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Bedingungsloses Grundeinkommen? Was hält ihr davon?

Bedingungsloses Grundeinkommen? Was hält ihr davon?
Es ist natürlich kein neues Thema, aber ein Gedanke der mich immer mal beschäftigt.

Stamme ich aus einem Land, das die Gleichheit der Menschen angestrebt hat und so wie jedes "kommunistische" Land, gransios daran gescheitert ist.
Aber woran liegt das?
Warum sind wir Menschen so unfähig aus eigenem Antrieb heraus und ohne ein monetäres Belohungssystem unser Bestes zu geben?
Warum scheitern Ideen, wie die von Marx, Engels und Konsorten?
Warum sehnen wir uns Menschen nach "Verwirklichung", Berufung und scheitern dann an uns selbst? Ist es Faulheit?
Warum haben Macht und Geld eine solche Anziehungskraft auf uns, dass wir das Gängelband kapitalistischer Systeme der Freiheit was und wieviel wir tun, vorziehen?
Was wäre gäbe es ein bedingungsloses Grundeinkommen und jeder könnte der Beschäftigung nachgehen, die er für sinnvoll erachtet, ohne Existenzsorgen zu haben?

Wäre die Welt dann ein besserer, stressfreier, produktiverer Ort?
Oder würde unsere Faulheit siegen?
Und was würdet ihr tun, hättet ihr die Möglichkeit euch frei zu entscheiden, ohne das wirtschaftliche Auskommen im Hinterkopf zu haben?

Wie würdet für euch eine Welt de fairen Chancen aussehen?
Was wäre eine utopische, bessere, gerechter Welt?
Welche Ideen hättet ihr zu fördern und fordern, ohne zu überfordern und die vielfach krankmachenden Bedingungen zu ändern?

Das sollen nur Denkanstöße sein um das Thema zu diskutieren....

Wünsche allen eine schöne Woche!
******_65 Frau
18.110 Beiträge
Wenn alle Renten dann auch mindestens so hoch sind, dann fände ich es gut.
Eine Schande ist es alte Menschen Obdachlos und ohne Lebensversorgung im Land zu haben.
*****ich Paar
7.532 Beiträge
Kann sein, dass das mit dem Grundeinkommen nicht schlecht wäre, es entfielen die Unannehmlichkeiten für die vielen Hartz-4 Empfänger.
Nur die Spitzenverdiener sollten es nicht bekommen, weil, die haben schon genug.
*********cher Mann
7.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *****ich:
Kann sein, dass das mit dem Grundeinkommen nicht schlecht wäre, es entfielen die Unannehmlichkeiten für die vielen Hartz-4 Empfänger.
Nur die Spitzenverdiener sollten es nicht bekommen, weil, die haben schon genug.

bedingungsloses grundeinkommen bedeutet, dass es alle, auch die reichen bekommen, alte und junge.

natürlich sind die wohlhabenden bevölkerungsschichten nicht darauf angewiesen, doch dem grundgedanken folgend, sollen sie es ebenso erhalten.

im gegenzug müssen dann aber kapitalertagssteuern eingeführt und freibeträge und schlupflöcher entsprechend gestopft werden, da ja auch alles finanziert werden muss.

ein weg zu mehr sozialer gerechtigkeit, denn durch hände arbeit wird schon lange niemand mehr wohlhabend, eher das gegenteil.
*********cher Mann
7.385 Beiträge
Gruppen-Mod 
@********erin
Aber woran liegt das?
Warum sind wir Menschen so unfähig aus eigenem Antrieb heraus und ohne ein monetäres Belohungssystem unser Bestes zu geben?

weil es bisher immer welche gab, die ihr eigenes wohlergehen über jenes von anderen stellen.
weil macht süchtig macht und großer besitz bisher meist mit mehr macht, jedoch selten mit sozialer verantwortung einher ging.

da gibt es noch ein paar andere punkte welche im zusammenspiel dazu führen, dass es im menschlichen kopf noch nicht klick gemacht hat.
*traurig*
*****ger Paar
1.235 Beiträge
Ich (Jan) habe massive Zweifel, daß sich das bei uns in der Form so ohne weiteres umsetzen läßt, denn das setz sehr viel bei jedem Einzelnen voraus, sehr viel Verantwortungsgefühl und auch ein sich selbst zurücknehmen. Ich habe mich mal mit Kibbuzen beschäftigt, meiner Meinung nach praktizieren die sowas in kleinem Rahmen. Aber das ist eben der Punkt, das ist im Grunde eine isolierte Welt.

Was mir bei vielen Fürsprechern aufgefallen ist, ist, daß die eher nicht dem Bevölkerungsdurchschnitt entsprachen. Viele waren hochgebildet, aber oft in Bereichen oder mit Ausbildungen, die man eher wenig braucht. Und bei diesen Leuten hatte ich größtenteils den Eindruck, daß die eine Alimentierung suchen, um sich ausleben zu können.
Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber das ist nunmal mein Eindruck.

Bei solchen Modellen ist meiner Überzeugung nach absolut wichtig, das alle an einem Strang ziehen, und zwar freiwillig. Es darf sich dann auch keiner auf dem BGE ausruhen, was aber definitiv passieren wird, wenn eine Form von gesellschaftlichem Druck fehlt.
Ich würde es sogar auf die Frage reduzieren: Entweder man hat individuellen Druck durch den Zwang, Geld verdinen zu müssen, dafür aber persönliche Freiheit.
Oder man ist umsorgt, hat aber dafür gewaltigen gesellschaftlichen Druck, wie wir es in den Arbeiter- und Bauernparadiesen beobachten konnten.

Die TE fragte:
"Warum scheitern Ideen, wie die von Marx, Engels und Konsorten?"
Weil es eben doch nur tolle Ideen sind, die die Realität bzw. den menschlichen Faktor außen vor lassen.

Ich denke mal, daß der Mittelweg der beste ist: Schon ein Lohnsystem zu haben mit hohen Verdinstmöglichkeiten, aber gleichzeitig darauf zu achten, daß die Schwachen unterstützt werden.
Wofür ich allerdings absolut kein Verständnis habe, ist, wenn jemand zu faul ist, in der Gemeinschaft mitzuwirken. Und von der sorte habe ich leider leider sehr viele erlebt, quer durch die GEsellschaftsschichten.
Die Frage um die es mir persönlich geht, ist im Wesentlichen: würde uns (unsere Gesellschaft) eine gesicherte Lebensgrundlage im Durchschnitt produktiver und ev. auch gesünder machen oder eben fauler?

Ich möchte es nicht an bestimmten Gruppen festmachen, wie z.B. Harz4 Empfänger. Denn ich vermute, dass Arbeit, die nicht einmal das Auskommen zu sichern vermag, kein Anreiz ist, einer Beschäftigung nachzugehen. Das kann jeder nur für sich beantworten, wie er/sie sich in einer solchen Situation fühlen würde.

Vielleicht kann man es nur für sich persönlich beantworten. Wie würde man sich entwickeln, hätte man ein Einkommen, das garantiert ist? Wäre es einfacher die eigene Berufung zu finden, weil man Einkommenszwängen nicht unterworfen wäre?
Und - wären man nicht per se produktiver, täte jeder das was seinem /ihrem Talenten entspräche?

Tatsächlich - alles mehr auf die menschliche Natur bezogen, ob es dieser nicht entspricht nach dem Besten zu streben, wenn sie nicht für Leistung bezahlt wird.
Damit zusammenhängend auch die Frage, ist ein Mensch nur etwas wert, wenn er/sie leistet?
Oder ist nicht der Mensch per se etwas wert?

Und noch ein Aspekt der mir einfällt: Warum ist Leistung immer nur auf das Berufsleben bezogen? Wer wagt es darüber zu urteilen, dass Haushalt, Kinder, Pflege etc..., keine Leistung sind? Warum meint man automatisch ein Mensch, der einen andere Fokus findet, als den beruflichen, würde nichts leisten?

Zugegeben utopisch und philosophisch - zumal ohne Überlegung der Finanzierung und Wirtschaftlichkeit.
Aber vielleicht ein Anreiz darüber nachzudenken.
*****ger Paar
1.235 Beiträge
"Die Frage um die es mir persönlich geht, ist im Wesentlichen: würde uns (unsere Gesellschaft) eine gesicherte Lebensgrundlage im Durchschnitt produktiver und ev. auch gesünder machen oder eben fauler?"

Hmmmm ... das ist individuell sehr unterschiedlich. Aus Deinen Beiträgen und Deinen Formulierungen entnehme ich, daß Du ein sehr kreativer Mensch bist, sehr sich über vieles Gedanken macht. Insofern könnte ich mir vorstellen, daß Du vielleicht eher kreativ als faul werden würdest. sowas ist definitiv sehr spannend.
Aber ich bin jetzt mal der klischeehafte Spielverderber und frage, wer kümmert sich um solche profanen Themen wir Ver- und Entsorung um weitesten Sinne, wenn keiner mehr Dinge einfach abarbeiten möchte, die erledigt werdne möchten? Jaaa, ich weiß, das ist so ein Totschlagargument gegen das BGE, aber dennoch sollten wir darüber nachdenken. Ganz ehrlich, es gibt Tätigkeiten, die ich freiwillig nicht tun möchte, dazu gehören Tiefbau, Straßenreinigung und Müllentsorgung. Das muß erledigt werden, und in einem System mit BGE muß ich grundsätzlich bereit sein, auch das zu tun, denn ich kann mich nicht darauf verlassen, daß es jemand anderes tut.

"Tatsächlich - alles mehr auf die menschliche Natur bezogen, ob es dieser nicht entspricht nach dem Besten zu streben, wenn sie nicht für Leistung bezahlt wird. "
Oh ja, wir in unserem intellektuellem Elfenbeinturm denken so. Aber in meinen Freundeskreis sind viele, denen das schnurzpiepe ist, die wollen einfach nur leben, mehr nicht.

"Und noch ein Aspekt der mir einfällt: Warum ist Leistung immer nur auf das Berufsleben bezogen? Wer wagt es darüber zu urteilen, dass Haushalt, Kinder, Pflege etc..., keine Leistung sind? Warum meint man automatisch ein Mensch, der einen andere Fokus findet, als den beruflichen, würde nichts leisten?"
Oh, absolut, da stimme ich Dir voll und ganz zu. Ich finde es schlimm, wie vieles nur auf Beruf etc. reduziert wird. Es gibt definitiv mehr im Leben, und Deine Beispiele Kinder und Pflege sind wunderbare Beispiele, wo wichtige Tätigkeiten vollkommen unterbewetet sind.

"Zugegeben utopisch und philosophisch - zumal ohne Überlegung der Finanzierung und Wirtschaftlichkeit.
Aber vielleicht ein Anreiz darüber nachzudenken."
Hmm ... das ist vielleicht so ein Thema der kleinen Schritte. Gucken, was wir im Alltag tun können, mit kleinen Änderungen, Verbesserungen im Alltag.

So, ich bin recht übermüdet, und habe hoffentlich nicht allzu wirres Zeugs geschrieben, aber dieses Thema ist spannend.
*****ger Paar
1.235 Beiträge
Hm, das ganze Thema BGE erinnert mich an das Buch "ABC des Anarchismus" von Alexander Berkman, ich habe es damals verschlungen. Da sind tolle Gedanken drin, leider fürchte ich, daß das so nicht klappen wird.
Vielleicht immer nicht nicht eindeutig geschildert:
es geht mir nicht darum festzustellen ob es klappt oder nicht, sonden warum es offenbar so schwer für Menschen ist zu leisten ohne Belohnung in Form von Geld oder Macht!
Es geht um den utopischen Gedanken, wie es wohl wäre wenn...?
Um eigene Gedanken dazu. Aber die persönlichen Gedanken dazu wären das was ich entlocken möchte!
(Lektüre gibt es ja genug! Um die theoretischen Abhandlungen anderer geht es mir nicht.)

Komplexes Thema...ist schon klar... ganz egal...geht ja nur um Überlegungen und nicht primär um die Umsetzung in die Realität!
**********ede56 Mann
6.300 Beiträge
Liebe @********erin du sprichst mir aus dem Herzen.
Das bedingungslose Grundeinkommen für alle, auch die, welche es nicht brauchen und die Faulen, die Schmarotzer.
Die Faulen tun jetzt schon nicht viel, kommen mit vielen Tricks durchs Leben. Auf Kosten derer, welche sich mit 2 oder 3 schlecht bezahlten Jobs über Wasser halten.
Die Faulen werden wir nicht ändern.

Die Finanzierung ist nicht schwer. Ausser Kindergeld werden alle, wirklich alle Sozialleistungen abgeschafft.
Es gibt weiter keinerlei Steuersparmöglichkeiten mehr. Jeder zahlt von seinem Einkommen eine prozentuale Steuer, linear nicht progressive.
Steuererklärung entfällt, gibt nix abzuschreiben.
Hartz IV entfällt, die Mitarbeiter hätten endlich Zeit Leute in Arbeit zu bringen.
Mit 1000 € können viele ihre Miete bezahlen und sonstige Ausgaben, wie Versicherungen usw.
Der Zwang jeden Scheiß Job anzunehmen entfällt.
Viele hätten das erste mal in ihrem Leben die Chance, eine Arbeit zu machen die sie wollen, die ihnen Spaß macht. Sie wären deutlich produktiver als zuvor.
Die, die Macht haben würde schnell erkennen, daß die ihnen nichts nützt, weil die Mitarbeiter nicht mehr erpressbar sind.
Unterm Strich würde es der großen Mehrheit besser gehen, sogar viele Chefs hätten endlich Mitarbeiter die mitdenken, sich verantwortlich fühlen, mitgestalten wollen, gebraucht werden wollen.
Die Faulen würden irgendwann merken, daß sie nicht dazugehören. Wer weiß was diese Erkenntnis mit ihnen machen würde.
*****ger Paar
1.235 Beiträge
Achso, noch ein Nachsatz, jetzt kommt in mir der Unternehmer und Wirtschaftler durch, und ich werde nochmal zur Spaßbremse. Jaaa, jetzt kommt wieder ein Totschlagargument, aber auch darüber sollten wir reden.
Was wird wohl passieren, wenn große Teile der Bevölkerung viel Kaufkraft haben? Die Preise werden hochgehen, wenn wir die Wirtschaft grundsätzlich so beibehalten, wie sie ist. Selbst wenn wir Bremsen einführen, werden wir Inflation haben, die das BGE auffressen würden.
Wir könnten Preisbremsen einführen, das hatten wir bis vor 32 Jahren, das Ergebnis ist bekannt.
Bedingungsloses Grundeinkommen? Was hält ihr davon?
Lieber @*********arry!
Genau da möchte ich einhaken!
Mir ist klar, dass Kommunismus nicht mal ansatzweise umgesetzt hat, was ihm als Idee zugrunde lag.
Aber Fakt ist, es klappt nicht.
Vielleicht teils in kleinen, in Kommunen, aber auch da nur zeitlich begrenzt und naja...meist auch mit anderen Idealen, die zu Grunde liegen...

Wo siehst du den Beweis, dass Menschen produktiver sind aus einer sichern Einkommensposition heraus?
Das ist genau mein Punkt....Sind die dann produktiver? Oder brauchen wir Druck und Anreiz? Sind wir so konditioniert, tief in uns veranlagt - so was wie der Pawlow´sche Dollareffekt *smile* ?
Lieber @****aa!
Du wirst nicht zur Spaßbremse! Deine Überlegung geht jetzt in Richtung Wirtschaftlichkeit, die aber nicht dem entspricht worum es mir jetzt eigentlich geht.
Nämlich - rein um den Faktor Mensch und dessen Fähigkeit ohne Geld (Macht etc), das dafür winkt und aus eigenem Antrieb heraus und um der Arbeit willen, des Schaffens Willen, der Erfüllung, Berufung etc. pp sein Bestmögliches zu geben.
*****ger Paar
1.235 Beiträge
Zitat von *********arry:

Unterm Strich würde es der großen Mehrheit besser gehen, sogar viele Chefs hätten endlich Mitarbeiter die mitdenken, sich verantwortlich fühlen, mitgestalten wollen, gebraucht werden wollen.
Die Faulen würden irgendwann merken, daß sie nicht dazugehören. Wer weiß was diese Erkenntnis mit ihnen machen würde.
Das ist ein wunderbarer Traum, von dem ich aber nicht glaube, daß er jemals Realität werden wird.
*****ger Paar
1.235 Beiträge
Zitat von ********erin:
Lieber @****aa!
Du wirst nicht zur Spaßbremse! Deine Überlegung geht jetzt in Richtung Wirtschaftlichkeit, die aber nicht dem entspricht worum es mir jetzt eigentlich geht.
Nämlich - rein um den Faktor Mensch und dessen Fähigkeit ohne Geld (Macht etc), das dafür winkt und aus eigenem Antrieb heraus und um der Arbeit willen, des Schaffens Willen, der Erfüllung, Berufung etc. pp sein Bestmögliches zu geben.
OK, Dann habe ich Dich offensichtlich falsch verstanden.
Ja, ich stimme Dir zu, daß ein BGE Platz schafft für Kreativität.

Vielleicht ist schon viel damit gewonnen, daß wir aktuelle Arbeitzeitmodelle überdenken ....

Häffz, ich geh mal schlafen, bin wirkich desolat, vielleicht fällt mir morgen noch ein sinnvoller Beitrag ein.
@****aa
Aber genau um den Traum geht es gerade und um die Utopie der möglichen Auswirkungen auf die menschliche Entwicklung und Wohlgefühl, sowie Ausleben von Talenten, eventuelle Steigerung der Produktivität... Oder eben nicht...Mir fällt jetzt nichts mehr ein, wie ich genauer auf eben diesen Punkt kommen könnte und ihn verständlicher darstellen.
**********ede56 Mann
6.300 Beiträge
Zitat von ****aa:
Zitat von *********arry:

Unterm Strich würde es der großen Mehrheit besser gehen, sogar viele Chefs hätten endlich Mitarbeiter die mitdenken, sich verantwortlich fühlen, mitgestalten wollen, gebraucht werden wollen.
Die Faulen würden irgendwann merken, daß sie nicht dazugehören. Wer weiß was diese Erkenntnis mit ihnen machen würde.
Das ist ein wunderbarer Traum, von dem ich aber nicht glaube, daß er jemals Realität werden wird.

Wir werden es nur erfahren, wenn wir es wagen.
Ich glaube an das Gute in jedem Menschen. Ich weiß, das ist naiv werden viele denken, aber warum geben wir uns nicht die Chance es zu versuchen.
Der Kapitalismus kommt an seine Grenzen, es werden auf lange Sicht nur die Firmen Überleben, welche ihre Mitarbeiter mitnehmen, ihnen das Gefühl geben, es ist auch ihr Baby.
Mein Sohn arbeitet in einem Startup, da wird das gelebt.
Die allermeisten Reichen haben begriffen, dass ihr Reichtum fürn Arsch ist, wenn alles den Bach runter geht.
@*********arry
Die allermeisten Reichen haben begriffen, dass ihr Reichtum fürn Arsch ist, wenn alles den Bach runter geht.

Schöner Gedanke, aber ich behaupte, er ist nicht zutreffend bzw. nur im Promillbereich.
Soweit mit bekannt geht die Vermögensverteilung immer weiter zu Gunsten, der Superreichen. Keine besonders progressive und faire Entwicklung. Außer - du (oder sonst wer) strafst mich Lügen!
**********ede56 Mann
6.300 Beiträge
@****aa
Was wird wohl passieren, wenn große Teile der Bevölkerung viel Kaufkraft haben?
Das BGE wird die Kaufkraft unwesentlich erhöhen.
Die Preise für bestimmte Leistungen werden steigen, weil keiner mehr für 9,5€ die Stunde arbeiten geht.
Bestimmte Arbeiten und Angebote werden verschwinden.
Oder wir sind bereit den tatsächlichen Preis einer Arbeit zu bezahlen. Bei vielen Preisen ist der Anteil der Arbeit nicht erkennbar.
Bei anderen Preisen muss die Frage gestattet sein, 250€ Stundensatz, welche Leistung soll das wert sein.
Zitat von ********erin:
Die Frage um die es mir persönlich geht, ist im Wesentlichen: würde uns (unsere Gesellschaft) eine gesicherte Lebensgrundlage im Durchschnitt produktiver und ev. auch gesünder machen oder eben fauler?
Ich persönlich plädiere für das Anastasia-Prinzip.
Ausnahmslos jede Familie erhält vom Staat einmalig Haus und Land (grobe Schätzung 1 Hektar pro Kopf) Bedingung: alles Land ist von Pflanzen oder Bäumen bedeckt (Naturschutz), je 1 viertel für Haus und Ziergarten, Stallungen, Nutzgarten und mind. 1 viertel ist naturbelassen.
Dieses Land ist die Grundsicherung vom 1. bis letzten Tag für jedes Familienmitglied.
Vorteil: die Alten fühlen sich nützlich und gebraucht und sind mit den jüngeren ständig zusammen. Die jungen können von den alten lernen und HartzIV und Renten entfallen ersatzlos.
Faulheit liegt nicht der Gesellschaft auf der Tasche und stirbt schnell aus. Und wer sich nützlich machen WILL, kann den Geldbeutel durch Arbeit im öffentlichen Bereich (zum Nutzen der Allgemeinheit) je nach Interesse (Wissenschaft, Betriebe, Ausbildung oder Straße fegen) aufbessern.
Wenn familiär nicht anders geregelt/gewünscht, bleibt Haus und Hof in der Hand der Frau. Denn Frauen tun sich schwerer in eine neue Familie zu wechseln, als Männer.

mein Zusatzvorschlag:
Löhne sind ALLE gleich. Firmen dürfen nur soviel Gewinn machen, das Expansion oder Modernisierung möglich ist. Firmen bleiben Eigentümer der Produkte und haften für ihre Produkte bis zur Vernichtung ihrer Produkte.

Ich denke, dann besteht die Chance auf eine stabile, gesunde und wachsende Gesellschaft.
Bedingungsloses Grundeinkommen? Was hält ihr davon?
Danke @*******2019! Jetzt sind wir endlich in der Diskussion angekommen, die mir vorgeschwebt ist.

Anastasia-Prinzip kling nach Idylle mit entscheidenden Haken.
Für mich persönlich greift sie zu sehr in die Entscheidungsfreiheit von Menschen, weil

In welchen Dimensionen ist das gedacht? Beschränkt auf DE?
Und selbst da möchte ich einwenden:
1.)Was wird als Familie definiert? (Vater, Mutter, Kind? Alleinerzieher mit Kind? Großfamilie?) Wenn Großfamilie, dann gibt es Mord uns Todschlag und somit Bevölkerungsregulierung gleich inbegriffen. *grimasse*

2.) Nicht jeder ist begeisterter Bauer, Gärtner, Landschaftspfleger....Was ist mit all den "Grossstadtpfänzchen", die gerne Großstädter sind? Für diejenigen, die mit Haus und Garten nichts am Hut haben eine grauenhafte Vorstellung. Bei denjenigen, die für derart Dinge zu unfähig sind, würde viel Land vernichtet.

3.) Bebauung in der Ebene, wird bei dem Weltbevölkerungswachstum nicht möglich sein, oder?
Es sei den die perfide Vorstellung einer künstlichen Bevölkerungsregulierung wird eingesetzt und das Meucheln von Menschen wird Wirklichkeit. Nicht auszudenken!!! Ich selber befürchte, dass das Wohnen im Grünen eher Wunsch bleiben wird, und wir immer mehr dazu übergehen werden in die Höhe bauen zu müssen. Somit "Urban gardening" also das Begrünen von Hochhäusern Realität werden wird. Außerdem hoffe ich, dass sich dahingehend die Bionic, also das Bauen von Hochhäuser nach dem Prinzipien der Natur durchsetzt. (https://www.ioew.de/uploads/ … nd_zukünftige_Potenziale.pdf)

mein Zusatzvorschlag:
Löhne sind ALLE gleich. Firmen dürfen nur soviel Gewinn machen, das Expansion oder Modernisierung möglich ist. Firmen bleiben Eigentümer der Produkte und haften für ihre Produkte bis zur Vernichtung ihrer Produkte.
Diesem Punkt find ich nicht schlecht. Vor allem die Verantwortung der Firmen für deren Produkte. Vielleicht würde dann das Nachhaltigkeitsprinzip: "Cradle to Cradle" auch Wirklichkeit werden.
(Hab jetzt mal nur Wiki bemüht https://de.wikipedia.org/wiki/Cradle_to_Cradle)

Ich bin überzeugt davon, dass der Mensch (mit Ausnahmen wahrscheinlich) nicht von Natur aus faul ist, sein kann. Eine Säule von Glück, ist die sinnvolle Aufgabe.
Haushalt und Kinder, sind sicher ein wichtiger Teil in einem bestimmten Lebensabschnitt. Gäbe es aber die Möglichkeit und geeignete Modell, würde so mancher Elternteil froh sein, die Hirnnutzung wieder anwerfen zu können und ohne Überlastung, über den Windel- Wäscheberg hinaus an der Arbeitswelt (in geeignetem Rahmen) teilhaben zu dürfen. Haushalt ist Sisyphusarbeit...Kaum den Berg geschafft, schon siehst ihn wieder von unten (unbefriedigender Zustand - für mich jedenfalls).
Es ist eine Frage von Fexibilität der Arbeitswelt, angepasst an die Möglichkeiten der Arbeitnehmer.


Was ich persönlich dem Anastasia-Prinzip abgewinnen kann, wären eine Form gesichertem Start von Familien (also auch Single, wenn schwanger)
Wäre die Existenz und die Betreuung von Kindern gesichert, hätten Frauen keine Nachteile mehr. Könnten tatsächlich frei entscheiden wieviel Zeit sie den Kindern widmen und ab wann Kinder und sie selbst soweit sind um wieder ins Berufsleben einzusteigen oder eventuell gar nicht damit aufhören zu müssen.

Bliebe die Frage, ob es je möglich sein wird auf Geld als Belohungssystem zu verzichten und Arbeiten um der Arbeit willen, der Menschheit Willen, der eignen Befriedigung Willen???
Ich weiß, jetzt geht es sehr in die Utopie....aber ich mag den Gedanken. Wieviel an Verbrechen würden entfallen, wenn es nicht mehr nötig wäre dem Geld nachzujagen???
Die Vorstellung einer Welt ohne den Wert von Leistung Gegensänden, Menschen in Geld zu bemessen, würde uns so sehr auf die wesentlichen Werte fokussieren..
Hach! Phantasie baucht die Welt! "Beim me up scotty!"

Anbei Fotos zu Urban Gardening und bionischen Bauten.
https://freshideen.com/archi … itektur.html?image_id=461611
Das Nautilus Haus in Mexiko von Javier Senosiain ähnelt einem Schneckengehäuse
Die Xanadu Häuser in Florida
Fame Dubai Home
Guten morgen meine Lieben ....
Es darf gerne in Richtung Utopie, Wünsche, Werte gehen!!!
Lasst eure grauen Gehirnzellen rauchen und taucht ganz tief in eure Phantasie ein....
Die kann so unendlich fruchtbar sein! Und - ihr wisst ja: "Wissen ist begrenzt, die Phantasie unendlich!"

Den Aufhänger des "Bedingungslosem Grundeinkommen" empfinde ich gerade als viel zu eng gegriffen und zu einschränkend....
Lasst uns doch über eine Welt sinnieren, die sinnvoller, gerechter und besser wäre, sein könnte...
Oooooooh, ich merke schon, da bricht die kleine durchgeknallte Idealistin in mir wieder durch! Ciao, ciao Realität! *dance*
Zitat von ********erin:
Bedingungsloses Grundeinkommen? Was hält ihr davon?
Na du machst mir ja Spaß, erst eine Diskussion über grundlegende Veränderung des gesellschaftlichen Miteinander anschubsen und wenn es an das generelle Umdenken geht, sich auf die Hinterbeine stellen.

Wo ist es denn ein Eingriff in deine Entscheidungsfreiheit, wenn dein Grundeinkommen nicht in Geld sondern in Nahrungsmittel vor der Haustür gewertet wird?

In welchen Dimensionen ist das gedacht? Beschränkt auf DE?
Naja, irgendwo muß ja angefangen werden. Würde mich aber nicht wundern, wenn es sich dann auch über die gesamte Welt ausbreitet.

Was wird als Familie definiert?
In dem Zusammenhang definiere ich die Familie als die Gesamtheit aller lebenden einer Blutslinie (Großeltern, Eltern, Tochter, Kinder und Kindeskinder).
Je nachdem wie empfänglich die Frauen für Liebe waren/sind, sprechen wir hier von 10-15 Köpfen. Und Alleinerziehende gibts dann nicht mehr, weil Eltern und Großeltern sich in Erziehung auch schon auskennen. *zwinker*

Ich meine, wie sieht denn jetzt die Grundsicherung aus?
Wir gehen 8-12 Std in irgendeiner Firma arbeiten, der Chef legt regelmäßig die Meßlatte etwas höher an, damit er nicht so viel Prämie zahlen muß. Für Chef auch günstig, wenn das gesamte Team die Mindestmarke nicht erreicht, weil so Lohnkürzungen gerechtfertigt werden können.
Und von dem Lohn sollen dann die Kinder und Großeltern (Rente) mit ernährt werden. Logisch, daß wir heute schon überlegen, wie wir morgen noch die Brötchen bezahlen sollen.

Im Anastasia-Prinzip ist das eigene Land und der Nutzgarten die Grundsicherung.
Wer NICHTS macht im Nutzgarten, hat auch NICHTS auf dem Teller.
Aber schon ein paar Handgriffe (Unkraut zupfen, Boden lockern, Saat pünktlich ausbringen und ernten) sorgen für eine üppige Auswahl auf dem Esstisch. Und Sorgen, was essen wir morgen, ist dann abhängig vom Fleiß der Familie.
Nur weil Großmutter im Rentenalter ist, ist sie ja nicht tot und kann mit Rat und Tat nützlich für die Familie sein.
Für die Allgemeinheit arbeiten gehen, dient dann nur noch dem ZUGEWINN für möglichen Luxus.

Die Großstadtpflänzchen dürfen sich dann gern mal überlegen, warum Mutter Natur so ruppig geworden ist? *smile* *zwinker*
Städte haben wir seit ca 300 Jahren und etwa solange besteht auch das Problem mit der Klimaerwärmung. *zwinker*
**********ede56 Mann
6.300 Beiträge
Ein geiles Thema danke an die @********erin.
Ich brauche etwas Zeit, um die Utopien durch meinen Kopf rollen zu lassen.
Vor heute Abend wird da kaum was ankommen. *ggg*
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