die nötige Erkenntnis/Erfahrung und es nicht nötig zu schreien oder laut zu sein.

Bin da skeptisch. Vielleicht ist es in der Tierwelt so, aber bei uns Menschen?

Beim „laut schreien“ dachte ich direkt an den ehemaligen US-Präsidenten …und selbst er hat letztlich nicht alles bekommen, was er wollte. Sein Nachfolger macht einen viel ruhigeren Eindruck, wird dieser deshalb weniger erreichen können?

Im Job hab‘ ich die Erfahrung gemacht, dass Schreihälse nicht wirklich ernst genommen werden.

Beim Menschen würde ich laut schreien auch eher als „Schwäche“ interpretieren.

Privat bekomme ich einen Vogel gezeigt, wenn ich zu Laut werde.

Er schrieb

Schreihälse gab's schon immer und wird es auch immer geben. Denn - wer "laut schreit" bekommt meist im ersten Ansatz, was er möchte, doch schon im zweiten Ansatz funktioniert es eher selten, im dritten meist gar nicht mehr - nicht an der Supermarkt-Kasse, nicht beim Chef - dies aber nur meine persönliche Wahrnehmung.

Was man heutzutage allerdings lernen muss, ist - auf verschiedenen Wegen / Kanälen ein bisserle Werbung für sich zu machen.
Dazu gehört, zu lernen, auf vielen Ebenen präsent zu sein - fundiertes Fachwissen wird vorausgesetzt, unabhängig ob nun bei Beruf oder Hobby.
Dies zählt heute mMn definitiv mehr dazu als noch vor 30 Jahren.
Manchmal erscheint die Präsenz auf den "social media - Kanälen" einem etwas aggressiv, aber das ist nicht unbedingt mit "laut schreien" verbunden, sofern die Beiträge eben auch fundiertes Wissen und Aspekte in sich bergen.
Ernst genommen zu werden, gelingt auch mit leiser, sehr nachdrücklicher Stimme, gefolgt von konsequenter Handlung.

Bin schon immer der Ansicht gewesen, welche da lautet: wer zu schreien anfängt hat schon verloren!
Diskussionen, die in Geschrei enden, werden nicht mehr sachlich geführt, daher habem sie meiner Meinung nach keinen! 😉

Wer sich nicht durchsetzen kann, ohne laut zu werden, der muss es lernen, so zumindest meine Position als Chef

Privat schreie ich oft mal meine Jungs auf dem Fußballplatz an, das hängt allerdings leider damit zusammen, dass sie mich sonst einfach im Spielgeschehen nicht hören und ich mag es im Grunde überhaupt nicht, muss es aber ab und zu nutzen, um zu korrigieren.

Schreien kann ich eh nicht mehr .. besonders die hohen Töne wollen nicht .. meine Stimmbänder verweigern mir da den Dienst
Anderes Thema

Schreien in Form von auf die Nerven gehen, muss ich allerdings immer wieder mal. Im Job bei der Beschaffung von Material muss ich bei einigen Lieferanten jeden Tag anrufen .. sonst würde ich die Ware erst Wochen später bekommen .. und wir Probleme bei unseren Kundenprojekten.

In Coronazeiten, wo es vor allem bei Elektronik-Artikeln (für die Industrie) Lieferengpässe gibt, werden tatsächlich die zuerst beliefert, die am lautesten brüllen .. also den Lieferanten täglich nerven

Im Supermarkt erlebe ich es ab und zu, dass sich Leute an der Fleischtheke vordrängeln .. ich sage dann meist "bitte sehr, ich lasse sie gerne vor" .. hab keine Lust und Nerven mich aufzuregen ..

Wer mich im privaten Bereich bei Gesprächen/Diskussionen anschreit oder nur lauter wird, hat bei mir eh verschissen

LG und immer gelassen bleiben
Mausi

Mir kam auch ganz spontan dieses Sprichwort in den Sinn - „Wer schreit hat Unrecht“

Ich mag solche Menschen nicht, erlebe es im Berufsleben aber des Öfteren...
Lasse sie Schreien, grinse, warte bis sie fertig sind und frage dann ob man sich nun vernünftig unterhalten kann - falls nicht - zeige ich gerne den Weg zur Tür.

Im privaten meide ich solche Choleriker - oder drehe mich um und gehe ...

Gestern abend bzw. dann heute unglücklicherweise erlebt, dass manchmal nur "laut schreien" hilft ... weia

Was ist geschehen?

Werkstatt sollte Hagelschaden und die undichte Glaskassette am Schiebedach instand setzen.
Die Undichtigkeit trat nach Austausch der Glaskassette auf und war eine Reklamation, keine Folge des Hagelschadens.

Veranschlagte Zeit nach Vorbesichtigung: 2 Tage, im schlimmsten Fall 3

An Montag abend das Auto abgegeben => 3 Tage => also die Erwartung, dass Do Abend das Auto fertig ist.

Pustekuchen => sie hatten grad mal den Hagelschaden beseitigt und die Aussage, also um die Glaskassette (Reklamation!!!) könnten sie sich nun nicht kümmern, sie müssten es derzeit zwischenreinschieben (Dauer 5 Tage) oder bräuchten des Auto ein andermal dann nochmal für mindestens 2-3 Tage.

Bei der Aussage ist mir definitiv die Hutschnur geplatzt :
A) ICH musste anrufen um zu erfahren, dass mein Auto nicht anholbereit ist (schnell vorbeifahren is nicht, die Werkstatt ist 30 min von mir)
B) es war gesamt der dritte Termin für die Bearbeitung der Reklamation der Glaskassette
C) die Werkstatt hatte den dritten Termin, also die Kombi mit dem zwischenzeitlich aufgetretenen Hagelschaden und die veranschlagte Zeit genannt

Also bin ich im Telefonat gestern Abend etwas lauter geworden und hab gesagt "mir egal, wie ihr es hinbekommt, ich brauche die Karre bis spätestens nächste Woche Mittwoch fertig repariert "

Und was passiert heute?
Anruf: wir haben die Undichtigkeit beseitigt, Montag der finale Check und bis 16 Uhr ist das Auto fertig und abholbereit.

Nun bin ich gespannt - aber ehrlich - warum musste ich dafür laut werden?

Kenne diese Art des Agierens zwar durchaus von einigen Werkstätten => wer am lautesten schreit, wird zuerst bedient
und wechsel dann normalerweise .. nur in diesem Fall ... soifz ... ist die Werkstatt leider sehr sehr gut ... doch beim alten Werkstatt-Leiter funktionierte es eben anders, nicht auf Zuruf

berechtigt hin oder her ... aber so etwas muss doch eigentlich ned sein, oder ?

ich zumindest hasse es, wenn ich derart in die Wut getrieben werde ... und von daher ... ... gewinnt das Motto "wer laut schreit, hat Unrecht" eben auch wieder andere Bedeutung ... zumindest, wenn man keine Kenntnis vom exakten Sachverhalt hat ... also durchaus ein schwieriges Thema @******_65 , welches du zur Diskussion stellst