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Was & wie ist eine wahre Liebesbeziehung & Partnerschaft?

**********liste Mann
5.124 Beiträge
Themenersteller 
Was & wie ist eine wahre Liebesbeziehung & Partnerschaft?
Hier möchte ich euch fragen, wie definiert ihr für euch eine echte und wahrhaftige Liebesbeziehung und Liebespartnerschaft?
In dieser immer schnelllebigeren Zeit, in der offensichtlich selbst Liebe und Partnerschaft ein Verfallsdatum zuhaben scheinen, frage ich mich, welche Bedeutung diese Begriffe heute noch haben?
Ich selber bin da ziemlich Oldschool und vermutlich total aus der Zeit gefallen.
Beinahe, weil ich mir durchaus vorstellen kann, bzw. es könnte vielleicht sogar der Himmel auf Erden sein, mehr als eine Person lieben zu dürfen. Aber nicht nebeneinander, sondern miteinander. Zusammen in einer Ménage à Trois D'Amour, oder vielleicht sogar in einer „Quatuor D'Amour“
Und doch sind auch da für mich diese uralten (etwas modifizierten) Werte für mich wichtig!
• in guten und schlechten Tagen *
• in Gesundheit und in Krankheit! *
• bis das der Tod euch scheidet oder bis das der Tod der Gefühle euch scheidet! *
Und nun frage ich euch, wie definiert ihr eine Liebesbeziehung und Liebespartnerschaft?
Ich habe einmal dieses intensive Bild entdeckt, das ich mit euch dafür teilen möchte.
Lieben ist eine Entscheidung und ständige Arbeit und beginnt mit Akzeptanz des eigenen und dem gegenüber was alles Bedürfnisse und Möglichkeiten betrifft.
*****021 Frau
36 Beiträge
Schöne Frage.
Die beschäftigt mich tatsächlich auch gerade. Was bedeutet eigentlich "Liebe" für mich und woran erkenne ich sie?
Ein wichtiger Punkt ist für mich Verbundenheit. Die zu beschreiben klingt schnell schwülstig. Für mich bedeutet es, mich zeigen können wie ich bin und gesehen werden, angenommen sein. Das natürlich wechselseitig. In kleinen Gesten und Nachrichten spüren, dass der/die Andere da ist. Tiefe Blicke und miteinander schweigen können, warme innige Umarmungen, das ist Verbundenheit und Geborgenheit für mich. Wenn der/die Partnerin noch etwas fürsorglich ist (zudecken, Tee kochen, Spiegeleier braten, trösten oder mit anpacken) stärkt das auch das Gefühl, zusammen zu gehören, finde ich. Austausch miteinander und Interesse an dem/der Anderen ist für mich liebevoll.
Ja und auch einander beistehen wenn es schwierig wird und zusammen lachen und ausgelassen sein, wenn es leicht und schön ist. Das ist für mich Liebe. Erotische Anziehung ist ebenso wichtig. Aufregender, erfüllender Sex, der etwas neugierig bleibt "befeuert" die Partnerschaft und verbindet, bringt gute Energie. Wenn die Ebene aber nachlässt, dann zählt die tiefe und innige "Freundschaft" und das Vertrauen zueinander umso mehr.
Stellt sich die Frage.... wie realistisch ist es, eine solche Liebe zu finden? Meine Antwort... keine Ahnung. Ich habe es so noch nicht als Partnerschaft erlebt. Trotzdem glaube ich daran! Natürlich gibts das nicht an jeder Ecke und die beschriebenen Empfindungen hat man in einer Langzeitbeziehung auch nicht durchgängig. Manchmal ist es im Alltag verschüttet und man muss sich regelrecht daran erinnern. Dann gilt es auch mal durchzuhalten und zu vertrauen, dass die gemeinsame Basis trägt und wieder bessere Zeiten kommen werden.
Wirklich alte Paare, wie das auf dem Foto, die noch sehr aufeinander bezogen sind, rühren mich. Wahrscheinlich wegen der iben beschriebenen Punkte, an die ich mich dann erinnere.
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Ich will es mal ganz pragmatisch ausdrücken. Wenn eine Liebesbeziehung unterm Strich nicht einen Mehrwert für jeden der Beteiligten bedeutet, dann halte ich das für fragwürdig.
Natürlich ist nicht alles Gold was glänzt oder ohne Schatten kein Licht. Doch letztlich ohne Wohlgefühl/ Mehrwert sinnlos.
Ich denke, dass die Kreation immer aus allen Beteiligten entsteht und keine festlegbare Gestalt haben kann. Ein Kunstwerk im Idealfall...
(Er)
******ron Mann
4.619 Beiträge
Liebe ist. Es reicht das sie da ist um wahr zu sein.
Ich kann Dir lediglich sagen, dass meine Partnerschaftliche Liebesbeziehung auf drei Säulen steht: Vertrauen, Freiheit, bedingungslose Liebe.

Wie das geht? Bisher funktioniert es durch das Annehmen. Wir nehmeñ uns so wie wir sind. Das muss weder ihr, noch mir immer gefallen und ja durchaus beschweren wir uns auch: ich kann dich gerade nicht leiden. Oder auch das gefällt mir nicht.
Auch das gehört zum Annehmen. Sie muss es mir nicht immer Recht machen oder im Gleichklang mit mir schwingen. Noch nicht Mal zu 50%. Das ist überhaupt nicht wichtig.

Und du kannst dir gar nicht vorstellen wie gut es sich anfühlt, dass ich in ihrem Beisein sagen darf: ich liebe meine Ex-Frau noch immer, ohne dass bei ihr Eifersucht oder Neid aufkommt. (Ich muss dazu sagen, andere Gefühle sind nicht mehr da und partnerschaftliche Beziehung wollen wir beide nicht führen.)


Wer einmal einen Platz in meinem Herzen eingenommen hat, kommt da nicht mehr Raus. 😉 Dabei spielt es keine Rolle, ob es umgekehrt genauso ist.

Das ich die Partnerschaft mit meiner Partnerin eingegangangen hat es aber noch mehr als Liebe, Freiheit und Vertrauen gebraucht. Dazu gehören Begehren, Neugier, Interesse um ein paar zu benennen, die mir jetzt spontan einfallen. Du kannst es als Plattform betrachten, welches auf den drei Säulen steht oder auch unser gemeinsames Spielfeld.

Später möchte ich noch etwas zu Verantwortung, Glück dem Ich-Du-Wir sagen, doch fürs erste bin ich genug in Joy abgetaucht und möchte nun das Leben mit meiner Partnerin genießen.

Danke für Dein spannendes Thema
**********liste Mann
5.124 Beiträge
Themenersteller 
>Wer einmal einen Platz in meinem Herzen eingenommen hat, kommt da nicht mehr Raus.<
Dazu habe ich einmal etwas gelernt. Unser Herz ist kein starrer Stahltresor, in das nur Neues rein kann, wenn zuvor das Alte raus ist. Unser Herz ist eher wie ein riesiger Ballsaal, dessen Platz niemals weniger wird.
Soweit zur Liebe.
Aber es umfasst unser ganzes Leben, unser ganzes sein, denn wir tragen ständig neues hinein, aber niemals etwas hinaus. Alles, was uns in unserem Leben begegnet ist, befindet sich darin. Gute und Schlechtes. Doch nur an uns liegt es, wie wir damit umgehen.
Wenn wir etwas Schlechtes nicht mehr da haben wollen, das einfach weg sein soll, dann legen wir unsere Aufmerksamkeit darauf. Und das, was unsere Aufmerksamkeit hat, bestimmt wie es uns geht.
Aber wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf das gute und schöne legen, kann unsere Seele in diesem Ballsaal frei tanzen.
(Pardon, das ist nu fast ne Predigt geworden, doch ich fand einfach keine anderen Worte, die beschreiben können, was ich sagen wollte)
*********id39 Frau
3.393 Beiträge
Zitat von *****021:
Schöne Frage.
Die beschäftigt mich tatsächlich auch gerade. Was bedeutet eigentlich "Liebe" für mich und woran erkenne ich sie?
Ein wichtiger Punkt ist für mich Verbundenheit. Die zu beschreiben klingt schnell schwülstig. Für mich bedeutet es, mich zeigen können wie ich bin und gesehen werden, angenommen sein. Das natürlich wechselseitig. In kleinen Gesten und Nachrichten spüren, dass der/die Andere da ist. Tiefe Blicke und miteinander schweigen können, warme innige Umarmungen, das ist Verbundenheit und Geborgenheit für mich. Wenn der/die Partnerin noch etwas fürsorglich ist (zudecken, Tee kochen, Spiegeleier braten, trösten oder mit anpacken) stärkt das auch das Gefühl, zusammen zu gehören, finde ich. Austausch miteinander und Interesse an dem/der Anderen ist für mich liebevoll.
Ja und auch einander beistehen wenn es schwierig wird und zusammen lachen und ausgelassen sein, wenn es leicht und schön ist. Das ist für mich Liebe. Erotische Anziehung ist ebenso wichtig. Aufregender, erfüllender Sex, der etwas neugierig bleibt "befeuert" die Partnerschaft und verbindet, bringt gute Energie. Wenn die Ebene aber nachlässt, dann zählt die tiefe und innige "Freundschaft" und das Vertrauen zueinander umso mehr.
Stellt sich die Frage.... wie realistisch ist es, eine solche Liebe zu finden? Meine Antwort... keine Ahnung. Ich habe es so noch nicht als Partnerschaft erlebt. Trotzdem glaube ich daran! Natürlich gibts das nicht an jeder Ecke und die beschriebenen Empfindungen hat man in einer Langzeitbeziehung auch nicht durchgängig. Manchmal ist es im Alltag verschüttet und man muss sich regelrecht daran erinnern. Dann gilt es auch mal durchzuhalten und zu vertrauen, dass die gemeinsame Basis trägt und wieder bessere Zeiten kommen werden.
Wirklich alte Paare, wie das auf dem Foto, die noch sehr aufeinander bezogen sind, rühren mich. Wahrscheinlich wegen der iben beschriebenen Punkte, an die ich mich dann erinnere.


Ich fühle es wie du!
Da ich es erlebte, kann ich dir sagen wie es ist!
Du lebst deinen Traum!
Und träumst, wenn du es lebst, nicht mehr allein!
• wenn man Glück teilt, verdoppelt es sich!! *
45 Jahre durfte ich diesen Traum leben!
Diese Liebe endet nicht durch den Tod!
L. Ingrid
*****tes Mann
187 Beiträge
Danke für dieses anrührende Foto.
In aller Bescheidenheit frage ich mich allerdings, ob man den Text evtl. noch anders hätte formulieren können.
Der Schlussatz "...und endet im Grab" kann doch auch manchmal negative Assoziationen auslösen.
*********id39 Frau
3.393 Beiträge
Ich denke, der Schreiber betont, es entdeckt zu haben!
Da haben wir kein Recht etwas daran zu verändert!
Für mich ist der Text klar und unmissverständlich!
L. Ingrid
**********liste Mann
5.124 Beiträge
Themenersteller 
Ich möchte dazu auch noch sagen, das ich das so verstehe und es sich mich dadurch auch stimmug anfühlt, das diese Liebe erst endet, wenn Beide im Tot vereint sind.
Denn solange wir leben, verlassen uns die, die wir zu lebzeiten beteits im Herzen getragen haben nie. Und das ist egal ob es der geliebte Mensch ist, und/oder das geliebte Tier.
In unserem Herzen verlassen sie uns nie!
*******nzel Frau
1.063 Beiträge
Mein Mann und ich sind seit 36 Jahren zusammen. Es gab viele Höhen aber auch viele Tiefen. Seit 2,5 Jahren befinden wir uns mehr im Tief als im Hoch. Aber wir sind immer noch zusammen, unsere Liebe trägt uns durch diese Zeit und über die Schwierigkeit, ein unlösbares Problem zu haben.

Und selbst, wenn wir uns doch trennen sollten, weil einer und wir beide in dieser Beziehung nicht mehr glücklich sind und auch nicht mehr werden können, werden wir füreinander da sein.
Mein Mann hat mir versprochen, egal was kommt, wenn ich ihn brauchen werde, er wird da sein. Und wenn er dafür ans andere Ende der Welt kommen muss.
Und ich würde das Gleiche für ihn tun.

Ich persönlich trenne Liebe von Beziehung. Ich kann jemanden lieben und mich dennoch aus der Beziehung lösen, weil sie mir vielleicht nicht mehr gut tut.
Aber die Liebe zu diesem Menschen bleibt.

Eine Liebespartnerschaft dagegen ist für mich anders definiert. Wichtig ist mir da Vertrauen, Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, gegenseitige Rücksichtnahme und ein gegenseitiges aufeinander zugehen, also Kompromisse machen. Auch Verzeihen ist eine wichtige Säule in einer Liebesbeziehung. Nobody is perfect.

Erotik und Sex ist für mich auch eine wichtige Säule in einer Liebesbeziehung. Sex innerhalb einer Beziehung ist für mich der körperliche Ausdruck von Liebe. Aber ich würde die Beziehung auch fortsetzen, wenn meinem Partner, aus welchen Gründen auch immer, Sex nicht mehr möglich oder denkbar wäre.
*******728 Paar
4.751 Beiträge
Das schönste Gedicht, dass Liebe beschreibt :

Mein Herz ich will dich fragen:
Was ist denn Liebe, sag?
"Zwei Seelen und ein Gedanke,
zwei Herzen und ein Schlag!"

Und sprich, woher kommt Liebe?
"Sie kommt und sie ist da!"
Und sprich, wie schwindet Liebe?
"Die war's nicht, der's geschah!

Und was ist reine Liebe?
"Die ihrer selbst vergißt!"
Und wann ist Lieb am tiefsten?
"Wenn sie am stillsten ist!"

Und wann ist Lieb am reichsten?
"Das ist sie, wenn sie gibt!"
Und sprich, wie redet Liebe?
"Sie redet nicht, sie liebt!"

Friedrich Halm

(1806 - 1871), eigentlich Eligius Franz Joseph Freiherr von Münch-Bellinghausen, österreichischer Dramatiker, Lyriker, Novellist und Intendant des Hoftheaters



Oder wie in dem Roman "Die Mittwochsbriefe" von Wright, Jason F.

Wäre morgen der Weltuntergang, wäre mein Mann derjenige, den ich als letztes anschauen, von seinem Arm umschlungen, dessen letzten Atemzug ich lauschen möchte. Auch wenn ich ihn "erst" seit knapp 15 Jahren kenne.

Wahre Partnerschaft ist so viel.

Es ist Inhalt, das gegenseitige Vertrauen und Verständnis füreinander. Miteinander reden zu können und es auch zu wollen.

Liebe ist fast wie tanzen. Dieselbe Musik 🎶 hören und denselben Tanz. Sich nicht aus den Augen zu verlieren. Und dabei ist es keineswegs ausgeschlossen, dass man mehr als eine Partnerschaft hat. Manchmal beginnt die Liebe mit einer Freundschaft....

In gewisser Weise ist Liebe zu den Kindern, zu den Eltern auch eine Art der Partnerschaft, des Lebens und Vertrauens.

Ich wünsche jedem eine tiefe, innige Verbindung, Freund-/Seelenverwandtschaft oder wahre Liebe, der sie noch nicht gefunden hat. Meist jedoch kommt diese erst dann, wenn man dafür soweit ist. Mit sich selbst im Reinen... *vielglueck*

Frau Snoopy
******ron Mann
4.619 Beiträge
@**********liste dein sich nicht füllender Tanzsaal Vergleich ist sehr nice.

Es gab eine Zeit, da hungerte ich nach Liebe und Glück und habe viele Menschen in mein Herz gelassen, bis ich mir klar würde, dass Liebe eben immer da ist und man keine anderen Menschen braucht um zu Liebe zu spüren.
Seit dem bin ich wählerisch und erlaube mir zu prüfen wen ich da rein lasse.
Du hast schon Recht: man lässt eben nicht nur das gute in sein *herz* sondern auch das Komplizierte, das Aufmerksamkeit verbraucht und evtl verletzt.

Zu dem Ich-Du-Wir Ding. Alle drei sind wichtig innerhalb einer Beziehung. Ich mag gar nicht sagen gleich wichtig. Oder gewichtig. Das verschiebt sich ständig und ist von Bedürfnissrn, äußeren Einflüssen und inneren Prozessen abhängig. Ich betrachte das so ein bisschen wie ein Ping Pong Spiel oder Squash.
Aber sie sind drei Bausteine, die für sich stehen und im Polygeflecht erweiterbar sind. Dabei trage ich nur für mich Verantwortung und für das wir. Meine Partnerin ist für sich selbst verantwortlich. Natürlich darf sie mich bei Themen, die nur mich betreffen, beraten und/oder begleiten. Bei den meisten wünsche ich mir das auch.😉
Ich finde halt, wenn das wir zu sehr in den Vordergrund rückt und eine Symbiose zum Ziel wird geht zu viel verloren. Im Laufe der Zeit geschieht das ganz von selbst und das nenne ich Prozess...
Profilbild
*********hmidt
1.678 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hey, lieber @**********liste...!

So eine schöne Frage...! Und so schöne und offene Antworten von euch dazu...!

Hier auf die Schnelle mal meine *my2cents* dazu...

Ich halte das Wort "Liebe" zunehmend für eine schwierige Vokabel... Weil scheinbar jeder Mensch individuell für sich entscheidet, was es bedeuten soll, was dazugehört oder nicht, nur um dann auf andere Menschen zu treffen, die dieses Wort für sich ganz anders definieren... Was dann allerdings in aller Regel halt eben nicht transparent besprochen wird, sondern so lange ignoriert wird, bis es zu irgendwelchen heftigen Konflikten kommt, woraufhin dann wahlweise "die Liebe an sich" oder aber die Haltung/Gefühle/Wünsche des/der jeweils anderen hochemotional in Frage gestellt wird/werden...

Tatsächlich bin ich heute der Auffassung, dass ein Großteil der Konflikte, die wir in emotional bedeutsamen Beziehungen erleben, unter'm Strich darauf beruht, dass Menschen sich nicht die Mühe machen, darüber nachzudenken, was genau sie mit den Worten, die sie verwenden, eigentlich a) wirklich meinen und b) beim anderen auslösen...

Darum spreche ich in meinen Talks oder in den Gesprächen mit meinen Klient:innen eher nicht von "Liebe", sondern von "Anziehung", von "Bindung", von "Beziehung", von "Gefühlen", von "Bedürfnissen", von "Überzeugungen", von "Gewohnheiten" oder von "erlernten Strategien"...

Wenn ich tatsächlich von "Liebe" spreche, dann verstehe ich darunter kein "Gefühl", sondern eine "Haltung" sich selbst, dem /der anderen und der gemeinsamen Beziehung gegenüber... In meiner Vorstellung von Leben und unserem Menschsein darin steht das Wort "Liebe" für eine unbeirrbare Gundhaltung der Aufrichtigkeit ("Ich will mich dir echt, ganz und wahrhaftig zeigen... Und ich will dich echt, ganz und wahrhaftig erleben...!"), des Mitgefühls ("Deine Gefühle und deine Bedürfnisse sind für mich ebenso bedeutsam wie die meinen...!") und des Wohlwollens ("Ich habe Lust darauf, mein Bestes dafür zu tun, dass mein Beisein in deinem Leben dich wachsen, gedeihen und blühen lässt...!").

Am besten wächst diese Haltung der "Liebe" übrigens auf einem Fundament aus Selbsterkenntnis, Selbstannahme und Selbstbewusstheit... Bringen zwei Menschen ein solches Fundament der Selbstbewusstheit mit in eine Beziehung ein, dann kann das, was darauf wächst und entsteht, nicht nur für diese beiden Menschen, sondern auch für ihr Umfeld zu etwas wirklich Wundervollem werden... Bringt auch nur einer von zweien dieses Fundament nicht mit, wird das, was zwischen diesen im Namen der "Liebe" entsteht, in aller Regel für beide Menschen und ihr Umfeld weniger beglückend als eher bedrückend ausfallen...

Vor diesem Hintergrund lese ich deine Frage nicht als eine Frage über die Natur der Liebe, sondern als eine Frage über unsere Haltungen und Herangehensweisen im Umgang mit Beziehung oder Partnerschaft...

Als ich deine Frage und eure Antworten in diesem Thread las, kamen mir spontan drei Artikel in meinem Blog in den Sinn, die in meinen Augen jeweils Teile einer fundierten Antwort darauf enthalten... Um dieses Posting hier nicht noch ausschweifender werden zu lassen, lasse ich dir oder euch einfach mal die Links dorthin da:

*pfeil* https://liebe-auf-augenhoehe.de/beziehung-oder-partnerschaft/

*pfeil* https://liebe-auf-augenhoehe.de/was-ist-liebe-auf-augenhoehe/

*pfeil* https://liebe-auf-augenhoehe.de/treue-2-0/

Ich wünsche euch allen ein ganz fröhliches und lebendiges Auferstehungsfest, ihr Lieben...!

💜💙💚💛🧡*herz*
Sie schreibt:
Die wahre Liebesbeziehung....ein tolles Thema.
Ich bin der Meinung, sie mit meinem Mann zu führen. Die Liebe zueinander war wie ein Tsunami über uns gekommen und ist seither nie wieder gegangen. Als Grundstimmung ist sie warm und schützend immer als Basis vorhanden. Unumstößlich.
Darauf bauen sich die Komponenten auf: die Meinung des Anderen hören und annehmen können. Eigene Wünsche und Bedürfnisse äußern können ohne die Erwartung zu haben, dass diese vom Partner erfüllt werden müssen. Eigene Schwächen zeigen, ohne Angst vor Ablehnung. Begierde für den Liebespartner zu fühlen, sich auf ihn/ sie zu freuen. Meinungsverschiedenheiten als Chance zu betrachten, sich noch inniger kennenzulernen.
In einer wahren Liebesbeziehung mit Partnerschaft muss sich keiner der Beteiligten anstrengen um zu gefallen. Die Akzeptanz aller Facetten fällt leicht, ist wohlwollend und wird gemeinsam beschmunzelt. Gerade das Wissen um die Schwächen des Anderen führt bei uns dazu, dass Aufgaben selbstverständlich übernommen werden, die dem Anderen schwer fallen. Nicht für Anerkennung oder Wertschätzung, sondern aus dem Annehmen heraus. Er/ sie ist halt einfach so. Punkt.

Ja und auch das Ziehen lassen gehört dazu, der Wunsch nach anderen Kontakten. Dies transparent gestaltet ist pure Liebe zueinander.

Wir streiten fast nie, aber diskutieren durchaus emotional am Thema. Es würde uns nie einfallen den anderen zu verletzen oder abzuwerten.

Mein Mann ist mein Himmel auf Erden.
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