Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4401 Mitglieder
zum Thema
Liebe ohne Sex: macht meine Partnerschaft mich kaputt?90
Nachdem ich mich jetzt schon eine ganze Weile mit dem Problem herum…
zum Thema
Wenn die Sexualität nicht ausgeübt werden kann!?59
Bei mir geht es um folgendes Problem. Ich bin mit meiner Freundin…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Mono, Poly oder was?

****ra Frau
2.705 Beiträge
Mich haben schon mehrfach Leute gefragt, wie man das lernen kann, nicht eifersüchtig zu sein. Da muss ich Euch enttäuschen, das kann man nicht lernen. Man kann lernen, daß intellektuell zu verstehen und nicht zu wollen, aber das Gefühl hat man oder man hat's nicht. Das größte, ungelöste Problem der Psychologe ist: Einstellung und Einstellungsänderung. Eifersucht ist eine nicht ablegbare Persönlichkeitseigenschaft. Die kann man intellektuell verstehen/aufarbeiten, aber dieses Bauchgefühl der Eifersucht/Verlustangst ist eines der ganz frühkindlich angelegten angelegten Gefühle.
*********in365 Frau
1.508 Beiträge
Ich empfinde Mangel grundsätzlich als Feind/Gegenspieler des Gönnen könnens ... ein Resultat meiner Erfahrungen.

Wenn ich satt und zufrieden bin, kann ich dem Anderen ein feudales und üppiges Mal gönnen.
Wenn ich hungrig und unzufrieden bin, empfinde ich womöglich Neid.
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Zitat von ****ra:
Eifersucht ist eine nicht ablegbare Persönlichkeitseigenschaft.
Ich hab sie aktiv verlernt, die hat jetzt noch 5-10% Kraft von meinen ursprünglichen 100%.
******y22 Paar
368 Beiträge
@****ra Das würde ich nicht so in Stein gemeißelt sehen.
Ich war früher extrem Eifersüchtig (da waren Gegengeschlechtliche Gespräche schon ein Grund für einen fast-Herzinfarkt). Ich habe aber im Laufe der Zeit gelernt (und bin immer noch dabei!), die Gründe dafür zu verstehen und die dahinter liegenden Bedürfnisse. Und auch Heilung erfahren.

Was mich dann direkt zu @*********in365 bringt. Sind meine Grundbedürfnisse (nach z.B. emotionaler und auch sexueller Nähe) zu einer meiner Parterinnen nicht gedeckt, ist das "gönnen" schwer. Bin ich gerade aber gut genährt, kann ich wahre Mitfreude empfinden und freudig "viel Spaß!" wünschen und an der Tür mit einem Lächeln winken und danach meiner Wege gehen.
*****ena Frau
3.561 Beiträge
Zitat von ****ra:
Mich haben schon mehrfach Leute gefragt, wie man das lernen kann, nicht eifersüchtig zu sein. Da muss ich Euch enttäuschen, das kann man nicht lernen. Man kann lernen, daß intellektuell zu verstehen und nicht zu wollen, aber das Gefühl hat man oder man hat's nicht. Das größte, ungelöste Problem der Psychologe ist: Einstellung und Einstellungsänderung. Eifersucht ist eine nicht ablegbare Persönlichkeitseigenschaft. Die kann man intellektuell verstehen/aufarbeiten, aber dieses Bauchgefühl der Eifersucht/Verlustangst ist eines der ganz frühkindlich angelegten angelegten Gefühle.


Hm, aber wie geht das dann bei mir? Also wirklich ernstgemeinte Frage.
Ich habe aufgrund meiner PTBS, bzw meiner BPS zeitweise massive Verlustangst, trotz gesunder Beziehung. Weil es eben leider zum Krankheitsbild gehört. Ich bin mir dessen auch bewusst, arbeite seit Jahren daran, kommuniziere es mit meinem Partner /meinen Partnern, in den Zeiten in denen es mehrere gab, in den akuten Phasen.

Und trotzdem bin ich eifersuchtsfrei.
****ka2 Frau
539 Beiträge
Gibt es denn nur eine allumfassende Eifersucht für Euch? Ich differenziere da gerade und lande im Ergebnis wieder bei: Klarheit wäre hilfreich für mich im Umgang mit meiner Eifersucht.

Ich hatte keine Eifersucht beim Gedanken an sexuelle Aktivitäten des Liebsten mit seiner anderen Partnerin, sehr wohl aber bei Gedanken über die Bindung und Intimität zwischen den Beiden. Meine unklare Position, meine Unsicherheit in diesem Reigen hat diese Eifersucht befeuert. Verlustangst? Weiß ich noch nicht, muss ich mir noch genauer anschauen, denke aber eher, dass diese Angst mich weniger beherrscht.

Er gehört mir nicht, ergo kann ich ihn nicht verlieren mal so rein sachlich gesprochen. Und wenn er nicht freiwillig bei und mit mir sein möchte, dann gibt das auch kein Glück. Vielleicht möchte das ja aber irgend ein Anderer, der mir noch gar nicht begegnet ist? Eine Tür zu, eine andere Tür auf......Her mit der Glaskugel *wahrsager* *zwinker*

Schönen Tag euch alllen, ich verschwinde jetzt hier von der Bildfläche. Die *sauna*ruft.
*****ena Frau
3.561 Beiträge
Dass er nicht mit gehört, dass weiß ich natürlich auch und damit bin ich auch fein, solange es mir psychisch gut geht.

Ich weiß ja sogar wo diese verd. Verlustangst ihren Ursprung hat 😂

Und ja, es gibt für mich nur eine allumfassende Eifersucht, hab da jetzt ein paar Minuten drüber sinniert - ja.
******y22 Paar
368 Beiträge
Gibt es denn nur eine allumfassende Eifersucht für Euch?
Ganz am Anfang: ja. Das ist undifferenziert. Es ist immer eine Mischung aus anderen Gefühlen, dh für mich gibt es Eifersucht als solche eigentlich nicht.

Ich muss das dann aktiv zerlegen und komme dann bei Dingen wie Neid und Verlustangst heraus.
****ra Frau
2.705 Beiträge
Ich war letztes Jahr mit einem größeren Polykül (>10 Leute) auf einem Planungswochenende (Rechtsformen für gemeinsames Wohneigentum) für ein geplantes Kommunenartiges Zusammenziehen aller Polykül-Mitglieder (mehrere verheiratete Paare mit den jeweiligen Singles. Außerdem waren noch 1 Single-Mann und ich als etwaige zukünftige Interessenten dabei.
=>schon bei einem monoamoren Paar ist manchmal Beziehungsarbeit (jetzt kommt wieder das "Iiiieh! Arbeit!") nötig, aber in einem größeren Polykül vervielfacht sich der Bedarf an Beziehungsarbeit

Die hatten sehr gute bewährte Konfliktlösungsstrategien (moderierte gruppendynamische Diskkussion, orientiert an den Methoden des ZEGG, eine der ganz alten, großen deutschen Kommunen: https://www.zegg.de/de/wissen-medien/gemeinschaft) und schon am 1. Abend wurde ein Konflikt angesprochen zwischen 2 Mitgliedern mit der Bitte um Klärung. Jeder der Konfliktpartner suchte sich einen Moderator aus der Gruppe aus. Die gesamte Gruppe war aber dabei und konnte Fragen stellen, etc. Das dauerte natürlich 'ne Weile. Der Konflikt konnte in beiderseitigem Einvernehmen gelöst werden, daraus ergab sich aber ein neuer Konflikt mit einem der Moderatoren. Und wer jetzt keine Lust mehr hatte, konnte auch nicht gehen weil das ja ein weiterer Konflikt gewesen wäre.
Echt anstrengend!
Am letzten Tag dann kam ein großer Eifersuchtskonflikt, (der wurde aber dann nicht mehr gruppendynamisch gelöst). Ein Mann hatte sich intensiver um eine seiner Partnerinnen gekümmert (die zu dem Zeitpunkt eine üble Krebsdiagnose hatte) und die beiden wollten sogar demnächst auf einen gemeinsamen Urlaub. Die andere Partnerin bestand dann darauf, vor dem Ende des Wochenendes noch mal intime Zeit mit dem Mann zu verbringen, weil er ja mit den Anderen demnächst eine gemeinsame Zeit verbringen würde. (Gleichzeitig waren wir anderen aber am Packen, Aufräumen, Saubermachen um dieses Tagungszentrum zu verlassen). Eine heulende, verzweifelte Frau auf der einen Seite, der Mann - der sich nicht klonen konnte, aber für sich Prioritäten gesetzt hatte auf der anderen. Alle unter Zeitdruck. und genervt...

Ich wohne seit '86 in WGs, davon auch einige Jahre mit meinem Partner.
Sobald mehr als 1 Mensch in einer Wohnung wohnt, gibt es Konflikte und in einer Beziehung sind es auch immer mindestens 2. Also kommt es zwangsläufig zu Konflikten und die müssen gelöst werden, sonst geht früher oder später die Beziehung kaputt.
Wenn die Konflikte nicht ausgesprochen werden, geht (mindestens) einer der Partner in die innere Immigration... und das Problem wird immer größer.
Die polyamore Kommune kam übrigens nicht zustande...
*********in365 Frau
1.508 Beiträge
Das klingt sehr kompliziert und passt zu meinen Gedanken. Ich dachte vorhin: " Ihr macht mein Leben kompliziert ... nun muß ich erstmal zwischen Verlustangst und Eifersucht differenzieren, meine Erfahrungen dazu reflektieren etc."

Ja, kompliziert sind solche Prozesse mitunter, aber sehr klärend und notwendig.

Weshalb ich euch für jede aufgeworfene Frage und Behauptung dankbar bin, denn in mir fühle ich schon lange eine Kommune und ohne Geduld, Nachspüren, Abwägen, Austauschen, Kompromisse finden ... geht es schon im Inneren nicht, wie sollte es dann im Außen funktionieren?
****ka2 Frau
539 Beiträge
@****ra
"Die polyamore Kommune kam übrigens nicht zustande..."

You made my day *zwinker*
Auch wenn deine Darstellung sicherlich verkürzt ist und nicht alle tieferen Blickwinkel erfasst . Ich konnte mir gerade ein herzhaftes Lachen bei der Vorstellung meiner selbst in einem solchen Szenario nicht verkneifen.
Danke dafür *blumenschenk* und sorry falls ich in Ermangelung nötigen Ernstes damit auf die Zehen trete *tuete*
****ra Frau
2.705 Beiträge
Zitat von ****ka2:
.... und sorry falls ich in Ermangelung nötigen Ernstes damit auf die Zehen trete *tuete*
ach quatsch, Du bist mir nicht auf die Zehen getreten, ich fand das Wochenende war eine tolle gruppendynamische Erfahrung
****ka2 Frau
539 Beiträge
@****ra ...das hätte ich vermutlich ebenso bewertet. *danke*
******y22 Paar
368 Beiträge
nun muß ich erstmal zwischen Verlustangst und Eifersucht differenzieren, meine Erfahrungen dazu reflektieren etc.
Das dachte ich auch. In einer monobeziehung kann man sehr gut alles mögliche unter den Teppich lassen, lange Zeit. Hervor kommt es dennoch irgendwann, denke ich. Und sei es durch eben jene immigration in die eigene Resignation. Joy ist leider voll von diesen Beispielen.
Da ist ansehen und daran wachsen zwar erstmal schmerzvoller, aber sicherlich der sicherere Weg.
*****_54 Frau
11.810 Beiträge
Ich müsste lügen, wenn ich behaupte, ich kenne keine Eifersucht.
Aber es ist ein Gefühl, mit dem ich alleine fertig werde. Das heißt, ich lasse es bei mir und konfrontiere meinen Partner nicht damit.

In meiner ersten Beziehung, damals in der Flowe-Power-Zeit, in der immer offen kommuniziert wurde, dass es keinen Besitzanspruch aneinander geben kann, hatte mein Partner (wir waren für einander jeweils der erste richtige Liebespartner) ein erotisches Erlebnis mit einer anderen Frau, was er mir auch sofort erzählt hat. Das hat mich, bei aller Akzeptanz, erst einmal ziemlich aus der Bahn geworfen. Aber ich habe es akzeptiert. Ich kannte diese Frau und es war eine, die ich als Person sehr sympathisch fand.
Unsere Sexualität war nicht besonders kompatibel, da kamen wir leider nicht raus.
Nach vier Jahren kam es zu einem weiteren erotischen Erlebnis seinerseits. Auch diese Frau lernte ich kennen und fragte mich zutiefst verletzt, was um alles in der Welt findet er an dieser Frau gut?
Für mich war das ein Alarmsignal und es kam zum Bruch.
In den folgenden vier Jahren vermied ich jede Liebesbeziehung, ich hatte das Gefühl, erst zu mir kommen zu müssen, mich erst einmal selbst zu finden.
Gleichzeitig begann ich, mich beruflich zu etablieren.

Nach dieser Findungsphase entschied ich mich, künftig ausschließlich mono zu leben und das hat sich für mich als der richtige Weg heraus gestellt.
Alles andere hätte mich zudem gehindert, beruflich dorthin zu kommen, wo ich hinwollte.
So war es dann auch.
Aufgrund verschiedener Schicksalschläge wurde es schließlich das, was man serielle Monoamorie nennt. (Ich habe bewusst nie geheiratet, aber eheähnliche Beziehungen geführt.)

Mit meinem heutigen Lebenspartner gibt es einvernehmlich keinen Sex mehr, uns verbindet dennoch eine herzliche und tiefe Freundschaft, wir bleiben zusammen und haben die Beziehung geöffnet.
Selbst, wenn ich nun zusätzlich eine erotische Beziehung eingehe, bin ich für diese Zeit "mono", alles andere würde meinen Anspruch auf intensive Emotionalität verwässern.
****ra Frau
2.705 Beiträge
Mein verstorbener Mann (Suizid) war stark traumatisiert (Inzest durch den Großvater mit 2,5) und kam aus einer Familie in der nichts ausgesprochen wurde (seine Mutter hat ihn von den 2 jüngeren Brüdern aus dem Haus prügeln lassen, als er fragte, was der Opa damals mit ihm gemacht hat und warum er diesem übergeben wurde) und in meiner Familie wurde auch nie was ausgesprochen (weder die NSDAP-Mitgliedschaft meines Opas, noch die Heroin-Sucht meiner jüngeren Schwester).
Bei uns dagegen kam deshalb ALLES SOFORT auf den Tisch. Wir haben uns viel gestritten aber auch vertragen. Natürlich war das anstrengend! Aber ich habe JA zu diesem Menschen gesagt und dann werf' ich die Beziehung nicht auf den Müll, bloß weil's anstrengend wird. Wir sind dadurch ziemlich gut zusammen gewachsen, waren 1 Team, absolut ehrlich zueinander und wussten, was wir aneinander hatten, 11 Jahre lang.
******ara Frau
9.290 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****_54:


Mit meinem heutigen Lebenspartner gibt es einvernehmlich keinen Sex mehr, uns verbindet dennoch eine herzliche und tiefe Freundschaft, wir bleiben zusammen und haben die Beziehung geöffnet.
Selbst, wenn ich nun zusätzlich eine erotische Beziehung eingehe, bin ich für diese Zeit "mono", alles andere würde meinen Anspruch auf intensive Emotionalität verwässern.

Ich habe festgestellt dass Monogamie/Monoamorie hier auf Joy wohl mittlerweile mit einem Augenaufschlag beobachtet wird.
Es ist doch wohl klar, dass man sich vorher ausprobiert hat. Und ja vielleicht war da auch Poly dabei. Man hat aber herausgefunden dass man damit nicht klar kommt.

Warum ist es dann für viele hier so schwer zu akzeptieren dass man eben nicht mehrere Menschen lieben kann oder will?

Wohlgemerkt ich sehe diese Gruppe als große Ausnahme.

Ja, wir befinden uns auf einer Plattform mit sexuell offenen Menschen. Offener als die üblichen Börsen aber *popp* wird da auch. Vielleicht zeigt man nicht so offen seine Vorlieben wie hier im Profil. Aber das war es doch auch schon.

Ich für meinen Teil wünsche mir weder Belehrungen noch krause Nasen weil ich so lebe wie ich es will - oder wir es wollen.
Ich wünsche mir genau die gleiche Akzeptanz die ich auch anderen in jeglicher Partnerschaft, mit jeglichem Kink entgegenbringe.

Das ist aber offensichtlich out *sarkasmus*
**********liste Mann
5.117 Beiträge
@******ara

Ich habe da mal einen Spruch gelesen:
Wenn jemand ein Problem mit dir hat,
dann freue dich.
Denn es ist schließlich sein Problem
und nicht deines.
****ra Frau
2.705 Beiträge
Zitat von ******ara:

...Ich wünsche mir genau die gleiche Akzeptanz die ich auch anderen in jeglicher Partnerschaft, mit jeglichem Kink entgegenbringe.

Das ist aber offensichtlich out *sarkasmus*

Als ich hier 2012 reingekommen bin, war ich erst auch irritiert: die ganze Welt steht nur noch auf SM? (nach 10Jahren bei single.de war ich ja nicht unerfahren auf derartigen Plattformen), aber hier wird halt jedes Thema als derartig hip und musthave aufgebauscht, jede Sau durch's Dorf gejagt, in der Hoffnung, damit mehr Kundschaft anzuziehen.
Die monogame 2er-Beziehung ist schon immer noch die häufigste Beziehungsform, vor Allem für Leute, die Kinder haben wollen, da Alles Andere sonst riesige rechtliche Probleme gibt. Zwar wird immer befürchtet, daß die Deutschen aussterben, aber es gibt schon noch Leute, die Kinder wollen, inzwischen auch immer mehr gleichgeschlechtliche Paare, die - um sich&das Kind rechtlich abzusichern
**********liste Mann
5.117 Beiträge
Aber ich habe zu all dem einen grundsätzliche Einstellung. Ob, Mono, Poly & Oligo und ob Hetero, Bi, Homo oder Pan.
Alles scheiß egal
HAUTSACHE GLÜCKLICH!!!
*******nzel Frau
1.066 Beiträge
Zitat von ******ara:


Ja, wir befinden uns auf einer Plattform mit sexuell offenen Menschen.


Sexuell offen zu sein hat meiner Meinung nach absolut nichts mit mono oder poly zu tun.
Sexuelle Offenheit heisst für mich, mit mir und meiner Sexualität im Reinen zu sein, meine Sexualität gerne auszuleben, Spaß am Sex zu haben, Spaß daran zu haben, neue sexuelle Spielarten auszuprobieren usw.
Aber ob ich das mit ausschließlich einem Menschen tue oder mit zwei oder mehreren ist dabei irrelevant.

Ich finde es gut, dass offen in allen möglichen Medien über verschiedene Beziehungsformen geredet wird und das enttabuisiert wird. Das heisst noch lange nicht, dass ich auch so leben möchte.
**********hen70 Frau
14.428 Beiträge
Zitat von *****_54:
... Mit meinem heutigen Lebenspartner gibt es einvernehmlich keinen Sex mehr, uns verbindet dennoch eine herzliche und tiefe Freundschaft, wir bleiben zusammen und haben die Beziehung geöffnet.
Selbst, wenn ich nun zusätzlich eine erotische Beziehung eingehe, bin ich für diese Zeit "mono", alles andere würde meinen Anspruch auf intensive Emotionalität verwässern.
Den Teil kann ich noch nicht ganz unterbringen.
Du bist dann mono(-amor), weil du nur weiter Gefühle für deinen Partner hast und mit dem anderen "nur" Sex ohne Gefühle?
Oder interpretiere ich das falsch?
*********rgara Frau
7.506 Beiträge
Es ist völlig Wurst was andere leben oder denken liebe @******ara .
Hauptsache Du bist glücklich !

Ist doch hier überall so, dass gewertet wird. Die Polys streiten darum, was richtig poly ist, die BDSMer , was richtiges BDSM ist und die Tantriker, was richtiges Tantra ist.

Das hat nichts mit Mono oder poly zu tun sondern damit, dass so viele Menschen meinen sie wären das Maß aller Dinge.

Ich mag diese Sichtweise Menschen annehmen wie sie sind so sehr. Die ist häufig unter Tantrikern. Was aber nicht heißt, dass sie sie auch leben....
Ich erwische mich auch immer wieder dabei es noch zu tun und es nicht mal zu bemerken.

Aber bewusste Menschen arbeiten da an sich. Solche Menschen habe ich immer mehr um mich.

Und die Meinung anderer juckt mich dann nicht mehr .... Sie ist nicht mehr relevant und ich kann es nicht ändern, dass viele noch so sind....
Auch ein Annehmen....
******ara Frau
9.290 Beiträge
Themenersteller 
Da isse wieder - die liebe @*********rgara *knuddel2*

Ist doch hier überall so, dass gewertet wird. Die Polys streiten darum, was richtig poly ist, die BDSMer , was richtiges BDSM ist und die Tantriker, was richtiges Tantra ist.

Das hat nichts mit Mono oder poly zu tun sondern damit, dass so viele Menschen meinen sie wären das Maß aller Dinge.

Genau das ist der Knackpunkt. "So wie ICH es mache, so isses richtig... *roll*

@**********liste Ich bin seit meinem 16ten Lebensjahr SMer. Wenn ich für jedes "Das geht aber so und so" einen Euro bekommen würde, ich wäre Millionärin.

Nochmals Ihr lieben Liebenden - hier in der Gruppe ist die Akzteptanz eines jeweiligen Lebensweges was ganz anderes wie in JC oder auch draußen in der "pöhsen" Welt *zwinker*

Mein Credo ist "Mach doch, wenn es Dir Spass macht. Aber geh mir nicht damit auf den Geist." Mir ist es per se egal wie jemand lebt oder liebt - Hauptsache er ist glücklich. Und deswegen ist mein Rücken als große Rutschfläche angelegt *smile*
****ra Frau
2.705 Beiträge
Zitat von ****ra:
Zitat von ******ara:

...Ich wünsche mir genau die gleiche Akzeptanz die ich auch anderen in jeglicher Partnerschaft, mit jeglichem Kink entgegenbringe.

Das ist aber offensichtlich out *sarkasmus*

Als ich hier 2012 reingekommen bin, war ich erst auch irritiert: die ganze Welt steht nur noch auf SM? (nach 10Jahren bei single.de war ich ja nicht unerfahren auf derartigen Plattformen), aber hier wird halt jedes Thema als derartig hip und musthave aufgebauscht, jede Sau durch's Dorf gejagt, in der Hoffnung, damit mehr Kundschaft anzuziehen.
Die monogame 2er-Beziehung ist schon immer noch die häufigste Beziehungsform, vor Allem für Leute, die Kinder haben wollen, da Alles Andere sonst riesige rechtliche Probleme gibt. Zwar wird immer befürchtet, daß die Deutschen aussterben, aber es gibt schon noch Leute, die Kinder wollen, inzwischen auch immer mehr gleichgeschlechtliche Paare, die - um sich&das Kind rechtlich abzusichern natürlich die formaljuristische Form der Ehe eingehen müssen
Da hat mich der Server raus geschmissen, ich sei nicht mehr berechtigt...

Eine Beziehung führen, heißt doch auch Veranwortumg übernehmen die die Liebsten. Wie wird das zukunftig sein?
Wir werden ja Alle älter und damit auch potentiell kränker, keiner will irgendwann alleine im Krankenhaus oder Pflegeheim sterben. Da wäre ein großes, stabiles Polykül toll, es müsste sich nicht ein einziger Amgehöriger um Alles kümmern, sondern mam könnte das auf mehreren Schultern verteilen, so in etwa das alte Konzeption von Großfamilie.
Poly heißt ja nicht nur *popp* wie man grad lustig ist
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.