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10 unbequeme Wahrheiten... - Deutschland (28.08.2023)

********rauh Frau
1.027 Beiträge
Es gibt ja Menschen , die bereits eine Beziehung geöffnet hatten und nun wieder Single sind.
Wenn diese Menschen wieder eine Beziehung eingehen, dann stellt sich ja die Frage.
Ich kenne eine Frau die ihre F+/Affäre/Date schon durch mehrere Beziehungen behalten hat. Jeder ihrer Partner wusste davon und hat es akzeptiert, was mich ehrlich gesagt verwundert hat, war aber wirklich so.
Ich denke so ist es für den Partner auch "normaler" eine nicht exklusive Beziehung zu haben. Die Idee, dass irgendwas in der Beziehung fehlt und deshalb die Beziehung geöffnet wird kommt ja so gar nicht auf, wenn die andere Person von Anfang an da war.
...dark
****ody Mann
13.334 Beiträge
Zitat von ********rauh:

Die Idee, dass irgendwas in der Beziehung fehlt und deshalb die Beziehung geöffnet wird kommt ja so gar nicht auf, wenn die andere Person von Anfang an da war.

Wieso geht man denn überhaupt eine Beziehung ein, wenn von Anfang an etwas fehlt?
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von ****ody:
Zitat von ********rauh:

Die Idee, dass irgendwas in der Beziehung fehlt und deshalb die Beziehung geöffnet wird kommt ja so gar nicht auf, wenn die andere Person von Anfang an da war.

Wieso geht man denn überhaupt eine Beziehung ein, wenn von Anfang an etwas fehlt?
Ist ja genau nicht so.
*********rgara Frau
7.510 Beiträge
Zitat von ****ody:
Wieso geht man denn überhaupt eine Beziehung ein, wenn von Anfang an etwas fehlt?

Wieso soll ein Partner alle Bedürfnisse stillen können?

Ich bin beispielsweise bi. Das Bedürfnis mit einer Frau sexuell zu sein oder liebevoll verwöhnend kann ein Mann nicht stillen. Der kann zwar einem MFF zustimmen, aber das ist doch etwas anderes.
Ein sehr lieber Freund von mir ist ebenfalls bi.
Er sagt, was mir ein Mann geben kann, kann mir keine Frau geben.

Würde von ihm eine Partnein erwarten darauf zu verzichten, würde ihm etwas fehlen. Aber das ist doch kein Grund keine Beziehung einzugehen.

Derselbe liebe Freund ist eher dominant. Ich genieße das. Bin aber selber auch gene mal dominant. Nur nicht ständig. Also ist es für mich perfekt, dass er nicht monogam ist. Denn er hat Freude daran, dass ich andere Aspekte meiner Sexualität mit anderen ausleben kann. Wir haben zwar eine Freundschaft plus, aber er lebt das auch mit seinen zwei Partnerinnen so. Die er klar in Zeit und Aufmerksamkeit vor Freundschaften setzt.

Das Beispiel betrifft nur den sexuellen Bereich.
Geht aber mit anderem genauso. Mit Interessen, Hobbies und vielem mehr.
@*********rgara
"Das Bedürfnis ... liebevoll verwöhnend kann ein Mann nicht stillen."

Das klingt aber ziemlich traurig...! *traurig* und leider auch ziemlich pauschal, bzw über einen Kamm scherend

PS... ja, sowas hört/liest man tatsächlich öfter von Frauen. Da denke ich mir immer, was lernen die eigentlich für Männer kennen.
******ara Frau
9.296 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Wieso soll ein Partner alle Bedürfnisse stillen können?

Ich finde die Aussage sehr pauschal getroffen. Impliziert es im sexuellen Bereich wieder als sei Monogamie etwas schlechtes - was nicht stimmt. Und man würde etwas verpassen weil man sich nicht auf Poly einlässt.

Und Menschen, mit denen ich Hobbies teile sind für mich Freunde und keine Bettgefährten. Ich mag sie aber liebe sie nicht. Ich liebe nur einen Menschen. Punkt. Weil ich das so will. Und mir fehlt auch nichts.

Für Polymenschen ist das möglicherweise nicht nachfühlbar. Aber für mich ist auch nicht nachfühlbar warum man mehrere Menschen lieben kann. Aber ich muss das ja auch nicht verstehen. Ich kann es eben nicht, bin deswegen aber nicht "schlechter" gestellt. Es erfüllt mich so, wie Polymenschen ein Polykonstrukt erfüllt.

Und wenn jeder so lebt wie er möchte ist doch alles chic.
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von ******ara:
Zitat von *********rgara:
Wieso soll ein Partner alle Bedürfnisse stillen können?

Ich finde die Aussage sehr pauschal getroffen. Impliziert es im sexuellen Bereich wieder als sei Monogamie etwas schlechtes - was nicht stimmt. Und man würde etwas verpassen weil man sich nicht auf Poly einlässt.
.
Also ich lese diese Schlussfolgerung aus dem Satz nicht.
Wobei ich das nicht die zentrale Frage empfinde, wenn es um Polyamorie geht. Egal für was man sich im Leben entscheidet, man "verpasst" dafür andere Dinge. Wer sich aber gar nicht entscheiden kann, verpasst noch mehr.
Für mich ist die zentrale Frage, ob ich mehr als eine Beziehung so führen kann, dass es für alle Beteiligten gut ist.
Also mehr ob ich das wirklich in jeglicher Hinsicht zufriedenstellend organisiert bekomme. Vielleicht ist es auch so erfolgversprechender, als sich (nur) an den eigenen Bedürfnissen zu orientieren.
********aika Frau
1.694 Beiträge
@******ara Kannst Du es Dir nicht vorstellen, weil Du es (vielleicht? ich weiss das ja nicht!) noch nie erlebt hast?
_

MMn ist Liebe keine Verstandsentscheidung. Sie ist da oder nicht, auf Seelenebene.

Wenn ich einen Liebespartner habe, und irgendwann kommt (ohne dass ich danach gesucht hätte!) ein zweiter in mein Leben, komme ich in eine riesen Zwickmühle, wenn ich mich gegen die Liebe, gegen mein Herz entscheiden müsste, weil es die Monogamie oder mein Partner verbietet (also theoretisch verbietet, denn kein Mensch hat das Recht, einem anderen was zu verbieten oder vorzuschreiben!).

So war es bei mir. Ich halte es auch für ausgeschlossen, dass man von 8 Mrd. Menschen nur EINEN liebt / lieben kann. Dann hat man den/die anderen eher noch nicht getroffen.

Aber ich BRAUCHE nicht mehrere. Wenn es in meinem Leben "nur" einen gibt, bin ich genauso glücklich.
******ara Frau
9.296 Beiträge
Versucht ja. Aber es ist nicht meine Welt. Ich kann es nicht und will es auch nicht. Aber das ist ok so. Ich gönne jedem, wenn er dazu in der Lage ist. Ich bin es nicht.
********brav Frau
2.872 Beiträge
Aufgrund gescheiterter Ehen, der Bisexualität meines Mannes und der "Aufklärung", dass Mehr-Liebe möglich ist....und einen Namen hat, Fremdgehen nicht die Option ist....
Sind wir von Anbeginn offen gestartet....

Viele Gespräche , viel Theorie in Form von Lektüre, Gespräche mit anderen...


So war es möglich fest-verbunden und frei zu leben....und zu lieben....
******ago Frau
301 Beiträge
Ich würde gern mal Punkt 6c in den Raum werfen. "Der Segen des Partners/der Partnerin hat einen Preis."

Wie denkt ihr darüber?
***lo Mann
826 Beiträge
6c .. ein paar neue Schuhe *lol*
*****lie Frau
1.117 Beiträge
@***lo
...ein paar neue Schuhe....

....Wenn es doch nur so einfach wäre...
Ich versuche seit über einen Jahr herauszufinden was das adäquate Gegenstück von einem paar Schuhe bei meinem Partner wäre... leider habe ich es bisher noch nicht herausfinden können.
***lo Mann
826 Beiträge
@*****lie ..ein Motorrad & einen Kasten Bier mit Kumpels - wenn das nicht hilft, hilf mir!
*****lie Frau
1.117 Beiträge
@***lo nicht bei allem helfen materielle oder andere Anreize, wenn alte Glaubenssätze oder andere Moralvorstellungen im Wege stehen.

Der Prozess mit ungewissem Ausgang kann dann sehr langwierig sein.
***lo Mann
826 Beiträge
ja, nicht bei allen - nur bei Männern
********lack Mann
181 Beiträge
Zitat von ***lo:
6c .. ein paar neue Schuhe *lol*

Nicht weniger als Schuhe von Christian Loubtaine. Das ist der Mindestsatz 😉
Zitat von ******ago:
Ich würde gern mal Punkt 6c in den Raum werfen. "Der Segen des Partners/der Partnerin hat einen Preis."

Wie denkt ihr darüber?

Ich denke nicht, dass damit materielles gemeint ist!
*****lie Frau
1.117 Beiträge
...ein bisschen Galgenhumor ist nur für einen kurzen Moment tröstlich für Betroffene.

Hoffe es kommen auch noch andere Beiträge.
********aika Frau
1.694 Beiträge
Das sind dann wohl die berühmten Kompromisse, die jeden irgendwie einschränken und am Ende keiner so wirklich glücklich ist... denk ich mal...
********_360 Mann
110 Beiträge
Oh, ein bisschen Liebe, ein bisschen Augenhöhe, etwas mehr Aufmerksamkeit, ohne den anderen zu erdrücken. Einfach klarer zeiden, dass der Gegenpart nach wie vor ein liebenswerter Mensch ist.

Tja, auch das sollte gekonnt sein, bevor die Beziehung geöffnet wird. Ist das öffnen dann noch wichtig? Hier schließt sich für mich irgendwie der Kreis....

Liebe Grüße
Morpheus
******Hbg Mann
682 Beiträge
In meinem Fall wäre der Preis, künftig auf Sexualität mit der Partnerin zu verzichten. *gruebel*
****ka2 Frau
539 Beiträge
Nein, das denke ich auch nicht, wenngleich ich herzhaft schmunzeln konnte über die materiellen Vorschläge. Ich melde mich dann übrigens für das Motorrad, nicht für die Schuhe*zwinker*

Spaß beiseite, mich treibt diese Frage nach "dem Preis" auch um und das nicht erst seit Montagabend. Grundsätzlich kann sich das natürlich jeder nur selbst beantworten und die Antworten werden so individuell sein, wie die verschiedenen Sichtweisen auf die unterschiedlichen Lebensmodelle insgesamt.

Retrospektiv betrachtet und ich muss dazu sagen, dass ich bislang eher über wenige Erfahrungen mit consensueller Nichtmonogamie verfüge, war mein Preis Distanz, Verlust an Intensität und Tiefgang.
Ob das allein in mir und meinen ganz persönlichen Strukturen und Vorstellungen begründet ist, darüber werde ich weiter nachdenken.
Gefühlt führt für mich an der Auseinandersetzung mit dem Thema Nichtmonogamie kein Weg dran vorbei, denn mir begegnen tatsächlich überwiegend Männer, die allesamt von Anfang an eine offene Beziehung einfordern.
*******evil Frau
9 Beiträge
Denke so bald Beziehung geöffnet wird geht alles in die Brüche.
Mir würde das Vertrauen fehlen auch wenn alles vorher offen und ehrlich kommuniziert sei.
Die meiste bleiben wegen irgendwelchen Interessen zusammen oder weil die den falschen Partner nicht los lassen können.
Das muss erst gelernt werden!
Bin lieber dann glücklicher Single.
Geschweige denn ständige gedanken das der andere mir STI schleppen kann.
****_73 Frau
387 Beiträge
Mein Preis war der Entzug jeglicher körperlicher und emotionaler Nähe.
Sozusagen ein Leben wie Bruder und Schwester oder wie eine Wohngemeinschaft.
Nicht schön...
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