Männer und Frauen zeigen unterschiedliches Paarungsverhalten
female choice / Damenwahl - Frauen kontrollieren den Zugang zum Sex und je mehr die Frauen wirtschaftlich unabhängig werden, um so mehr Männer gehen leer aus, weil 80% der Frauen sich auf 20% der Männer fokussieren. Schuld daran ist unsere Biologie, der Affe in uns.So sagt ein Artikel aus der NZZ, den Yella Cremer jüngst verlinkt hat.
https://www.nzz.ch/wissenschaft/je-freier-frauen-bei-der-partnerwahl-werden-desto-mehr-maenner-bleiben-allein-ist-daran-unsere-biologie-schuld-ld.1723071
Da wir hier eine Gruppe sind, die Input aus dem Kreis der SexEducator:innen des JC aufsaugt, erlaube ich mir, das Thema hier zur Diskussion zu stellen. Wer tiefer einsteigen möchte bevor Anmerkungen heraussprudeln, dem sei auch der Podcast der Biologin und Bloggerin Meike Stoverrack empfohlen, auf deren Buch sich der Artikel bezieht. Soviel sei verraten, der Artikel stürzt sich m.E. auf die soziologischen Folgen dieser Analyse, ohne die ganze Breite der biologischen Fakten wiederzugeben. Ein Gedanke, der schon auf Charles Darwin zurückgeht und von zentraler Bedeutung für den Mensch von heute ist, könnte die genetisch begründeten Biologismen mit den soziologischen Kulturismen versöhnen: Dass nämlich neben die Selektion durch Überleben in den Unbillen der Umwelt bis zur Geschlechtsreife auch noch die sexuelle Selektion der Frauen eine zunehmen wichtige Rolle spielt. Schon in Volkers Thema zur SexPositivität von wohlgerundeten Frauen ü50 sind wir auf das Tandem von biologischen und sozialen Randbedingungen gestoßen.
Lasst uns die These an unseren eigenen Erfahrungen testen.
Als erstes fällt mir aus vielen Forumsbeiträgen auf, dass es nicht die Frauen sind, die das Wann und Wie oft von Sex in der Beziehung bestimmen, sondern in erster Linie derjenige, der weniger "will" - und das sind offenbar in nicht wenigen Fällen auch Männer.
Sicher fallen euch weiter Haken ein, an denen sich der Wahrheitsgehalt der Theorie messen lassen muss.