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Warum manche Menschen nicht Schluss machen (können)?

***ge Mann
205 Beiträge
Deine psychische Gewalt ist mit seiner körperlichen Gewalt durchaus vergleichbar. Und das, was Du selbst über Dich sagst, das hört sich für mich so an als übst Du durch Dein Verhalten diese psychische Gewalt häufig aus.
Ich weiss, wie sich das anfühlt, wenn man als Mann in so eine ausweglose psychische Überforderung getrieben wird.
Ich habe das in meinem Fall mit räumlicher Flucht gelöst, war aber auch schon nah das in Gewalt zu entladen...

Ihr braucht beide Hilfe. Das ist das, was ich hier auf die Entfernung rauslese...
*******Sun Frau
1.192 Beiträge
@***ge

Ja, Du hast völlig recht. Wir brauchen beide Hilfe, aber wie gesagt, man nimmt mich nicht mal mehr auf Warteliste beim Therapeuten, weil sie komplett überlaufen sind.

Deswegen sitze ich völlig verzweifelt (und verheilt) hier und hadere mit meiner Entscheidung. Was, wenn ich ihm Unrecht tue und das Beste wegschicke, was mir passieren konnte?


Es ist so unfassbar traurig, wie Menschen miteinander umgehen und rücksichtslos andere verletzen, so dass der eine oder andere, fürs Leben auf einer oder mehreren Ebenen komplett verstört ist. Mein Exmann hat natürlich gleich eine andere gefunden, mit der er bereits lustig in einem neuen Haus wohnt.


Diese Gruppe ist genau das, was die ganze Menschheit dringend braucht.

Begegnungen auf Augenhöhe!
*******back Frau
4.155 Beiträge
@*******Sun ich bin absolut davon überzeugt, dass du das Richtige getan hast. Ja, ihr braucht beide Hilfe und ja, deine verbalen Fähigkeiten sind sicher gewaltvoll. Aber seine Alkoholsucht wird euch immer wieder in die gleiche Richtung treiben. Und über Eines musst du dir absolut im Klaren sein: ein Alkoholiker hat seine Sucht nie im Griff. Kein Abhängiger hat das das. Die Sucht hat ihn im Griff und solange er überhaupt noch trinkt bedeutet das absolut keine Besserung, sondern nur eine Illusion. Er täuscht sich selber und bei der nächsten Gelegenheit ist das bisschen "Kontrolle" weg. Diese Sucht wird ihn für den Rest seines Lebens begleiten (egal ob trocken oder nicht), er wird lange Zeit viel Zeit in der Auseinandersetzung damit verbringen und was er gar nicht braucht ist eine Partnerin, die ihm gegenüber Gewalt ausübt und ihn damit verletzt, verunsichert und seiner Sucht geradezu in die Arme spielt. Bitte versteh das nicht als Angriff! Es gibt sicher Männer, die von deinem Auftreten nicht so leicht zu beeinflussen sind und denen du nicht so schaden kannst. Aber für ihn bist du gar nicht gut und ich bezweifle, dass er es für dich ist. Manchmal ist Liebe einfach nicht genug.
Ich wünsche euch beiden ganz bald Hilfsangebote, viel Licht, Liebe und Kraft.
***ge Mann
205 Beiträge
Zitat von ***ge:
Deine psychische Gewalt ist mit seiner körperlichen Gewalt durchaus vergleichbar. Und das, was Du selbst über Dich sagst, das hört sich für mich so an als übst Du durch Dein Verhalten diese psychische Gewalt häufig aus.
Ich weiss, wie sich das anfühlt, wenn man als Mann in so eine ausweglose psychische Überforderung getrieben wird.
Ich habe das in meinem Fall mit räumlicher Flucht gelöst, war aber auch schon nah das in Gewalt zu entladen...

Ihr braucht beide Hilfe. Das ist das, was ich hier auf die Entfernung rauslese...

Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass hier ein direkter Bezug fehlt. Also ich habe folgendes gelesen und das war die Antwort auf diesen Auszug:
Zitat von *******Sun:
Am letzten Samstag hatte ich ihn wieder mal extrem provoziert. Da man mir verbal nicht ankommt, hat er einen Kleiderbügel, den er gerade in der Hand hielt, aus Wut in meine Richtung geworfen. Er hat mich nicht getroffen.

Ich hoffe, damit wird das jetzt besser in den Kontext gesetzt. Leider habe ich keine Möglichkeit gefunden meinen alten Beitrag zu editieren. Deswegen jetzt auf diesem Weg...
***ge Mann
205 Beiträge
Zitat von *******back:
@*******Sun ich bin absolut davon überzeugt, dass du das Richtige getan hast. Ja, ihr braucht beide Hilfe und ja, deine verbalen Fähigkeiten sind sicher gewaltvoll. Aber seine Alkoholsucht wird euch immer wieder in die gleiche Richtung treiben. Und über Eines musst du dir absolut im Klaren sein: ein Alkoholiker hat seine Sucht nie im Griff. Kein Abhängiger hat das das. Die Sucht hat ihn im Griff und solange er überhaupt noch trinkt bedeutet das absolut keine Besserung, sondern nur eine Illusion. Er täuscht sich selber und bei der nächsten Gelegenheit ist das bisschen "Kontrolle" weg. Diese Sucht wird ihn für den Rest seines Lebens begleiten (egal ob trocken oder nicht), er wird lange Zeit viel Zeit in der Auseinandersetzung damit verbringen und was er gar nicht braucht ist eine Partnerin, die ihm gegenüber Gewalt ausübt und ihn damit verletzt, verunsichert und seiner Sucht geradezu in die Arme spielt. Bitte versteh das nicht als Angriff! Es gibt sicher Männer, die von deinem Auftreten nicht so leicht zu beeinflussen sind und denen du nicht so schaden kannst. Aber für ihn bist du gar nicht gut und ich bezweifle, dass er es für dich ist. Manchmal ist Liebe einfach nicht genug.
Ich wünsche euch beiden ganz bald Hilfsangebote, viel Licht, Liebe und Kraft.

Das sehe ich ganz genauso!
Meine Frau war vorher in einer Ehe mit einem Alkoholiker, der darüber hinaus auch noch Borderliner ist. Nach der Trennung war es noch eine sehr lange Zeit schwierig (gemeinsame Tochter um die gekämpft wurde).
Mittlerweile ist er trocken und mittlerweile ist er auch dankbar für Ihre Reaktion. Er wäre ohne das Wachrütteln durch die Trennung vermutlich nicht so einfach da raus gekommen. Es war erst einmal sehr sehr schwierig für ihn, aber es war auch der Start für einen Neuanfang.

Mittlerweile pflegen wir einen sehr liebevollen, respektvollen Umgang mit ihm. Seine Tochter ist ihm das Wichtigste (und die wurde ihm auch nie vorenthalten) und so wie es jetzt ist kann man wirklich sagen, dass er wieder gesund ist und ein normales Leben führt. Die Spirale wurde durchbrochen...

Ihr braucht auch beide Zeit um zu Euch selbst zu finden. Wenn es keine Beratungsangebote gibt ist das allerdings schwierig. Ich wünsche Euch beiden viel Kraft!

Liebe Grüße, Stefan
Zitat von *******Sun:
@***ge

Ja, Du hast völlig recht. Wir brauchen beide Hilfe, aber wie gesagt, man nimmt mich nicht mal mehr auf Warteliste beim Therapeuten, weil sie komplett überlaufen sind.
!

Es gibt zahlreiche Alternativen bzw. kannst Du auch über die Krankenkasse oder Kassenärztliche Vereinigung gehen. Akutkliniken haben in der Regel eine übersichtliche Wartezeit. Ein Anruf genügt um auf die Warteliste zu kommen.

Fange bei Dir an und hör auf Euch beide retten zu wollen. Das wäre mein Rat!

Psychologische Kinesiologie, Coaching, Heilpraktiker, Familienaufstellungen.....das Repertoire ist riessig aber
man muss den Willen dazu aufbringen und ggf. eben auch aus eigener Tasche bezahlen. Aber wenn das Auto kaputt ist überlegt man auch nicht, sondern gönnt sich die Reparatur.

Alles Gute für Dich 🏵
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