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Liebeskummer – Was tun bei Trennung und unerwiderter Liebe?

*********on22 Mann
260 Beiträge
Themenersteller 
Liebeskummer – Was tun bei Trennung und unerwiderter Liebe?
Liebeskummer – Schmerzen, Leiden wie bei kaltem Entzug.

Gestern gab es einen Podcast im DLF über Liebeskummer.

Finde den ganz interessant.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/liebeskummer-was-tun-bei-trennung-und-unerwiderter-liebe-dlf-kultur-f14f26a7-100.html
*******nzel Frau
1.065 Beiträge
Ich weiss das im Prinzip nur theoretisch.
Mein Mann hat sich vor drei Jahren ganz plötzlich von mir getrennt. Er hat es einen Tage später wieder rückgängig gemacht aber in der Zeit habe ich Höllenqualen gelitten.
Unter anderem deshalb, weil ich absolut machtlos war. Zu einer Beziehung gehören zwei, für eine Trennung reicht einer. Veto einlegen geht da leider nicht.

Es ist gut, sich immer wieder bewusst zu machen, was man nun nicht mehr ertragen muss. Angefangen von den getragenen Socken auf dem Fußboden, kränkendes Verhalten des Partners, ewige Streitereien und Diskussionen bzw. Gespräche, die zu nichts führen... da kann man sicherlich für sich eine große Liste anfertigen. Und diese Liste irgendwo gut sichtbar hinhängen und immer wieder durchlesen.

Gut ist auch, sich zu überlegen, was man nun, wo man alleine ist, alles wieder machen kann, welche Türen dadurch geöffnet wurden. Bei mir z.B. wäre es, dass ich meine Lieblingsmusik endlich wieder laut (also ohne Kopfhörer) hören kann, auch spät abends. Mein Mann z.B. ist ein Morgenmensch, geht relativ früh schlafen. Da bin ich gerade so richtig wach und hab Lust, Musik zu hören oder noch etwas Gitarre zu spielen.
Vielleicht gibt es Reiseziele, auf die man verzichtet hat, weil der Partner dort nicht hin wollte.
Vielleicht gibt es irgendwas, was man immer gerne mal gemacht hätte und man hat es dem Partner zuliebe nicht gemacht. Ich z.B. würde für längere Zeit nach Afrika gehen. Für ein paar Monate nach Zimbabwe, um Steinbildhauen zu lernen oder Marimba spielen zu lernen. Für einige Zeit nach Westafrika, um Kora spielen zu lernen und traditionelles afrikanisches Tanzen.
Und nach Tanzania oder Gambia, um deren traditionelle Batikkunst zu erlernen.
Und nach Äthiopien und eine ganze Saison auf einer Kaffeefarm arbeiten.
Vielleicht möchte ich in einem Tiny-House auf einer Alm leben und Käse herstellen. Oder auf einem Hausboot bei Amsterdam?

Im Prinzip könnte ich das natürlich auch innerhalb einer Partnerschaft aber irgendwie macht man es nicht.

Mir haben diese Gedanken in den wenigen Stunden sehr geholfen.

Ansonsten ist es gut, sich seinen Hobbies und Interessen zu widmen, Sport zu machen. Sport und Bewegung baut Stress ab. Lange Spaziergänge in der Natur. Sich mit Bekannten und Freunden treffen.
Sich selbst viel Gutes tun, wie Wellness, gutes Essen, verreisen...
*********erin Frau
343 Beiträge
Zum Thema Liebeskummer oder neuer Thread: ich lese gerade ziemlich fasziniert das Buch von Gottmann u.a. "8 Gespräche, die jedes Paar führen sollte, damit die Liebe Lebendig bleibt..

Es geht um Konflikte, Sex, Geld, Vertrauen, Träume, Zeit. Sie schreiben sehr nett, wie man miteinander sprechen soll, um einander z.b. seine Träume zu offenbaren, was man sich vom Leben wünscht. Und sie schreiben, wie gut es der Partnerschaft tut, wenn man einander dabei unterstützt, seine Träume zu verwirklichen.

Schön finde ich die praktischen Übungen- über Sex z.b. im Bett zu reden, über Konflikte beim Spaziergang, ein Hammer Buch. Bloß: wie realistisch ist es, einen Partner, eine Partnerin einen Menschen zu finden, der das mit einem durcharbeiten? Es ist richtig Arbeit- und erschließt bestimmt eine ganz neue Welt von fühlen und Miteinander.

Kennt jemand es? *nachdenk*
*********in365 Frau
1.500 Beiträge
Als ich den Beitrag von @*******nzel las, fiel mir ein, dass meine Methode mit dem Rauchen aufzuhören, so ähnlich war:
Ich listete alle Nachteile auf und fragte mich dann, warum ich dennoch rauchte ... die Gründe waren Stress, Langeweile, Belohnung etc.
Danach fragte ich mich, was ich stattdessen tun könnte, z.B. eine Tasse Tee trinken, mich mit etwas Schönem beschäftigen, das gesparte Geld, zur Wunscherfüllung nutzen.

Nun ist es natürlich etwas Anderes einen Menschen loszulassen, als ein Suchtmittel.
Dennoch müssen wir anerkennen, das erstmal eine Lücke entsteht, die es zu betrauern gilt, wir danach aber gefordert sind, diese Lücke zu schließen/füllen ... dazu ist es gut, wenn wir spüren bzw. wissen, was uns die Beziehung gegeben hat.

Außer dem bereits erwähnten half mir die Akzeptanz, dass das Leben immer Veränderung bedeutet, dass es nach jedem Tief auch wieder aufwärts geht, dass Sicherheit eine Illussion ist etc.
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