„Wer nicht frei ist, jemand treu sein zu dürfen ist nicht nur Sklave seiner selbst
Sondern? Welchen äussere Zwang sprichst du hier an. Ich brauche da eine Erläuterung.
Ausserdem bezweifele ich, dass Untreue - wie in einer der 10 unangenehmen Wahrheiten als Unaufrichtigkeit definiert - i.d.R. einem inneren Zwang entspringt.
Oder sprichst du mit dem Sklave eines weiteren, äußeren Zwangs zu sein die Situation an, dass mann oder frau um die Unmöglichkeit einer transparenten Öffnung der Partnerschaft weiß - eben in Kenntnis der 10 Wahrheiten? Davon aber ist die Unsymetrie im sexdrive und der Freude an Begegnung nicht aufgelöst. Was diese Situation hervorbringt ist m.E. aber kein Zwang sondern eine Entscheidung, ganz gleich ob sie für das "treu sein müssen-dürfen" oder für den Seitensprung, die Affäre ausfällt.
Es ist ja nicht so, als sei es unmöglich, Beziehungen mit blinden Flecken in der Aufrichtigkeit, Transparenz und Wahrhaftigkeit zu führen. Es ist wohl eher der Standard! Muss man nicht wollen, kann man aber, auch ohne es schön zu reden.
Und wenn die belastenden Aspekte in dieser Zwickmühle als Folge der eigenen Entscheidung akzeptiert werden, dann ist das keine Freiheit aber eben auch nicht die 'Schuld' des/der Partner*in.
Aber Polyamorie kommt dabei nicht raus.