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liebessucht… erfahrungen

liebessucht… erfahrungen
guten Morgen. Ich bin gerade in diesem Internet auf der Suche nach Austausch zu dieser Problematik. Es gestaltet sich schwierig.

Der Begriff ist eigentlich auch falsch in meinen Augen weil es sollte eigentlich heißen sucht nach Liebe und Anerkennung. Die eigentliche Sucht dabei ist ja das hinein fallen in alte Muster und dem sich wieder finden in toxischen Geschichten wie On Off Nähe und Distanzproblematik an und Co.

nachdem ich inzwischen ziemlich tief in diesen Kaninchenbau hineingekrochen bin weiß ich auch wo das herkommt. Was ich hier suche und was ich möchte ist der Austausch mit Leuten die eine ähnliche Problematik mit sich herum tragen. Ich möchte keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen ob und wie so etwas gelagert ist. Ich freue mich Über eure Kommentare. Und gehe einen weiteren Schritt und mache mich nicht ganz auf was diese Sache angeht aber wenn ihr was wissen wollt sage ich es euch natürlich gerne.

und natürlich suche ich mir zu der Thematik auch professionelle Hilfe. Das ist nur im Moment außerordentlich schwierig dort jemanden zu finden wo auch die Chemie passt.
*********in365 Frau
1.501 Beiträge
Für mich war "die Sucht gebraucht zu werden", Teil meiner Co-abhängigen Prägung, erworben durch mein Heranwachsen mit meiner bipolar erkrankten Mutter und fortgesetzt durch die Wahl eines suchtkranken Partners.

Ich setze mich nun seit 20 Jahren mit diesen Mustern auseinander und konnte/durfte große Fortschritte machen.

Was genau sind deine Fragen?
Was bewegt dich gerade?
*******1972 Mann
112 Beiträge
Das ist ja schon ein allgemeines Problem mit Nähe und Distanz in Beziehungen, weil es da ja oft um Ängste, weniger um Muster geht.
Ich kenne das auch, dass das Gleichgewicht aus Nähe und Distanz nicht hergestellt werden kann, weil man selber oder eben das Gegenüber damit ein Problem hat. Und Du offensichtlich ja auch den Fehler bei Dir suchst.
********er62 Mann
2.463 Beiträge
wer damit keine Erfahrung hat und nicht betroffen ist, sollte also besser die Klappe halten - trifft auf mich zu.
Neugierig wie ich bin, werde ich einfach nur mitlesen und wünsche dir neue Erkenntnisse.
*********rgara Frau
7.491 Beiträge
Hast Du schon mal daran gedacht , Dir diese Hilfe bei @*********hmidt zu holen?

Ich knabbere auch an einer Liebe, die ich nicht leben kann. Wir haben uns fast zwei Jahre nicht gesehen. Meine Gefühle sind da und werden wohl bleiben.

Ich habe viel daran gearbeitet, warum ich nicht loslassen kann und es immer wieder weh tut. Auch mit Volker.

Letztlich kann ich aber nicht ändern, dass er ( der Mann, mit dem ich tief verbunden bin ) nichts daraus machen kann und will.
Ich kann nur ändern, wie ich damit umgehe.

Und so habe ich ihm weniger Platz gegeben in meinem Kopf. Mich darauf fokussiert , was mich an ihm stört statt nur auf das, was wundervoll ist und ich vermisse.
Jedes Mal, wenn ich an ihn dachte, habe ich an das Nervende gedacht. So habe ich den Gedanken an ihn entzaubert und siehe da. Er kommt seltener auf.

Die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Diese habe ich also umgelenkt. Aber da ist immer noch ungeheiltes.

Ich bin wütend auf ihn. Weiß aber nur zum Teil warum ( das ist nämlich eigentlich eine Spiegelung einer Wut auf etwas in oder an mir ). Und ich bin traurig und vermisse ihn. Wenn auch nur ganz tief in mir drin.

Wenn ich mir vorstelle ihn zu treffen, könnte ich weinen vor Freude und ihn vor Wut ohrfeigen.
Es regt mich seine Dummheit und Undankbarkeit auf. Dabei weiß ich, dass er Ängste hat, mit denen er alleine nicht klar kommt. Er bräuchte Hilfe.

Ich bin wütend , weil ich von ihm erwarte ( ! ), dass er an sich arbeitet . Damit es so läuft wie ich will. Gleichzeitig ist das große Thema Trennungsschmerz betroffen, dem ich auch nachgehe...

Die erste Trennung ist die eigene Geburt. Hängt die mir noch nach? Ich habe große Angst, dass meine 82 Jahre alte Mutter bald stirbt...
Vielleicht gibt es da noch was zu heilen....
Keela22

Die Sucht und das finden der Anerkennung ist wohl schon immer bei Dir.
Mir geht das ähnlich, habe einen Zwillingsbruder, der meiner Meinung nach immer mehr gefördert wurde von Eltern wie ich.
Bei mir ist es so dass ich sehbehindert bin und in der Schule da immer Nachteile hatte.
Da wäre eine Unterstützung von Eltern noch wichtiger gewesen.
Das soll kein jammern sein, ich habe auch meinen Weg gefunden.

Dud das wünsch ich Dir auch, lasse dich von Profis unterstützen da gehört natürlich viel Vertrauen dazu. Und bist Du den den,Die richtige gefunden hast..
Viel Glück
aus dem Mainhardter Wald
*********in365 Frau
1.501 Beiträge
Liebe @*********rgara,

du hast mich mit deiner Offenheit gerade 8 Jahre zurück fühlen lassen ... auch ich erwartete, dass mein Partner sich seinem Problem stellt, damit es zusammen weitergehen kann ... was habe ich gekämpft und gerungen, mit mir, meinen Mustern und mit ihm ... was die Distanz nur vergrößert hat und uns schneller auf die unvermeidliche Trennung zusteuern ließ.

Loszulassen, obwohl oder gerade, weil man voller Liebe ist, ist eine der schwersten Erfahrungen und dauert ... aber es geht ... Stück für Stück ... und wird leichter.

Sorge gut für dich und schau, wie du die entstandene Lücke füllen magst *zwinker*
Genieserin365

Gina_Katergara

Es ist einfach so ändern kann jeder nur sich selber.
Den Partner ändern wollen, und wenn er es nich will ist unmöglich.
Das ist wirklich vergeudete Zeit und viele Nerven.
Eine Trennung ist auch schmerzhaft uhne Zweifel das lässt aber nach.

Euch beiden viel Ktaft
*********in365 Frau
1.501 Beiträge
Nein, als vergeudet sehe ich dennoch keine Sekunde, ich habe die Zeit und die Erfahrung gebraucht und bin seit drei Jahren wieder voll in meiner Kraft ... mehr denn je, würde ich meinen *zwinker*
Genau, entschuldige, mit vergeuden wenn man sich dadurch ändert war es natürlich kein vergeuden
Ich denke, es spielt auch eine Rolle ob man wenig oder beeinträchtigtes Selbstwertgefühl hat. Ob und off Beziehungen sind, wenn ich es so nennen darf, versucuhe zur Selbstregulation. Man will sich mit mit sich selbst unzufrieden geben.
Ich finde Liebe ist nicht nur ein Gefühl sondern Arbeit, eine Entscheidung. Eine Beziehung kann und soll beendet werden, wenn die Beteiligten schadet. Es ist unabhängig davon ob die leiebenden gut oder nicht gut genug für die andere ist.
Es ist schließlich meine Erfahrung.

Ich wünsche euch viele Liebe und Kraft und 🌈
Lg Cat
****ka2 Frau
539 Beiträge
Liebe @****a22 ,
ich weiß noch nicht genau, ob ich dein Thema richtig erfasst habe. Vielleicht magst du ja deine Fragestellung nochmal etwas konkretisieren? Ich schreibe einfach mal etwas aus meinem Leben dazu, kann sein, dass ich damit aber bezogen auf dein Thema völlig daneben liege.

Ich bin als Zweitgeborene neben einer Schwester aufgewachsen, die alsbald eine für mich nicht erreichbare Nische besetzte (zumindest ist das soweit mein heutiger Erklärungsansatz). Sie war die Brave, Artige, Fleißige, Strebsame, immer beste schulische Leistungen, immer gehorchend, nie bis seltenst Regeln brechend, sachlich, vernünftig, nie impulsiv aufbrausend, immer kontrolliert.

Ich nahm die Rolle des ungehorsamen Kindes ein. Frech, trotzig, jeden Mist ungeprüft mitmachend, Regeln brechend, das Partykind, das rauchte und kiffte und das sich durch die Schulzeit mit so wenig Aufwand wie möglich gut durch schlawienerte. Dazu gehörte dann auch, dass ich mich seit meinem 12. Lebensjahr intensivst für die Jungs interessierte.
Seit dieser Zeit gibt es eigentlich kaum eine Phase in meinem Leben, in der ich als echter Singel unterwegs war. Immer irgendein "Kerl" an meiner Seite. Rein und Raus aus den "Partnerschaften", ständig auf der Suche nach dem nächsten Mann, der mein Bedürfnis nach Anerkennung, "ja, du bist ein liebevolles und begehrenswertes Wesen auch wenn du nicht in allem (wie deine Schwester) die Beste bist", deckte.
Es gab bzgl. meiner Liebesbeziehungen nur eine einzige stabile Phase von 16 Jahren, das war während meiner zweiten Ehe mit dem Vater meiner 3 Kinder.

Warum die Dinge sich für mich so entwickelten ist mir bis heute oft noch ein Rätsel, ob ich mit meinem Erklärungsansatz der Nischenverteilung zwischen meiner Schwester und mir richtig liege? Ich empfinde es aus heutiger Sicht so. Anders als noch vor einem Jahr verurteile ich mich aber heute nicht mehr dafür, dass ich (Zitat meine Schwester) "die Männer reihenweise verbraten habe".

Ja, ich brauche den Mann an meiner Seite um mich "rund" zu fühlen. Ich missbrauche ihn aber nicht, ich suche immer auch die Tiefe und Verbindlichkeit in meinen Begegnungen. Wenn all die Männer meines Weges nicht geschwindelt haben, dann gebe ich viel zurück. Wärme, Geborgenheit, Zärtlichkeit und inzwischen auch viel Lust und Leidenschaftlichkeit.

Ich wünsche mir inzwischen selbst mehr Unabhängigkeit von dieser ewigen Suche (Sucht?) nach Anerkennung und Liebe von Außen durch die Männer und stelle mich diesem Thema. Vor ziemlich genau einem Jahr endete eine, wie ich es heute nenne Türöffnerbeziehung, die mir sowas von deutlich signalisierte, dass es eine verdammt gute Idee wäre mir professionelle Unterstützung zu suchen. Seitdem läuft mein Aufarbeitungshamsterrad auf Hochtouren und es geht zumindestens in Sachen Bewusstheit ganz gut voran.

Alles Liebe für dich *blumenschenk*
********lina Frau
436 Beiträge
In den Beiträgen finde ich mich zum Teil auch wieder.
Die Suche nach Liebe und Anerkennung hat mich zwei Ehen und eine ganz intensive Beziehung gekostet. Der Verlust der intensiven Beziehung hat mich derart verletzt, dass ich in stationärer Behandlung musste. Habe lange mit professioneller Hilfe daran gearbeitet.

Dann kam ein erneuter Rückfall und nun bin ich seit 6:Jahren in therapeutischer Behandlung gewesen,vum die Ursache nach dieser Sehnsucht aufzuarbeiten
Jetzt bin ich auf einem guten Weg und kann ganz gut alleine leben.

Viele der Hintergründe eurd nbin d n Beiträgen bereits erwähnt. Hilfe anzunehmen viel mir anfangs sehr schwer, da ich lieber gebe als annehme. Auch das habe ich aufgearbeitet.
Wünsche allen viel Kraft und Mut,vsich selber anzuschauen.
Liebe Grüße
********lina Frau
436 Beiträge
Sorry für die Schreibfehler. War nicht einfach, diesen Beitrag zu schreiben.
*********in365 Frau
1.501 Beiträge
Umso wertvoller, dass du deine Gefühle und deinen Weg dennoch mit uns teilst *sweetkiss*
liebe Leute… Ich habe nach meinen letzten Beiträgen die ich hier auf Joy geschrieben habe alles erwartet aber nicht das. Ich sage an dieser Stelle mal danke. Denn da waren viele Sachen dabei die mir sehr bekannt vorkommen und mir zum teil tief aus der Seele gesprochen haben. Wo ich mich angenommen gefühlt habe gesehen und verstanden. Und das ist das was wir in solchen Momenten am allermeisten brauchen. Das Gefühl nicht alleine zu sein mit diesem Makel. deswegen habe ich diesen Beitrag geschrieben auch für die anderen die diese Erfahrung gemacht haben und vielleicht zu dieser Erkenntnis gekommen sind. Und die sich ganz häufig alleingelassen fühlen weil mit dieser Diagnose wirklich niemand was anfangen kann. Im günstigsten Falle bekommt man noch gesagt man solle sich nicht so anstellen und sich einfach ein bisschen mehr zusammenreißen. jeder dass der erkannt hat dass er diese Problematik in sich trägt weiß wie wenig das bringt und wie kontraproduktiv das ist.

meine Muster machen mich zu dem was mich für Männer die ernsthaft an mir interessiert sind zu anstrengend und uninteressant macht. Dieses laute dieses wilde dieses sprunghafte. dieses sofortige sich öffnen ein offenes Buch sein und sich quasi vor dem gegenüber wie eine läufige Hündin auf dem Boden zu werfen. Metaphorisch gesprochen natürlich. . Und ich bin die perfekte Beute aufgrund meines geringen Selbstwertes. für all die andern für die die noch kaputter sind als ich selbst.

lese gerade ein sehr interessantes Buch über Psychopathen und irgendeiner von diesen schlauen Psychologen hat mal gesagt schlafen nie mit jemanden der noch größere Probleme hat als du. Ich finde da ist sehr viel wahres dran.

ich kenne inzwischen meine Fallstricke ich weiß wo ich extrem verletzlich bin und angreifbar. Ja und es ist lustig dass ich das auch übernommen habe immer wenn ich an ihn denke ihn mir eben nicht in den buntesten Farben zu malen sondern in den düsteren in den dunklen. Leider funktioniert das nicht immer es ist eine Verdammte Droge…

Das gute an der Sache ist man kann das alles reparieren. Und man bekommt wenn man gewillt ist hinter den Vorhang zu schauen jede Menge Werkzeuge an die Hand mit denen man die roten Flaggen sehen kann. Aber das sehen allein reicht nicht. Man muss auch bereit sein auf sie zu achten und eben umzudrehen und nicht in die falsche Richtung zu laufen in die in die man bisher immer gelaufen ist Richtung Klippe…

ja ganz am Rande LiebesSucht ist viel mehr als immer nur an die falschen Typen zu geraten. Sucht nach Liebe und Anerkennung wird dazu führen dass immer eine Schneise von Verwüstung hinterlassen wird. Ihr keine Freunde mehr habt. Kollegen sich von euch abwenden. Und das sind alles keine Sachen mit denen man gerne leben möchte…

ich bitte die relativ vielen falschen Gross und Kleinschreibungen zu entschuldigen ich muss gerade im Diktiermodus schreiben und kann nur mit einer Hand operieren da die andere Hand mit einer frischen Carpaltunnel OP auf dem Sofa liegt und abschwillt…
*******1972 Mann
112 Beiträge
Zitat von ********lina:
Sorry für die Schreibfehler. War nicht einfach, diesen Beitrag zu schreiben.
Ich finde das sehr mutig, wen interessieren denn da die Fehler?
Du hast es richtig erkannt,
leider kann ich Dir das nur hier schreiben.
Dein Weg geht in die richtige Richtung, Dir noch gute Besserung und eine glückliche Zeit hier im Joy.

Da bin ich überzeugt das gelingt Dir.
*********vers Paar
848 Beiträge
Hallo.

Auch ich möchte meine Gedanken und mein Wissen beisteuern. Vielleicht hilft das etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Berührt haben mich deine Worte als du beschriebst wie du dich quasi laut und unzumutbar dem anderen vor die Füße wirfst.. Da musste ich schmunzeln. Denn das kenne ich nur zu gut. Viele Jahre habe ich das gelebt. Diese Anerkennung zu suchen, an jenen Orten an denen es keine gibt. Niemals. Niemals war ich gut genug. Oder natürlich zuviel. Zuviel Frau. Zuviel Lautstärke. Zuviel Offenheit. Immer zuviel oder immer zu wenig.
Das Verstehen dieser Mechanik und das Begreifen hatte lange gedauert und war auch schmerzhaft. Das Begreifen dieses Systems bringt dich unweigerlich an den Punkt, das du deiner Systeme folgst. Du suchst dir IMMER diese Partner aus. Denn du nährst damit deine Erfahrung die du irgendwann mal in deinem Leben gemacht hast. Es ist quasi eine gelebte, beabsichtigte Selbstprophezeiung. Das ist das Muster das du kennst. Dem du folgst. Die Missachtung und das Nicht gesehen werden.. Das kennst du. Du denkst du brauchst es. Dabei ist es völlig veraltet. Du kannst das Fenster öffnen.. Und es abändern. Du kannst das von *Window of Tolerance * vergrößern. So wird es im Fachjargon genannt. Und es ist gar nicht schwer aus diesem angeblich vorgegebenen Muster auszusteigen. Schauen und atmen sage ich persönlich dazu.
Ein Reiz löst eine Reaktion aus. Immer. Und du kannst verstehen lernen, das du bei dieser Reaktion die Wahl hast.. Entweder du folgst deinem Automatismus, oder... Du atmest erstmal. Und fühlst rein. Und dann erst reagierst du.
Ich versuche mal ein Beispiel :
Ein Mann dir gegenüber der auf der Couch sitzt schaut dich an und seine Hand klopft gleichzeitig auf eine Seite neben sich der Couch. Das Muster nach Anerkennung lässt dich sofort erkennen was gewünscht ist. Das du umgehend den Platz der dir angeblich zugewiesen wurde einnimmst...
Machst du jetzt einen bedachten Atemzug, gehst du aus der Automatisierten, antrainierten Rolle raus und verschaffst dir Bedenkzeit.. Will ich das wirklich? Mag ich da jetzt hinsitzen? Ist der mir überhaupt sympathisch? Fühlt sich das gut an?
Und dann erst handelst du.
Du gehst also nicht sofort gedankenlos auf den dir angegebenen Platz sondern öffnest dein Reaktionsfenster damit DU eine Wahl erhälst.

Anfangs ist das sehr sehr seltsam. Da werden Sekunden zu gefühlten Minuten... Mit dieser Übung des Sehens und Atmens wirst du dir immer bewusster über deine eigenen Möglichkeiten und Muster. Ich hab das damals täglich, ständig gemacht. I'm Gespräch mit meinen Kindern, auf Arbeit, beim Arzt what ever.. Es ist ziemlich schnell ein Selbstläufer. Und du hast die Möglichkeit zu erkennen wie oft du etwas tust ohne darüber nachzudenken, quasi ferngesteuert.. Und es eröffnet sich die Möglichkeit zu begreifen, daß du der Steuermann bist. Nicht die Umstände. Nicht die Menschen an sich. Sondern deine Handlungen nähren das System in dem du dich bewegst.
Wenn du der Hand folgst die klopft und schnippst ohne Nachzudenken und zu atmen wird das Gefühl des Zuviel oder Zuwenig bleiben. Und dein System nähren.
Durch diese Übung, so schlicht und einfach, kannst du ein Tool anlegen das deine angebliche Sucht nach Anerkennung beendet. Denn du gehst in die Selbstverantwortung und Selbstermächtigung. Das ist unglaublich nährend und befreiend.
Ich, auf meiner Reise, habe dadurch auch gelernt das ich vielen gefallen wollte die ich eigentlich zum Kotzen fand. Diese Bettelei nach Anerkennung empfand ich damals auch als extrem leidvoll. Heute weiß ich : von 100 Menschen wollte ich 100 Mal Anerkennung, dabei fand ich 98 doof.
Ich wünsche dir alles Gute und Liebe und viel Atem.
🌱❤️

Sie schrieb
********Kate Frau
638 Beiträge
*guterbeitrag*
*bravo*

Das ist wirklich das Hilfreichste, was ich zu diesem Thema jemals gelesen habe! *danke*
*********in365 Frau
1.501 Beiträge
Und weil es so schön ist und gerade so gut passt, noch ein Buch, welches ich gerade lese:

"Liebe neu denken" von Diane Hielscher *herz*
Mann jetzt hatte ich hier gerade so einen geilen Text geschrieben wo ist der denn jetzt hin…

okay die Kurzfassung.Metaphorisch gesehen mag das stimmen. In einer Anfangsphase funktioniert das aber nicht bei mir. Metaphorisch gesehen mag das stimmen. In einer Anfangsphase funktioniert das aber nicht bei mir Das klappt nur wenn ich angebissen habe.

mit meinem letzten Psychopathen hätte das sehr gut funktioniert oder sollte ich besser sagen es hat sehr gut funktioniert. Mir wird jetzt noch schlecht wenn ich daran denke.

Das ist keine Schlacht die einmal gewonnen ist. Und nur weil du einmal aus diesem Muster ausgestiegen bist heißt das nicht dass du nicht wieder zurück kannst in dein altes Muster. Das ist die Kunst.

Die Kunst zu erkennen wann Übertritt der andere die Grenze. Wann musst du stop sagen. Und wann musst du zu dir stopp sagen. Wenn du wieder anfängst dein Leben vor ihm auszubreiten dich interessant zu machen laut zu sein toll zu sein anzugeben zu übertreiben… Das ist die Kunst.
********er62 Mann
2.463 Beiträge
stelle ich mir echt schwierig vor.
Siegburger 62 nimmst du Bezug auf meinen letzten Post? Nein das ist im Grunde gar nicht schwierig. Es gibt eigentlich nur drei Grundpfeiler die du angucken musst. Seine letzten Beziehungen seine Kindheit und sein Verhältnis zu seinen Eltern. Dann gibt es noch ein paar neben Kriegsschauplätze aber die sind im Grunde marginal.

Von den Selbstverständlichkeiten wie eine gesunde Ausdrucksweise kein allzu starker und krasser Akzent eine halbwegs vorhandene Bildung brauche ich eigentlich nicht zu reden und trotzdem ich gebe es zu habe ich mich in der Vergangenheit des Öfteren mit Männern eingelassen die in allen drei Punkten eher nun ja nicht die hellsten Kerzen auf der Torte waren…
********er62 Mann
2.463 Beiträge
@****a22 : ja, das meinte ich
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