Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4402 Mitglieder
zum Thema
EGO ... oder Empathie ... ? Unsere sozialen Beziehungen3
Folgender Denkanstoss für Euch, in Form von Versen gepackt.
zum Thema
Liebe in Zeiten von Corona389
Während ich in der Küche harte Hausarbeit verrichtete, lief wie immer…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Empathie - Essenz der Liebe

******977 Mann
42 Beiträge
Themenersteller 
Empathie - Essenz der Liebe
Guten Tag wie seht ihr das?
Ich lese immer wieder, wie wichtig Menschen Empathie ist.
Jetzt ist bei mir nur die Frage, ob sich Leute überhaupt bewusst sind, das diese Empathie aus einer Vermeidungsstrategie des Fühlens zu tun? Jeder erzählt davon wie begehrenswert es doch wäre ! Doch ich vermute, das sich damit nur sehr wenige Menschen mit befassen. Im Endeffekt wäre es ja so, als ob man in einer Kontaktanzeige schreibt - ich suche einen narzisstischen Menschen, da ich Lust habe betrogen zu werden! 😅
Und doch sind diese beiden Richtungen eine Essenz von älteren Beziehungen ..
Wie seht ihr Empathie ?
Wie ist eure Meinung zu dem Thema ?
******977 Mann
42 Beiträge
Themenersteller 
Ps : entschuldigt für 2 Ausdrucksfehler, hätte nochmal Probe lesen sollen 😂
******ara Frau
9.278 Beiträge
Wo siehst Du da eine Vermeidungsstrategie?
Empathen "erfühlen" ihr Gegenüber. Das hat nichts mit Vermeidung zu tun.
Quelle: Karrierebibel
****lia Frau
1.053 Beiträge
Viele verwechseln Empathie mit Mitgefühl. Das sind aber zwei völlig unterschiedliche Dinge.
******ron Mann
4.615 Beiträge
Zitat von ******977:

Jetzt ist bei mir nur die Frage, ob sich Leute überhaupt bewusst sind, das diese Empathie aus einer Vermeidungsstrategie des Fühlens zu tun?
Verstehe ich nicht.
Was meinst Du?
**********berer Mann
7.308 Beiträge
Und selbst wenn Empathie eine Art Mitgefühl wäre, ist Empathie für mich nichts Negatives, schon gar keine Gefühls-Vermeidungs-Strategie und schon gar nicht narzisstisch, was der TE eigentlich meint, wenn ich ihn richtig verstanden habe. *nein*

Empathie bedeutet für mich, sehr großen Wert auf Gefühle zu legen, auf Annahme, auf Verständnis. Ich bezeichne mich als durchaus empathisch, denn ich liebe es, Menschen Gefühle entgegen zu bringen, mich mit ihnen wohl zu fühlen. Ich liebe es, sie anzunehmen, mich mit ihnen zu beschäftigen, wertvolle Zeit zu verbringen und zu versuchen, sie zu verstehen. Ich bin jemand, der die Gefühle Anderer respektiert und sie nachzuvollziehen versucht. Und ich bin jemand, auf den man zählen kann.

Das ist für mich Empathie. Da ist kein Platz für Narzissmus, Egoismus und Gefühlskälte.

@******977 Wie kommst du auf die Einstellung, Empathie wäre das:

...einer Vermeidungsstrategie des Fühlens zu tun? Jeder erzählt davon wie begehrenswert es doch wäre ! Doch ich vermute, das sich damit nur sehr wenige Menschen mit befassen. Im Endeffekt wäre es ja so, als ob man in einer Kontaktanzeige schreibt - ich suche einen narzisstischen Menschen, da ich Lust habe betrogen zu werden!

*nachdenk*
**********silon
6.666 Beiträge
Ich verstehe das Startposting nicht. *gruebel*

Empathische Meinschen haben sensible Antennen, was ihr Außenwelt angeht. sie nehmen Schwingungen / Energien / Stimmungen / Emotionen auf den verschiedenen Kanälen ihrer Sinne wahr. Und manche von ihnen überrollt das auch regelmäßig, wenn sie eben hypersensibel sind und sich nicht abgrenzen können von der Außenwelt.

Was das mit Vermeidung oder gar Narzissmus zu tun hat, weiß ich nicht.
****lia Frau
1.053 Beiträge
Empathie ist die Fähigkeit und Bereitschaft, sich in die Gefühle, Gedanken und Motive einer anderen Person einzufühlen und zu verstehen. Es gibt verschiedene Arten von Empathie, wie emotionale, kognitive und soziale Empathie.

Empathie ist nicht dasselbe wie Mitgefühl, das ein Gefühl des Mitleids und der Anteilnahme ist.

Und ja, Narzisten sind hochempathisch. Allerdings mangelt es ihnen extrem an Mitgefühl.
**********silon
6.666 Beiträge
Zitat von ****lia:


Empathie ist nicht dasselbe wie Mitgefühl, das ein Gefühl des Mitleids und der Anteilnahme ist.

Falsch. Mitgefühl ist bei weitem nicht das selbe wie Mitleid.
****lia Frau
1.053 Beiträge
Zitat von **********silon:
Zitat von ****lia:


Empathie ist nicht dasselbe wie Mitgefühl, das ein Gefühl des Mitleids und der Anteilnahme ist.

Falsch. Mitgefühl ist bei weitem nicht das selbe wie Mitleid.

Das stimmt. Aus Mitleid entsteht keine Hilfe. Bei dem Gefühl von Mitleid leidet man selbst mit. Aus dem Gefühl von Mitgefühl entsteht Hilfe und Unterstützung.

Da hier aber bereits die Begriffe Empathie und Mitgefühl in einen Topf geworfen wurden, machte es für mich keinen großen Sinn auch noch darauf hinzuweisen, dass Mitgefühl und Mitleid nochmals verschiedene Dinge sind. Allerdings kann aus Mitgefühl Mitleid werden, wenn man tatenlos erstarrt.

Ich bevorzuge und praktiziere Mitgefühl.
*******nna Frau
279 Beiträge
Für mich ist Empathie eher wie @******ara ausführt. Die Fähigkeit, andere Wesen (z auch Tiere) wortlos zu "lesen", die Perspektiven zu wechseln, tiefes Verständnis statt oberflächlicher (Vor)-Urteile und darauf angemessen zu reagieren.

Das nutzen Narzisten und sonstig charakterlich Beeinträchtigte nur allzugerne aus und das leider meist auch sehr erfolgreich.

Im gefragten Zusammenhang mit Liebe, ist Empathie sicher wichtig, aber wichtiger sind Mut und Verletzlichkeit.
*****tta Frau
1.133 Beiträge
Empathie kann manchmal ganz schön anstrengend sein, wenn das Gegenüber es nicht (mehrI ist oder kann.

Das Wunder der Wertschätzung von Reinhard Haller hat mich dahingehend mal erleuchtet: es gibt eine kognitive und eine emotionale Empathie-Ebene. Die Fähigkeit zur emotionalen Empathie inkl. der kognitiven lässt verstehen und empfinden. Die kognitive allein lässt zwar adäquat reagieren, aber nicht Antizipieren und absehen, wie das eigene Handeln wirkt. Das wird von ihm den "narzistischen" Menschen zugesagt.

Die Wirkung des Handelns wird nicht berücksichtigt, daher verletzt es sofern man das nicht aufzeigt als Konsequenz gegenüber der besagten Person.

Das Unempathische, Verletzende resultiert auch oft von einer sehr kränkungs-sensiblen Persönlichkeit (auch bei Narzismus), damit verliert der Gekränkte jede Empathie und wird "gefühlskalt".
*******o_F Mann
3.256 Beiträge
Zitat von ******977:
Empathie - Essenz der Liebe
Guten Tag wie seht ihr das?
Ich lese immer wieder, wie wichtig Menschen Empathie ist.
Jetzt ist bei mir nur die Frage, ob sich Leute überhaupt bewusst sind, das diese Empathie aus einer Vermeidungsstrategie des Fühlens zu tun? Jeder erzählt davon wie begehrenswert es doch wäre ! Doch ich vermute, das sich damit nur sehr wenige Menschen mit befassen. Im Endeffekt wäre es ja so, als ob man in einer Kontaktanzeige schreibt - ich suche einen narzisstischen Menschen, da ich Lust habe betrogen zu werden! 😅
Und doch sind diese beiden Richtungen eine Essenz von älteren Beziehungen ..
Wie seht ihr Empathie ?
Wie ist eure Meinung zu dem Thema ?

Du scheinst hier ein paar Dinge durcheinander zu bringen.

Empathie kann eine Überlebensstrategie sein, wenn man als Kind in toxischen Verhältnissen aufwächst, z.B. mit narzisstisch gestörten Eltern. Empathie wäre somit die Folge eines narzisstischen Umfelds. Mit Vermeidungsstrategie hat es nichts zu tun.

Dieses Kind lernt feinste Schwingungen zu spüren um sein Verhalten an die schwierigen Umstände anzupassen.

Das sagt mir meine eigene Vita.
****Wo Paar
2.787 Beiträge
@*******o_F
Ich bin da ganz bei dir. Allerdings bleibt Empathie auch eine Vermeidungsstrategie im Ursprung. Letztlich eine Fähigkeit um quasi in die Zukunft zu sehen bzw. sie zu beeinflussen.
Wie weit HSP auch einer Strategie entspricht ist sicherlich spannend. Soweit ich weiß, streiten sich da die Gelehrten *zwinker*
Aber natürlich eine sehr wertvolle Fähigkeit fürs Miteinander.

Leider hat das "Hellsehen" auch eine überhebliche Komponente, die bei stärkerer Ausprägung zu sehr viel Leid führen kann.
Habe mal ein Buch gelesen, in dem es hieß, dass Selbstmordattentäter sehr emphatisch sein sollen.....
******977 Mann
42 Beiträge
Themenersteller 
Ok, anscheinend mag ich Dinge durcheinander bringen, nur weil ich den Vorhang mal beiseite wenden möchte. Denn dieses Thema hat mich sehr beschäftigt .
Ich weiß das die goldene Seite für die Umwelt das ist : das der emphatische Mensch die Fähigkeit hat sich in die Wut , Trauer , Angst und weiteren Gefühlen seiner Umwelt einleben und einfühlen kann .
Der Punkt ist nur, das wissen auch echte Empathen, dass die kindliche Wunde dafür zuständig ist für alle Wesen und der Umwelt da zu sein - nur nicht den Blick und das Fühlen in sich selbst . Das ist die Vermeidungsstrategie .
Das mit dem Narzissten war nur ein Beispiel und letztendlich ist dies die konträre leidvolle Vermeidungsstrategie .
Wer da verurteilt - kann ja seine empathischen Fähigkeiten testen . 😅😅

Der Haken allerdings der empathischen Vermeidung ist die Überbelastung und dadurch passieren oft Beziehungsabbrüche .
Da in der Vergangenheit bei Paaren sich schlechtes mit gutem Verhalten paarte - wie ying und Yang , deshalb fragte ich nach der Meinung ☺️
**********berer Mann
7.308 Beiträge
Zitat von ******977:
Der Punkt ist nur, das wissen auch echte Empathen, dass die kindliche Wunde dafür zuständig ist für alle Wesen und der Umwelt da zu sein - nur nicht den Blick und das Fühlen in sich selbst .

Ich komme nicht mit. Ist aber nicht schlimm, denn:

Zitat von ******977:
Wer da verurteilt - kann ja seine empathischen Fähigkeiten testen . 😅😅

Wie lustig! Ich wünsche einen schönen Tag, ich möchte hierzu nichts mehr beitragen.
*******nzel Frau
1.063 Beiträge
Ich wünsche mir sehr oft, weniger emphatisch zu sein. Mich belastet es, ich kann mich schlecht abgrenzen.
******977 Mann
42 Beiträge
Themenersteller 
Rapunzel, ich kann dir gerne helfen- zumindest teile ich gerne mein Wissen …
******ron Mann
4.615 Beiträge
@******977
Ich kann dir nur sagen, dass es für mich keine Vermeidungsstrategie ist.

Es gibt sie, diese Menschen die in den Gefühlen und Problemen anderer sind, nur um sich selbst nicht zu spüren. Das sind meinen Erfahrungen nach oft Menschen, die ein Drama suchen und brauchen.

Die empathischen, brauchen weder das Drama noch die Ablenkung durch die Emotionswelt anderer.
Die haben einen guten Zugang zu ihren Gefühlen und können sich ab und ausgrenzen. Nicht immer und nicht in allen Lebenslagen.
*******chen Frau
1.742 Beiträge
@******977
Mir fehlt bei deinen Beiträgen die Empathie für deine Mitdiskutant*innen.
****Wo Paar
2.787 Beiträge
@*******chen warum, sind doch sachliche Äußerungen...?
*****tta Frau
1.133 Beiträge
Nuja, das berühmte Spiel "Mein Tanzbereich - Dein Tanzbereich" klappt halt auch nur, wenn die Grenzen klar und nicht wischiwaschi gezogen werden.

Ein Jammerer, Nörgler, leicht beleidigter Mensch der keine Fragen zur Klärung stellt oder nach Lösungen sucht und sich reflektiert oä, erzeugt eine Disbalance, die ein zugewandter Mensch ggf. nicht als Energiefresser erkennt. Weil so erzogen.

Doch es als Vermeidung zu bezeichnen... eher: es führt dazu, dass eigene Probleme nicht zur Lösung und Unabhängigkeit (vom Nörgler etc) kommen können dadurch, weil der andere (dem mensch zur Seite stehen möchte) nicht zur Selbsthilfe greift.

Es kann ein Empath auch zum Selbstschutz lernen, sich die Frage zu stellen "Wessen Aufgabe ist es, das zu ändern?" und "Was könnte ich für mich ändern".

War es das, was Du aufzeigen wolltest?

Es gibt auch Menschen, die in der Kindheit so abhängig waren oder abhängig gehalten wurden, weil das Wohl und Zuneigung der Eltern sonst in Gefahr schien. Das überträgt sich auf die erwachsenen Beziehungen auch. Arbeitnehmer können dazu tendieren... ( I know that). Deshalb alles für die Arbeit und den Partner... kann sein.
*****na3 Frau
3.312 Beiträge
Für mich ist Empathiefähigkeit einer der wichtigsten Fähigkeiten, vor allem beim Kennenlernen. Ich will mich jetzt auf die Unterschiede von Empathie, Mitgefühl und Mitleid nicht einlassen. Könnte zur Wortklauberei werden. Ich persönlich brauche von allem etwas. Meine Begegnungen werden meistens ONS, weil ich keine Lust auf empathielose Männer habe.
*****na3 Frau
3.312 Beiträge
Ohne wechselseitige Empathie kann in meinen Augen Liebe überhaupt nicht entstehen und wachsen. Begegnungen ohne Empathie sind einfach nur gegenseitige Instrumentalisierung.
*******zart Frau
45 Beiträge
Für mich ist Empathie keine Vermeidungsstrategie. Es war eine wichtige Überlebensstrategie in meiner Kindheit. Und ich mag diese Eigenschaft. Sie ist ein Teil von mir. Und für mich gilt, zu lernen mit ihr umzugehen.

Nur weil ich bei jemanden nachfühlen kann, heißt es nicht, dass ich dafür zuständig bin. Und wie @*****tta schreibt, ist es wichtig sich die richtigen Fragen zu stellen. Ein Lernaufgabe ist für mich Abgrenzung.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.