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Sexualität als Luxusgut?

********rios Mann
77 Beiträge
Themenersteller 
Sexualität als Luxusgut?
Ich habe heute dieses Zitat von Klaus Heer gesehen und musste mich sehr wundern.
Klar, es ist hier aus dem Zusammenhang gerissen, aber wollte es doch hier zur Diskussion stellen.
Das Ganze Interview ist hier zu finden: https://www.nzz.ch/feuilleton/klaus-heer-wird-80-der-paartherapeut-ueber-liebe-beziehung-sex-ld.1755716

Zum einen finde ich spannend, wie ungenau Klaus Heer mit den Begriffen umgeht.
(Ganz anders als ich das bei @*********hmidt erlebe).
Zum Beispiel verwechselt er "Sexualität" mit "Sex haben". Wie kann ein Teil von uns (Sexualität) etwas sein, dass man nicht braucht?
Auch verwendet er das Wort "Untreue" etwas zu lasch.

Jedenfalls finde ich das Zitat wenig hilfreich. Angenommen, man würde das Wort "Sexualität" durch "Gespräche" ersetzen - es würde wohl niemand mehr dahinter stehen wollen.
Spannend finde ich allerdings, wie ich dadurch getriggert werde, ich fühle mich richtiggehend angegriffen - da ist mir schon klar, dass ich an mir arbeiten muss.
Ich gehe schon mit der Grundaussage des Interviews mit - klar ist es nicht OK, wenn Sich Frauen genötigt fühlen, den Männern Sex "zu geben". Und ich bin mir selbst leider auch schmerzlich bewusst, dass ich in der Vergangenheit solchen Druck aufgebaut habe.
Wir kriegen das aber meiner Meinung nach nicht dadurch weg, wenn wir so tun, als ob Sexualität (und ich definiere dies offenbar etwas weiter als Herr Heer - dazu gehört meiner Meinung nach auch Küssen, Streicheln und nicht zu vergessen Selbstbefriedigung) unwichtig wäre.

Was löst diese Aussage (und ggf. das Interview) bei Euch aus?
Danke für Eure Gedanken!
Zitat von Klaus Heer (Interview mit der NZZ)
*******o_F Mann
3.293 Beiträge
„Als dickste, tragende Säule der Liebe“ würde ich sie nicht bezeichnen, wobei die Altersklasse, bzw. Dauer der Beziehung, nicht unwesentliche Aspekte sind.
Sex ist sicherlich kein Luxusgut. Das ist für mich Quatsch.
Das kann man so sagen,
nur was braucht man wirklich?
Da würde ich sagen
richtig wenig
auf jeden Fall
Frieden auf der Welt
und in der Partnerschaft
dann wird die Sexualität
auch wieder besser
Es heißt ja liebe Völker
vereint Euch das geht mit Sex ganz schnell *zwinker*
********brav Frau
2.872 Beiträge
Luxus nicht, denn das würde ich persönlich eher mit materiellen Gütern verorten....

Aber mitunter wird Sex (penetriert) m.E zu viel Bedeutung beigemessen, gerade wenn es um die Manifestation in der Liebe geht, hier gibt es für mich wesentlich tragendendere Säulen....
****13 Mann
1.454 Beiträge
"In Deutschland ist es so:
Es wird die Hand gegeben oder
man hat GV im Bett.
Dazwischen gibt es nichts!"

Aus einem Buch ( Titel kann nachgeliefert werden.)

Das neu wiederfinden der wärmenden Berührung, ob mit anderen oder bei mir selber, hat meine Sichtweise und mein Spüren geändert .
******ane Frau
758 Beiträge
Ich finde in dem Zusammenhang die 5 Sprachen der Liebe von Gary Chapman interessant, ein Konzept aus der Paartherapie. Jeder Mensch hat danach eine Kombination dieser 5 Faktoren, in denen er Liebe zeigt und Liebe gezeigt bekommen möchte, basierend zb auf Elternhaus/Kindheit.

Lob und Anerkennung
Zweisamkeit – die Zeit nur für euch
Geschenke, die von Herzen kommen
Hilfsbereitschaft
Zärtlichkeit

Sex wäre danach ein Teil von Sprache 2 und 5. So ein Konzept gibt Paaren eine Gesprächsgrundlage, um darüber zu sprechen, wem was fehlt und warum der Andere das vllt nicht nachvollziehen kann. Und warum Einer gibt, aber das Gefühl hat, es wird nicht wertgeschätzt.

Aus meiner Sicht kann Niemand für einen Anderen definieren, ob Sex ein Luxusgut ist. Denn Manche brauchen ihn wie die Luft zum Atmen und Andere sind froh, wenn man sie damit in Ruhe lässt, Thema Asexualitaet. Solche Verallgemeinerungen greifen immer zu kurz

*knicks* Masakhane
*****_54 Frau
11.803 Beiträge
Ich kann mit dem oben abgebildeten Zitat sehr viel anfangen und habe auch das gesamte Interview mit Interesse gelesen.
Klaus Heer spricht aus langjähriger Erfahrung als Paartherapeut und ich finde ihn sehr reflektiert. Sein Resume leuchtet mir ein.

Was ich sehr überzeugend und sympathisch finde: Er versteht sich nicht als allumfassender "Heilsbringer", sondern sieht seine Tätigkeit realistisch und pragmatisch.
********rios Mann
77 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********brav:

Aber mitunter wird Sex (penetriert) m.E zu viel Bedeutung beigemessen, gerade wenn es um die Manifestation in der Liebe geht, hier gibt es für mich wesentlich tragendendere Säulen....

Völlig einverstanden! Das ist mein Eindruck - gemeint ist klassischer Geschlechtsverkehr.
Aber Sexualität ist doch so viel mehr. Für mich gehört ein Kuss definitiv dazu.
Auch eine Umarmung kann dazu gehören (nicht jede, schon klar). Es erscheint mir zu eindimensional und ich denke, dass macht es dann eben schwierig.
Es gibt sicher wichtigere Säulen, dem stimme ich auch zu.
*******elle Frau
303 Beiträge
.. oh ja , ein schönes Triggerthema.
Klar, kann man(n) solche Sätze erstmal in den Raum stellen.
Ist immer die Frage, wie Sexualität gelebt wird.
Alles was mit Gewalt, Machtmissbrauch, Manipulation und allen negativen Seiten damit einhergeht, lehne ich ab, und finde ich falsch

Die schönen positiven Seiten, die Sexualität mit sich bringt => bitte gerne und auf jeden Fall .
Mich erstmal selbst lieben, mir gut tun.
Streicheln, küssen, knutschen, kuscheln, miteinander schlafen... ich habe das immer als etwas herrlich guttuendes, wohlwollendes, befreiendes empfunden ... der ganze Körper ist herrlich durchgeschüttelt *lach* ..
Für mich gehört Sexualität, Liebe wie die Luft zum atmen zu meinem Leben dazu 👍💐

Jeder ist aber auch da ein Individuum, gerade bei uns Frauen mit den Hormonen, Sie stellen uns gerne ein Bein und stehen uns im Weg herum.

Es gibt vielfältige Situationen, wo Sexualität vielleicht gerade hinten an steht...
Wo wir Sie auch nicht so wahrnehmen...
Das , was mit Ihr einhergeht, sich guttun, Menschen zuhören, für Sie da sein, finde ich auch eine Form der Sexualität und da bin ich wieder bei den positiven Seiten.

Habt einen schönen Start in die neue Woche
🤗💐
********brav Frau
2.872 Beiträge
Lu·xus·gut
nicht lebensnotwendiges, einen Luxus darstellendes Gut ....

Sexualität definiert wohl jeder anders, hier wieder den Konsens der inhaltgebende Sprache zu finden, ist das, was für die Beteiligten wichtig und entscheidend ist

Ein Kuss kann für mich so viele unterschiedliche Ebenen aufweisen....von oberflächlich bis SeX....


Sexualität sollte nicht mit menschlicher Nähe verwechselt werden (so meine Interpretation)
Sex haben zu müssen - süchtig zu sein oder auch asexuell , bewegt sich im Bereich m.M. nach im Bereich der Diagnostik
********aika Frau
1.688 Beiträge
"Die Sexualität .... gilt als die dickste aller tragenden Säulen der Liebe"

Als dickste Säule sehe ich es nicht, aber als gleich wichtige auf jeden Fall.

"Aber im realen Leben zu zweit ist sie ein Luxusgut"

Das ist in sehr vielen Beziehungen leider so, denn in vielen findet zu wenig oder unerfüllende Sexualität statt.

"Kein Mensch - auch kein Mann - braucht sie unbedingt"

Das stimmt. Überlebensnotwendig ist sie sicher nicht. Mal die Fortpflanzung ausgenommen.
********brav Frau
2.872 Beiträge
Vielleicht spielt das Alter in diesem Kontext, LUXUS, auch eine entscheidende Rolle....
*******nzel Frau
1.066 Beiträge
Wenn ich Sexualität durch Sex ersetze, stimme ich dem Zitat als solches zu. Niemand stirbt, weil er keinen Sex hat. Insofern ist sie ein Luxusgut. Ein "nice to have" aber eben nicht überlebenswichtig.
Aber auch aus anderer Sicht ist Sex scheinbar ein Luxusgut. Luxus ist ja meist etwas, was nur wenige Menschen haben. Und selbst diejenigen, die ein Luxusgut haben, haben es vielleicht nicht in unbegrenzter Menge.
Wer kann schon von sich behaupten, genau so viel und genau die Art von Sex zu haben, die er/sie braucht bzw. will? Eben, kaum jemand. Man muss ja nur mal in diesem Forum lesen, so viel Unzufriedenheit auf sexueller Ebene.

Ich selbst bin auch mit der Aussage groß geworden, dass Frau sich nicht wundern muss, wenn der Mann fremdgeht, wenn Frau dem Mann nicht genug Sex bietet. Sex war in erster Linie ein männliches Grundbedürfnis, welches die Frau zu erfüllen hatte. Natürlich nicht jedes Mal, aber eben tendenziell.
Und es fiel mir viele Jahre sehr schwer, diesen Glaubenssatz abzulegen. Ich hab zwar nie gegen meinen Willen Sex gehabt aber wenn ich wiederholt "nein" gesagt habe, war da schon oft ein mulmiges Gefühl.
Ich habe genügend Frauen kennengelernt, die "es" alle zwei, drei, vier Wochen über sich ergehen ließen, damit wieder für ein paar Wochen Ruhe im Karton war. Ich fand das immer ganz furchtbar, so etwas zu hören.
Aber letztendlich bestätigt das die Aussage von Klaus Heer.

Ich hab mir das Interview mit Klaus Heer komplett durchgelesen. Spannend.
*********id39 Frau
3.377 Beiträge
Zitat von *******o_F:
„Als dickste, tragende Säule der Liebe“ würde ich sie nicht bezeichnen, wobei die Altersklasse, bzw. Dauer der Beziehung, nicht unwesentliche Aspekte sind.
Sex ist sicherlich kein Luxusgut. Das ist für mich Quatsch.

Für mich ist die Aussage einfach auch nicht wahr!
Denn Sexualität endet für mich auch nicht
= beim miteinander Sex haben =!

Letzteres hatte ich zum letzten Mal vor,
• ich weiß es gar nicht gar nicht mehr wie vielen Jahren!*
Aber meine besondere Sexualität,
= mein SM hatte ich in sehr befriedigender Weise letzten Samstag auf einer Femdom Party!
Und *do it jourself * nun den Bedarf befriedige ich ca. 1 bis 4X im Monat!!!! Das nur zwei Aussagen!
Es gibt noch viele andere!
L. Ingrid
********aika Frau
1.688 Beiträge
Hab jetzt auch das ganze Interview gelesen. Klasse!!
********brav Frau
2.872 Beiträge
Ich denke, dass auch jeder Therapeut letztendlich nur Mensch ist und seine/ihre ganz eigenen Prioritäten setzt, wie differenziert er/sie die Dinge auseinanderklamüsert und ihnen Bedeutung beimisst oder gar eine ganz andere Herangehensweise, bzw Sicht auf die Dinge hat.

Insofern ist der Vergleich zwischen
Klaus Heer, als auch Volker Schmidt für mich hinfällig ...
Therapeuten-Wahl ist das subjektive "für gut befinden" / Sympathie des Klienten mit den jeweiligen Therapeuten und seiner Arbeitsmethode
******una Frau
7.588 Beiträge
Es ist wirklich schade, nur ein ( aus meiner Sicht) belangloses Zitat aus diesem lesenswerten Interview herauszulösen.

Zuckerwatte und Zuckerguss machen eben den Abgleich mit der Realität so schwer!

Denn: Bilderbuchbeziehungen wird es zwangsläufig nicht geben, auch nicht in sexueller Hinsicht. Das beschreibt Herr Heer sehr gut!
**********hen70 Frau
14.425 Beiträge
Mir gefällt das Interview ausgesprochen gut und ich lese da so das eine oder andere *zwinker* mit.
Im Kontext des Interviews stimme ich dem Satz, der so gänzlich aus dem Zusammenhang gerissen wurde, zu.
...
Ist die Lustlosigkeit im Bett oder, anders gesagt, die Ungleichzeitigkeit des Begehrens der häufigste Grund, weshalb Paare eine Paartherapie machen?

Nein. Die wenigsten Paare kommen hier herein, setzen sich hin und sagen sinngemäss: «Schön, dass wir da sind; seit wir zwei Kinder haben, ist unser Sexleben am Serbeln, helfen Sie uns bitte beim Sanieren.» Über Sex reden ist in den letzten fünfzig Jahren nach meinem Eindruck nicht etwa lockerer geworden für ein Paar, das sich nahe und verbunden fühlt. Es ist vertrackt, sich und einander in ganzen Sätzen explizit einzugestehen: «Du, Schatz, mir ist schon lange nicht mehr wohl mit dir im Bett.» Die Turbothemen für einen Therapiestart sind viel eher Untreue, überfordernde Differenzen in der Kindererziehung, im Geldmanagement oder in der fairen Aufteilung der unbezahlten Arbeit im Haushalt zum Beispiel.

Dann liegt also vielen heutigen Paaren der Zustand ihrer Sexualität gar nicht so am Herzen, wie man meinen könnte?

Ganz im Gegenteil! Die Sexualität gilt immer noch praktisch unbestritten als die dickste aller tragenden Säulen der Liebe.

Ist sie das etwa nicht?

In den meisten Köpfen und zwischen den Beinen ja, sicher. Aber in der Realität – nein. Dort, im realen Leben zu zweit, ist sie ein Luxusgut. Kein Mensch – auch kein Mann – braucht sie unbedingt. Ausser Mann und Frau wollen ein Kind zeugen.

Unterschätzen Sie da nicht ihre Kraft?

Ich staune, wie viele Frauen noch heute, im 21. Jahrhundert, sich immerzu sorgen, dass sie ihrem Mann nicht ausreichend Gelegenheit bieten, dass er sexuell auf seine Kosten kommt. Und ich habe noch nie einen Mann sagen hören, dass er das will, wenn seine Frau es nicht freiwillig und mit Freude tut. Aber in den Köpfen vieler Frauen geistert dieses abstossende Gespenst aus der Vor-#MeToo-Zeit herum. Und sie reden nicht drüber. Erst wenn ich sie konkret danach frage.

Interessant, dass Sie von #MeToo auch im Ehebett sprechen. Demnach tut der Mann der Frau, die keine Lust hat, aber dies nicht zeigt, unwissentlich Gewalt an. Verhalten sich diese Frauen aus Angst so – weil sie befürchten, der Mann könnte sonst fremdgehen?

Die Angst, den Partner zu verlieren, vibriert in jeder Liebesbeziehung mindestens im Hintergrund stumm mit. In der Liebe gibt es keine Sicherheit. Wenn also ein Mann seiner Frau «unwissentlich» sexuelle Gewalt antut, lebt er gefährlich. Denn er übersieht, oder eben: weiss nicht, dass seine Frau nicht dazu da ist, seine sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen. Und sie gefährdet die Liebe ebenso, indem sie vorgibt, sie habe nach dem Prinzip «Dienst nach Vorschrift» ausreichend Lust, um den sexuellen Betrieb aufrechtzuerhalten. Das alles zeigt, welche Vormachtstellung die Sexualität im heutigen Verständnis von Liebe einnimmt....

Aber spannend, lieber @********rios das dich das Statement so triggert.
********rios Mann
77 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********brav:

Insofern ist der Vergleich zwischen
Klaus Heer, als auch Volker Schmidt für mich hinfällig ...
Therapeuten-Wahl ist das subjektive "für gut befinden" / Sympathie des Klienten mit den jeweiligen Therapeuten und seiner Arbeitsmethode

Sehe ich auch so. Ich mag Klaus Heer bzw. dessen Bücher gut, habe aber nie mit ihm zu tun gehabt.
Das wegen Volker habe ich geschrieben, weil ich neulich ein Gespräch mit ihm hatte. Er achtet sehr auf die Begriffe - vermutlich bin ich deswegen sensibilisiert (für @*********hmidt : "Dieses Thema war bei ihm sehr akzentuiert")
********rios Mann
77 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********hen70:

Aber spannend, lieber @********rios das dich das Statement so triggert.

Ja, das finde ich auch. Das sagt natürlich viel (nicht nur Gutes) über mich.
Aber wie man merkt, beschäftigt es mich...
Danke für das Zitieren des Interviews!
******una Frau
7.588 Beiträge
Der Gerechtigkeit halber muss ( ich mir) auch klar machen, dass mein Mann auch nicht dazu da ist, meine sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen.

Obwohl, grübel, wer soll es sonst tun?

Das ist ( vielleicht) die Frage aller Fragen!

Gibt es in der Ehe das " Recht oder die Pflicht" zur Sexualität?

" Eigentlich" gehört das Erfüllen der " ehelichen Pflichten", sprich Beischlaf, zur Ehe dazu..oder?

Galt in früheren Zeiten aber eher für die Ehefrau (Freude sollte es ihr eh nicht bereiten)!
*********id39 Frau
3.377 Beiträge
Mir stellt sich die Frage,
was ist denn eine * Bilderbuchbeziehung * ???

Dazu wird es viele Antworten geben!
Jedes Paar wird das anders beurteilen!

Nicht jedes Paar zeugt Kinder!
Dennoch können sie in einer * Bilderbuchbeziehung *
leben oder es so empfinden!
Es wäre ein ganz eigenes Thema!

Es gibt zwischen Menschen so viele Varianten,
niemals nur = die Eine, die die richtige ist!=
Therapeuten versuchen zu helfen,
jeder hat da sicher andere Kriterien,
die er anlegt!
Aber:

Allwissend sind sie auch nicht!
Ich finde es schon erstaunlich,
was sie mit ihrer Hilfe bewirken können,
wenn sie nicht unbedingt. * das große Ganze * im Blick haben!
Sich auf die kleinen Baustellen zu konzentrieren,
kann besonders erfolgreich sein!
Heißt nicht,
daß er das große Ganze ausklamnern soll! L. Ingrid
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von ********brav:
Ich denke, dass auch jeder Therapeut letztendlich nur Mensch ist und seine/ihre ganz eigenen Prioritäten setzt, wie differenziert er/sie die Dinge auseinanderklamüsert

Wir haben Klaus Heer doch irgendwie verstanden, obwohl er Begriffe in einer umgangssprachlichen Unschärfe verwendet. Er ist eben ein altgedienter Therapeut, kein Wissenschaftler. Aus seiner Erfahrung kommen dann Sätze wie im Titel oder die ganz sicher unzulässige Verallgemeinerung:

"Jede Beziehung ist konfrontiert mit einem unlösbaren Problem. Das kann man unmöglich lösen, man muss es tragen. Möglichst gemeinsam."

Ohne "das Problem" in seiner Beliebigkeit einzugrenzen, ist die Analyse von der fehlenden Statistik abgesehen einfach nur haltlos.

Aber wenn ich die Bescheibung und die 'Lösung' auf meine Beziehungen und das beziehe, was ich sonst so wahrnehme, dann ist überraschender Weise was dran.

Und die Überraschung stößt das Nachforschen über die eigene Beziehung an. Ein therapeutisch guter Trick, nur genug gewagte aber offene Fragen in die Luft zu werfen Irgendwas wird schon triggern.

OK, hier gefällt mir die begriffliche Sauberkeit besser, denn wir sind nicht in einer Therapiesitzung.
*****kaa Frau
44 Beiträge
Zitat von ******ane:
Ich finde in dem Zusammenhang die 5 Sprachen der Liebe von Gary Chapman interessant, ein Konzept aus der Paartherapie. Jeder Mensch hat danach eine Kombination dieser 5 Faktoren, in denen er Liebe zeigt und Liebe gezeigt bekommen möchte, basierend zb auf Elternhaus/Kindheit.

Lob und Anerkennung
Zweisamkeit – die Zeit nur für euch
Geschenke, die von Herzen kommen
Hilfsbereitschaft
Zärtlichkeit

Sex wäre danach ein Teil von Sprache 2 und 5. So ein Konzept gibt Paaren eine Gesprächsgrundlage, um darüber zu sprechen, wem was fehlt und warum der Andere das vllt nicht nachvollziehen kann. Und warum Einer gibt, aber das Gefühl hat, es wird nicht wertgeschätzt.

Aus meiner Sicht kann Niemand für einen Anderen definieren, ob Sex ein Luxusgut ist. Denn Manche brauchen ihn wie die Luft zum Atmen und Andere sind froh, wenn man sie damit in Ruhe lässt, Thema Asexualitaet. Solche Verallgemeinerungen greifen immer zu kurz

*knicks* Masakhane

Da muss ich dir widersprechen. Ich habe das Buch gelesen und es wurde darauf verwiesen, dass Zärtlichkeit an sich nichts mit dem sexuelle Akt zu tun hat. Zärtlichkeit kann sich in vielem spiegeln, ich kann mit jemanden zärtlich umgehen, kann ihm Nähe geben, körperlich wie emotional, ich kann zärtlich in meiner Wortwahl sein. Der sexuelle Akt an sich ist ein Trieb den wir alle mehr oder weniger besitzen. Lernen wir jedoch die Sprache der Liebe des Partners und er unsere und gehen auf beide ein kommt der Akt der Sexualität von ganz alleine.
********rios Mann
77 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******una:
Der Gerechtigkeit halber muss ( ich mir) auch klar machen, dass mein Mann auch nicht dazu da ist, meine sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen.

Obwohl, grübel, wer soll es sonst tun?

Ja, das ist die Frage *gruebel*
Das ist es ja, für gute Sexualität braucht es (mindestens) zwei.
Aber meine Freiheit hört eben dort auf, wo Deine anfängt.
Letzlich muss das immer neu verhandelt werden.
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