Def Leppard in Köln, kleiner Bericht
Was für ein Abend!Pünktlich um 20 Uhr standen die Black Star Riders auf der Bühne und unser erster Gedanke war: Oh je hoffentlich haben Def Leppard einen besseren Sound, das geht ja gar nicht. Aber mit Jailbreak (dem zweiten Song) wurde der Soundbrei deutlich besser und das Publikum hat gut mitgerockt.
Zwischen eigenen Stücken inkl. Gastauftritt von Leppard Gitarrist Vivian Campbell gab es mit The Boys Are Back In Town und Whiskey in the Jar noch zwei weitere Thin Lizzy Klassiker zu hören. Nach 45 Minuten folgte die Umbaupause.
Als dann Won't Get Fooled Again von The Who vom Band lief war klar das es gleich losgeht, aber anstatt die vollen 8:33 Minuten auszuspielen hätte man das Ganze auch ein wenig kürzen können.
Mit Disintegrate folgte das richtige Intro und Def Leppard stürmten auf die Bühne. Der Opener war mit Rock! Rock! (Till You Drop) gut gewählt und es folgten Animal, Let It Go, Foolin' und Promises. Die Band war sichtlich gut gelaunt und zeigte ihre volle Klasse, Joe machte immer wieder Ansagen und band das gut gelaunte Publikum mit ein.
Mit Paper Sun, Love Bites, Armageddon It, einem kurzen Bass Solo und Rock On ging es weiter bis dann Joe allein mit einer Gitarre auf der Bühne stand, das konnte nur eins bedeuten: Two Steps Behind
Nach dieser kleinen Akustik-Einlage, mit gewaltiger Unterstützung der Fans, ging es weiter mit Rocket, Bringin' on the Heartbreak und dem Instrumentalstück Switch 625. Hysteria wurde auf den LED Wänden mit Bildern aus der Bandvergangenheit unterlegt auf denen auch der 1991 verstorbene Steve Clark zu sehen war.
Bei Let's Get Rocked und Pour Some Sugar on Me ging die Halle noch Mal richtig ab und es war unfassbar wie schnell die Zeit vergangen und damit der reguläre Teil des Konzertes schon zu Ende war. Als Zugaben folgten Rock of Ages und Photograph.
Ich hätte mir anstelle von Paper Sun zwar lieber Run Riot oder Don't Shoot Shotgun gewünscht und wenn man schon eine Coverversion spielen muss dann beim nächsten Mal bitte Action von The Sweet anstatt Rock On von David Essex aber das ist Kritik auf SEHR hohem Niveau.
Sound und Show waren top und Def Leppard haben eindrucksvoll gezeigt warum sie zu den besten Livebands der Welt zählen.
Bleibt nur zu hoffen das sie das Versprechen einhalten welches Joe Elliott gestern gegeben hat und es bis zur nächsten Tour in Deutschland nicht wieder zwölf Jahre dauert.
Setlist:
1. Rock! Rock! (Till You Drop)
2. Animal
3. Let It Go
4. Foolin'
5. Promises
6. Paper Sun
7. Love Bites
8. Armageddon It
9. Bass Solo
10. Rock On (David Essex cover)
11. Two Steps Behind (acoustic)
12. Rocket
13. Bringin' on the Heartbreak
14. Switch 625
15. Hysteria
16. Let's Get Rocked
17. Pour Some Sugar on Me
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18. Rock of Ages
19. Photograph