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Habitus und Zwischenmenschlichkeit

*******raum Frau
906 Beiträge
Themenersteller 
Habitus und Zwischenmenschlichkeit
Ich würde mich über einen Austausch/Input zum Thema Augenhöhe, Habitus und Zwischenmenschlichkeit freuen. Dieses Thema bewegt mich gerade.

Habitus ist vereinfacht gesprochen die individuelle Lebenswelt und da kann es zwischen 2 Menschen große Unterschiede geben.

Am Beispiel der Nahrungsaufnahme illustriert:
Hunger, Burger vom goldenen M, essen, fertig
vs
Hunger, was wollen wir kochen, frische Zutaten einkaufen, Zubereitung auswählen, gemeinsam kochen, Tisch decken, ggf mit Kerzen ein schönes Ambiente schaffen, lecker Essen, Dessert und Kaffee zum Abschluß.

Wie verhält es sich mit der Augenhöhe, wenn beide Lebenswelten eine völlig verschiedene Routine und Rahmen haben?

Mein Lösungsansatz lautet:
Let's meet in the middle.

Wie verhält es sich, wenn der "Burger-Horizont" dermaßen im Autopiloten läuft, das es keine Bewegung zu "meet in the middle" gibt?
Die Kochfraktion kann sich anpassen, den Burger kann man auch mit Ambiente zu Hause essen, das Ambiente vor Ort mitnehmen, Burger selbst kochen etc.

Doch wie sieht das auf Dauer aus?
****ka2 Frau
539 Beiträge
Ein *top* für deine Illustration!
****ka2 Frau
539 Beiträge
Mehr dazu später, jetzt lacht die Sonne mich an und sagt: Komm raus
******n68 Mann
3.604 Beiträge
Um bei Deinem Bild zu bleiben:
Ich bin sicher kein Freund von Burgerketten-Fastfood. Lieber ein Essen aus guten Zutaten bereiten.
Manchmal ist der momentane Hunger so groß, da muss dieser erst mal gestillt werden, um das langsame Essen wieder geniessen zu können. Wenn ich von einer Bergtour heimkomme, sind Kasspatzen genau richtig. Gerne mit gutem Käse. Die Feinschmeckerküche dann wieder an anderen Tagen.
Profilbild
*********hmidt
1.679 Beiträge
Gruppen-Mod 
Deine Frage, @*******raum, ist ja die, ob es
möglich ist bzw. was es dazu braucht, um bei
derartigen Unterschieden dennoch miteinander
eine Beziehung zu führen, in der sich beide
glücklich fühlen...

Ich würde sagen: Das kommt ganz darauf an...

Darauf zum Beispiel, wie flexibel jeder und jede
von uns beiden ist, wenn es um's Essen geht...

Umgekehrt gefragt: Wie neugierig jeder und jede
von uns darauf ist, sich in den eigenen kulinarischen
Kenntnissen und Fähigkeiten am durch den und mit
dem eigenen Essenspartner weiter zu entwickeln...

Was natürlich auch eine große Rolle spielt und in
Essensdingen allzuleicht irgendwie übersehen wird,
ist die Frage, ob wir zwei ausnahmslos und immer
miteinander essen, oder ob wir uns nur immer mal
wieder miteinander zum Essen verabreden...

Wenn ich beispielsweise davon ausgehe, bis zum
Ende meines Lebens jede Mahlzeit mit einem
Menschen zu verbringen, der nichts als Fleisch-
Burger und ebensolche Würstchen als nennenswerte
Nahrungsmittel definiert, alles andere ablehnt und
überdies meine Ideen in Sachen Ernährung beständig
herabwürdigend kommentiert, dann...

... wäre das beispielsweise für mich persönlich keine
besonders einladende Vision von einer gemeinsamen
Zukunft...

Ich bin Utilisarist...

In diesem Sinne wäre es daher vielleicht eher im Sinne
des Großen und Ganzen, wenn diese Person und ich
miteinander eher andere Dinge teilen würden als unsere
Mahlzeiten...

*zwinker*

Schließlich geht es ja weniger um die Frage, ob wir eine
Beziehunghaben oder wie wir diese nennen, sondern an
allererster Stelle darum, ob die Art und Weise, in der wir
diese Beziehung zwischen uns gestalten, dazu führt, dass
wir uns beide in ihr gehalten und geborgen, gesehen und
geliebt fühlen...

Wie wir diese Beziehung zueinander jedoch gestalten, das
liegt ja ganz allein bei uns...
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