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10 unbequeme Wahrheiten... - Deutschland (28.08.2023)

****i76 Mann
58 Beiträge
Zitat von ****ka2:
@****i76 , wenn die Beziehung bereits emotional verlassen wurde, dann hat das wohl nichts mehr mit einem "echten" Wunsch nach Beziehungsöffnung/Polyamorie zu tun. Das scheint mir lediglich eine Sprungbrettfunktion unter Wahrung der vertrauten Alltagsannehmlichkeiten mit dem bisherigen Partner:in

Ganz genau so stellt es sich auch immer mehr für mich da.
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
Dass Beziehungen enden, ist eigentlich kein Drama. Das Leben bringt oft unvorhersehbare und auch unvermeidbare Veränderungen mit sich. Schade ist, dass die Trennungen oft so schmerzlich verlaufen, und einen Schatten auf die gemeinsam durchlebte Zeit werfen.
Ich finde es schön, wenn nach de4m Trennungsschmerz und Trennungsstress eine gute Freundschaft übrig bleibt ... oder nach einer gewissen Kontaktpause sich ganz frisch und unbeschwert entwickeln kann.
***ja Frau
125 Beiträge
Zitat von **********in_66:
Wie aussichtslos ist eine Beziehung, wenn der Eine für sich Nichtmonogamie fordert und gleichzeitig von dem Anderen Exklusivität verlangt..

Fordern darf er, was er will. Aber nur du entscheidest, ob du der Forderung nachgeben willst. Exklusivität verlangen darf er auch. Aber auch da entscheidest nur du, ob du sie gewährst. Nur du - also entscheide weise, denn es geht um das Kostbarste, es geht um dich.

Bei mir gehen schon die Alarmsignale an, wenn im persönlichen Beziehungsbereich „gefordert“ und „verlangt“ wird. Und eine solche Inkongruenz wie von dir beschrieben, da würde ich nochmal nachfragen um sicher zu gehen was genau er meint, und dann wäre ich raus wenn es dabei bleibt. Dieses Ungleichgewicht wäre für mich keine erstrebenswerte Basis einer Beziehung.

Allerdings habe ich keine BDSM-Erfahrung, in diesen Konstellationen mag das in Teilen anders sein. Aber auch da sollte gelten, dass letztlich jede/r für sich entscheidet, ob es noch passt.

With joy
Jinja
Profilbild
*********hmidt
1.683 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von **********in_66:
Wie aussichtslos ist eine Beziehung, wenn der Eine für sich Nichtmonogamie fordert und gleichzeitig von dem Anderen Exklusivität verlangt..

@**********in_66

Das hängt von sehr vielen Faktoren ab...

Nicht zuletzt vom Bindungstyp der anderen Person...

Insbesondere Menschen mit "unsicherem Bindungsstil" lassen sich teils erstaunlich lang erstaunlich entwürdigende Regeln aufzwingen...

Manchmal aber hat halt nur eine von zwei Personen einen starken Sexdrive und Lust auf andere - und die andere nicht... In solchen Fällen kann dieses Modell potenziell sehr gut gelingen...

*

Besonders ausgewogen zumindest wirkt das Liebesmodell, das du da ansprichst, auf Anhieb erstmal nicht...

💜💙💚💛🧡❤️
***ka Frau
669 Beiträge
Ein toller Vortrag @*********hmidt .
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
Zitat von ******oom:
Zitat von *****018:
Dem Partner das gönnen was man ihm nicht gegeben kann und umgekehrt. *g*

Ich finde es wichtig nicht nur dem Partner das zu gönnen sondern auch der dritten Person den Eigenem Partner zu gönnen.

Nicht nur "gönnen". Sich über sein Glück mitfreuen und es segnen. Innerlich die segnende Hand darüber halten, als ob es das eigene Glück wäre. Dann strahlt das Glück des Partners zurück, und ich habe auch was davon.
*******ion Mann
2.681 Beiträge
Leider konnte ich am Vortrag nicht teilnehemn, da parallel Fraktionssitzung war.

*danke* @***lo für die kurze Zusammenfassungen.
Ich denke viele Dinge davon spüren wir, nur hier ist eine gute übersicht.

Ich freue mich schon auf den Beitrag in der Mediathek @*********hmidt
Euch noch einen schönen Abend.
****ka2 Frau
539 Beiträge
Zitat von *****na3:
Zitat von ******oom:
Zitat von *****018:
Dem Partner das gönnen was man ihm nicht gegeben kann und umgekehrt. *g*

Ich finde es wichtig nicht nur dem Partner das zu gönnen sondern auch der dritten Person den Eigenem Partner zu gönnen.

Nicht nur "gönnen". Sich über sein Glück mitfreuen und es segnen. Innerlich die segnende Hand darüber halten, als ob es das eigene Glück wäre. Dann strahlt das Glück des Partners zurück, und ich habe auch was davon.

Wohl denen, die das können! Der absolute Idealzustand!
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
Zitat von ****ka2:
Zitat von *****na3:
Zitat von ******oom:
Zitat von *****018:
Dem Partner das gönnen was man ihm nicht gegeben kann und umgekehrt. *g*

Ich finde es wichtig nicht nur dem Partner das zu gönnen sondern auch der dritten Person den Eigenem Partner zu gönnen.

Nicht nur "gönnen". Sich über sein Glück mitfreuen und es segnen. Innerlich die segnende Hand darüber halten, als ob es das eigene Glück wäre. Dann strahlt das Glück des Partners zurück, und ich habe auch was davon.

Wohl denen, die das können! Der absolute Idealzustand!

Der weg ist das Ziel *zwinker*
********harl Mann
5 Beiträge
Eifersucht

Im Vortrag kam es auch kurz zum Thema Eifersucht und ich habe verstanden, dass das auch etwas damit zu tun hat, ob sich der eifersüchtige in der Beziehung sicher gebunden, geliebt, geachtet usw. fühlt. Ebenfalls hatte ich verstanden, dass das auch im Verantwortungsbereich seines Partners liegt und nicht nur eine Sache des Eifersüchtigen ist. Signalisiert ihm sein Partner, dass er geliebt und geachtet ist usw., ist der zur Eifersucht tendierende eher bereit, Freiheiten zu lassen.

Habe ich das richtig verstanden oder bringe ich da Dinge durcheinander?

Danke und liebe Grüße
Hendrik
****ka2 Frau
539 Beiträge
@****nna......
Was ist wichtiger, der Weg oder das Ziel?.......Die Weggefährten! *zwinker*

Meine wenigen Weggefährten im Zusammenhang mit der Nichtmonogamie haben mich viel gelehrt, was ich nicht missen möchte, leider aber überwiegend die Dinge, die heute im Vortrag als "Fallstricke" angesprochen wurden *gruebel*
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
Zitat von ****ka2:
@****nna......
Was ist wichtiger, der Weg oder das Ziel?.......Die Weggefährten! *zwinker*

Meine wenigen Weggefährten im Zusammenhang mit der Nichtmonogamie haben mich viel gelehrt, was ich nicht missen möchte, leider aber überwiegend die Dinge, die heute im Vortrag als "Fallstricke" angesprochen wurden *gruebel*

Oh ja, es braucht Weggefährten! Oft sind die Liebespartner nicht die idealen Weggefährten um sich selbst zu entwickeln. Leider. Aber am Wegrand wachsen die "Wegewarten": Schöne Begegnungen die einen auftanken, und die unangenehmen Lektionen verdaulich machen.
*****o13 Mann
290 Beiträge
ich bin nach einer trennung der partnerin immer darauf aus, eine freundschaftliche beziehung weiter zu führen. das ist mir schon sehr wichtig, man sieht sich doch immer zweimal im leben.
danke volker für deinen tollen vortrag den ich trotz tonschwankungen hören konnte.
*******aar Paar
82 Beiträge
Zitat von ********harl:
Eifersucht

Im Vortrag kam es auch kurz zum Thema Eifersucht und ich habe verstanden, dass das auch etwas damit zu tun hat, ob sich der eifersüchtige in der Beziehung sicher gebunden, geliebt, geachtet usw. fühlt. Ebenfalls hatte ich verstanden, dass das auch im Verantwortungsbereich seines Partners liegt und nicht nur eine Sache des Eifersüchtigen ist. Signalisiert ihm sein Partner, dass er geliebt und geachtet ist usw., ist der zur Eifersucht tendierende eher bereit, Freiheiten zu lassen.

Habe ich das richtig verstanden oder bringe ich da Dinge durcheinander?

Danke und liebe Grüße
Hendrik
Ich habe es auch so verstanden. Gibt von Volker auch einen guten Podcast zur Eifersucht bzw. Beitrag auf seiner HP "Liebe auf Augenhoehe"
**********_life Frau
287 Beiträge
Zitat von *********hmidt:
Zitat von **********in_66:
Wie aussichtslos ist eine Beziehung, wenn der Eine für sich Nichtmonogamie fordert und gleichzeitig von dem Anderen Exklusivität verlangt..

@**********in_66

Das hängt von sehr vielen Faktoren ab...

Nicht zuletzt vom Bindungstyp der anderen Person...

Insbesondere Menschen mit "unsicherem Bindungsstil" lassen sich teils erstaunlich lang erstaunlich entwürdigende Regeln aufzwingen...

Manchmal aber hat halt nur eine von zwei Personen einen starken Sexdrive und Lust auf andere - und die andere nicht... In solchen Fällen kann dieses Modell potenziell sehr gut gelingen...

*

Besonders ausgewogen zumindest wirkt das Liebesmodell, das du da ansprichst, auf Anhieb erstmal nicht...

💜💙💚💛🧡❤️


Ich glaube, der unsichere Bindungsstil liegt in Beiden... Müsste man Exklusivität verlangen, wenn man sich der Beziehung und seines Selbstwertes sicher wäre?
********aika Frau
1.690 Beiträge
In Bezug auf (übermäßige) Eifersucht halte ich es für unfair, wenn der Eifersüchtige sein Problem auf den Partner abwälzt. Meist liegt die Ursache für die Eifersucht Jahrzehnte zurück und sollte dort auch aufgelöst werden, ohne den aktuellen Partner für etwas zu "bestrafen", wofür er gar nichts kann.
Profilbild
*********hmidt
1.683 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ********harl:
Eifersucht

Im Vortrag kam es auch kurz zum Thema Eifersucht und ich habe verstanden, dass das auch etwas damit zu tun hat, ob sich der eifersüchtige in der Beziehung sicher gebunden, geliebt, geachtet usw. fühlt. Ebenfalls hatte ich verstanden, dass das auch im Verantwortungsbereich seines Partners liegt und nicht nur eine Sache des Eifersüchtigen ist. Signalisiert ihm sein Partner, dass er geliebt und geachtet ist usw., ist der zur Eifersucht tendierende eher bereit, Freiheiten zu lassen.

@********harl

Das hast du, wie ich finde, ziemlich treffend zusammengefasst...

Wobei natürlich auch das jeweilige Bindungsmuster der betroffenen Personen eine Rolle spielt...

Menschen mit "unsicherem Bindungsstil" neigen geradezu dazu, Bindungen zu misstrauen - und somit auch zu Eifersucht...

Ein immer wieder bedeutsamer Schlüssel ist die Selbsteinsicht...

Ist diese vorhanden, können gestörte Bindungsstile langsam heilen...

Fehlen diese, retraumatisiert sich der Mensch am laufenden Band selbst...

*

Wenn du gerne noch ein bisschen tiefer in meine Sicht auf die Sache mit der Eifersucht hineinschauen möchtest, schau dir gerne dieses kleine Essay auf meiner Seite an:

-> https://liebe-auf-augenhoehe.de/eifersucht/

(Vielleicht ja auch interessant für @********aika...)

💜💙💚💛🧡❤️
*******d18 Frau
7.294 Beiträge
Eifersucht entsteht auch aus einem Mangel an Selbstwert. „Ich genüge nicht. Deswegen werde ich meinen Partner verlieren.“ Gib dem eifersüchtigen Partner das Gefühl, er ist „etwas“ wert - egal was - fange ihn auf, gib ihm vielleicht in dem Moment mehr als er „verdient“.

Zeige ihm, dass er wichtig ist, dass er „gut“ für dich ist, dass andere - wie er es in seiner Eifersucht sieht - eben doch nicht besser sind.

Nicht einfach, denn Eifersucht ist tatsächlich dazu geschaffen, beide Partner zu vergiften.
***lo Mann
826 Beiträge
Zitat von ****ody:
Deine Worte zur Bindungsfähigkeit sprechen aus meiner Sicht ein Kernproblem an. Fehlt sie, gibt es ohnehin keine Lösungsansätze innerhalb von Beziehungen.

*top*
*********ssion Paar
178 Beiträge
Ich habe mir notiert: "Den Partner fragen, was er braucht, damit er seinen Segen geben kann für das, was ich tue. "
Ich habe mir aber auch den Gegensatz dazu selbst formuliert:
Was brauche ich, um meinem Partner den Segen dafür zu geben, dass er es tut? Und auch das zu kommunizieren.

Vielen Dank Volker, für diesen enorm hilfreichen Satz!
*******evil Frau
9 Beiträge
Könnte man das als Aufzeichnung in der Mediathek nachschauen?
Hab leider nicht bis zum Ende geschaut
*******d18 Frau
7.294 Beiträge
@*****_76 ,

Dann klamüsert aber nicht nur das auseinander … was beide brauchen.

Genauso wichtig wird sein, sich klar zu werden, was ich nicht ertragen kann. Es geht nicht alles sofort!

Schritt für Schritt. Und kleine Schritte! Und mit Zeit dazwischen.

Und was bei uns gut funktioniert. Der Partner hat für den Moment immer ein Vetorecht ohne Angabe von Gründen. Oft ist es so, dass man die Gründe für ein unklares ungutes Gefühl nicht sofort benennen kann. Die Situation muss aber zeitnah beendet werden. Ein klärendes Gespräch kann dann erfolgen, wenn man sich klar darüber geworden ist.
***lo Mann
826 Beiträge
@********harl
Zitat von ********harl:
.. signalisiert ihm sein Partner, dass er geliebt und geachtet ist usw., ist der zur Eifersucht tendierende eher bereit, Freiheiten zu lassen. Habe ich das richtig verstanden oder bringe ich da Dinge durcheinander?

ich verstehe das genauso, jedoch
.. finde ich dein Feststellung betreffend "eher" markant - interessant wird es ja dann wenn "nicht"
.. ich empfinde jegliche Art von Unfreiheit in Beziehungen zunehmend als inakzeptabel in einer Partnerschaft. Wer nicht frei ist, jemand treu sein zu dürfen ist nicht nur Sklave seiner selbst
Ich denke das nicht wollen eine Beziehung zu öffnen muss nicht der Grund sein sich seines Selbstwertgefühl nicht sicher zu sein oder ähnliches, es kann auch einfach nicht in sein Lebensmodel passen.
Ich finde man muss sich für Monogamie nicht entschuldigen.
Es gibt halt Menschen die wollen nur diesen einen Menschen an sich rauslassen und wenn zwei solcher Menschen sich gefunden haben ist das doch auch etwas Wunderbares.

Es gibt auch bestimmt Beziehungen die funktionieren wo einer Poly und einer Monogam lebt, wenn es sich für beide so richtig anfühlt ist doch alles Prima.

Wie Volker schon sagte
Poly zu leben ist kein Problemlöser wenns nämlich dumm läuft verdoppeln sich die Probleme nämlich noch.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von ***lo:
Wer nicht frei ist, jemand treu sein zu dürfen ist nicht nur Sklave seiner selbst

Sondern? Welchen äussere Zwang sprichst du hier an. Ich brauche da eine Erläuterung.

Ausserdem bezweifele ich, dass Untreue - wie in einer der 10 unangenehmen Wahrheiten als Unaufrichtigkeit definiert - i.d.R. einem inneren Zwang entspringt.

Oder sprichst du mit dem Sklave eines weiteren, äußeren Zwangs zu sein die Situation an, dass mann oder frau um die Unmöglichkeit einer transparenten Öffnung der Partnerschaft weiß - eben in Kenntnis der 10 Wahrheiten? Davon aber ist die Unsymetrie im sexdrive und der Freude an Begegnung nicht aufgelöst. Was diese Situation hervorbringt ist m.E. aber kein Zwang sondern eine Entscheidung, ganz gleich ob sie für das "treu sein müssen-dürfen" oder für den Seitensprung, die Affäre ausfällt.

Es ist ja nicht so, als sei es unmöglich, Beziehungen mit blinden Flecken in der Aufrichtigkeit, Transparenz und Wahrhaftigkeit zu führen. Es ist wohl eher der Standard! Muss man nicht wollen, kann man aber, auch ohne es schön zu reden.

Und wenn die belastenden Aspekte in dieser Zwickmühle als Folge der eigenen Entscheidung akzeptiert werden, dann ist das keine Freiheit aber eben auch nicht die 'Schuld' des/der Partner*in.

Aber Polyamorie kommt dabei nicht raus.
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