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10 unbequeme Wahrheiten... - Deutschland (28.08.2023)

******ago Frau
301 Beiträge
Diese negativen Konsequenzen haben doch nichts mit einem wohlwollenden Segen zu tun? Das ist genau der Punkt, den ich nicht verstehe.
Ich habe den Segen so verstanden, dass es wertschätzend als "Ja, ich bin sehr einverstanden" gemeint ist.

Segen bedeutet für mich nicht: "Mach, was du willst, ich kann es nicht verbieten und du siehst, was du davon mit mir hast."

(Neues Thema aufmachen für bessere Diskussion?)
***_T Mann
212 Beiträge
Zufriedenheit und Glücklichkeit als Kern unseres Systems Mensch kommen von innen.

Total einfach. Kümmere Dich um Dich selbst und gehe dabei achtsam und respektvoll mit anderen um. (So wie ein "Tai-Chi Elefant im Porzellanladen" seinen Weg nimmt - achtsam und respektvoll, eben ohne etwas umzuwerfen ggü. eines "Normalelefanten")

Jedoch herausfordernd schwer umzusetzen,
weil überall materielle und auch immaterielle Anreize von aussen zur Verfügung stehen, die uns beeinflussen und herausfordern oder Umwege fordern, wenn man doch eigentlich auch direkt zu seinem Ziel kommen könnte.

Ich musste doch in dem Zuge feststellen, dass Achtsamkeitstrainings, Entspannungstechniken, Tantra(Massage), achtsame Gespräche, fairer und freundschaftlicher Umgang miteinander für die eigene, auch sexuelle, Zufriedenheit und Glücklichkeit eine wesentliche Grundlage bieten, um in dieser Wegrichtung stabil (genährt/gesättigt) zu leben und auch seinen wertvollen Beitrag dabei zur Verfügung zu stellen.
Zitat von ****_73:
Mein Preis war der Entzug jeglicher körperlicher und emotionaler Nähe.
Sozusagen ein Leben wie Bruder und Schwester oder wie eine Wohngemeinschaft.
Nicht schön...

Für mich würde es auch nur Verlierer geben
**********lla68 Frau
839 Beiträge
Ist halt so, wenn einer das will, und der andere nicht, und nur gute Miene zum bösen Spiel macht.
**********xlein Paar
14 Beiträge
Vorbemerkung: wir haben unsere Beziehung geöffnet, diese Freiheiten bisher aber noch nicht genutzt.
.............

Ich frage mich bei vielen Beiträgen, ob die meisten nicht monogamen Beziehungen aus einem Mangel innerhalb entstanden sind.
Der Preis, den mein Segen "kostet", ist ein Partner, der zufrieden und ohne schlechtes Gewissen zu mir zurück kommt. Der gut gelaunt weiterhin auch mich begehrt.
Den Segen bekommt er eigentlich kostenlos, da mir nichts fehlt, mir nichts weg genommen wird.

.....
Nachbemerkung: unsere Kommunikation ist sehr offen und wir arbeiten ständig an uns, weil wir beide in früheren Beziehungen Betrüger bzw. Betrogene waren.
********aika Frau
1.694 Beiträge
Zitat von ******ago:
Diese negativen Konsequenzen haben doch nichts mit einem wohlwollenden Segen zu tun? Das ist genau der Punkt, den ich nicht verstehe.
Ich habe den Segen so verstanden, dass es wertschätzend als "Ja, ich bin sehr einverstanden" gemeint ist.

Segen bedeutet für mich nicht: "Mach, was du willst, ich kann es nicht verbieten und du siehst, was du davon mit mir hast."

(Neues Thema aufmachen für bessere Diskussion?)

So wäre es auch ideal. Dann müsste es Punkt 6c gar nicht geben.
***_T Mann
212 Beiträge
Zitat von **********lla68:
Ist halt so, wenn einer das will, und der andere nicht, und nur gute Miene zum bösen Spiel macht.

und das zeigt ja schon eine Beteiligung von Oberflächlichkeit auf einer der Partnerseiten. Das muss noch nicht mal absichtsgetrieben sein, ggf. aus Mangelsicht oder Einschränkungen entstanden.

Wie haben wir im Vortrag gehört, eine Beziehung ist deswegen schlecht, weil einer oder beide Partner (oder mehr) nicht ausreichend detailliert miteinander sprechen (können/wollen) um auch Wünsche, Gefühle, Erlebnisse und Erfahrungen auszutauschen. Es fehlt die Beziehungsarbeit.
Der Rest ist dann nur noch Folge dieser Ursache.

Wir müssen also in uns selbst und die Kommunikation der Beziehung investieren, damit sich alles andere in Zufriedenheit und Glücklichsein auflöst.

Eben ganz einfach herausfordernd 😊
****co Mann
59 Beiträge
Zitat von ******ago:
Ich würde gern mal Punkt 6c in den Raum werfen. "Der Segen des Partners/der Partnerin hat einen Preis."
@******ago
Ich denke dieser Punkt war im Vortrag von @*********hmidt überraschend und völlig im Dunkel gelassen. Was könnte - bei aller Individualität der jeweiligen Partneerschaft - ein solcher Preis sein?
Ich hatte gerne ein paar Beispiele gehört - oder hier im Thread gelsesen.

was ich bisher lesen konnte waren - neben lustigen Assoziationen (Schuhe, Motorrad) - eher Folgen einer Öffnung wie "kein Sex mit der Partnerin" "weniger Nähe" etc.

Vermutlich ist mit dem Preis für den Segen der erlaubenden PartnerIn etwas anderes gemeint.

nur was? Mir fallen spontan keine Beispiele ein . . .

fragend
Buzico
**********lla68 Frau
839 Beiträge
Oder zu dem Schluss kommen, dass die Beziehung dann deshalb endet.
******ago Frau
301 Beiträge
Ich würde den Negativaspekt gern mal weglassen, dass nicht-monogam nicht funktioniert? Darum geht es doch gar nicht.

Die Frage ist: Was ist der Preis für den (wohlwollenden) Segen eines Menschen, einer nicht-monogamen Beziehung zuzustimmen?

@*********hmidt hatte mir und den anderen, die gefragt hatten, die Frage beantwortet, aber ich bekomme es nicht mehr auf den Schirm und kann es für mich auch nicht beantworten.
****_73 Frau
388 Beiträge
Der Segen hat seinen Preis.

Mein Mann gab mir den Segen, mir meine Lust anderweitig zu stillen ... manche sehen dies auch als Zeichen seiner Liebe zu mir, er wollte mich zufrieden sehen...doch der Preis für diesen Segen war der körperliche und emotionale Entzug seinerseits.
Seine Auffassung war, wenn andere meine körperlichen Bedürfnisse befriedigen kann ich nicht verlangen von ihm emotional aufgefangen zu werden.
Irgendwie konnte ich dies sogar verstehen, obwohl ich lieber mit ihm aktiv geworden wäre...gemeinsam.
Als ich ihm anbot, es zu lassen für ihn, weigerte er sich, dieses Angebot anzunehmen und mit einer Annäherung konnte ich nicht mehr rechnen.

Nun urteilt darüber, war dieser Preis den Segen wert?
****co Mann
59 Beiträge
Zitat von ****_73:
Nun urteilt darüber, war dieser Preis den Segen wert?
nach meinem Verständnis hat dein Mann dir nicht seinen Segen gegeben.
***ja Frau
125 Beiträge
Metatalk, also schreiben über das Geschriebene:
Hier kommen mit inzwischen 7 Seiten und mehr werdend so viele gute Gedanken und wertvolle Anregungen an, die ziemlich durcheinander gehen, dass ich gar nicht mehr alles aufnehmen kann, was mich eigentlich interessiert.

Schon während des Vortrags von Volker war der Punkt 6c bei mir mit vielen Fragezeichen versehen. @******ago hat es dann so prägnant auf eine Frage kondensiert, und jetzt trudeln Antworten ein, dazwischen dann wieder andere Beiträge zu anderen Punkten.

Ich mache jetzt einfach einen neuen Thread auf mit eben diesem Punkt 6c, dem „Segen“, den Volker ansprach.

Danke auch an @***lo, der alle 10 Punkte samt Unterunkten hier eingestellt hat.

With joy
Jinja
******Hbg Mann
682 Beiträge
Zitat von ****_73:
Der Segen hat seinen Preis.

Mein Mann gab mir den Segen, mir meine Lust anderweitig zu stillen ... manche sehen dies auch als Zeichen seiner Liebe zu mir, er wollte mich zufrieden sehen...doch der Preis für diesen Segen war der körperliche und emotionale Entzug seinerseits.
Seine Auffassung war, wenn andere meine körperlichen Bedürfnisse befriedigen kann ich nicht verlangen von ihm emotional aufgefangen zu werden.
Irgendwie konnte ich dies sogar verstehen, obwohl ich lieber mit ihm aktiv geworden wäre...gemeinsam.
Als ich ihm anbot, es zu lassen für ihn, weigerte er sich, dieses Angebot anzunehmen und mit einer Annäherung konnte ich nicht mehr rechnen.

Nun urteilt darüber, war dieser Preis den Segen wert?

Vor der Beantwortung dieser Frage stehe ich zurzeit und ich denke, diese Frage kann jeder nur individuell für sich beantworten. Ich habe die Antwort für mich noch nicht gefunden.
**********_life Frau
287 Beiträge
Hättest du es getan wenn du den Preis vorher gewusst hättest?
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Der Preis muss ja nicht immer ein "Draufzahlen" sein, er kann ja auch etwas Positives bedeuten.
z.B. einen unausgesprochenen Druck vom Partner zu nehmen, alles "richtig" machen zu müssen.
******Hbg Mann
682 Beiträge
Zitat von *****_54:
Der Preis muss ja nicht immer ein "Draufzahlen" sein, er kann ja auch etwas Positives bedeuten.
z.B. einen unausgesprochenen Druck vom Partner zu nehmen, alles "richtig" machen zu müssen.

Ich glaube nicht, dass das gemeint ist. Preis verstehe ich eher im Sinn als "Gegenleistung".
********aika Frau
1.694 Beiträge
@****_73 , das definiere ICH nicht als Segen. Das grenzt schon eher an (versteckte) Erpressung, krass ausgedrückt.
******ago Frau
301 Beiträge
Sehe ich auch so. Da ist kein Segen für mich.

@***ja verlinkst du den neuen Thread hier bitte?
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
@******Hbg
Ja, sicher, das wird so gedacht sein.

Dennoch: Ich verstehe den Preis eher als etwas, das man bekommt, weil man es unbedingt möchte, aber gleichzeitig auf etwas verzichten muss.
In meinem Fall hatte mein Lebensgefährte keine Lust auf Sex mehr.
Das hat uns beide, weil ich es natürlich gespürt habe, unter Druck gesetzt.
Die Öffnung der Beziehung war für ihn (und mich dann eben auch) eine Erleichterung, hat den Druck genommen und uns in allen anderen Bereichen entspannt.
****ka2 Frau
539 Beiträge
Zitat von ******ago:
Diese negativen Konsequenzen haben doch nichts mit einem wohlwollenden Segen zu tun? Das ist genau der Punkt, den ich nicht verstehe.
Ich habe den Segen so verstanden, dass es wertschätzend als "Ja, ich bin sehr einverstanden" gemeint ist.

Segen bedeutet für mich nicht: "Mach, was du willst, ich kann es nicht verbieten und du siehst, was du davon mit mir hast."

(Neues Thema aufmachen für bessere Diskussion?)

Ich versuch mal meine Sichtweise etwas besser zu erläutern, denn ja, so eine Haltung, wie du sie hier beschreibst, die hat mit "Du hast meinen Segen" nicht viel gemeinsam.

Wenn ich mich heute auf einen Menschen einlasse, von dem ich weiß, dass dieser Mensch mir nicht exclusiv begegnet sondern das es da noch 1;2;3;4....Viele gibt, dann ist das eine bewusste Entscheidung, mit der ich dieses (sein) Lebensmodell als gesetzt akzeptiere.
Teilt mir dieser Mensch nun mit, dass er sich am kommenden Wochenende mit XY treffen wird, dann gibt das meinerseits ein: Ok, danke für die Info. Sachlich, nüchtern aber nicht unfreundlich oder grollend! Ob ich da dann noch ein wohlwollendes "Dann wünsche ich dir eine schöne Zeit" hinten dran hänge, das ist dann schon davon abhängig, ob ich vielleicht genau für dieses Wochenende eine geniale, noch nicht kommunizierte Idee im Hinterkopf hatte, für eine eigene gemeinsame Aktivität, etc.

Mein Preis entsteht in diesen Fällen dann erst durch das "Danach". Gibt es ein Gespräch danach? Kann ich meine Gefühle dazu mitteilen oder bleibe ich mit meinen Gefühlen dazu alleine? Was berichtet Derjenige mir von alleine, erzählt er überhaupt darüber oder werde ich im worst case (für mich) mit einem "Du hast gewusst, dass ich so lebe und du nicht die Einzige bist" abgespiesen?
Mein Preis wie oben beschrieben: Distanz und Verlust an Tiefgang und Intensität, der ensteht nicht wegen des Ereignisses per se, sondern wegen der Art und Weise der Nachbearbeitung, wie mir dann begegnet wird. Ich bin offen und neugierig für das Thema Nichtmonogamie aber es ist FÜR MICH! (bis heute) nicht selbstverständlich parallel mit mehreren Menschen Liebesbeziehungen inclusive Sex zu führen.
Stimmt für mich das danach nicht, dann werde ich unweigerlich auf Distanz gehen, werde mich nicht mehr selbst so offenbahren und zeigen, wie ich es mir selbst in einer qualitativ guten Beziehung wünsche.
**********de_63 Mann
184 Beiträge
Jaah
Zitat von ****_73:
Der Segen hat seinen Preis.

Mein Mann gab mir den Segen, mir meine Lust anderweitig zu stillen ... manche sehen dies auch als Zeichen seiner Liebe zu mir, er wollte mich zufrieden sehen...doch der Preis für diesen Segen war der körperliche und emotionale Entzug seinerseits.
Seine Auffassung war, wenn andere meine körperlichen Bedürfnisse befriedigen kann ich nicht verlangen von ihm emotional aufgefangen zu werden.
Irgendwie konnte ich dies sogar verstehen, obwohl ich lieber mit ihm aktiv geworden wäre...gemeinsam.
Als ich ihm anbot, es zu lassen für ihn, weigerte er sich, dieses Angebot anzunehmen und mit einer Annäherung konnte ich nicht mehr rechnen.

Nun urteilt darüber, war dieser Preis den Segen wert?
.... und jetzt?? Seid ihr noch zusammen? Habt ihr "euch" wieder "gefunden"?

Bei uns war der "Ofen aus", meine Frau (Ex) sagte irgendwann zu mir vor der Therapeutin, sie käme nicht hinterher, ich wäre schon zu weit "voraus", sie lässt mich (schweren Herzens) ziehen, ... SIE könnte mich nie einholen! Jetzt sind wir seit 1½ Jahren auch räumlich getrennt (300km), und haben kaum Kontakt und wenn eskaliert es ihrerseits, weil sie mir nicht verzeihen kann, daß ich sie betrogen (und belogen) habe. Mir tut es und sie sehr leid, aber es war im Endeffekt für uns beide besser so, auch nach über 30 Jahren.
Ich fühle mich deshalb nicht besser, aber freier! Es ist immer ein Auf und Ab. *traurig* *taetschel*
***ja Frau
125 Beiträge
Zitat von ******ago:
Sehe ich auch so. Da ist kein Segen für mich.

@***ja verlinkst du den neuen Thread hier bitte?

Weia, wenn ich wüsste wie, unbedingt … Kann ein Mod vielleicht helfen?

With joy
Jinja
********brav Frau
2.872 Beiträge
@******ago

seinen Preis haben ....die Mehrarbeit in der Beziehung...auch Schmerz und Unmut zulassen und begreifen dass Freiheit, Öffnung keine Einbahnstraße ist , sondern es beide nutzen können....Der Preis wäre dann ,,sich mit demselben Schmerz auseinanderzusetzen, den man mit der eigenen Freiheit dem Partner "zumutet", das vergißt mitunter mancher.....gerade wenn gesagt wurde, ich gönne ihr /ihm das, ich brauche das nicht-noch nicht und wenn es dann passiert, dann hat der Segen seinen Preis.....
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
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