Meiner Erfahrung nach reden wir über "wahre Liebe" (echte Liebe, bedingungslose Liebe) weil wir sie nicht erleben. Zumindest nicht bewusst.
Alles ist ein Audruck der wahren Liebe.
Diese ist bedingungs- und zeitlos, immer und überall präsent.
Es gibt so viele Bilder dafür, keins trifft es genau.
Wahre Liebe ist wie Wasser, wir können nur die Form wahrnehmen.
Wir kennen Wasser immer nur bedingt. Ein Fluss, ein See, Regen, Wolken, Schnee, Eiszapfen, Dampf, Bier, Tropfen, Welle, Pfütze, Strahl, Glas halb voll.
Und genauso kennen wir Liebe nur bedingt, und somit vergänglich. Freundschaft, Romantik, Kreativität, Hass, Leidenschaft, Vertrauen, Akzeptanz, Motivation, Schmerz, Tod, Leben, McDonalds.
Die bedingslose, die vollkommene, die einheitliche, ist nicht wahrnehmbar, denn damit ich etwas wahrnehmen kann, muss ich von etwas getrennt sein.
Die oder das Vollkommene können wir nur sein.
Das ist der Urzustand. Alles ist eins, alles wahre Liebe, alles summt so vor sich hin (Ommmm) und plötzlich, spontan, ohne jeglichen Grund, erkennt sich die Liebe selbst.
"Huch, das bin ja ich."
So findet die Trennung statt.
Das .... bin .... ich.
Jetzt gibt es plötzlich zwei, dieses das und dieses ich.
Und das Spiel, das gegenseitige Kennenlernen, dieser zwei, nennen wir Leben.
Das Aufspalten der einen, wahren Liebe, in ihre unendlich verschiedenen Ausdrucksformen, die sich dann gegenseitig erleben können.
So wie aus dem nicht sichtbaren, vollständigen Licht der Regenbogen wird, wenn es aufgespalten wird.
Also was ist wahre Liebe?
Genau das, hier und jetzt, zu jeder Zeit, ohne wenn und aber.