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Empathie - Essenz der Liebe

******ara Frau
9.281 Beiträge
Wertschätzung funktioniert auch bei Konflikten.
Ich kann @*****na3 Empfinden komplett nachfühlen.
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
Zitat von ******ara:
Wertschätzung funktioniert auch bei Konflikten.
Ich kann @*****na3 Empfinden komplett nachfühlen.


Ja, denn das Sprechen über Konflikte beinhaltet ja Wertschätzung. Mit jemandem, der mir nichts wert ist, habe ich ja keinen Konflikt.
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
Ich denke, es ist der imaginäre Maulkorb, der mich oft so wütend macht. Maulkörbe regen mich immer sehr auf, ich empfinde Maulkörbe als extreme Empathielosigkeit.
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Ich kann mich entsinnen, dass ich als Kind das mich nicht mitteilen können, nicht gehört werden als ganz schlimm empfand. Es war ein Gefühl von Holflosigkeit mit *panik*im Schlepptau. Mittlerweile kann ich die aufkommenden Gefühle einordnen und regulieren.
(Er)
******977 Mann
42 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******zart:
Für mich ist Empathie keine Vermeidungsstrategie. Es war eine wichtige Überlebensstrategie in meiner Kindheit. Und ich mag diese Eigenschaft. Sie ist ein Teil von mir. Und für mich gilt, zu lernen mit ihr umzugehen.

Nur weil ich bei jemanden nachfühlen kann, heißt es nicht, dass ich dafür zuständig bin. Und wie @*****tta schreibt, ist es wichtig sich die richtigen Fragen zu stellen. Ein Lernaufgabe ist für mich Abgrenzung.

Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge.
Empathische Menschen haben ihren Preis. Entweder kommt die Abgrenzung , was auch gut ist für den emphatischen Menschen - denn schließlich möchte auch er gerne länger leben *zwinker* oder halt keine Abgrenzung ab und an - Überlastung des Aufgenommenen .

Was ich mit den Tread bezweckte - war eine Sensibilisierung für das Thema Empathie . Jeder möchte der Gute sein in der heutigen Gesellschaft und deshalb diese Eigenschaft für sich beanspruchen. Ich wollte aber mal beleuchten was nicht so schön ist .
Ob ich jetzt ein Empath / Narzisst bin oder sonstwas spielt keine Rolle .
Bevor es wieder verwechselt wird - Ich weiß das es nicht das Selbige ist . Ist kommt aus dem gleichen Kinderzimmer - aber das eine ist krankhaft gut im Verhalten und das andere schlecht im Verhalten . Trotzalldem müssen auch Empathen an ihren Weg zu ihrer Mitte finden - auch gesellschaftlich . Mit ihrer Gabe sind sie dann erst die wahre Bereicherung .

Empathie ist Liebe und Voraussetzung für eine harmonische Gesellschaft - während Narzissmus wichtig war in Zeiten des Überlebens .

Ich finde es nur immer interessant wie gesagt, wenn Menschen in Suchannoncen - empathische Menschen suchen .

Ich mag mich sehr - gerade weil ich meine Aufgabe nun kenne und mein Potenzial …
******977 Mann
42 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******chen:
Zitat von ****Wo:
@*******chen warum, sind doch sachliche Äußerungen...?

Empathie fängt für mich schon mit der Formulierung des Eröffnungsposts an: dass ich mir Gedanken darüber mache, was für eine Art von Diskussion ich hier führen möchte und wie die Art, wie ich meinen Beitrag formuliere, auf die Mitlesenden wirken könnte und was die Mitlesenden vielleicht auch von mir für Informationen brauchen, um mit mir in einen guten Austausch zu dem Thema treten zu können.

Den Eröffnungspost empfinde ich dagegen eher als ein Hinknallen einer steilen, leicht provokanten These des TEs, die eher in Form einer plakativen Überschrift in den Raum gestellt wird, ohne diese mit konkreten Inhalten, Beispielen o.ä. zu füllen oder auszuführen, was der TE selbst genau darunter versteht, mit dem Ziel, dies auch den Mitlesenden verständlich zu erklären, was er damit meint, und so eine gute Grundlage für einen Austausch auf Augenhöhe zu schaffen.

@****Wo @******977
Das empfinde ich nicht so - wenn ich mir ein Thema aussuche um vielen zu gefallen und populär zu sein - dann wäre ich wohl der komplette Gegensatz zu meiner Verhaltensart, womit ich dir nicht zu nahe treten möchte - aber ich brauche keine Masken und Rollen .

Mir ist das Thema wichtig gewesen - weil es eigentlich das Urthema ist - mit welchen wir fast alle aufgewachsen sind in sozusagen Co Abhängigkeiten .
Was wohl selten Augenhöhe war - abgesehen von Ausnahmen .
Was bedeutet - wenn wir das nicht gelernt haben, dann hilft es nur tiefer zu gehen und auch waghalsige Thesen aufzustellen . Ich hoffe du verstehst das ohne dich angegriffen zu fühlen - zumindest dann frag dich was dich angreift woher das Gefühl kommt - ich erzähl nur meine Meinung *g*
*********lerin Frau
2.284 Beiträge
Zitat von ******977:
Ich finde es nur immer interessant wie gesagt, wenn Menschen in Suchannoncen - empathische Menschen suchen .

Das liegt daran, dass in dem Wort "empathisch" vom Wortsinn her noch keine Mengenangabe enthalten ist.
"Empathisch" ist also nicht gleichbedeutend mit "zu empathisch, daher Selbstwahrnehmungs- und Abgrenzungsproblem".
Gesucht wird vielmehr jemand, der ein normales und gesundes Maß an Empathie mitbringt.
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Ich mag ja mittlerweile den Begriff des "Normalgestörten" *ggg*
******977 Mann
42 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********lerin:
Zitat von ******977:
Ich finde es nur immer interessant wie gesagt, wenn Menschen in Suchannoncen - empathische Menschen suchen .

Das liegt daran, dass in dem Wort "empathisch" vom Wortsinn her noch keine Mengenangabe enthalten ist.
"Empathisch" ist also nicht gleichbedeutend mit "zu empathisch, daher Selbstwahrnehmungs- und Abgrenzungsproblem".
Gesucht wird vielmehr jemand, der ein normales und gesundes Maß an Empathie mitbringt.

Ein sehr schöner Beitrag und ich bin ganz bei dir . Schön das du das so siehst . So ist es bestimmt auch 😍 sehr klug geantwortet .
*****tta Frau
1.134 Beiträge
Zitat von ****Wo:
Ich mag ja mittlerweile den Begriff des "Normalgestörten" *ggg*

Normalneurotisch klingt etwas sanfter *smile*
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Beinhaltet aber nicht die Freesolo Kletterer *traenenlach*
Und zu viel Rücksichtnahme gebiert vermutlich keine Resilienz *zwinker*
*******ots Frau
333 Beiträge
Einfühlungsvermögen bedeutet doch keine Selbstaufgabe
Zitat von ******977:
Empathie - Essenz der Liebe
Guten Tag wie seht ihr das?
Ich lese immer wieder, wie wichtig Menschen Empathie ist.
Jetzt ist bei mir nur die Frage, ob sich Leute überhaupt bewusst sind, das diese Empathie aus einer Vermeidungsstrategie des Fühlens zu tun? Jeder erzählt davon wie begehrenswert es doch wäre ! Doch ich vermute, das sich damit nur sehr wenige Menschen mit befassen. Im Endeffekt wäre es ja so, als ob man in einer Kontaktanzeige schreibt - ich suche einen narzisstischen Menschen, da ich Lust habe betrogen zu werden! 😅
Und doch sind diese beiden Richtungen eine Essenz von älteren Beziehungen ..
Wie seht ihr Empathie ?
Wie ist eure Meinung zu dem Thema ?

Diese Darstellung und die dazugehörige Bemerkung, dass man einen narzisstischen Menschen suche, und betrogen zu werden, macht für mich absolut null Sinn. Ich bin da bei den meisten der Vorredner, denn Empathie ist die „Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellungen anderer Menschen einzufühlen“.
Und nur weil man die Bereitschaft und Fähigkeit hat, sich einzufühlen, bedeutet das noch lange nicht das man sich selber aufgibt. Man hat eventuell einen Vorteil, weil man Situationen und Menschen besser einschätzen kann.
*my2cents*
*****ena Frau
3.560 Beiträge
@*******ots vielen Dank für diesen Beitrag.

Für mich ist meine Empathie etwas, mit dem ich erstmal lernen musste umzugehen, da es sich bei mir unter anderem um affektive Empathie handelt.

Ich muss tatsächlich in manchen Situationen einen Moment innehalten und ganz bewusst reflektieren, wessen Gefühle ist das gerade in mir, gehört das überhaupt zu mir, um mich dann gegebenenfalls davon abzugrenzen.

Wenn ich also z.b. zu einer Gruppentherapie gehe lege ich schon vorher einen imaginären Schutzschild über mich, der mich vor fremden Emotionen schützt. Damit ich sie nicht in mich aufnehme.

Und ich leiste mir den Luxus zu sagen, nicht meine Baustelle, das ist gelebte Selbstfürsorge.
****e69 Mann
1.267 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *****ena:
@*******ots vielen Dank für diesen Beitrag.

Für mich ist meine Empathie etwas, mit dem ich erstmal lernen musste umzugehen, da es sich bei mir unter anderem um affektive Empathie handelt.

Ich muss tatsächlich in manchen Situationen einen Moment innehalten und ganz bewusst reflektieren, wessen Gefühle ist das gerade in mir, gehört das überhaupt zu mir, um mich dann gegebenenfalls davon abzugrenzen.

Wenn ich also z.b. zu einer Gruppentherapie gehe lege ich schon vorher einen imaginären Schutzschild über mich, der mich vor fremden Emotionen schützt. Damit ich sie nicht in mich aufnehme.

Und ich leiste mir den Luxus zu sagen, nicht meine Baustelle, das ist gelebte Selbstfürsorge.

Ja wunderbare Formulierung *roseschenk* Danke 🙏 so erging es mir auch in der ersten Hälfte meines Lebens sehr heufig. Daraus gelernt habe ich meine Grenzen überhaupt erst zu entwickeln, da ich mich mit meinem 'Helfersyndrom' meist völlig selbst aufgegeben habe. Das ist heute anders und es bleibt ein ewiges schwingen auf der Suche nach 'meiner' richtigen Dosierung....

*hutab*
*******chen Frau
1.747 Beiträge
Zitat von ******977:
Zitat von *******chen:
Zitat von ****Wo:
@*******chen warum, sind doch sachliche Äußerungen...?

Empathie fängt für mich schon mit der Formulierung des Eröffnungsposts an: dass ich mir Gedanken darüber mache, was für eine Art von Diskussion ich hier führen möchte und wie die Art, wie ich meinen Beitrag formuliere, auf die Mitlesenden wirken könnte und was die Mitlesenden vielleicht auch von mir für Informationen brauchen, um mit mir in einen guten Austausch zu dem Thema treten zu können.

Den Eröffnungspost empfinde ich dagegen eher als ein Hinknallen einer steilen, leicht provokanten These des TEs, die eher in Form einer plakativen Überschrift in den Raum gestellt wird, ohne diese mit konkreten Inhalten, Beispielen o.ä. zu füllen oder auszuführen, was der TE selbst genau darunter versteht, mit dem Ziel, dies auch den Mitlesenden verständlich zu erklären, was er damit meint, und so eine gute Grundlage für einen Austausch auf Augenhöhe zu schaffen.

@****Wo @******977
Das empfinde ich nicht so - wenn ich mir ein Thema aussuche um vielen zu gefallen und populär zu sein - dann wäre ich wohl der komplette Gegensatz zu meiner Verhaltensart, womit ich dir nicht zu nahe treten möchte - aber ich brauche keine Masken und Rollen .

Mir ist das Thema wichtig gewesen - weil es eigentlich das Urthema ist - mit welchen wir fast alle aufgewachsen sind in sozusagen Co Abhängigkeiten .
Was wohl selten Augenhöhe war - abgesehen von Ausnahmen .
Was bedeutet - wenn wir das nicht gelernt haben, dann hilft es nur tiefer zu gehen und auch waghalsige Thesen aufzustellen . Ich hoffe du verstehst das ohne dich angegriffen zu fühlen - zumindest dann frag dich was dich angreift woher das Gefühl kommt - ich erzähl nur meine Meinung :)

Ich bin etwas verwundert über deine Antwort auf meinen Beitrag, weil du in deiner Antwort kein bisschen auf den Inhalt und die Intention meines Beitrags eingehst, sondern andere eigene Themen aufmachst.
Dies wiederum schließt für mich allerdings den Kreis zu meiner ursprünglichen Aussage, dass mir in deinen Beiträgen die Empathie für die Mitdiskutant*innen fehlt.
*******ots Frau
333 Beiträge
Zitat von *****ena:
@*******ots vielen Dank für diesen Beitrag.

Für mich ist meine Empathie etwas, mit dem ich erstmal lernen musste umzugehen, da es sich bei mir unter anderem um affektive Empathie handelt.

Ich muss tatsächlich in manchen Situationen einen Moment innehalten und ganz bewusst reflektieren, wessen Gefühle ist das gerade in mir, gehört das überhaupt zu mir, um mich dann gegebenenfalls davon abzugrenzen.

Wenn ich also z.b. zu einer Gruppentherapie gehe lege ich schon vorher einen imaginären Schutzschild über mich, der mich vor fremden Emotionen schützt. Damit ich sie nicht in mich aufnehme.

Und ich leiste mir den Luxus zu sagen, nicht meine Baustelle, das ist gelebte Selbstfürsorge.

Liebe @*****ena
So viel Selbstreflektion ist bewundernswert und absolut wertvoll. Und ich freue mich für dich, dass du Mechanismen für dich gefunden hast, um mit dieser Art von Empathie umzugehen.

Selbstfürsorge ist notwendig und wichtig, denn jeder ist für sein Wohlergehen selbst verantwortlich.
*****ena Frau
3.560 Beiträge
Da hab ich lange für gebraucht. Viele Therapien hinter mich gebracht und Bücher gelesen.

Am meisten hat mir das Buch, wenn dir alles unter die Haut geht, von Judith Orloff, geholfen.
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
@*****nia und @*******oots

Der Aspekt der Selbstfürsorge/Selbstverantwortung ist ein ganz wichtiger.

Ich bin nur oft verwundert, wenn Leute, die in ihrem Leben schon viel Hilfe bekommen haben, die Selbstverantwortung so sehr betonen. Ich bitte zu berücksichtigen, dass nicht alle Menschen in den Genuss von Hilfestellungen kommen ... höchstens über Bücher ... was auch nichts jederfraus/jedermanns Sache ist.
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von *******chen:
Zitat von ******977:
Zitat von *******chen:
Zitat von ****Wo:
@*******chen warum, sind doch sachliche Äußerungen...?

Empathie fängt für mich schon mit der Formulierung des Eröffnungsposts an: dass ich mir Gedanken darüber mache, was für eine Art von Diskussion ich hier führen möchte und wie die Art, wie ich meinen Beitrag formuliere, auf die Mitlesenden wirken könnte und was die Mitlesenden vielleicht auch von mir für Informationen brauchen, um mit mir in einen guten Austausch zu dem Thema treten zu können.

Den Eröffnungspost empfinde ich dagegen eher als ein Hinknallen einer steilen, leicht provokanten These des TEs, die eher in Form einer plakativen Überschrift in den Raum gestellt wird, ohne diese mit konkreten Inhalten, Beispielen o.ä. zu füllen oder auszuführen, was der TE selbst genau darunter versteht, mit dem Ziel, dies auch den Mitlesenden verständlich zu erklären, was er damit meint, und so eine gute Grundlage für einen Austausch auf Augenhöhe zu schaffen.

@****Wo @******977
Das empfinde ich nicht so - wenn ich mir ein Thema aussuche um vielen zu gefallen und populär zu sein - dann wäre ich wohl der komplette Gegensatz zu meiner Verhaltensart, womit ich dir nicht zu nahe treten möchte - aber ich brauche keine Masken und Rollen .

Mir ist das Thema wichtig gewesen - weil es eigentlich das Urthema ist - mit welchen wir fast alle aufgewachsen sind in sozusagen Co Abhängigkeiten .
Was wohl selten Augenhöhe war - abgesehen von Ausnahmen .
Was bedeutet - wenn wir das nicht gelernt haben, dann hilft es nur tiefer zu gehen und auch waghalsige Thesen aufzustellen . Ich hoffe du verstehst das ohne dich angegriffen zu fühlen - zumindest dann frag dich was dich angreift woher das Gefühl kommt - ich erzähl nur meine Meinung :)

Ich bin etwas verwundert über deine Antwort auf meinen Beitrag, weil du in deiner Antwort kein bisschen auf den Inhalt und die Intention meines Beitrags eingehst, sondern andere eigene Themen aufmachst.
Dies wiederum schließt für mich allerdings den Kreis zu meiner ursprünglichen Aussage, dass mir in deinen Beiträgen die Empathie für die Mitdiskutant*innen fehlt.

"kein bisschen" hört sich nach Schmerz an und klingt wie immer und nie. Begriffe, die auf eine tiefe Verletzung hin deuten.
Eine Intention/ Absicht gehört zum Sender. Wenn das Gegenüber sie nicht versteht, dann braucht es wohl einer Verdeutlichung. Letztlich ist jede Aussage einer Interpretation des Empfängers entsprechend.

Das dir die Empathie fehlt unterliegt deines eigenen Bedürfnissen. Was andere brauchen, sollten sie besser selbst beurteilen.

Ich konnte mit den Beiträgen z.B. einiges anfangen...
(Er)
********_360 Mann
110 Beiträge
Hallo zusammen,

vorweg - falls ich hier irgendwas wiederhole, bitte sieht's mir nach. Ich habe nicht jeden Post gelesen.

Zum Thema:
Ich bin überzeugt davon, dass jeder Empathie kann. Es kommt darauf an ob und wie es der Einzelne einsetzt.

Zunächst:
Was ist Empathie? Das ist die Fähigkeit sich in emotionale Zustande anderer hineinzuversetzen (sagt auch Internet). Umgangssprachlich heißt Empathie - Einfühlungsvermögen.

Wozu ist Empathie gut?
Wir sind alle mit einer sehr hohen Empathiefähigkeit zur Welt gekommen. Das haben wir gebraucht um zu übeleben, um Bindung mit unseren Eltern aufzubauen. Empathiefähigkeit hilft auch später im Erwachsenenalter, um Bindungen zu knüpfen und aufrecht zu erhalten. Ist Empathie gestört (ich nehme das Wort gestört bewusst an dieser Stelle) würden wir uns nur noch auf der sachlichen Ebene mit Freunden, Verwandten und Partnern unterhalten. Das ist nicht erfüllend für uns sehr soziale Wesen.

Und nun, was kann schief laufen mit der Empathie?
Ich bringe mal zwei Beispiele aus eigener Erfahrung, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

BSP 1. Dieses Beispiel betrifft mich selbst und ich arbeite daran und bin schon sehr weit....
Ich bin sehr Emphatisch meinem Gegenüber. Sei es meiner Partnerin, oder meinen Freunden und ganz extrem wird's bei meiner Mutter. Ich bin empathisch, bin beim Anderen und jetzt kommt die Störung: Ich war/bin nicht mehr bei mir. Keine 10% (was gut währe), eher 0%... Das ist auf Dauer über Stunden anstrengend und die Empathie bricht wag. Aus der in der Siuation durchaus einseitigen und somit schwachen Ver-Bindung zum Gegenüber entsteht ein Nichts. Diese Bindung bricht dann ab. Die Empathie alleine hat nichts geholfen. Ich habe mich selbst vernachlassigt, um beim Anderen sein zu können. So kann keine gute Bindung entstehen, was eigentlich der Sinn von Emathie ist.

BSP 2. Das betrifft jemanden anderen aus meinem Umkreis. Derjenige ist sehr emphatisch und sehr ängstlich zugleich. Der nächste, naheste Partner dieser Personist ist Sicher, so braucht dieser kaum Beachtung bzw. Empathie. Wenn ein nicht so gut bekannter Mensch dazu kommt, wird die gesamte Empathie, Beachtung auf diesen neuen Menschen gerichtet, um sich aus Angst Sicherheit zu verschaffen. Um sich sicher zu sein, dass dieser neue Mensch mit der betroffenen Person und deren Partner nichts schlechtes vor hat. Auch hier wird Empathie etwas zweckentfremdet eingesetzt. Auch hier ist die Bindung zum Gegenüber zum nächsten, nahesten Partner, schnell gestört bzw. wenig vorhanden. Ja, je sicherer das Gegenüber ist, je näher die Person ist, umso seltener bekommt diese Empathie ab. Es muss dann schon viel passieren, bis Empathie aufgebracht wird.

So bin ich der Meinung, die meistenienschen (98%) sind empathisch. Nur Empathie alleine ist kein Schlüssel für eine gute Beziehung/Partnerschaft/Freundschaft.

Herzliche Grüße
Morpheus
******una Frau
7.587 Beiträge
Wieder ein höchst interessantes Thema.

Es wirft für mich!!!ein völlig neues Licht auf Empathie.

Zunächst dachte ich bei dem Wort: Vermeidungsstrategie " was soll das?

Mittlerweile habe ich einen völlig anderen Blickwinkel auf das Wort, das Gefühl.

Es führt ( mal wieder) in die so gerne hinter" Schönfärberei " versteckte Realität.

Mich persönlich entlastet das!

*schmetterling*
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Mit dem Empathie ist es wie mit allem. Es kommt darauf an, wie es sich zeigt.
Neurotizismus hat auch Vorteile genau so wie Narzissmus Vorteile haben kann.
Ich habe den Eindruck, dass die Denke immer starrer/ digitaler wird, woraus immer mehr Intoleranz erwächst.
Sich Zeit zu nehmen die Welt des Gegenübers entdecken zu wollen kann so bereichernd sein.
(Er)
***es Frau
375 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******977:
Empathie - Essenz der Liebe
Guten Tag wie seht ihr das?
Ich lese immer wieder, wie wichtig Menschen Empathie ist.
Jetzt ist bei mir nur die Frage, ob sich Leute überhaupt bewusst sind, das diese Empathie aus einer Vermeidungsstrategie des Fühlens zu tun?

Das stimmt nicht ganz.
Empathie ist die Fähigkeit soziale und zwischenmenschliche Situationen erfassen zu können. Die ist in der Regel bei Jedem mehr oder weniger vorhanden.
Jedes Kind wächst an den Herausforderungen, vor die seine Umwelt es stellt. Und dazu nutzt es, was ihm zur Verfügung steht.
Die eigene Empathiefähigkeit dazu nutzen zu müssen, um Vermeidungsstrategien des Fühlens zu entwickeln, liegt nicht in deren ursprünglicher Funktion. Sie hilft an sich „nur“ soziale und zwischenmenschliche Situationen erfassen zu können.

Jeder erzählt davon wie begehrenswert es doch wäre ! Doch ich vermute, das sich damit nur sehr wenige Menschen mit befassen. Im Endeffekt wäre es ja so, als ob man in einer Kontaktanzeige schreibt - ich suche einen narzisstischen Menschen, da ich Lust habe betrogen zu werden! 😅

Tatsächlich stellen viele Menschen sich unter einem empathischen Menschen jemanden vor, der mit dem anderen fühlt und selbst wenig Ansprüche stellt.
Jemandem, der die eigenen Gefühle und Bedürfnisse altruistisch hinten an stellt, für den die Gefühle und Bedürfnisse des Gegenübers wichtiger sind als die eigenen. Jemanden, der mit anderen leidet, der keine Rücksichten fordert usw.
Und es gibt viele Menschen, die genau das tun. Weil sie gelernt haben ihre Empathie genau so zu nutzen. Bei Frauen ist das wahrscheinlich weiter verbreitet als bei Männern?

Alle Welt findet das toll, aber diese Form der Empathie sollte weiter entwickelt werden, derjenige sollte lernen sich besser ab zu grenzen, um seine empathischen Fähigkeiten besser für sich selbst nutzen zu können. (!!!)
*******o_F Mann
3.287 Beiträge
Gut beschrieben
******una Frau
7.587 Beiträge
Zu Beginn des Threads habe ich den Sinn nicht verstanden..auch weil, meiner Meinung nach, die Überschrift nicht passend ist.

Empathie als " Werkzeug der Vermeidung"..ja, das erscheint mir mittlerweile als sehr verständlich und sinnvoll.

Genauste Beobachtung des Gegenüber um evtl frühzeitig unangenehme Situationen und Erfahrungen zu vermeiden.

Etwas, das Kinder wahrscheinlich sehr früh völlig unbewusst lernen!

Bin ich brav, dann ist Mami auch lieb zu mir..

Normal, oder?..
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